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Du planst eine Reise ins Ausland? Dann brauchst du wohl einen Reisepass. Um einen Pass beantragen zu können, brauchst du ein aktuelles Passfoto von dir, das nicht älter als sechs Monate sein sollte. Wenn du auf dem Foto gut aussehen willst, kannst du dich gezielt darauf vorbereiten. Bist du bereits über 16? Dann wird dein Reisepass zehn Jahre lang gültig sein, das Foto darin wird dich also über eine lange Zeit begleiten. Deshalb kann es nicht schaden, wenn du dich etwas darauf vorbereitest.

Teil 1
Teil 1 von 3:

Mach dich am Tag des Fototermins zurecht

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  1. Mach für dein Passfoto nichts, was du normalerweise nicht mit deinem Haar machen würdest. Das Bild sollte dich gut repräsentieren, damit man dich sofort erkennt. [1]
    • Trage keinen Hut oder eine andere Kopfbedeckung, es sei denn, du trägst diese täglich aus religiösen Gründen. So oder so, dein Gesicht muss gut zu erkennen sein. Weder dein Haar noch eine Kopfbedeckung darf Schatten auf dein Gesicht werfen oder sogar Teile deines Gesichts ganz verdecken. [2]
  2. Wenn du dich regelmäßig schminkst, verfahre einfach wie immer. Wenn du sonst nie Make-Up trägst, solltest du es für das Foto nicht gleich übertreiben. Du würdest nicht mehr wie du selbst aussehen und dein Bild kann dir möglicherweise nicht eindeutig zugeordnet werden. [3]
    • Trage etwas Puder auf, um Glänzen zu vermeiden, wenn du möchtest. Vor allem Stirn und Nase glänzen manchmal unschön, und auf Fotos sieht man es noch stärker.
    • Auch wenn du dich normalerweise nicht schminkst, ein wenig Concealer oder Puder kann Wunder gegen dunkle Augenringe wirken, die dich sonst krank und müde aussehen lassen würden. [4]
  3. Vergiss nicht, dass du einen Reisepass möglicherweise nicht nur zum Reisen brauchen wirst, sondern vielleicht auch für einen Background-Check, wenn du dich für einen neuen Job bewirbst. [5] Achte auf seriöse Kleidung in neutralen Farben. [6]
    • Trage relativ bequeme Kleidung, die dir trotzdem gut steht.
    • Die Farbe deines Shirts sollte nicht zu auffällig sein, sonst werden die Leute eher darauf schauen als auf dein Gesicht.
    • Letzten Endes ist wirklich nur dein Oberteil wichtig, da man den Rest auf einem Passfoto sowieso nicht sieht. U-Boot- oder V-Ausschnitte wirken meist sehr gut. [7] Ein zu weit ausgeschnittenes Shirt oder Trägertop könnte dich auf dem Foto nackt wirken lassen, also achte besonders auf den Ausschnitt. [8]
    • Du wirst wahrscheinlich vor einem schwarzen oder weißen Hintergrund sitzen, also solltest du diese Farben bei deiner Kleidung vermeiden. Wähle eine Farbe aus, die deinem Hautton schmeichelt.
    • Trage nur ganz wenig Schmuck.
    • Eine Uniform oder alles, was entfernt einer Uniform ähnelt, also etwa Kleidung in Tarnoptik, ist nur zulässig, wenn du sie berufs- oder glaubensbedingt jeden Tag trägst. [9]
    • Manchmal werden Passbilder von den Behörden abgelehnt, wenn sie nicht hundertprozentig den Vorgaben entsprechen. Außerdem kann es Probleme geben, wenn dein neues Foto zu sehr deinem alten ähnelt. Dann ist es schwer zu sagen, ob es sich wirklich um ein aktuelles Foto handelt. Kleide dich also am besten etwas anders als auf dem letzten Bild und trage die Haare anders, wenn du deinen Reisepass verlängern lassen musst. [10]
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Teil 2
Teil 2 von 3:

Lass das Foto machen

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  1. Putze dir am Morgen vor dem Fototermin besonders gründlich die Zähne, damit sie strahlend weiß sind. Und kurz vor dem großen Moment solltest du dich dann noch einmal kurz ins Bad zurückziehen und überprüfen, dass sich keine Speisereste zwischen den Zähnen befinden.
  2. Auch dies ist eindeutig vorgeschrieben. [11]
    • Wenn du aus medizinischen Gründen deine Brille fürs Foto nicht abnehmen kannst, musst du ein entsprechendes ärztliches Attest vorlegen, wenn du deinen Pass beantragst.
    • Frische dein Make-Up auf. Vor allem wenn du sehr zu glänzender haut neigst, ist es ratsam, kurz vor dem Fototermin noch einmal ein wenig nachzupudern. Achte außerdem genau darauf, dass Lippenstift oder Lidstrich nicht verschmiert sind. [12]
  3. Wenn du dein Haar offen trägst (vor allem wenn es lang ist), lege es über eine Schulter. Kurzes Haar kannst du noch einmal kurz mit Gel, Schaum oder einfach einem Spritzer Wasser legen, damit auf dem Bild später keine fliegenden Haare zu sehen sind. [13]
    • Wenn dein Haar sehr lang ist, kannst du es auf einer Seite über deine Schulter drapieren. Sollte es nämlich auf beiden Seiten die Träger oder Ärmel deines Shirts verdecken, würdest du nackt aussehen. [14]
  4. Wenn du dein Bild nicht gerade selbst aufnimmst, dann höre gut auf denjenigen, der es tut. Dem Fotografen ist wie dir daran gelegen, dass du auf deinem Passfoto gut aussiehst. Folge seinen Anweisungen genau und bewege dich nicht von einer Pose in die andere, es wenn du nicht ausdrücklich dazu aufgefordert wirst. Es gibt strenge Regelungen, wo genau dein Kopf sich auf dem Passbild befinden muss, und du solltest dem Fotografen keine unnötige Arbeit verursachen. [15] .
    • Der Fotograf wird dich auffordern, direkt in die Kamera zu sehen, das ist eine offizielle Vorgabe. Wenn du selbst das Foto machst, musst du gut darauf achtgeben, dass du der Kamera zugewandt sitzt und genau hineinschaust. [16]
    • Dein Kopf muss zwischen 50% und 70% der Gesamthöhe des Bildes einnehmen. Miss dazu von der höchsten Stelle deines Kopfes (inklusive Haare und eventueller Kopfbedeckung) bis nach unten ans Kinn. [17]
  5. Achte darauf, dass du eine selbstbewusste Pose einnimmst – Schultern zurück und nach unten. Halte deinen Kopf nicht zu hoch, sonst wirkt dein Hals zu dominant, und nicht zu weit nach unten, sonst könnte ein Doppelkinn entstehen. [18] Schiebe stattdessen das Kinn ganz leicht nach vorn (etwas weiter als du es normalerweise tun würdest, aber niocht so weit, dass es unnatürlich aussieht). [19]
  6. Generell sind nur ein neutraler Gesichtsausdruck oder ein „natürliches Lächeln“, bei dem deine Zähne nicht zu sehen sind, für Passbilder erlaubt. Entscheide dich für einen Ausdruck, der deiner Meinung nach deinem Gesicht schmeichelt, aber höre auch auf Tipps und Instruktionen des Fotografen, vor allem wenn er dir sagt, dass deine Pose gerade unnatürlich wirkt. [20]
    • Wenn du auf dem Foto ein seltsames Gesicht machst oder verkniffen guckst, wird die Meldebehörde das Bild eventuell ablehnen, und dann dauert es entsprechend länger, bis du deinen Pass bekommst. [21]
    • Wenn du lieber nicht lächeln möchtest, denke wenigstens an etwas Angenehmes, damit deine Augen trotzdem einen fröhlichen und sympathischen Ausdruck haben. [22]
  7. Ein guter Fotograf wird mit dir zusammen die Bilder durchgehen und Empfehlungen aussprechen, welches Bild du seiner professionellen Meinung nach nehmen solltest. Lass dich jedoch nicht bequatschen und entscheide dich ruhig für das Bild, das dir selbst am besten gefällt, auch wenn du dabei nicht mit dem Fotografen übereinstimmst. Versichere dich aber unbedingt, dass das Bild trotzdem den Vorgaben entspricht.
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Teil 3
Teil 3 von 3:

Bereite dich auf deinen Fototermin vor

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  1. Es gibt Dutzende von Optionen, und jede davon hat ihre Vor- und Nachteile. Du solltest dich für die Variante entscheiden, die für dich bequem zu erreichen ist und in dein Budget passt. Du kannst durchaus gute Fotos bekommen, ohne dafür ein Vermögen ausgeben zu müssen, aber ein professioneller Fotograf macht natürlich immer noch die besten Bilder. Mancherorts musst du einen Termin machen, deshalb solltest du gut vorausplanen. [23] Hier sind einige Vorschläge:
    • Fotoabteilungen in Elektromärkten bieten manchmal Passfotos zu Spottpreisen an
    • größere Supermärkte (haben wenigstens einen Fotoautomaten, manchmal auch einen richtigen Passfotoservice mit Fotografen)
    • Professionelle Fotostudios
    • Läden, die Fotozubehör und Fotoentwicklung anbieten, haben meist auch eine Ecke eingerichtet, in der man Passbilder machen lassen kann
    • manche Meldeämter (aber bei weitem nicht alle) haben mittlerweile auch Fotoautomaten auf dem Flur stehen, weil Leute dazu neigen, die Fotos zu vergessen
    • Zuhause (aber achte genau darauf, dass deine Bilder alle offiziellen Anforderungen erfüllen)
  2. Solltest du noch einen frischen Haarschnitt brauchen, bevor du dich auf ein Foto traust, solltest du dies bereits eine Weile vorher erledigen. Nur wenn du deinem Friseur absolut vertraust, dass er dich nicht verschneiden wird, kannst du auch bis zum letzten Moment warten.
  3. Wenn du deine Augenbrauen für das Foto in Form zupfen willst, solltest du das am Tag vor dem Fototermin machen, damit eventuelle Rötungen bis dahin wieder verschwunden sind, aber Härchen keine Chance haben nachzuwachsen. Wenn du für diesen speziellen Anlass bereit bist, ein paar Euro auszugeben, kannst du deine Augenbrauen auch bei einer Kosmetikerin oder beim Friseur in Form bringen lassen. [24]
    • Solltest du nach dem Zupfen mit starken Rötungen zu kämpfen haben, lege abgekühlte, feuchte Teebeutel auf deine Augen oder behandele die gereizten Stellen mit Aloe Vera.
  4. 4
    Schlafe ausreichend. Damit du keine roten Augen oder dunklen Ränder unter den Augen bekommst, solltest du schon einige Tage vor dem Fototermin darauf achten, dass du nachts genug schläfst. Auch deine Haut sieht dadurch strahlender und gesünder aus. [25]
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