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Geld zu sparen gehört zu den Dingen, die sich so leicht sagen und doch so schwer umzusetzen sind. Jeder weiß, dass es clever ist, langfristig Geld anzusparen, aber vielen von uns fällt es einfach schwer. Kluge Sparer müssen auch wissen, wie sie das Geld, das sie haben, richtig ausgeben und wie sie ihr Einkommen maximieren. Beginne mit unserem ersten Schritt, um zu lernen, wie du dir realistische Ziele setzt, deine Ausgaben im Auge behältst und langfristig möglichst viel aus deinem Geld machst.

Teil 1
Teil 1 von 3:

Vernünftig Geld sparen

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  1. Wenn du beim Sparen ganz sicher gehen willst, solltest du dafür sorgen, dass du gar keine Gelegenheit hast, Geld unbedacht auszugeben. Sorge dafür, dass ein bestimmter Anteil deines monatlichen Einkommens gar nicht den Umweg über dein Girokonto macht, sondern sofort auf ein Sparbuch oder in einen Rentenfond wandert. Das erspart dir eine Menge Stress, weil du gar nicht darüber nachdenken musst, wie viel Geld du zur Seite legen solltest und wie viel du für dich behältst. Du sparst einfach automatisch, und über das Geld, was auf deinem Konto landet, kannst du frei verfügen. Wenn du auch nur einen kleinen Anteil von jedem Lohn auf deinem Sparbuch deponierst, wird mit der Zeit ein hübsches Sümmchen zusammenkommen (auch durch die Zinsen), also fange so bald wie möglich an, damit du den maximalen Profit herausholen kannst.
    • Sprich mit den Lohnbuchhaltern in deinem Betrieb über einen automatisierten Sparplan. Wenn du eine Kontoverbindung für ein Sparkonto vorweisen kannst, sollte es kein Problem sein, ein automatisches Einzahlungsverfahren einzurichten.
    • Wenn du aus irgendeinem Grund keine automatische Einzahlung auf dein Sparkonto veranlassen kannst (weil du zum Beispiel als Freelancer arbeitest, selbstständig bist oder fast nur in bar bezahlt wirst), dann entscheide dich für einen bestimmten Betrag, den du jeden Monat sparen willst, und zahle diesen konsequent manuell auf dein Sparkonto ein.
  2. Manche Schulden sind unvermeidbar. Nur die ganz Reichen können es sich leisten, mal eben so aus der Portokasse ein Haus zu bezahlen. Aber Millionen von Menschen können sich ein Haus nur leisten, weil sie einen Kredit aufnehmen, den sie nach und nach zurückzahlen. Grundsätzlich solltest du Schulden aber vermeiden, wenn es irgendwie möglich ist. Langfristig ist es immer günstiger, Dinge sofort zu bezahlen, als einen Kredit mit Zinsen abzustottern.
    • Wenn sich ein Kredit für eine Anschaffung nicht vermeiden lässt, dann leiste zumindest eine möglichst große Anzahlung. Je mehr du sofort bezahlen kannst, desto schneller bist du die Schulden wieder los und desto weniger Zinsen musst du zahlen.
    • Zwar ist die finanzielle Situation jedes Menschen individuell, aber die meisten Banken empfehlen, dass Zahlungen für Schulden etwa 10% des Bruttoeinkommens ausmachen sollten. Alles unter 20% ist in Ordnung, und etwa bei 36% ist die absolute Obergrenze für eine vernünftige Schuldenrückzahlung erreicht. [1]
  3. Es ist wesentlich einfacher, Geld zu sparen, wenn du weißt, wofür du sparst. Setze dir erreichbare Ziele, um dich selbst zu motivieren, die harten finanziellen Entscheidungen zu treffen, die notwendig sind, damit du dein Ziel erreichst. Große Ziele, wie einen Hauskauf oder die Rente, wirst du erst nach Jahren oder Jahrzehnten erreichen. In diesen Fällen ist es wichtig, dass du deinen Fortschritt regelmäßig überwachst. Wenn du sehen willst, wie weit du schon gekommen bist und wie weit dein Weg noch ist, musst du einen Schritt zurück gehen und dir das große Ganze anschauen.
    • Große Ziele wie die Rente erreicht man nicht von heute auf morgen. In der Zeit, die es braucht, diese Ziele zu erreichen, können sich die finanziellen Märkte grundlegend ändern. Bevor du deine Ziele steckst, solltest du deshalb einige Zeit darauf verwenden, Zukunftsprognosen für die Märkte zu studieren.Wenn du zum Beispiel jetzt gerade anfängst, Geld zu verdienen, gehen die meisten Finanzexperten davon aus, dass du etwa 60 bis 85% deines aktuellen Einkommens brauchen wirst, um deinen Lebensstandard in der Rente zu halten. [2]
  4. Es kann eine große Motivation sein, wenn du dir ambitionierte (aber immer vernünftige) Zeitlimits für deine Ziele setzt. Lass uns annehmen, dass du in zwei Jahren auf dem besten Weg in dein eigenes Haus sein möchtest. In diesem Fall müsstest du die durchschnittlichen Kosten für ein Eigenheim in der Gegend in Erfahrung bringen, in der du gerne leben möchtest. Dann musst du anfangen, für die Anzahlung zu sparen. Anzahlungen für Immobilien müssen oftmals bis zu 20% des Kaufpreises betragen, was schon eine ganze Menge ist. [3]
    • Wenn wir also annehmen, dass ein Haus, wie du es dir vorstellst, in der Gegend, in der du es kaufen möchtest, 300.000 Euro kostet, müsstest du mindestens 20% von 300.000 Euro ansparen, also 60.000 Euro in zwei Jahren. Je nachdem, wie viel du verdienst, kann das schlicht unmöglich sein.
