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Um die Psychologie eines Menschen zu verstehen, seine Art sich zu verhalten und zu handeln, ist das erstellen eines Profils eine entscheidende Fähigkeit, die man sich aneignen muss. Halte die Welt um dich an und beobachte andere Menschen. Viele Leute begeben sich auf eine Reise, um von Punkt A zu Punkt B zu kommen, hast du sie aber schon einmal wirklich im Detail dabei beobachtet? Es geht sozusagen darum, über das hinaus zu schauen, was man auf den ersten Blick sieht.

Teil 1
Teil 1 von 3:

Den Grundgedanken verstehen

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  1. Grenze vier Zwiebelschichten im Wesen einer Person ab. Je tiefer du demnach in die "Zwiebel" eindringst, desto besser kannst du jemanden lesen.
    • Die Haut: Wir, als Menschen, zeigen und eröffnen unsere Persönlichkeiten und Charakterzüge anderen gegenüber häufig sogar ohne unser Wissen. Es kann ein einfaches Gespräch an der Bushaltestelle sein, über ein simples Thema wie das Wetter oder etwas anderes aus unserem Leben und der Welt um uns herum.
    • Zweite Schicht: Personen die du schätzt oder die du näher kennenlernst, wie Arbeitskollegen oder Klassenkameraden zum Beispiel eher als einem beliebigen Fremden, ist es erlaubt dich besser zu verstehen aufgrund der Bequemlichkeit und des Vertrauens, das euch in eurer Beziehung verbindet.
    • Dritte Schicht: Die Bindung die in einer Beziehung herrscht, wie zum Beispiel mit der besten Freundin oder dem Ehepartner, erschafft ein "verschlossenes" Sicherheitsgefühl zwischen Personen. Diese Schicht wird so definiert, dass wir uns in ihr in einer Weise präsentieren, bei der wir auf einer persönlichen Basis eine Verbindung herstellen, zum Beispiel indem wir auf Basis unseres Vertrauens Geheimnisse teilen, unsere Ängste und Sorgen einer anderen Person erklären usw.
    • Der Kern: Jede Person hat einen "Kern", wo die Gedanken und Geheimnisse mit niemandem außer uns selbst geteilt werden. Diese Schicht ist mehr als alles andere psychologisch, sie basiert auf unserem Festhalten an der Realität einer Tatsache und der Annahme das sie wahr ist oder dem Verwerfen dieser Annahme.
  2. Sei darauf vorbereitet die Wahrheit anzunehmen die dir gereicht wird, anstatt dich zu zwingen etwas zu glauben, das so nicht ist.
    • Viele scheinbar reale Sachverhalte in unserem Erleben ergeben sich aus einem Gefühl der Verlegenheit, Schuld oder Unsicherheit, das uns davon abhält das Leben in seinem tatsächlichen Zustand zu akzeptieren.
  3. Voreingenommenheit ist in der Psychologie weitgreifender gefasst als deine Volkszugehörigkeit oder dein Geschlecht. Erkenne, dass Voreingenommenheit allgemeiner betrachtet bedeutet, seine Meinung auf Ideen ohne Wissen oder Fakten zu stützen. Halte dich selbst in einem neutralen Bewusstseinszustand, bevor du dein Gehirn mit falschen Behauptungen beanspruchst.
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Teil 2
Teil 2 von 3:

