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Beziehungen sind sowieso schon kompliziert genug, und jetzt hast du dich auch noch einen Arbeitskollegen verliebt. Ihr müsst fürchten, dass eure romantische Zweisamkeit sich nicht mit der Betriebsetikette vereinbaren lässt oder von Kollegen und Vorgesetzten argwöhnisch beäugt wird. Aber wenn du ernsthaft daran interessiert bist, mit deinem Kollegen eine Beziehung einzugehen, kann es funktionieren. Hast du ihn erst einmal für dich gewonnen, müsst ihr eben nur achtgeben, dass ihr euch trotz aller Verliebtheit professionell verhaltet und eure Liebe nach der Arbeit umso sorgsamer pflegt.

Methode 1
Methode 1 von 3:

Verabredet euch

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  1. Bevor du einen Kollegen anflirtest, solltest du sichergehen, dass du dafür keinen Ärger bekommst. In manchen Betrieben sind Beziehungen verpönt, in anderen schlicht untersagt. Andere wiederum halten sich aus dem Privatleben ihrer Angestellten entweder ganz heraus oder wollen nur zeitig über die Umstände informiert werden. [1]
    • Wenn dir dein Job am Herzen liegt, und Beziehungen unter Kollegen in eurer Firma nicht gerne gesehen sind, such dir lieber jemanden, der nichts mit deiner Arbeit zu tun hat.
  2. Wenn du einen Kollegen um ein Date bitten möchtest, solltest du das außer Hörweite von anderen tun. Nimm die Person an die Seite und macht einen Spaziergang oder geht zusammen zum Mittagessen. Dann kannst du fragen, ob derjenige sich unter Umständen vorstellen könnte, mit dir auszugehen. Lass ihm angesichts der komplizierten Umstände Bedenkzeit und akzeptiere es auch, wenn die Antwort nein lautet.
    • Versuche es zum Beispiel so: “Sandra, ich weiß, wir arbeiten zusammen, aber ich finde dich wirklich sympathisch. Ich würde total gerne mal am Wochenende mit dir ausgehen, wenn du Lust dazu hast. Natürlich weiß ich, dass das zu einer komischen Situation führen könnte, und ich würde es verstehen, wenn du nein sagst, aber ich wollte wenigstens gefragt haben.“
  3. Wenn derjenige einverstanden ist, trefft euch abseits des Büros, am besten an Orten, an denen es unwahrscheinlich ist, dass ihr eurem Chef oder anderen Kollegen begegnen könntet. Die Sache sollte nicht zum Tratschthema werden, bevor sie überhaupt spruchreif ist.
  4. Wenn du dich von einem Arbeitskollegen trennst, kannst du ihm nicht einfach aus dem Weg gehen, wie das sonst der Fall wäre. Die Person wäre nicht nur Teil deines privaten Lebens, sondern bliebe weiterhin dein Kollege. Ihr solltet nach Möglichkeit nicht zu viel Zeit miteinander verbringen, bis du dir wirklich ganz sicher bist, dass du es ernst meinst. [2]
  5. Als Vorgesetzter stehst du unter strengerer Beobachtung und könntest in Schwierigkeiten geraten, wenn du mit jemandem eine Beziehung eingehst, der dir direkt unterstellt ist. Du solltest niemanden daten, den du theoretisch befördern oder degradieren könntest. Schau dich lieber in einer anderen Abteilung um. [3]
  6. Wenn du weißt, dass jemand verheiratet oder in einer festen Beziehung ist, sollte er für dich tabu sein. Auch ein Kollege, der bereits mit jemand anderem aus dem Unternehmen zusammen war, ist wahrscheinlich nicht die beste Wahl, da solche Geschichten immer zu Eifersüchteleien und Stress führen. Solche Informationen bringst du am besten unauffällig bei anderen Kollegen in Erfahrung, oder du wirfst mal einen Blick auf die Social Media-Accounts deines Schwarms. Eindeutig ist die Sache auch, wenn er einen Ehering trägt oder ein Familienfoto auf dem Schreibtisch stehen hat.
    • Frage zum Beispiel beiläufig: „Also, ich weiß, dass Maria und Anna und Tom und Marissa hier auf der Arbeit zusammengekommen sind. Ich bin neugierig, gibt es noch irgendwelche Paare oder Expaare hier?“
    EXPERTENRAT

    Klare Heston, LCSW

    klinische Sozialarbeiterin
    Klare Heston ist eine lizenzierte unabhängige klinische Sozialarbeiterin in Ohio. Sie erhielt 1983 ihren Master in Sozialarbeit von der Virginia Commonwealth Universität.
    Klare Heston, LCSW
    klinische Sozialarbeiterin

    Mache einige Beobachtungen oder frage nach, ob dein Mitarbeiter verfügbar ist. Klare Heston, eine lizenzierte klinische Sozialarbeiterin, schlägt vor, "Beobachte zunächst, ob derjenige einen Ehe- oder Verlobungsring trägt. Eine Person, die denjenigen kennt, zu fragen, ist eine andere Möglichkeit. Du kannst ihn selbst auch ganz direkt ansprechen und etwa folgende Frage stellen: 'Magst und dein Partner die gleichen Aktivitäten?' So wirst schnell herausfinden, ob diese Person schon vergeben ist!"