    • Zeitlimits sind besonders wichtig für essenzielle kurzfristige Ziele. Wenn etwa das Getriebe in deinem Auto ausgetauscht werden muss, du dir diese Reparatur aber im Moment nicht leisten kannst, dann musst du das Geld dafür so schnell wie möglich ansparen, damit du nicht auf einmal auf dem Weg zur Arbeit liegenbleibst. Ein ambitioniertes aber realistisches Zeitlimit kann dir helfen, dieses Ziel in kurzer Zeit zu erreichen.
  5. . Es ist leicht, sich ein ehrgeiziges Sparziel zu setzen, aber wenn du keinen Überblick über deine Ausgaben hast, wird es schwierig sein, diese Ziele auch zu erreichen. Um deinen finanziellen Fortschritt in der Spur zu halten, solltest du zu Beginn jeden Monats unter Berücksichtigung deines Einkommens ein Budget erstellen. Du gerätst weniger in Versuchung, Geld sinnlos auszugeben, wenn du einen bestimmten Betrag bereits für Fixkosten und andere Ausgaben verplant hast, bevor du das Geld überhaupt in Händen hältst. Bezahle dann möglichst alles sofort, wenn du Geld bekommst, damit du nicht doch noch schwach wirst und das Geld anderweitig ausgibst.
    • Wenn du zum Beispiel 3.000 Euro im Monat verdienst, könnte dein Budget so aussehen:
      • Wohnen/Nebenkosten: 1.000 Euro
        Studienkredit: 300 Euro
        Lebensmittel: 500 Euro
        Internet und Telefon: 70 Euro
        Benzin: 150 Euro
        Sparen: 500 Euro
        Sonstiges: 200 Euro
        Luxus: 280 Euro
  6. Jeder, der Geld sparen will oder muss, muss mit einem ziemlich knappen Budget haushalten. Wenn du allerdings deine Ausgaben nicht überwachst, könnte es schwierig werden, damit auszukommen. Wenn du dir genau notierst, wann du wofür wie viel Geld ausgegeben hast, kannst du am am Ende des Monats deutlich eventuelle „Problemzonen“ identifizieren, wo du noch besser aufpassen musst, damit du in deinem Budget bleibst. Achte bei deinen Notizen auf jedes Detail. Jeder sollte grundsätzlich seine Ausgaben für Dinge wie Wohnen und Schuldenrückzahlungen im Auge behalten, aber je schwieriger deine finanzielle Situation ist, desto mehr musst du auch auf jeden noch so kleinen Kostenpunkt achten.
    • Möglicherweise findest du es nützlich, wenn du permanent ein kleines Notizbuch mit dir herumträgst. Gewöhne dir an, Ausgaben sofort zu notieren und den Kassenbon aufzubewahren (besonders bei größeren Einkäufen). Wenn du Zeit hast, überträgst du deine Ausgaben für die langfristige Archivierung in ein größeres Notizbuch oder ein Tabellenprogramm.
    • Es gibt heutzutage auch viele verschiedene Apps für Mobiltelefone, mit denen du deine Ausgaben im Auge behalten kannst. Einige davon kannst du sogar kostenlos herunterladen und nutzen.
    • Wenn es dir ernsthaft schwerfällt, weniger Geld auszugeben, dann bewahre jeden einzelnen Kassenbon auf. Am Monatsende setzt du dich hin und teilst deine Ausgaben in verschiedene Kategorien ein. Du wirst geschockt sein, wenn du siehst, wie viel Geld du für sinnloses Zeug ausgegeben hast, und womöglich wird es ein sehr heilsamer Schock.
  7. Verlange immer eine Rechnung wenn du persönlich einkaufst und drucke die Rechnung bei online Käufen aus. Prüfe, ob du nicht zuviel bezahlt hast oder für Ware, die du nicht bestellt hast; du wirst staunen wie oft das vorkommt.
    • Nehmen wir an du bist mit Freunden an einer Bar und einer davon bestellt Margharitas für die ganze Gruppe; pass auf, dass diese nicht auch auf deiner Rechnung erscheinen. Denk auch daran, dass du, wenn du zu freigiebig bist, in ein tiefes finanzielles Loch fallen kannst.
    • Du solltest, nur aus Freundschaft, eine Rechnung wenn ihr Essen geht nicht einfach durch zwei teilen. Wenn der Anteil deines Freundes höher als deiner ist, rechnet es genau aus.
    • Lade dir eine App herunter, um das Trinkgeld genau ausrechnen zu können.
  8. Geld, das auf einem Sparkonto gebunkert wird, verdient mit der Zeit meist einen bestimmten Prozentsatz an Zinsen. Je länger das Geld auf dem Sparkonto bleibt, desto mehr Zinsen kommen zusammen. Es kann also nur zu deinem Vorteil sein, wenn du so früh wie möglich zu sparen beginnst. Auch wenn du jeden Monat vielleicht nur einen sehr kleinen Betrag einzahlen kannst, während du noch jung bist, tu es trotzdem. Kleine Geldbeträge, die über einen langen Zeitraum auf einem fest verzinsten Sparkonto liegen, können sich irgendwann vervielfachen.
    • Lass uns annehmen, dass du dich in deinen Zwanzigern mit schlecht bezahlten Jobs über Wasser halten musstest, aber du hast es geschafft, insgesamt 10.000 Euro anzusparen, die du in einem Sparvertrag zu 4% Zinsen angelegt hast. Nach fünf Jahren hast du auf diese Weise 2.166,53 Euro verdient. Hättest du das Geld nur ein Jahr früher zur Seite gelegt, hättest du nun etwa 500 Euro mehr, ohne dass du irgendetwas dafür hättest tun müssen. Das ist ein kleiner aber nicht unerheblicher Unterschied.
