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Es gibt unterschiedliche Gründe, warum sich eine Person entscheidet, kinderlos zu bleiben. Es kann zum Beispiel sein, dass sie einfach keine eigenen Kinder haben möchte, der Partner keine Kinder will oder es sind biologische Ursachen für diese Tatsache verantwortlich. Wenn die Kinderlosigkeit nicht freiwillig ist, wie bei den zwei letztgenannten Beispielen, ist es nicht ungewöhnlich, dass man Trauer empfindet und sich auch Sorgen bezüglich des kinderlosen Lebens macht. Aber jeder Mensch kann damit lernen umzugehen und so auch wieder die schönen Seiten im Leben sehen.

Vorgehensweise

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  1. Deine Gefühle zum Ausdruck bringen . Erkenne deine eigenen Gefühle an, wie auch immer du dich fühlst, und bemühe dich, diese auch zum Ausdruck zu bringen. Wie du deine Gefühle ausdrückst, hängt ganz von dir selber ab und kann Weinen, Schreien, Lachen, Singen, Schreiben, Reden und andere Formen der Kommunikation beinhalten.
  2. Es ist sehr wichtig, dass du deine Lebensumstände realistisch einschätzt. Wenn du weißt, dass du keine Kinder haben willst, dann musst du dies akzeptieren, bevor du darüber hinwegkommen kannst. Inkorporiere bewusst die folgenden Praktiken in dein Alltagsleben:
    • Statt darüber nachzudenken, was hätte sein können oder sollen, setze deinen Fokus auf das Jetzt und deine Zukunft.
    • Stelle dir deine Zukunft ohne Kinder vor. Mache Pläne für dich, die keine Kinder beinhalten. Denke darüber nach, wie deine Pläne Wirklichkeit werden und du damit glücklich bist.
    • Entferne schmerzhafte Erinnerung. Wenn du Babykleidung gekauft hast, weil du die Hoffnung hattest, ein Kind zu haben, dann verstaue sie oder gib sie jemanden, der dafür Verwendung hat.
  3. Denke daran, dass jeder Mensch mit Dingen im Leben konfrontiert wird, die unfair erscheinen können, das kann der Tod eines geliebten Menschen sein, Krankheit oder unfreiwillige Kinderlosigkeit. Wenn du dich auf dieser Ebene vergleichst, kann das helfen, dich nicht so alleine mit deinem Schicksal zu fühlen.
  4. Versuche, genügend Schlaf zu bekommen und iss gesund. Wenn du deine körperliche Gesundheit vernachlässigst, kann das deinen Akzeptanzprozess erschweren.
  5. Zu akzeptieren lernen, dass man kinderlos bleiben wird, ist ähnlich der Erfahrung eines schwerwiegenden Verlustes. Zu verstehen, wie wir die einzelnen Trauerphasen durchlaufen, wird dir bei der Bewältigung deiner Gefühle helfen.
    • Das Leugnen. Du kannst ins Leugnen verfallen, indem du die Realität nicht anerkennst, dass du keine Kinder haben wirst.
    • Die Verzweiflung. Dies ist wahrscheinlich die Phase, die sich am leichtesten identifizieren lässt, da sie sich durch Symptome auszeichnet, die einer Depression ähneln.
    • Die Reue. In dieser Phase beginnst du dich selber infrage zu stellen oder dich für die Kinderlosigkeit verantwortlich zu machen. Das kann zu unnötigen Schuldgefühlen führen.
    • Die Wut. Die Wut, die mit Trauer in Verbindung gebracht wird, richtet sich nicht gegen eine Person oder eine bestimmte Sache, sondern gegen die Umstände selbst.
    • Die Angst. Wenn du die Realität der Kinderlosigkeit akzeptiert hast, kann das zu panischen oder ängstlichen Gefühlen führen.
    • Die körperlichen Symptome. Diese Symptome der Trauer beinhalten: Schlaflosigkeit, Appetitveränderungen, Kopfschmerzen, unerklärbare körperliche Schmerzen, Übelkeit und Schläfrigkeit.
  6. Sich Hilfe in dieser schwierigen Situation zu holen, ist sehr wichtig, um Kinderlosigkeit zu akzeptieren. Du kannst einige Hilfeleistungen in Anspruch nehmen:
    • Therapeuten oder Psychologen. Finde einen Therapeuten, dem du vertrauen kannst, wenn du denkst, du kannst deine Gefühle nicht alleine bewältigen.
    • Selbsthilfegruppen. Du kannst online oder in regionalen Stellenanzeigen nach Selbsthilfegruppen suchen, die sich dem Thema der unfreiwilligen Kinderlosigkeit widmen. Dich mit anderen Menschen in Verbindung zu setzen, die das gleiche durchmachen wie du, kann eine sehr gute Quelle des Trostes sein.
