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Ob du in einem Theaterstück mitspielst oder für eine Notlüge ein wenig auf die Tränendrüse drücken musst, manchmal ist es sehr nützlich, wenn man auf Kommando weinen kann. Mit ein wenig Übung solltest du es problemlos hinbekommen!

Methode 1
Methode 1 von 3:

Bring deine Augen zum Tränen

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  1. Wenn du länger nicht blinzelst, werden deine Augen trocken und fangen an zu brennen. Irgendwann wird die Trockenheit dafür sorgen, dass die Augen zu tränen anfangen. Versuch also einfach mal, nicht zu blinzeln, bis sich die ersten Tränen bilden. [1]
    • Wenn du einen Ventilator in der Nähe hast, kannst du dich so davor stellen, dass er dir ins Gesicht pustet. Auch das wird deine Augen Tränen produzieren lassen.
    • Wenn du in eine helle Lichtquelle schaust, werden deine Augen noch schneller zu tränen anfangen.
  2. Schließ die Augen und reib deine Augenlider etwa eine halbe Minute lang mit den Fingern, dann öffne die Augen wieder und schau fest auf einen bestimmten Punkt, bis die Tränen zu laufen anfangen. Das braucht vielleicht ein wenig Übung, aber wenn du den Trick einmal raus hast, funktioniert es super. Durch das Reiben deiner Augen werden sie sich zudem röten und dein kleines Schauspiel noch realistischer wirken lassen. Reib nur nicht zu fest, sonst könntest du deine Augen verletzen. [2]
    • Tipp ganz leicht mit dem Zeigefinger gegen deine Pupillen. Das wird die Augen so irritieren, dass sie zu tränen anfangen. Pass dabei allerdings auf, dass du dir nicht ins Auge piekst.
  3. Ein wohldosierter Schmerz bringt die Augen oft ganz schnell zum Tränen, und wenn du auf Kommando weinen willst, kannst du das zu deinem Vorteil nutzen. Besonders gut funktioniert es, wenn du gleichzeitig noch an etwas total Trauriges denkst. [3]
    • Versuch die Luft anzuhalten, während du dir auf die Lippe beißt. So konzentrieren sich deine Sinne noch stärker auf den Schmerz.
    • Du kannst dich auch selbst richtig doll an einer besonders empfindlichen Stelle deines Körpers kneifen, etwa am Oberschenkel oder zwischen deinem Daumen und Zeigefinger.
  4. Mach es wie die Filmstars und und reib dir einen „Tränenstift“ mit Menthol unter die Augen. Das beißt ganz schön, sorgt aber für ein sehr realistisches Resultat. Achte nur darauf, dass du nichts davon in deine Augen bekommst. [4]
    • Du kannst auch Augentropfen verwenden, um dein Gesicht tränenüberströmt aussehen zu lassen. Gib einfach einen guten Schuss davon in deinen Augenwinkel, sodass sie realistisch deine Wangen herunterlaufen.
  5. Mit einer ungewaschenen, aufgeschnittenen Zwiebel kannst du hervorragend deine Augen zum Tränen bringen. Diese Methode eignet sich allerdings in erster Linie für Theateraufführungen und ähnliche Dinge. Es dürfte nämlich schwer sein, jemanden glauben zu lassen, dass du wirklich weinst, wenn du vor seinen Augen eine Zwiebel aus der Tasche ziehst und sie dir unter die Augen reibst, bevor deine Tränen zu kullern anfangen. [5]
    • Wenn du dich kurz in ein anderes Zimmer verziehen kannst, kannst du vielleicht fix eine Zwiebel schnappen und daran schnuppern, bis du ein paar Tränen herausgedrückt bekommst. Sobald das klappt, gehst du einfach wieder zurück ins Gespräch.
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    Versuche dich zum Gähnen zu zwingen. Durch Gähnen tränen deine Augen, und wenn du genug gähnst, entwickelst du Tränen. Versuche dein Gähnen mit etwas zu verbergen, das deinen Mund bedeckt. Du kannst auch gähnen, ohne den Mund zu öffnen, um es glaubwürdiger zu machen.
Methode 2
Methode 2 von 3:

Denk an etwas Trauriges

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  1. Wenn du dich selbst zum Weinen bringen willst, bringst du dich am besten mit einer traurigen Erinnerung „in Stimmung“. Erinnere dich beispielsweise an den Tod eines lieben Menschen oder eine schlimme Trennung. [6]
    • Auch ein Streit in deiner Familie, eine schwere Zeit in der Schule oder im Beruf oder ein privater Rückschlag können als emotionale Trigger wirken.
  2. Viele Menschen haben tief in sich drinnen eine Angst davor, nicht so stark sein zu können wie sie es gerne wären. Stell dir vor, wie du klein und hilflos vor einer schier unüberwindbaren Aufgabe stehst. Das kann ein intensives Gefühl von Verletzbarkeit auslösen, das dich leicht zum Weinen bringen wird. [7]
    • Wenn du es geschafft hast, dieses Gefühl von Hilflosigkeit zu erzeugen, suhle dich so lange darin, bis du echte Tränen zum Vorschein bringst.
    • Eine gängige Übung im Schauspielunterricht ist zum Beispiel, dass du dich in ein einsames kleines Kind hineinversetzt, für das sich niemand interessiert. [8]
  3. Manchmal sollte man lieber nicht an echte traurige Situationen zurückdenken – die dadurch wiedererweckten Emotionen könnten so intensiv sein, dass sie alte Wunden wieder aufbrechen lassen. Wenn du davor Angst hast, denk dir lieber einfach eine traurige Situation aus, die nicht auf deinen persönlichen Erfahrungen basiert. [9]
    • Du könntest zum Beispiel an einen Wurf ausgesetzter Hundebabys denken, die ungeliebt am Straßenrand auf Rettung hoffen. Du würdest ihnen so gerne allen helfen, aber du kannst nur eines adoptieren. Als du jedoch deinen Welpen auf den Arm nimmst, schaust du in die traurigen Augen all der anderen, für die du leider nichts tun kannst.
  4. Stell dir Dinge vor, die dich vor Glück, Freude und Dankbarkeit weinen lassen – ein ganz besonderes Geschenk, einen großen Erfolg in deinem Leben oder einfach die Liebe, die dir deine Familie und deine Freunde jeden Tag entgegenbringen. [10]
    • Wenn du zu deinen Tränen nicht gerade ein breites Grinsen auf dem Gesicht trägst, wird niemand merken, ob du aus Freude oder Traurigkeit weinst.
Methode 3
Methode 3 von 3:

Heb dein Schauspiel auf die nächste Stufe

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  1. Dazu gehört normalerweise, dass du deine Augen schließt und dein Gesicht verziehst – stell dir einfach vor, wie sich dein Gesicht anfühlt, wenn du wirklich weinst, und ahme diesen Ausdruck so gut wie möglich nach. Wenn du dir nicht ganz sicher bist, versuch es zunächst vor dem Spiegel und merk dir, wie deine Muskeln sich anfühlen, wenn du den richtigen Gesichtsausdruck getroffen hast.
    • Zieh die Mundwinkel etwas nach unten.
    • Versuch die inneren Enden deiner Augenbrauen ein wenig nach oben zu bewegen.
    • Leg dein Kinn in Falten, wie es Leute normalerweise tun, wenn sie gleich losheulen. Das kann allerdings ziemlich aufgesetzt aussehen, wenn du es übertreibst, also setz es nur ganz subtil ein.
  2. Die Art wie du atmest ist der Teil, der die Leute absolut davon überzeugen wird, dass du völlig aufgelöst bist. Fang an zu schluchzen und zu heulen und atme dabei immer wieder tief. Atme schnell und regelmäßig, als würdest du ein wenig hyperventilieren. Ab und an kannst du einen kleinen Hickser einbauen, damit es noch authentischer klingt. [11]
    • Wenn dich niemand sehen kann, lauf einige Minuten lang auf der Stelle, bis du richtig außer Atem bist. Das lässt deinen Teint außerdem schön fleckig aussehen, wie er auch oft beim oder nach dem Weinen tut.
  3. Sobald deine Augen tränen, deine Mimik stimmt und deine Atmung sich überschlägt, kannst du noch an den allerletzten Schräubchen drehen und dein Gesicht mit den Händen bedecken, dich in den Händen auf einem Tisch abstützen oder den Kopf einfach traurig hängen lassen.
    • Du könntest dir auch auf die Lippe beißen, als ob du angestrengt versucht die Tränen zurückzuhalten.
    • Schau zur Seite und gib vor, dass du eigentlich gar nicht weinst. Das funktioniert als doppelter Bluff!
  4. Wenn du weinst, spannen sich deine Stimmbänder an. Das verursacht die schluchzenden und weinerlichen Geräusche, die du machst, wenn du gleichzeitig zu sprechen versuchst. Du kannst den Effekt noch verstärken, wenn du die Worte ein wenig heraus stotterst und zwischendurch immer wieder längere Atempausen machst.
    • Im Prinzip geht es hier darum, dich selbst davon zu überzeugen, dass dir zum Heulen ist. Je überzeugter du es ausspielst, desto eher wird dein Körper sich fügen und die gewünschten „Effekte“ produzieren.
  5. Wenn du auf Kommando weinen können willst, musst du dich entspannen, ruhig atmen und dich auf den Grund konzentrieren, aus dem du angeblich weinst. Ignorierst du sämtliche Ablenkungen, kannst du dich tiefer in die Emotionen hineinfühlen, die du darzustellen versuchst. [12]
  6. Manchmal kann man kaum sagen, ob jemand lacht oder weint. Wenn du dein Gesicht hinter den Händen verbirgst, brauchst du nur die Schultern bewegen als würdest du schluchzen und deine Augen etwas reiben, damit sie sich röten. Pass auf, dass du nicht grinsen musst, wenn du die Hände wieder wegnimmst.
    • Das funktioniert am besten auf einer Bühne, wo die Leute so weit von dir entfernt sind, dass sie die Tränen auf deinem Gesicht nicht bis ins letzte Detail erkennen können.
    • Pass auf, dass du keine Geräusche machst, sonst merkt noch jemand, dass du eigentlich lachst! Sollte dir doch mal ein Kichern entwischen, schick sofort einen Schluchzer hinterher - man wird den Unterschied dann gar nicht merken. Übertreib es allerdings nicht.