  9. Während du noch jung, energiegeladen und gesund bist, erscheint ein Rentenfond sehr weit weg und viele Menschen verschwenden dann noch keinen Gedanken daran. Aber wenn du älter wirst und dir die Puste ausgeht, ist es womöglich alles, woran du noch denken kannst. Wenn du nicht gerade zu den wenigen Glücklichen gehörst, die ein beachtliches Vermögen geerbt haben, dann solltest du sofort auch an deine Rente denken, sobald du mit beiden Füßen fest im Arbeitsleben stehst – je früher, desto besser. Wie bereits oben angemerkt, auch wenn jeder Fall individuell ist, ist es ratsam, für jedes Jahr deiner Rentenzeit mit 60 bis 85% deines jährlichen Einkommens zu rechnen, um deinen Lebensstandard zu halten.
    • Wenn du das nicht bereits getan hast, sprich mit deinem Arbeitgeber über einen betrieblichen Rentenplan. Dabei wird automatisch ein bestimmter Betrag von deinem Bruttolohn in deine Altersvorsorge investiert. Der Staat bietet hierfür viele Steuervergünstigungen und andere Vorteile.
    • Beachte die förderungswürdigen Höchstbeträge sowie deren jährliche Anpassung.
  10. Wenn du gut gespart hast und dir ein wenig zusätzliches Geld zur Verfügung steht, dann ist der Aktienmarkt eine lukrative – wenn auch riskante – Möglichkeit, dein Geld zu vermehren. Bevor du etwas in Aktien investierst, solltest du dir allerdings darüber im Klaren sein, dass du alles, was du investierst, möglicherweise für immer verlieren könntest. Das gilt besonders, wenn du eigentlich keine Ahnung hast, was du tust. Ziehe Aktien also nicht als langfristige Sparmethode in Betracht, sondern sieh sie als Glücksspiel für Fortgeschrittene an und investiere nur Geld, das du im Zweifel verschmerzen könntest. Normalerweise braucht man den Aktienmarkt absolut nicht, um vernünftig für seine Rente vorzusorgen. [4]
    • Informiere dich gründlich darüber, wie man am Aktienmarkt intelligente Entscheidungen trifft.
    • Streue dein Risiko, indem du in einen breit gefächerten ETF investierst. Ein sehr bekanntes Beispiel hierfür ist der MSCI WORLD. Er beinhaltet sämtliche Aktiengesellschaften auf der Welt.
  11. Wenn du Schwierigkeiten damit hast, Geld zu sparen, kann es leicht passieren, dass du die Nerven verlierst. Deine Situation erscheint dir dann womöglich hoffnungslos – es ist schier unmöglich, genug Geld zu sparen, um deine langfristigen Ziele zu erreichen. Aber ganz egal, mit wie wenig du anfängst, es ist nie zu spät, um anzufangen. Und je schneller du anfängst, desto schneller kannst du deine Zukunft finanziell absichern.
    • Wenn dir deine finanzielle Lage aussichtslos erscheint, sprich mit einer Schuldenberatungsstelle. Diese Agenturen sollten, wenn sie seriös sind, sehr günstig oder kostenlos sein. Sie sind dafür da, Menschen dabei zu helfen, mit ihrem Geld besser haushalten zu lernen, um finanziellen Verpflichtungen nachkommen zu können. Adressen und Telefonnummern findest du im Internet.
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Teil 2
Teil 2 von 3:

Kosten einsparen

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  1. Wenn es dir schwer fällt, Geld zu sparen, dann solltest du an dieser Stelle beginnen. Viele Dinge, für die wir wie selbstverständlich Geld ausgeben, sind alles andere als notwendig. Wenn du deine finanzielle Situation verbessern willst, dann ist es ein sehr guter erster Schritt, Luxus aus deinem Leben zu streichen. Das schränkt dich nämlich nicht sonderlich in deiner Lebensqualität oder bei deiner Arbeit ein. Möglicherweise kannst du dir dein Leben nur schwer ohne deinen alten Spritfresser oder deinen Kabelanschluss vorstellen, aber du wärst überrascht, wie einfach es tatsächlich ist, wenn man sich einmal überwunden hat, es zu versuchen. Hier sind einige Vorschläge, wie du deine Kosten für Luxusgüter reduzieren kannst:
    • Kündige überflüssige Fernseh- und Internetpakete.
    • Wechsele in einen günstigeren Handytarif.
    • Tausche dein teures Auto gegen eines, das weniger Sprit verbraucht und günstiger im Unterhalt ist.
    • Verkaufe elektronische Geräte, die du nicht benutzt.
    • Kaufe Kleidung und Möbel im Secondhandshop.
  2. Für die meisten Menschen bedeuten die Wohnkosten den größten Einzelposten in ihrem Budget. Deswegen kannst du einen beträchtlichen Betrag für andere wichtige Dinge, etwa deine Rentenvorsorge, freigeben, indem du an den Wohnkosten einsparst. Es ist nicht immer einfach, mal eben seine Wohnsituation zu verändern, aber wenn du echte Schwierigkeiten mit deinem Budget hast, solltest du es in Betracht ziehen.
    • Wenn du zur Miete wohnst, kannst du vielleicht mit deinem Vermieter eine etwas günstigere Miete aushandeln. Die meisten Vermieter ersparen sich gerne das Risiko, das die Suche nach neuen Mietern mit sich bringt, deshalb hast du durchaus Chancen auf ein besseres Angebot, wenn du eine gute Vorgeschichte mit deinem Vermieter hast. Vielleicht kannst du für eine vergünstigte Miete auch kleinere Aufgaben im Haus oder Garten übernehmen.
    • Wenn du eine Hypothek abzuzahlen hast, dann sprich mit deinem Gläubiger über die Refinanzierung des Darlehens. Vielleicht kannst du einen besseren Zinssatz aushandeln, wenn du bisher zuverlässig warst. Versuche immer, die Laufzeiten für die Refinanzierung möglichst kurz zu halten.
    • Eventuell kannst du sogar in eine günstigere Stadt ziehen.