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Methode 2
Methode 2 von 3:

Bleib professionell

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  1. Auch wenn du mit einem Arbeitskollegen zusammen bist, darf das deine Leistung bei der Arbeit in keiner Weise beeinflussen. Euer Knatsch von gestern Abend hat im Büro nichts zu suchen. Bleib professionell und organisiert und achte umso mehr darauf, dass du deine Arbeit pünktlich und gründlich erledigst. [4]
    • Eure Unterhaltungen bei der Arbeit sollten sich einzig und allein auf die Arbeit beziehen.
  2. Wenn ihr euch bisher nur ein oder zwei Mal getroffen habt, müsst ihr die Angelegenheit nicht gleich an die große Glocke hängen. Aber sollte sich abzeichnen, dass mehr aus euch werden wird, solltest du es vielleicht deinem Chef sagen, bevor es jemand anders tut. [5]
  3. Eventuell musst du mit deinem Partner sogar ziemlich eng zusammen arbeiten. Dann ist e wichtig, dass ihr bei Meetings und Gesprächen Türen und Rollos offen lasst. Ihr wollt ja schließlich nicht, dass die anderen denken, ihr würdet heimlich während der Arbeitszeit Dinge anstellen, die dort nicht hingehören. [6]
  4. Ihr solltet nicht unnötig zusammen gesehen werden, während ihr arbeitet. Ihr könnt in der Mittagspause zusammen essen gehen, aber selbst das muss nicht jeden Tag geschehen. Haltet auch die Freundschaften mit anderen Kollegen aufrecht. [7]
  5. Sicher wirst du auch bei der Arbeit das Bedürfnis verspüren, deinen Partner zu umarmen oder zu küssen, aber das könnte deinem Ruf schaden. Es ist okay, wenn die anderen Kollegen wissen, dass ihr zusammen seid, aber haltet am Arbeitsplatz bitte ebenso viel Abstand voneinander, wie ihr das bei allen anderen Kollegen auch tun würdet. [8]
  6. Diskutiere unter gar keinen Umständen euer Sexleben oder andere wichtige Details eurer Beziehung mit den Kollegen! Es muss nicht jeder alles über euch wissen, und vor allem solltest du nichts über deinen Partner preisgeben, von dem er nicht wollen würde, dass es öffentlich wird. [9]
  7. Bitte deinen Partner niemals darum, für dich bei einem Vorgesetzten ein gutes Wort einzulegen. Verlass dich auf deine Fähigkeiten und arbeite für das, was du erreichen willst. Nicht nur fühlst du dich damit besser, sondern dein Partner kann auch echt stolz auf dich sein.
  8. Wenn es überhaupt unbedingt sein muss, benutz dafür dein Handy. Jegliche Korrespondenz über E-Mail könnte überwacht werden, und es ist nicht ausgeschlossen, dass sie irgendwann gegen dich verwendet werden könnte, etwa wenn eure Beziehung hässlich enden sollte. Benutzt also nur eigene Geräte und private Accounts für private Nachrichten. [10]
  9. Das gilt natürlich insbesondere dann, wenn dein Ex immer noch mit dir zusammen arbeitet. Du hättest ziemlich schnell einen unschönen Ruf weg, und das wäre sicherlich nicht förderlich fürs Arbeitsklima oder deine Karriereaussichten. [11]
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Methode 3
Methode 3 von 3:

Pflegt eure Beziehung

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  1. Was passiert, falls ihr euch trennen solltet? Überlege dir zum Beispiel, ob irgendetwas, was du deinem Partner über die Arbeit anvertraut hast, gegen dich verwendet werden könnte. Dein Partner kann noch so wunderbar und vertrauenswürdig sein, Trennungen bringen manchmal das Schlechteste an einem Menschen zum Vorschein, und in diesem Fall könnte es dich vielleicht deinen Job kosten. [12]
    • Am besten behältst du solche wichtigen Informationen für dich, Beziehung hin oder her.
  2. Wenn ihr beide nach der Arbeit Zeit zusammen verbringt, dann vermeidet das Thema Arbeit auch so weit wie möglich. Haltet euer berufliches Leben strikt von eurem privaten getrennt. So verhindert ihr, dass sich Stress aus dem Büro in eure Beziehung einschleicht und könnt besser gemeinsam abschalten und eure Zeit genießen. [13]
  3. Dein Berufs- und Privatleben sind also nun hübsch kompliziert verstrickt. Da ist es umso wichtiger, dass du dich weiterhin den Freundschaften und Interessen widmest, die weder mit dem einen noch mit dem anderen etwas zu tun haben. Verbringe regelmäßig einen Abend mit alten Freunden und schaufle dir Zeit für deine eigenen Hobbys frei. [14]
    • Lies, tanz, reite, mach all das weiter, was du auch vor eurer Beziehung gern getan hast.
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