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Du musst nicht auf den richtigen Partner warten, um Schlittschuhlaufen zu lernen. Zieh die Schlittschuhe an und bring dir die Basics wie das Gleiten und Anhalten ganz einfach selbst bei! Du wirst schnell merken, wie du besser wirst, und dann kannst du auch schneller laufen und selbstbewusst kleine Tricks lernen. Vergiss nur nicht, dass du zuerst das Stoppen und Fallen üben solltest, damit du dich nicht verletzt, wenn du doch mal einen kleinen Unfall hast.

Methode 1
Methode 1 von 3:

Besorg dir die richtige Ausrüstung und wärm dich gut auf

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  1. Beim Eislaufen musst du beweglich sein, um schnell und sicher laufen können. Zieh also nicht deine dicke Winterjacke an sondern zum Beispiel eine leichte Jacke, einen Fleecepulli oder ein Sweatshirt. Trag am besten Zwiebellook, damit du eine Jacke ausziehen kannst, wenn es dir beim Laufen zu warm wird. [1]
    • Wenn du einen Schal trägst, steck ihn in deinen Pulli, damit er dir nicht im Weg ist.
  2. Ohne Strümpfe holst du dir ziemlich sicher Blasen an den Füßen und riskierst bei geliehenen Schlittschuhen Fußpilz und Infektionen. Trag keine zu dicken Socken, sonst kannst du die Schlittschuhe nicht sicher und fest genug schnüren. [2]
    • Mikrofaser absorbiert Feuchtigkeit und hält deine Füße schön warm, deshalb solltest du sie auf jeden Fall Wolle oder Baumwolle vorziehen.
  3. Billige Schlittschuhe können leicht kaputtgehen und dann hast dir schnell mal das Sprunggelenk verstaucht. Informier dich online über verschiedene Fabrikate und such dir die Marke aus, die am besten zu dir passt und gute Bewertungen hast. Wenn du gebrauchte Schlittschuhe kaufst, frag den Vorbesitzer unbedingt, warum er sie verkauft.
    • Probier die Schlittschuhe unbedingt an, bevor du sie kaufst.
    • Wenn du sie im Sportfachhandel kaufst, kann dir das geschulte Personal helfen, genau die richtige Größe zu finden.
  4. Ein paar Aufwärmübungen können helfen, Muskelkater und Krämpfe zu verhindern. Eislaufen ist echter Sport und macht sich durchaus in den Muskeln und Gelenken bemerkbar. Dehn zunächst deine Beine an der Bande. Dann dehnst du deinen Oberkörper, indem du die Arme zur Seite ausstreckst und sie in kleinen Kreisen bewegst. Nach fünf bis zehn Minuten Warm-Up kannst du bedenkenlos loslaufen. [3]
    • Zieh die Schlittschuhe erst nach dem Warm-Up an.
  5. Wenn die Schlittschuhe nicht fest genug geschnürt sind, kannst du sehr leicht stürzen oder mit dem Knöchel umknicken. Ganz egal ob deine Schlittschuhe Schnürsenkel, Schnallen oder beides haben, achte darauf, dass sie richtig fest sitzen. Besonders wichtig ist das um den Knöchel herum, wo dein Fuß sich bewegt, deshalb zieh den Verschluss dort ruhig nochmal etwas nach. [4]
    • Wenn du keine Ahnung hast,wie genau du deine Schlittschuhe schnüren sollst, bitte einen Mitarbeiter der Eishalle um Hilfe.
  6. Du musst dich nicht schlecht fühlen, wen du dich am Anfang an der Bande festhältst. Unter anderem ist sie dafür da, dass sich Anfänger daran aufrecht halten können. So kannst du dich an den rutschigen Untergrund gewöhnen, bis du dich einigermaßen sicher fühlst.
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Methode 2
Methode 2 von 3:

Üb die Basics

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  1. So kannst du nämlich deinen Schwerpunkt am besten halten. Stell dir vor, du würdest dich auf einen Stuhl setzen wollen und senk den Po in eine halb-sitzende Position ab. Lehn dich etwas nach vorn, damit du deinen Schwerpunkt ausbalancieren kannst, und streck deine Arme in einem 45-Grad-Winkel aus, wenn du dich unsicher fühlst. [5]
  2. Wenn du soweit bist, lass die Bande los. Beug deine Knie und lehn dich leicht nach vorn, damit du nicht so leicht hinfallen kannst. Bleib am besten noch auf eine Armlänge an der Bande, damit du im Notfall noch danach greifen kannst. [6]
  3. Das Gleiten ist eine einfache Methode, sich auf Schlittschuhen langsam oder schnell vorwärts zu bewegen. Halt die Arme ausgestreckt und mach kleine Schritte mit den Schlittschuhen. Zuerst sollten deine Schritte klein sein, aber je mehr Schwung du bekommst, desto weiter kannst du auch deine Füße setzen. Nimm erst einen Fuß hoch, dann den anderen, bis sie beide fast ohne Anstrengung vorwärts gleiten.
    • Wenn du die Balance verlierst, kannst du jederzeit wieder nach der Bande greifen.
  4. Beug die Knie, bis du eine echte sitzende Position erreicht hast, dann wirst du schneller werden. Gleichzeitig solltest du etwas mehr Kraft in deine Schübe legen. Lehn dich auch etwas weiter nach vorne, damit du nicht auf den Hinterkopf fällst, falls du mal fällst. [7]
    • Lass dir Zeit. Du musst nicht gleich an deinem ersten Tag auf dem Eis professionellen Eiskunstläufern Konkurrenz machen.
  5. Stell deinen dominanten Fuß nach vorn und lehn deinen Körper in Richtung der Mitte der Eisfläche. Beug die Knie, damit du deinen Schwung behältst. Bleib in dieser Position, bis du die gewünschte Richtung erreicht hast und wechsle dann zurück zum normalen Gleiten, wenn du wieder geradeaus läufst. [8]
  6. Drück die Kufen waagerecht aufs Eis, bis du das Kratzen fühlen kannst. Streck einen Fuß aus, beug das Knie und üb wieder etwas Druck auf die Kufe aus. So wirst du nach und nach zum Stehen kommen. [9]
    • Diese einfache Bremstechnik nennt sich "Schneepflug" und ist ideal für Anfänger geeignet. Mit zunehmender Übung kannst du auch kompliziertere Bremsmanöver ausprobieren.
    • Üb vor allem das sichere Bremsen, damit du im Notfall schnell zum Stehen kommen kannst.
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Methode 3
Methode 3 von 3:

Steh sicher auf dem Eis

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  1. Beim Eislaufen kann man sich sehr leicht am Kopf verletzen, was sich mit einem Helm verhindern lässt. Ein Helm mag etwas unbequem sein und bescheuert aussehen, aber das ist immer noch besser, als eine Gehirnerschütterung oder sogar noch Schlimmeres zu riskieren. Handgelenkschützer verhindern Verstauchungen und komplizierte Brüche, wenn du dich bei einem Sturz instinktiv mit den Händen abfängst. [10]
    • Kleine Kinder oder sehr wackelige Anfänger können zusätzlich noch Knie- und Ellbogenschützer anziehen, um blaue Flecken zu vermeiden.
  2. Schau nach anderen Eisläufern und lass ihnen ausreichend Platz zum Üben. Schau nach vorn und beobachte aus den Augenwinkeln heraus, was um dich herum vor sich geht. Lass die Augen unbedingt offen, vor allem wenn du nicht allein auf dem Eis bist. [11]
    • Trag beim Skaten keine Kopfhörer, schon gar nicht beim ersten Mal. Deine Ohren sind dabei genauso wichtig wie deine Augen.
  3. Anfänger machen oft den Fehler, beim Laufen auf ihre Füße zu starren. Aber nicht nur lenkt das deinen Fokus von deiner Umwelt ab, es bringt auch deinen Schwerpunkt aus dem Gleichgewicht. Wenn du merkst, dass du nach unten schaust, nimm den Kopf wieder hoch und schau in Richtung des Horizontes. [12]
  4. Du weißt nie, wann der nächste Sturz kommt, also üb das Hinfallen, bevor du es brauchst. Beug die Knie, geh nach vorn in die Hocke und versuch zur Seite zu fallen, damit du deine Handgelenke nicht verletzt. [13]
    • Wenn du auf dem Eis liegst und wieder aufstehen willst, nimm einen Fuß nach vorn zwischen deine Hände und drück dich über das vordere Knie nach oben.
    • Üb das Hinfallen auch abseits des Eises (sowohl mit als auch ohne Schlittschuhe), um in einer kontrollierten Umgebung an Sicherheit zu gewinnen. [14]
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Tipps

  • Lern neue Techniken in kleinen Babyschritten. Eislaufen lernt man eben nicht von heute auf morgen und du wirst vermutlich mehrmals den Weg zur Eishalle antreten müssen, bis du dich auf dem Eis wirklich sicher und zuhause fühlst.
  • Wenn du deine eigenen Schlittschuhe hast, lass die Kufen professionell schleifen, bevor du damit aufs Eis gehst. [15]
  • Hab für kleinere Unfälle ein Erste-Hilfe-Set in deiner Tasche.
  • Wenn dir kalt wird oder du dich erschöpft fühlst, mach ein paar Minuten Pause.
  • Wenn du dich auf dem Eis sicher fühlst, kannst du vielleicht Schlittschuh-Unterricht nehmen, um fortgeschrittenere Bewegungsabläufe und Tricks zu lernen.
  • Fahr als Anfänger nicht zu schnell, bevor du nicht vernünftig zu bremsen gelernt hast.
  • Trag einen Eishockeyhelm, keinen Fahrradhelm oder Multifunktionshelm. Andere Helme sind einfach nicht für Stürze auf dem Eis ausgelegt und können dich nicht optimal schützen. Auf vielen Eisflächen sind sogar nur Hockeyhelme zugelassen oder sogar Pflicht.
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Warnungen

  • Sei auf harte Stürze vorbereitet. Du weißt nie, wann es dich vielleicht völlig unvermittelt hinhaut.
  • Lauf nur auf aufbereiteten Eisflächen (wie etwa in der Eishalle), bis du wirklich sicher auf den Schlittschuhen stehst, und geh nie allein auf zugefrorenen Seen skaten.
  • Wenn du dich am Kopf verletzt, sag sofort einem Mitarbeiter in der Eishalle Bescheid, damit du ärztliche Hilfe bekommst. Wenn eine Gehirnerschütterung nicht behandelt wird, kann das fatale Folgen haben.
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