  3. Viele Menschen geben viel zu viel Geld für Lebensmittel aus. Man vergisst zu leicht seine Vorsätze, sparsamer zu sein, wenn man in seinem Lieblingsrestaurant gerade ein herrliches Mahl genießt. Aber leider läppern sich die Kosten für Essen und Trinken besonders schnell zusammen, wenn sie außer Kontrolle geraten. Grundsätzlich ist es günstiger, gleich größere Mengen einzukaufen, also achte auf Sonderangebote für Großpackungen und Hamsterkäufe. Ins Restaurant essen zu gehen ist natürlich die teuerste aller Möglichkeiten, also solltest du unbedingt so häufig wie möglich zuhause essen, um Kosten zu sparen.
    • Iss günstig, aber mit hohem Nährwert. Anstatt Fertiggerichte zu kaufen, solltest du beim nächsten Einkauf eine Runde durch die Gemüseabteilung drehen. Du wirst womöglich überrascht sein, wie günstig man sich gesund ernähren kann. So ist zum Beispiel brauner Reis ein sättigendes und nährstoffreiches Lebensmittel, das es meistens zu Spottpreisen gibt.
    • Achte auf Sonderangebote und Aktionen. Viele Lebensmittelgeschäfte, besonders große Supermarktketten, bieten Rabattaktionen und Coupons an, Lass diese nicht verfallen! Ausserdem kannst du beim Onlineshopping Coupons aus dem Internet verwenden.(z.B. cuponation.de)
    • Wenn du regelmäßig essen gehst, hör sofort damit auf. Es ist grundsätzlich günstiger, ein Essen zuhause zuzubereiten, als etwas Vergleichbares im Restaurant zu bestellen. Wenn du regelmäßig selber kochst, erlernst du zudem noch eine nützliche Fähigkeit, die du dir zunutze machen kannst, um Freunden eine Freude zu machen, deine Familie zufriedenzustellen oder sogar bei einem Date Eindruck zu schinden.
    • Wenn deine Situation wirklich ernst ist, dann hab keine Angst, dir auch kostenlose Angebote zunutze zu machen. Die Tafeln, Suppenküchen und ähnliche Einrichtungen bieten Menschen unentgeltlich Mahlzeiten für Bedürftige an. Wenn du Hilfe brauchst, wende dich an für weitere Informationen an dein örtliches Sozialamt.
  4. Die meisten Menschen ärgern sich zwar, akzeptieren aber einfach den Betrag, der regelmäßig auf ihrer Stromrechnung steht. Dabei ist es möglich, deinen Energieverbrauch und die damit verbundenen Kosten drastisch zu reduzieren, wenn du einige einfache Regeln befolgst. Diese Tricks sind so simpel, dass es keinen guten Grund gibt, sie nicht anzuwenden, wenn du Geld sparen willst oder musst. Du tust damit nicht nur dir etwas Gutes, sondern verbesserst auch deine persönliche Umweltbilanz.
    • Mach das Licht aus, wenn du nicht da bist. Es gibt keinen vernünftigen Grund, warum du das Licht anlassen solltest, wenn du nicht im Zimmer oder gar im Haus bist, also drück eben schnell auf den Schalter, wenn du gehst. Am besten klebst du dir eine Notiz an die Wohnungstür, damit du beim Verlassen der Wohnung daran erinnert wirst.
    • Lass Klimaanlage und Heizung aus, wann immer es möglich ist. Wenn dir zu warm ist, öffne ein Fenster oder benutze einen kleinen Ventilator. Um dich warm zu halten, trage mehrere Schichten Kleidung, decke dich zu oder benutze ein kleines Heizgerät.
    • Investiere in eine gute Isolierung. Wenn du es dir leisten kannst, in ein substanzielles Renovierungsprojekt zu investieren, dann ersetze die alte und wahrscheinliche undichte Isolierung an deinen Wänden durch hocheffiziente, moderne Isoliertechnik. So sparst du langfristig Geld, weil du die warme oder kühle Luft in deinem Haus festhältst.
    • Wenn du kannst, dann investiere auch in Sonnenkollektoren. Wenn du ernsthaft in deine Zukunft und die des Planeten investieren willst, solltest du über Sonnenkollektoren nachdenken. Die Installationskosten sind immer noch recht hoch, aber Solarenergie wird von Jahr zu Jahr billiger.
  5. Ein Auto zu besitzen, zu unterhalten und regelmäßig vollzutanken, kann dich einen guten Batzen deines Einkommens kosten. Je nachdem, wie viel du fährst, musst du Hundert oder Hunderte Euro im Monat für Benzin ausgeben. Dazu kommen noch Kosten für Versicherung und Reparaturen. Anstatt selbst zu fahren, solltest du dich für eine günstigere oder kostenlose Alternative entscheiden. Das spart nicht nur Geld sondern auch den alltäglichen Stress auf der Autobahn, und es bringt dich auch noch sportlich in Form, selbst wenn du nur bis zur nächsten Haltestelle laufen musst.
    • Erforsche die Möglichkeiten des öffentlichen Nahverkehrs in deiner Umgebung. Je nachdem, wo du lebst, stehen dir womöglich unzählige Verbindungen mit dem ÖPNV zur Verfügung. In den meisten größeren Städten gibt es U-Bahnen, Straßenbahnen, S-Bahnen und Buslinien, die kreuz und quer durch die Stadt fahren, und selbst in mittelgroßen Städten gibt es heute zumeist gute Busverbindungen und wenigstens einen Bahnhof.
    • Überlege, ob du auch zu Fuß oder mit dem Rad zur Arbeit kommen könntest. Wenn du nahe genug an deiner Arbeitsstelle wohnst, sind das beides großartige Möglichkeiten, auf dem Weg zur Arbeit nicht nur Geld zu sparen, sondern auch noch frische Luft zu tanken und in Bewegung zu bleiben.
