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Durch die Magie des Kompostierens kannst du Biomüll wie Lebensmittelreste oder Laub in Dünger verwandeln, den du das ganze Jahr über in deinem Garten oder Gemüsebeet verwenden kannst. Eine Kompostgrube ist weniger unansehnlich als ein Komposthaufen und macht weniger Arbeit als ein selbstgebauter Komposter. Du musst dir nur eine Schaufel schnappen und ein Loch graben, schon kannst du mit dem Kompostieren beginnen.

Methode 1
Methode 1 von 3:

Grab die Grube und wirf Kompost hinein

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  1. Das Loch sollte etwa 30 cm tief sein. Die Größe des Lochs hängt davon ab, wie viel organische Masse bei dir anfällt. Der Kompost sollte nicht mehr als 10 cm hoch in der Grube liegen. [1]
    • Bei der Überlegung, wie groß du die Grube machen willst, solltest du berücksichtigen, dass das kompostierfähige Material fein zerkleinert im Loch landen wird.
    • Du kannst die Grube so breit machen wie du möchtest. Du kannst beispielsweise Beete mit einem Graben versehen, der die Tiefe einer normalen Kompostgrube haben sollte, um das Erdreich mit Nährstoffen anzureichern.
    • Wenn bei dir besonders viel zu kompostieren anfällt, kannst du etwas tiefer graben, es sollte jedoch nicht mehr als ein Meter werden, da einige für die Kompostierung wichtige Organismen in größerer Tiefe unter der Erde nicht überleben können. [2] Wenn du mehr Platz brauchst, mach deine Grube einfach breiter oder länger.
  2. Unter der Erde dauert die Kompostierung wesentlich länger als auf einem Komposthaufen. Um den Prozess zu beschleunigen, ist es wichtig, dass dein Kompost eine möglichst große Oberfläche hat.
    • Küchenabfälle kannst du mit der Hand zerkleinern, mit einem Messer hacken oder sogar in einem Mixer oder einer Küchenmaschine häckseln.
    • Gartenabfälle kannst du mit dem Rasenmäher zerkleinern, wenn sie nicht mehr als etwa 5 bis 8 cm breit, lang oder dick sind. [3]
  3. Es ist an der Zeit, dass du mit dem Kompostieren loslegst! Wirf deine Reste und Gartenabfälle in das Loch, aber vergiss nicht – nichts sollte länger als maximal 10 cm sein! [4]
    • Vermisch die unterschiedlichen Reste mit einer Schaufel, damit sie möglichst gleichmäßig kompostieren.
    • Es ist besonders wichtig, dass du darauf achtest, dass kohlenstoffreiche Materialien (etwa Papier und getrocknete Blätter) gründlich mit stickstoffreichen (etwa Gemüsereste und frisch gemähtes Gras) vermischt werden.
    • Es ist wichtig, dass die Materialien gleich zu Beginn gut gemischt sind, da du bei einem unterirdischen Kompost im Gegensatz zu anderen Ansätzen die Abfälle nicht zwischendurch wendest. [5]
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Methode 2
Methode 2 von 3:

Pfleg eine gefüllte Kompostgrube

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  1. Wenn deine Kompostgrube nicht voll wird, kannst du später noch mehr hineinwerfen. Streu eine feine Schicht Erde oder kohlenstoffreiches Material (zum Beispiel zerkleinertes Papier oder Laub) darüber und verschließ es mit einem Brett. [6]
    • Eventuell werden Tiere auf der Suche nach einem einfachen Snack von deiner Kompostgrube angelockt. Leg ein paar schwere Steine auf das Brett, damit es sich nicht zu leicht bewegen lässt. [7]
    • Damit du die Grube nicht überfüllst, solltest du mit einem Permanentmarker das Datum und die Füllhöhe des Materials auf das Brett schreiben.
    • Jedes Mal, wenn du weiteren Abfall in die Grube wirfst, solltest du ihn wieder mit einer dünnen Schicht Erde oder kohlenstoffreichem Material bedecken. Wenn du 10 cm Füllhöhe erreicht hast, kann die Grube verfüllt werden.
  2. Wenn du die Kompostgrube hoch genug mit Kompost gefüllt hast, kannst du sie mit dem Erdreich, das du heraus geschaufelt hast, wieder verfüllen, bis sie die Höhe des umgebenden Bodens erreicht hat. [8]
    • Um unansehnliche Stellen in deinem Garten zu vermeiden, wo du deine Gruben gegraben hast, kannst du darüber Rasen legen oder säen.
  3. Vergrabener Kompost zersetzt sich langsamer als er es auf einem Komposthaufen tun würde, aber du kannst den Prozess etwas beschleunigen, wenn du den Bereich mit einem Gartenschlauch gleichmäßig feucht hältst.
    • Bei trockenem Wetter solltest du das Erdreich über der Grube mit einem Schlauch bewässern. Trockenheit erschwert den Mikroben ihre Arbeit und sie können den Abfall nicht so gut zersetzen.
    • Wenn du die Stelle ausreichend feucht hältst, sollte vergrabener Abfall innerhalb etwa eines Jahres kompostiert sein. [9]
  4. Ein großer Vorteil von unterirdischen Kompostgruben ist es, dass du den Kompost nicht extra ernten musst. Du kannst ihn dir am besten zunutze machen, wenn du direkt darüber deine Pflanzen anbaust. [10]
    • Über das Jahr werden die kompostierten Abfälle sich mit dem Erdreich vermischen und es ganz natürlich mit Nährstoffen anreichern.
    • Wenn du kannst, warte wenigstens ein Jahr, bevor du pflanzt, um sicherzugehen, dass deine Pflanzen so viele Nährstoffe wie möglich aus dem Kompost bekommen.
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Methode 3
Methode 3 von 3:

Arbeite mit einer Drei-Jahreszeiten-Rotation

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  1. Jede Reihe sollte etwa 30 cm breit sein. Die Reihen, die deine Kompostgrube enthalten, und Pflanzen sollten durch eine leere mittlere Reihe getrennt sein.
    • Dieses Rotationsprinzip wird die Erde in deinem Garten selbst nach vielen Jahren noch nährstoffreich erhalten. [11]
    • Wenn du jedes Jahr an der gleichen Stelle pflanzt, werden die Pflanzen den Boden irgendwann ausgebeutet haben und dann wächst vielleicht irgendwann nichts mehr.
  2. Damit das gesamte Beet von dem Kompost profitieren kann, grab in der Mitte einen 30 cm tiefen Graben. Dafür eignet sich eine Hacke sehr gut. [12]
    • Vergiss nicht, im ersten Jahr immer eine leere Reihe zwischen Kompost und Pflanzen zu lassen.
  3. Füll den Graben gleichmäßig mit Kompost, bis zu einer Höhe von etwa 10 cm. Wenn du auf dieser Höhe angekommen bist, kannst du den Graben mit Erde auffüllen. Gieß den Kompostgraben regelmäßig, damit die Kompostierung beschleunigt wird. [13]
    • Wenn du später mehr Kompost hinzufügen willst, bedeck deinen Kompost mit etwas Erde und versiegle ihn mit einem Brett, wie bereits oben in “Pfleg eine gefüllte Kompostgrube”beschrieben.
  4. Zu Beginn der nächsten Pflanzsaison bewegst du die Reihen jeweils eine Station weiter. Da, wo im Vorjahr deine Pflanzen standen, kommt der Kompost hin, die Pflanzen kommen in die vormals leere Reihe. [14]
  5. Zu Beginn der Pflanzsaison im dritten Jahr wandert der Graben wieder einer Reihe weiter. Was im zweiten Jahr die Pflanzreihe war, wird die neue Kompostreihe, die leere Reihe wird die neue Pflanzreihe. [15]
    • Indem du die Reihen derart rotierst, bekommen dein Gemüse und deine Blumen immer genug Nährstoffe, um perfekt gedeihen zu können.
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Tipps

  • Wenn du nicht sicher bist, ob dein Biomüll komplett kompostiert ist, grab ein kleines Testloch in die Grube. Wenn die Kompostierung abgeschlossen ist, solltest du nur noch dunkle Erde sehen und keine Essensreste mehr identifizieren können.
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Warnungen

  • Wirf niemals tierische Produkte auf den Kompost. Fleisch, Knochen, Milchprodukte und tierische Fette können verderben und ein Gesundheitsrisiko darstellen, außerdem ziehen sie leicht Nagetiere und andere unerwünschte Gäste an.
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Was du brauchst

  • Küchenmaschine (optional)
  • Gartenschlauch
  • Hacke
  • Messer
  • Rasenmäher (optional)
  • Biomüll (etwa von Lebensmitteln und Blättern)
  • Schaufel (oder Spaten)
  • Holzbrett

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