Tipps

  • Achte darauf, dass dein Körper ausreichend hydriert ist. Wenn er gefühlt unter „Wasserknappheit“ leidet, wird er keine Tränen produzieren.
  • Bekämpf die Tränen. Wenn du es einfach nicht schaffst, dich selbst zum Weinen zu bringen, dann tu stattdessen so, als würdest du die Tränen mit aller Gewalt zurückzuhalten versuchen – manche Leute lassen sich davon noch mehr berühren, besonders wenn sie dich eigentlich als starke Person kennen. Dann ist diese Option auch wesentlich glaubwürdiger, da man von dir erwarten würde, dass du nur ungern möchtest, dass dich jemand weinen sieht.
  • Versuch doch einfach mal der Übung halber, bei einem Film mitzuweinen, wenn einer der Schauspieler weinen musst.
  • Mach nicht zu viel Drama und übertreib deine Show nicht, denn dein Gegenüber könnte dadurch erst recht Verdacht schöpfen. Es sollte so wirken, als wolltest du eigentlich nicht vor demjenigen weinen; es sollte dir fast ein wenig peinlich sein. Entschuldige dich vielleicht sogar für deine Tränen!

Warnungen

  • Verzieh nicht künstlich das Gesicht und press die Tränen nicht mit Gewalt heraus; stattdessen entspann deine Gesichtsmuskulatur so weit wie möglich.
  • Schau niemals direkt in die Sonne, um Tränen zu produzieren – die direkte UV-Strahlung könnte deine Sehkraft dauerhaft beeinträchtigen!
  • Wenn du deine Augen dunkel geschminkt hast, wirst du durchs Weinen höchstwahrscheinlich dein Make-Up ruinieren und dich nach deiner kleinen Show neu schminken müssen. Allerdings kann verlaufende Wimperntusche auch den dramatischen Effekt verstärken.
  • Pass auf, dass deine Augen nicht zu sehr leiden. Du solltest sie nicht zu stark irritieren, da du sie sonst irreparabel schädigen könntest.
  • Wenn du eine spezielle Substanz benutzt, die deine Augen zum Tränen bringt, solltest du nur wenig davon nehmen und sie nicht direkt in die Augen gelangen lassen!

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Über dieses wikiHow

Zusammenfassung X

Um auf Kommando zu weinen, schau in grelles Licht, halte dabei deine Augen so lange wie möglich offen und versuche, nicht zu blinzeln, bis sich Tränen bilden. Wenn das nicht hilft, denke an etwas Trauriges, wie das Ende einer Beziehung oder den Verlust eines lieben Menschen, um dich zum Weinen zu bringen. Du kannst dir auch etwas Trauriges ausdenken, wenn du ungern an die Vergangenheit erinnert werden möchtest. Wenn du die Zeit hast, dich vorzubereiten, schneide eine Zwiebel auf, denn ihre Dämpfe lassen Augen tränen. Du kannst außerdem versuchen, einen Tränenstift mit Menthol auf dem Bereich unter deinen Augen aufzutragen, um auf der Stelle zu weinen. --

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