    • Wenn es ohne Auto gar nicht geht, dann denke zumindest über Fahrgemeinschaften nach. Auf diese Art kannst du die Kosten für Sprit und Unterhalt teilen. Außerdem hast du auf dem Weg zur Arbeit jemanden, mit dem du dich unterhalten kannst.
  6. Wenn du deine persönlichen Ausgaben reduzieren willst, kann das bedeuten, dass du jeglichen leichtsinnigen Luxus ersatzlos aus deinem Leben streichst. Aber das bedeutet nicht zwangsläufig, dass du keinen Spaß mehr haben kannst. Du musst nur deine Freizeitgewohnheiten etwas ändern und dir günstigere Alternativen überlegen, dann erreichst du eine perfekte Balance zwischen Spaß und Verantwortungsbewusstsein. Du wirst dich wundern, wie viel Spaß man für ganz wenig Geld haben kann, wenn man es weise einsetzt!
    • Bleib über Events in deiner Stadt auf dem Laufenden. Die meisten Städte und selbst kleinere Orte haben heutzutage einen Veranstaltungskalender für kommende Events in der Gegend. Und solche Events, die von der Stadt oder örtlichen Vereinen und Vereinigungen veranstaltet werden, sind meist sehr günstig oder sogar gratis. In mittelgroßen Städten kann man sich zum Beispiel oft Ausstellungen ansehen, sich bei Open-Air-Kinoveranstaltungen Filme in Parks anschauen oder auf Spendenbasis an Rallys teilnehmen.
    • Lies. Im Vergleich zu Filmen und Videospielen sind Bücher günstig (vor allem dann, wenn du sie gebraucht kaufst). Ein gutes Buch kann dich völlig fesseln, und du erlebst damit ein anderes Leben durch die Augen spannender Charaktere oder lernst neue Dinge, auf die du sonst nie aufmerksam geworden wärst.
    • Hab Spaß bei günstigen Aktivitäten mit Freunden. Es gibt unendlich viele Möglichkeiten, wie du mit deinen Freunden Spaß haben kannst, die wenig oder gar kein Geld kosten. Geht doch mal auf eine Wanderung, macht einen Spieleabend, schaut euch alte Filme an, macht einen Streifzug durch einen Stadtteil, in dem ihr alle noch nie wart, oder treibt zusammen Sport.
  7. Bestimmte schlechte Angewohnheiten vertragen sich absolut nicht mit deinen Sparvorsätzen. Im schlimmsten Fall werden aus schlechten Angewohnheiten Abhängigkeiten, die man ohne Hilfe überhaupt nicht mehr loswird. Noch schlimmer, viele dieser Abhängigkeiten sind langfristig sehr gesundheitsschädlich. Erspare also deiner Geldbörse und deiner Gesundheit die Probleme und halte dich von vornherein von Drogen und anderen abhängig machenden Substanzen und Angewohnheiten fern.
    • Rauche nicht. Man weiß heute nur zu gut, welche schädlichen Auswirkungen das Rauchen haben kann. Lungenkrebs, Herzerkrankungen, Schlaganfälle und viele weitere schwere Erkrankungen werden nachweislich in erster Linie durch das Rauchen verursacht. [5] Außerdem sind Zigaretten teuer – mittlerweile kann eine Schachtel gut und gerne 5 bis 7 Euro kosten.
    • Trinke nicht übermäßig Alkohol. Ein oder zwei Bier mit Freunden können sicher nicht schaden, aber regelmäßiges und/oder übermäßiges Trinken kann langfristig zu schwerwiegenden Problemen führen: Lebererkrankungen, Beeinträchtigungen der Gehirnfunktion, Gewichtszunahme, Delirium, bis hin zum Tod. [6] Mal ganz abgesehen davon, dass eine Alkoholabhängigkeit auch eine riesige finanzielle Last bedeuten kann.
    • Nimm keine Drogen. Drogen wie Heroin, Kokain oder Amphetamine machen sehr schnell abhängig und können eine Menge sehr gesundheitsschädliche oder sogar tödliche Auswirkungen haben. Außerdem sind sie noch viel teurer als Alkohol oder Tabak. Von prominenten Kokainabhängigen weiß man, dass sie zeitweise mehr als 1500 Dollar am Tag für ihre Kokainsucht ausgegeben haben.
    • Wenn du Hilfe brauchst, um von einer Abhängigkeit loszukommen, dann zögere nicht , eine Suchtberatung anzurufen. Entsprechende Nummern findest du im Internet oder Telefonbuch.
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Teil 3
Teil 3 von 3:

Geld intelligent ausgeben

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  1. Wenn es darum geht, sein Geld richtig auszugeben, dann gibt es einige Dinge, ohne die es schlicht und ergreifend nicht geht. Das sind Lebensmittel, Wasser, Wohnen und Kleidung. Diese Dinge haben oberste Priorität. Wenn du obdachlos wirst oder hungern musst, wirst du nur schwer deine finanziellen Ziele erreichen können, deshalb solltest du sichergehen, dass du immer genug Geld hast, um diese Grundbedürfnisse zu decken, bevor du dein Geld für etwas anderes verplanst.
    • Obwohl Lebensmittel, Wasser und Unterkunft wichtig sind, heißt das nicht, dass du dafür das Geld mit vollen Händen hinauswerfen sollst. So kannst du etwa die Kosten für deine Verpflegung drastisch reduzieren, wenn du nur noch zuhause selber kochst und isst. Ebenso könntest du in eine günstigere Wohngegend ziehen, wo du weniger Miete bezahlen musst.
