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Bestimmte Webseiten zu sperren hilft dir dabei, über den Tag hinweg produktiv zu bleiben oder die Chancen zu verringern, dass dein Kind auf Inhalte für Erwachsene stößt. Auf dem Mac gibt es verschiedene Möglichkeiten, eine "Schwarze Liste" für Webseiten zu erstellen. Die integrierte Kindersicherung lässt sich zwar am einfachsten benutzen, wenn du unter einem Administratorkonto Webseiten sperren möchtest, wirst du jedoch die Hosts-Datei benötigen.

Methode 1
Methode 1 von 3:

Kindersicherung aktivieren

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  1. Klicke auf das Apfelsymbol oben links im Menü und wähle Systemeinstellungen. Dorthin gelangst du normalerweise auch über den Ordner Programme oder das Dock.
  2. In den meisten Versionen von OS X ist dies deutlich durch ein gelbes Symbol gekennzeichnet. Falls du das Symbol nicht finden kannst, tippe "Kindersicherung" in die Suchzeile oben rechts in Systemeinstellungen ein. Das gewünschte Symbol wird markiert.
  3. Klicke in der links im Fenster befindlichen Liste auf das Benutzerkonto der Person, für die Webseiten gesperrt oder entsperrt werden sollen und klicke dann auf "Kindersicherung aktivieren". Das funktioniert nicht bei einem Administratorkonto.
    • Wenn dein Kind noch kein Konto hat, wähle die Option "Erstelle neues Benutzerkonto mit Kindersicherung" und folge den Bildschirmanweisungen.
    • Wenn du den Benutzer nicht auswählen kannst, klicke auf das Schlosssymbol unten links im Fenster und gib das Passwort des Administrators ein. [1]
  4. Diese befindet sich etwa oben im Fenster. In älteren OS X Versionen wird die Registerkarte als "Inhalte" bezeichnet.
  5. Außer dem uneingeschränkten Zugriff gibt es zwei Möglichkeiten, den Zugriff deines Kindes auf das Internet zu verwalten:
    • "Möglichst nur jugendfreie Websites" sperrt Webseiten für Erwachsene anhand der Standardliste von Apple. Mit dem Button Anpassen kannst du Seiten aus der Liste entfernen oder hinzufügen.
    • "Zugriff nur auf diese Websites erlauben" blockt alle Seiten, die nicht in der unten stehenden Liste enthalten sind. Entferne oder füge Seiten mit + und - hinzu.
  6. Um den Zugriff auf Erwachseneninhalte in Apps zu sperren, klicke auf die Registerkarte Apps und passe dort die Einstellungen wie gewünscht an. Um den Zugriff auf den Computer zeitlich zu beschränken, besuche die Registerkarte Zeit.
  7. Um alle Webseiten freizugeben, wähle die Option "Uneingeschränkten Zugriff auf Websites erlauben". Andere Einstellungen unter Kindersicherung (zum Beispiel unter Apps oder Andere) sind davon nicht betroffen.
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Methode 2
Methode 2 von 3:

Webseiten mit der Hosts-Datei sperren

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  1. Öffne Programme, dann Dienstprogramme und dann Terminal. Mit diesem Programm kannst du die Hosts-Datei, in der IP-Adressen zu bestimmten URLs enthalten sind, modifizieren. Indem du einer URL eine falsche IP-Adresse zuteilst, hinderst du deinen Browser daran, diese Webseite aufzurufen.
    • Diese Methode ist nicht hundertprozentig zuverlässig und lässt sich leicht umgehen. Wenn es um Produktivitätssteigerung geht, ist es eine einfache Möglichkeit, Webseiten auf deinem PC zu sperren. Es empfiehlt sich nicht als einzige Methode, den Zugriff anderer auf Webseiten einzuschränken, du kannst diese aber für höhere Erfolgschancen zusammen mit anderen Methoden anwenden.
  2. Falls dir bei der Bearbeitung der Hosts-Datei ein Fehler unterläuft, könntest du den Zugang zum Internet komplett blockieren. Erstelle eine Sicherungskopie, um in einem solchen Fall auf die Originaldatei zurückgreifen zu können. Die Hosts-Datei lässt sich mit einem einfachen Befehl sichern:
    • Tippe im Terminal den Befehl sudo /bin/cp /etc/hosts /etc/hosts-original exakt wie dargestellt ein.
    • Drücke Enter auf deiner Tastatur, um den Befehl auszuführen.
  3. Terminal sollte dich nun dazu auffordern, dein Passwort einzugeben. Tippe dieses ein und drücke anschließend Enter . Der Cursor wird sich während der Passworteingabe nicht bewegen.
  4. Gib den folgenden Befehl ein und drücke anschließend Enter : sudo /Applications/TextEdit.app/Contents/MacOS/TextEdit /etc/hosts . Mit diesem Befehl öffnest du innerhalb des Terminals die Hosts-Datei deines Macs im TextEdit Format. [2]
    • Alternativ kannst du auch die Hosts-Datei im Hauptfenster von Terminal bearbeiten, indem du den Befehl sudo nano -e /etc/hosts eingibst.
  5. In deiner Hosts-Datei sollten sich bereits mehrere IP-Adressen befinden, die zu "localhosts" führen. Bearbeite oder lösche diese Textzeilen niemals, oder dein Browser wird nicht mehr funktionieren. Bringe den Cursor in eine neue Zeile am Ende des Dokuments.
    • Falls du dich im Hauptfenster von Terminal befindest, verwende die Pfeiltasten, um ans Ende des Dokuments zu gelangen.
    • Einige Nutzer informierten uns über einen Bug, bei dem man zur Hosts-Datei nur neuen Text hinzufügen konnte, wenn man ihn über den bereits existierenden Text eintippt. [3]
  6. Dies ist die lokale IP-Adresse. Wenn dein Internetbrowser an diese Adresse weitergeleitet wird, kann er die Webseite nicht aurufen.
  7. Betätige die Leertaste und gib dann die URL ein, die du gerne sperren möchtest. Gib nicht "http://" ein. Wenn du zum Beispiel Facebook blocken möchtest, sollte die Zeile folgendermaßen aussehen: "127.0.0.1 www.facebook.de".
    • Die Hosts-Datei überprüft nur die exakt eingegebene URL. Beispielsweise wird mit "google.de" nur die Google Startseite gesperrt. Du hast aber immer noch Zugriff auf google.de/maps, google.de/mail und so weiter.
    • Füge keinen Text aus anderen Dokumenten ein. Es könnten so unsichtbare Zeichen in die Hosts-File gelangen und verhindern, dass der Text funktioniert.
  8. Drücke Enter und beginne eine neue Zeile mit 127.0.0.1 . Tippe im Anschluss daran die URL einer weiteren Webseite, die du sperren möchtest. Du kannst so viele Webseiten blocken, wie du möchtest, aber jede neue Zeile sollte mit 127.0.0.1 beginnen.
    • Theoretisch kannst du mehrere URLs in eine Zeile schreiben (die IP-Adresse muss hierbei nur ein Mal eingegeben werden), vorausgesetzt, es sind nicht mehr als 255 Zeichen. [4] Es kann aber sein, dass das nicht unter allen Versionen von Mac OS X funktioniert. [5]
  9. Schließe oder beende das TextEdit Dialogfeld, wenn du fertig bist und bestätige bei Aufforderung dann, die TextEdit Datei zu sichern (in manchen Fällen wird die Datei auch automatisch gespeichert).
    • Wenn du dich im Hauptfenster von Terminal befindest, verwende ctrl + O um zu speichern und ctrl + X , um die Datei zu schließen.
  10. Tippe in Terminal den Befehl dscacheutil -flushcache ein und drücke Enter . Dies wird den Cache leeren, sodass dein Browser sofort auf die aktualisierte Hosts-Datei zugreift. Die von dir aufgelisteten Webseiten sollten nun in jedem Browser gesperrt sein.
    • Statt den Cache zu leeren, kannst du auch deinen Computer neu starten. In vielen Fällen sind die Webseiten bereits geblockt, ohne den Computer neu starten zu müssen.
  11. Wenn du immer noch eine der Webseiten aufrufen kannst, greift dein Browser vielleicht über eine andere Subdomain oder IPv6 darauf zu oder umgeht in diesem Fall deine Hosts-Datei. Du kannst die ersten beiden Probleme lösen, indem du mehr Zeilen zu deiner Hosts-Datei hinzufügst:
    • 127.0.0.1 (URL) ohne "www"
    • 127.0.0.1 m.(URL) sperrt normalerweise die mobile Version dieser Webseite.
    • 127.0.0.1 login.(URL) oder apps.(URL) sind zwei häufige Variationen von Homepages. Besuch die Webseite und überprüfe die exakte Schreibweise in der Adresszeile.
    • fe80::1%lo0 (URL) blockiert dn IPv6 Zugang zu dieser Webseite. Auf die meisten Webseiten wird nicht automatisch über IPv6 zugegriffen, Facebook bildet hierbei jedoch eine nennenswerte Ausnahme.
    • Falls keine dieser Variationen funktioniert, lässt sich mit der Hosts-Datei nichts ausrichten. Probiere es mit einer anderen Sperrmethode in diesem Artikel.
  12. Öffne die Hosts-Datei erneut und lösche den Eintrag für jene URL, die du wieder freigeben möchtest. Speichere und schließe die Datei und leere den Cache wie oben beschrieben, um die Änderungen wirksam zu machen.
    • Um sämtliche Änderungen rückgängig zu machen und die ursprüngliche Hosts-Datei (sofern gesichert) wiederherzustellen, tippe im Terminal sudo nano /etc/hosts-original ein. Drücke ctrl + O , lösche das "-original" im Titel und bestätige die Änderung.
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Methode 3
Methode 3 von 3:

Andere Methoden

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  1. In Chrome, Firefox und den meisten anderen modernen Browsern kannst du von der Community erstellte Erweiterungen (sogenannte "Add-Ons") installieren, um den Browser nach deinen Wünschen anzupassen. Suche im Add-Ons Store deines Browsers nach "Webseiten sperren," "Webseiten Filter," oder "Produktivität", um nach Apps zu suchen, mit denen man Webseiten blocken kann. Installiere das Add-On, starte den Browser neu, öffne dann die Add-On-Einstellungen und füge die gewünschten Seiten hinzu.
    • Vorsicht bei Add-Ons mit schlechten oder zu wenigen Bewertungen. Nicht vertrauenswürdige Erweiterungen brocken dir vielleicht Malware ein.
    • Die Webseiten werden nur in diesem Browser geblockt.
  2. Ändere die Einstellungen deines Routers . Indem du Webseiten über deinen Router blockst, verhinderst du den Zugriff über jegliche Geräte, die über deinen Router das Internet benutzen. So funktioniert's:
    • Gehe in Systemeinstellungen → Netzwerk → WLAN → Weitere Optionen → Registerkarte TCP/IP.
    • Kopiere die IP-Adresse, die hinter "Router" steht und gib diese in die Adresszeile deines Browsers ein. Somit solltest du in die Router-Einstellungen gelangen.
    • Gib Benutzernamen und Passwort für den Zugriff auf deinen Router ein. Falls du diese Informationen nie konfiguriert hast, finde das voreingestellte Passwort deines Routers. (Benutzer "Admin" und Passwort "00000" sind häufig voreingestellt.)
    • Navigiere durch die Router-Einstellungen, um Webseiten zu sperren. Die gegebenen Optionen unterscheiden sich von Modell zu Modell, meistens findest du aber Möglichkeiten zum Sperren von Webseiten unter dem Menüpunkt "Zugriff" oder "Inhalte".
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