    • Religiöse Organisationen. Wenn du gläubig bist, kannst du dich vielleicht jemanden anvertrauen, den du bereits kennst und der dir helfen kann.
    • Familie und Freunde. Sprich mit Leuten, die dich lieben und sich um dich sorgen. Dies ist eine gesunde Art, deine Gefühle, die du jetzt erlebst, zu verarbeiten.
  7. Du brauchst nicht ein Elternteil sein, nur um Kinder wachsen zu sehen und ihnen helfen zu wollen.
    • Hilf zum Beispiel Freunden und anderen Familienmitgliedern mit ihren Kindern. Du kannst für deine engsten Freunde der Babysitter sein oder du verbringst Zeit mit der Familie deines Bruders. Dort kannst du dann die Kinder umsorgen und mit ihnen spielen. Die Kinder werden es toll finden, dass du Zeit mit ihnen verbringst, und die Erwachsenen werden dankbar sein, dass du ihnen hilfst. .
    • Überlege dir, ein Ehrenamt zu übernehmen, wo du mit Kindern in Kontakt kommst. Du kannst zum Beispiel Kindern Nachhilfe geben, die aus keinem guten Zuhause kommen. Du kannst dich auch Kirchenprogrammen anschließen (Messdiener zum Beispiel) oder du besuchst Schulen, um Vorträge zu halten (z. B. über deine Arbeit) oder du unterstützt Kinder mit Behinderung in ihrem Alltag.
    • Arbeite in einem Beruf, in dem du mit Kindern arbeiten wirst.
  8. Du solltest dich mit der Ursache für die unfreiwillige Kinderlosigkeit auseinandersetzen, so kannst du die vollendeten Tatsachen auch besser hinnehmen.
    • Wenn dein Partner keine Kinder will, du aber schon, dann kann das zu großen Reiberein in der Beziehung führen. Es kann schwer sein, die Verbitterung über diese Tatsache nicht am Partner auszulassen. Daher musst du eventuell das Vertrauen zwischen euch beiden erst wieder aufbauen, wenn du gelernt hast, mit der Kinderlosigkeit umzugehen. Du kannst resultierende Beziehungsprobleme gemeinsam mit deinem Partner lösen, in dem ihr einen Paartherapeuten konsultiert.
    • Sei deutlich in der Kommunikation mit deinem Partner. Sag deinem Partner, dass es dir sehr wichtig ist, Kinder zu haben, und frage ihn, warum er keine Kinder haben möchte. Höre aufmerksam zu. Versuche, einen Kompromiss zu finden: Vielleicht ist dein Partner einverstanden, Kinder in fünf Jahren zu haben? Oder ihr könnt die Entscheidung vertagen und erneut in ein paar Jahren diskutieren. Versuche, eine Lösung zu finden, die euch beide zufriedenstellt.
    • Um zu akzeptieren, dass die Beziehung aufgrund von biologischen Ursachen kinderlos bleiben wird, ist es wichtig, die Schuld weder bei dir noch bei dem Partner zu suchen. Wenn du eine medizinische Behandlung hattest, nimm dir die Zeit körperlich und emotional zu genesen. Auch dein Partner sollte diese Zeit für sich haben, wenn er eine entsprechende Operation oder Ähnliches hatte. Der Stress dieser Behandlungen kann auch eure Fähigkeiten beeinflussen, wie ihr mit der Situation umgeht.
  9. Kinderlosigkeit bedeutet nicht, nie wieder glücklich zu sein. Verbringe Zeit mit Menschen, die du magst, nimm ein langes Schaumbad, gehe deinen Hobbys nach und mache generell die Dinge, die dir etwas bedeuten. Du brauchst keine Kinder um ein glückliches, erfülltes Leben zu führen.
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Tipps

  • Wenn du die finanziellen Mittel hast, kannst du auch eine Adoption in Betracht ziehen. Zwar wird das Kind nicht mit dir genetisch verwandt sein, aber das bedeutet nicht, dass das Band zwischen euch weniger stark sein wird.
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Warnungen

  • Wenn du schwere Depressionen bekommst, solltest du therapeutische Hilfe in Anspruch nehmen, um die Kinderlosigkeit akzeptieren zu lernen.
  • Wenn du das Gefühl hast, dass du dich aufgrund der Kinderlosigkeit von deinem Partner scheiden lassen willst, solltest du ebenfalls sofort einen Therapeuten zurate ziehen.
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