    • Je nachdem, wo du lebst, können die Wohnkosten einen großen Teil deines Einkommens auffressen. Normalerweise raten Experten, nicht in eine Wohnung zu ziehen, die dich mehr als ein Drittel deines regelmäßigen Einkommens kostet. [7]
  2. Wenn du bisher noch kein Geld für Notfälle an die Seite gelegt hast, damit du überleben kannst, falls du aus irgendwelchen Gründen plötzlich dein Einkommen verlierst, dann fange sofort damit an. Wenn du einen ordentlichen Betrag mit einer sicheren Einlage an die Seite geschafft hast, kannst du viel entspannter bleiben, falls du beispielsweise einmal deinen Job verlieren solltest. Nachdem du dich um die essenziellen Dinge gekümmert hast, solltest du einen guten Teil deines Einkommens dafür verwenden, dieses Sparguthaben zu vergrößern, bis du genug gespart hast, dass du davon etwa drei bis sechs Monate überleben könntest.
    • Bedenke, dass Lebenshaltungskosten je nach lokalem finanziellen Klima verschieden sein können. An manchen Orten kann man mit 1500 Euro pro Monat recht komfortabel leben, anderswo reicht das nicht einmal, um die Miete für ein winziges Apartment zu bezahlen. Wenn du in einer teuren Gegend lebst, muss dementsprechend auch dein Notfallgroschen etwas üppiger ausfallen.
    • Ein solches Polster gibt dir einerseits das beruhigende Gefühl, dass das Leben weitergehen wird, falls du in Jobschwierigkeiten geraten solltest, und andererseits kann es dir auch Geld dazu verdienen. Wenn du deinen Job verlierst, ohne etwas angespart zu haben, musst du womöglich sofort den erstbesten Job annehmen, der dir angeboten wird, um über die Runden zu kommen, egal wie schlecht er bezahlt wird. Wenn du aber eine Weile von deinem Ersparten leben kannst, dann kannst du es dir leisten, bei der Auswahl des nächsten Jobs wesentlich wählerischer zu sein und nur eine gut bezahlte Stelle anzunehmen.
  3. Wenn du offene Schulden hast, können sie dein Sparvorhaben ernsthaft gefährden. Wenn du deine Schulden immer nur mit dem monatlichen Minimalbetrag abstotterst, wirst du am Ende viel mehr bezahlen, als wenn du es möglichst schnell hinter dich bringst. Spare langfristig Geld, indem du einen ordentlichen Anteil deines Einkommens auf die Rückzahlung eventueller Schulden verwendest, damit du die Schulden schnellstmöglich loswirst. Grundsätzlich gilt natürlich, dass du die teuersten Kredite zuerst abbezahlen solltest, wenn du dein Geld nicht zum Fenster hinauswerfen willst.
    • Wenn du also deinen Grundbedarf gesichert und einen schönen Notgroschen angespart hast, kannst du zunächst so gut wie jeden zusätzlichen Euro in die Rückzahlung deiner Schulden investieren. Wenn du noch keinen Notgroschen hast, solltest du überlegen, deine verfügbaren finanziellen Mittel aufzuteilen. Die Hälfte benutzt du für die Tilgung deiner Schulden, die andere sparst du.
    • Wenn du mehreren Gläubigern Geld zurückzahlen musst, und die Last dich zu erdrücken droht, kann es Sinn machen, deine Schulden zusammenzulegen. Vielleicht kannst du einen günstigen Kredit bekommen, mit dem du all deine offenen Schulden begleichen kannst, sodass du fortan nur eine Rate im Monat zahlen musst. Allerdings sind die Laufzeiten solcher Kredite manchmal viel länger als für deine ursprünglichen Kredite.
    • Du kannst durchaus versuchen, mit deinen Gläubigern direkt eine niedrigere Zinsrate zu vereinbaren. Deinem Gläubiger bringt es gar nichts, wenn du pleite gehst, deshalb stimmen viele niedrigeren Raten oder Zinsen zu, damit sie ihr Geld überhaupt bekommen.
    • Lies den wikiHow-Artikel Schuldenfrei werden
  4. Wenn du einen Notfallgroschen beiseite geschafft hast und alle oder fast alle deine Schulden abbezahlt hast, dann willst du sicher anfangen, dein verfügbares Geld auf ein Sparbuch einzuzahlen. Das Geld, das du auf diese Weise ansparst, ist anders als das in deiner Notfallkasse. An Letztere willst du nur im absoluten Notfall herangehen, während das Sparguthaben, das du nun ansammelst, für notwendige große Anschaffungen oder Ausgaben gedacht ist – etwa Reparaturen an dem Auto, das du brauchst, um zur Arbeit zu gelangen. Grundsätzlich solltest du aber auch dieses Ersparte nicht leichtfertig ausgeben, damit es mit der Zeit immer mehr wird. Du solltest versuchen, etwa von deinem zwanzigsten bis fünfundzwanzigsten Lebensjahr an etwa 10 bis 15% deines monatlichen Einkommens zu sparen. Experten zufolge ist das ein vernünftiges Ziel. [8]
    • Die Versuchung ist groß, Impulskäufe zu tätigen, wenn du gerade Geld bekommen hast. Damit das nicht passiert, zahle den monatlichen Betrag sofort auf dein Sparbuch ein, wenn du Geld bekommen hast. Wenn du 10% deines Einkommens sparen willst, und du bekommst 710,00 Euro Lohn auf dein Konto, dann zahle 71,00 € auf dein Sparbuch ein. Auf diese Weise verhinderst du, dass du unnötig Geld ausgibst, und du häufst mit den Jahren ein beachtliches Sparguthaben an.
    • Noch besser ist es, wenn du das Sparen so gut wie möglich automatisierst, damit du das verlockende Geld erst gar nicht zu Gesicht bekommst. Sprich zum Beispiel mit deinem Arbeitgeber, ob es einen betrieblichen Sparplan gibt, für den jeden Monat sofort ein festgelegter Betrag von deinem Lohn abgezweigt werden kann, bevor er dir überwiesen wird. Du kannst auch eine App dafür benutzen oder bei der Bank veranlassen, dass ein Prozentsatz oder Teilbetrag von jedem Zahlungseingang auf ein separates Sparkonto überwiesen wird.
  5. Wenn du nach all deinen notwendigen Ausgaben und deinen Rücklagen noch Geld übrig hast, dann kannst du Geld in bestimmte Dinge investieren, die nicht unbedingt essenziell sind, aber deine Produktivität steigern oder deine Verdienstmöglichkeiten oder deine Lebensqualität deutlich verbessern. Diese Käufe und Anschaffungen sind nicht so wichtig wie Essen, Wasser und Wohnen, aber sie können trotzdem sinnvolle Käufe sein, wenn sie dir langfristig helfen, Geld zu sparen.
    • Es ist zum Beispiel nicht notwendig, einen ergonomisch geformten Stuhl am Arbeitsplatz zu haben, aber es kann sich durchaus trotzdem lohnen, weil du als Folge weniger Rückenschmerzen bekommst (die übrigens auch zu einem teuren Problem werden können) und dadurch besser, länger und effizienter arbeiten kannst. Ein weiteres Beispiel wäre, das du deinen alten und überholten Wasserboiler durch eine modernere und energiesparende Lösung ersetzen könntest. Der alte funktioniert zwar vielleicht noch, müsste aber unter Umständen sowieso bald repariert werden und verbraucht viel zu viel Energie.
    • Es gibt unzählige weitere Beispiele: Alle Dinge, die deinen Weg zur Arbeit günstiger machen, etwa Monats- oder sogar Jahrestickets für den Nahverkehr, Werkzeuge, mir denen du effizienter arbeiten kannst, wie ein Telefonheadset, damit du beim Telefonieren die Hände frei hast oder Gel-Einlegesohlen für deine Schuhe, damit du schmerzfrei über längere Zeit stehen kannst.
  6. Geld zu sparen muss nicht bedeuten, von Wasser und Brot zu leben. Wenn du deine Schulden bezahlt hast, einen Notgroschen angespart hast und einige nützliche Anschaffungen getätigt hast, die sich langfristig auszahlen werden, dann darfst du auch endlich mal etwas für dich selbst ausgeben. Luxus in einem vernünftigen Rahmen ist wichtig, wenn man hart arbeitet, deshalb hab keine Angst dir zur Feier des Tages auch mal etwas zu gönnen, wenn du deine finanzielle Situation in Ordnung gebracht hast.
    • Luxus ist alles das, was nicht notwendig ist und keinen langfristigen Zweck erfüllt, Das kann ein Besuch in einem tollen Restaurant sein, Urlaub, ein neues Fahrzeug, Kabelfernsehen, teure Technikspielzeuge und vieles, vieles mehr.
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Tipps

  • Wenn du unerwartet zu Geld kommst, dann lege das meiste davon oder sogar alles an die Seite, spare aber trotzdem auch genauso weiter, wie du es ohne den unerwarteten Geldsegen getan hättest. Du wirst dein Sparziel eben etwas früher erreichen.
  • Auch wenn du etwas unbedingt haben willst, frage dich zunächst, ob du es wirklich brauchst. In mehr als der Hälfte der Fälle wird die Antwort ein klares nein sein.
  • Die meisten Menschen können etwas an die Seite legen, völlig unabhängig von ihrem Einkommen. Wenn du nur ein wenig sparst, du gewöhnst es dir dadurch an. Wenn es nur 5 Euro im Monat sind, wirst du dadurch schon erkennen, dass du gar nicht so viel brauchst, wie du zu brauchen glaubst.
  • Du solltest grundsätzlich deine Ausgaben überschätzen und deine Einnahmen unterschätzen .
  • Tätige Ausgaben mit Papiergeld, nicht mit abgezähltem Kleingeld, und lege das Kleingeld an die Seite. Benutze dafür ein Sparschwein oder ein Glas. Münzen und Kleingeld sehen nicht nach viel aus, aber mit der Zeit kommt dadurch ein ganz schöner Betrag zustande. Viele Banken bieten Zählautomaten für Münzen als kostenlosen Service an. Wenn du deine Münzen einlöst, zahle sie direkt auf dein Sparkonto ein, damit du nicht in Versuchung gerätst, das gesparte Geld sofort wieder auszugeben.
  • Pass auf dein Hab und Gut auf. Auf diese Weise musst du nicht so oft etwas ersetzen. Außerdem solltest du Dinge erst dann neu kaufen, wenn es absolut notwendig ist. Nur weil der Motor einer elektrischen Zahnbürste kaputtgeht, macht das die Zahnbürste als solche nicht unbrauchbar. Benutze sie einfach weiter, bis es gar nicht mehr anders geht, oder schau nach, ob du Anspruch auf Garantieleistungen hast.
  • Jedes Mal, wenn du etwas kaufst, solltest du dir bildlich vorstellen, worauf du sparst und wie viel Prozent du von deinem angestrebten Ziel schon angespart hast. Dann wird dir oft genug auffallen, dass du gerade eigentlich gar nichts kaufen musst.
  • Wenn du auf regelmäßiger Basis immer in etwa gleich viel verdienst, ist es natürlicher leichter, mit dem Geld zu haushalten. Wenn dein Einkommen schwankt oder unregelmäßig ausgezahlt wird, sind deine Ausgaben nicht so leicht einzuschätzen, weil du nicht weißt, wie lange genau dein Budget reichen muss. Kategorisiere deine Ausgaben und sortiere sie nach ihrer Wichtigkeit. Bezahle die wichtigsten Dinge zuerst. Geh immer auf Nummer sicher und davon aus, dass es eine Weile dauern wird, bevor du wieder Geld bekommst.
  • Benutze Mantras. Wiederhole zum Beispiel das folgende Mantra, bis du es verinnerlicht hast: Schulden zu machen ist keine Option.
  • Wenn du dich nicht dazu überwinden kannst, deine Kreditkarten zu zerschneiden, dann friere sie zumindest ein. Lege sie in eine Gefrierdose, fülle diese mit Wasser auf und stelle sie ins Eisfach. Wenn du das Bedürfnis verspürst, auf deine Kreditkarte zuzugreifen, musst du zumindest so lange warten, bis sie aufgetaut ist, und während dieser Zeit kommst du möglicherweise zur Vernunft und begreifst, dass du gar nicht wirklich brauchst , was du da gerade kaufen wolltest.
  • Hast du ein Hobby? Stimme es auf dein Budget ab. Wenn du sparen willst, ist es wichtig, dass du dir insbesondere bei kostspieligen Hobbys wie Modellbau, Scrapbooking, BMX, Schnorcheln, etc. ein festes und unumstößliches Limit für deine Ausgaben setzt. Besser noch: Den gleichen Betrag, den du im Monat für dein Hobby ausgibst, musst du gleichzeitig zur Seite legen. Wenn du dir also für 45 Euro neue Reithandschuhe kaufst, dann musst du auch noch 45 Euro auf dein Sparbuch einzahlen.
  • Genieße die kleinen Freuden im Leben. Auch in größten Krisenzeiten haben Menschen Spaß, nur eben nicht so kostspieligen Spaß. Kinder können mit Begeisterung Seifenkisten bauen, Teenager können sich zuhause bei Freunden zu Partys treffen und tanzen, man kann Brettspiele spielen und puzzeln, lesen und Musik hören. Trefft euch, unterhaltet euch, philosophiert, pokert und häkelt, macht Musik und tanzt. Man muss schon etwas kreativ werden, aber man kann eine Menge Spaß haben, ganz ohne Geld auszugeben.
  • Schau mal, ob du jeden Tag mindestens einen Cent auf der Straße finden kannst. Stecke die kleinen Fundstücke in ein Glas und sieh dabei zu, wie sie sich vermehren!
  • Wenn du es dir leisten kannst, Dinge zu teilen, ob Essen oder Wohnraum, dann tu das. Wie man in den Wald hineinruft... Wenn du mit engen Freunden Dinge teilst, dann werden sie auch gerne mit dir teilen, und davon profitiert ihr am Ende alle.
  • Du meinst es wirklich, wirklich ernst mit dem Sparen? Dann ist es genau die richtige Idee, die Ausgaben für dein Hobby zu verdoppeln, indem du jeweils den gleichen Betrag aufs Sparbuch legst. Dadurch passieren nämlich zwei Dinge: Dein Geld wird ziemlich schnell und regelmäßig mehr, und du wirst dir bewusst werden, wie viel Geld du tatsächlich für dein Hobby ausgibst, wenn es auf einmal doppelt so teuer ist.
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Warnungen

  • Wenn du mal Mist baust, sei deswegen nicht zu hart mit dir selbst. Wenn du das nächste Mal Geld bekommst, machst du es besser.
  • Mache keinen „Schaufensterbummel“ mit Geld in der Tasche. Du gerätst nur unnötig in Versuchung, Geld auszugeben, das du eigentlich nicht übrig hast. Gehe grundsätzlich mit einer Einkaufsliste einkaufen.
  • Nach einer langen Arbeitswoche willst du dir sicherlich ein wenig Luxus gönnen und sagst dir „Das habe ich mir verdient“. Aber denke daran, dass Dinge, die du kaufst, niemals Geschenke an dich selbst sind. Sie sind Handelsgüter, für die du Geld ausgeben musst. Sage dir also stattdessen: „Ja, ich verdiene es, aber kann ich es mir auch leisten? Wenn ich es mir eben nicht leisten kann, sagt das nichts über meinen Wert als Person aus. Außerdem verdiene ich es auch, mein Sparziel zu erreichen!“
  • Wenn du nicht gerade in sehr argen finanziellen Schwierigkeiten steckst, also etwa zehn Sekunden von der Zwangsräumung entfernt bist, oder deine Kinder zu verhungern drohen, dann spare nicht an deiner Gesundheit. Eine grundsätzliche Gesundheitsversorgung für dich, deine Familie oder dein Haustier mag dich ein paar Euro für die Praxisgebühr oder eine Wurmkur kosten, aber wenn du diese Dinge ausfallen lässt, können sich daraus schwerwiegende und viel teurere Probleme und eine Menge Kummer ergeben.
  • Wenn du in deinem Umfeld Leute hast, die das Geld mit vollen Händen ausgeben, dann erstelle dir am besten eine Liste vorgefertigter Entschuldigungen, warum du nicht ständig mit ihnen ausgehen kannst.
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Über dieses wikiHow

Zusammenfassung X

Um Geld zu sparen, solltest du versuchen, 10 bis 20% deines Lohns direkt auf ein Sparkonto zu überweisen. Wenn das nicht möglich ist, zahle zunächst deine Schulden zurück, bevor du das Geld zum Vergnügen oder für Luxusgüter ausgibst. Du kannst auch ein Budget erstellen, um nachzuverfolgen, wofür du dein Geld ausgibst. Ein solches Budget berücksichtigt normalerweise Bereiche wie Miete, Lebensmittel, Benzin und Freizeit, passe es jedoch ruhig deinen Bedürfnissen entsprechend an. Verfolge deine Ausgaben für einen ganzen Monat, um dein Verhalten zu analysieren und herauszufinden, in welchen Bereichen du dich einschränken kannst. Du könntest beispielsweise gebrauchte anstatt neuer Kleidung kaufen oder deinen Strom- und Wasserverbrauch einschränken, um die Kosten zu mindern und indem du selber kochst, anstatt Essen zu gehen. Vergiss nicht, Ersparnisse vermehren sich - kleine Veränderungen, haben eine große Wirkung.

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