Ein Testobjekt wählen

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  1. Halte dich fürs Erste von Fremden fern, da du denjenigen für eine längere Zeit beobachten musst. Ein guter Vorschlag wären dein Partner, ein Arbeitskollege oder ein Freund.
  2. Unter dem Grundprofil einer Person versteht man ihre Komfortzone oder ihren Ruhezustand.
  3. Bemerke wie sie auf bestimmte Ereignisse reagiert, bewerte sie an verschiedenen Tagen, und beobachte wie sie kommuniziert.
    • Wir haben alle verschiedene Stresspegel, zum Beispiel an unserem Arbeitsplatz verglichen mit unserer Freizeit zuhause, oder wenn man einen Groll hegt gegen eine bestimmte Person und sich jemand anderem gegenüber ganz anders verhält.
  4. Gestalte deine Liste so, dass du die am häufigsten auftretenden Charakterzüge und Verhaltensweisen, die die Person an den Tag gelegt hat, anführst. Diese Muster sind die Grundlage um zu beginnen das echte oder falsche Wesen dieser Person zu erkennen. Beziehe Folgendes ein:
    • Unterschiedliche Stimmfarben (normaler Ton, aufgeregt, ängstlich, defensiv usw.)
    • Augenbewegungen
    • Gesichtsausdrücke
    • Körpersprache (wie sie sich präsentiert)
  5. Stelle eine Liste von unerwarteten Momenten, Verhaltensweisen oder Ticks dieser Person auf, die nicht in ihr "Grundprofil" passen.
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Teil 3
Teil 3 von 3:

Dein Wissen vertiefen

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  1. Erlaube ihrem persönlichen Wesen, ihrem Äußeren, ihrem Stil zu einem Profil zu werden.
  2. In einem sanften Ton zu sprechen kann darauf hinweisen, dass es sich um eine schüchterne Persönlichkeit handelt, ziehe aber auch andere Faktoren in Betracht, wie Müdigkeit. Ein lauter Umgangston kann zeigen dass sich derjenige als als höher einstuft als andere oder dass er das Kommando oder die Verantwortung für andere übernehmen will.
    • Verändert sich seine Stimme wenn er eine Ansicht verteidigt, oder bleibt sie neutral und ruhig?
    • Verhält er sich dir gegenüber auf eine reife oder eine unreife Art? Das würde dir ein besseres Verständnis der höchsten abgeschlossenen Schulbildung oder des Vokabulars geben.
    • Stelle sicher, dass du dir bewusst bist über die Unterschiede zwischen Übertreibungen, Sarkasmus, Umgangssprache, Jargon und anderen verbalen Ausdrucksformen die in Gesprächen angewandt werden. Beobachte den Sinnzusammenhang zwischen verwendeten Wörtern, da das Hinweise darauf geben kann, ob jemand eine gute Allgemeinbildung hat oder versucht sich gebildeter anzuhören als er ist.
  3. Setze ihre Wohnung und/oder ihren Arbeitsplatz in Zusammenhang damit, wie sie sich der Öffentlichkeit präsentiert.
    • In was für einer Gegend wohnt derjenige? Einkommensschwache Wohngegenden drücken tendenziell aus, dass deine Person es sich leisten kann alleine zu leben, vielleicht mit Unterstützung, im Gegensatz zu einer Person die in einer Nachbarschaft wohnt die für wohlhabende Bewohner bekannt ist.
    • Organisationsfähigkeit sagt viel über eine Person aus, beurteile diesen Aspekt aber nicht leichtfertig. Wenn jemand einem harten Lebensplan folgt, kann eine ungepflegte Wohnung bedeuten dass er nicht die Zeit, hat sie in Ordnung zu halten, während jemand der offenbar über die Zeit verfügt als gemütlicher Typ erkannt werden kann. Allgemein gesagt ist eine Person umso selbstbewusster und sie reagiert in einer Vielzahl von Situationen nicht gestresst, je organisierter sie ist und je bereiter sie ist das öffentlich zu zeigen.
    • Wie teilt sie ihr Privatleben mit anderen? Viele von uns fühlen uns nicht sicher genug, um unser Privatleben in der Öffentlichkeit zu zeigen, wenn du aber in das Büro einer Person eintrittst, betrittst du damit ihre "Komfortzone" bei der Arbeit. Viele Angestellte (sogar Ärzte und Psychologen) stellen Bilder von ihrer Familie auf ihrem Schreibtisch auf. Das kann für dich aufdecken, dass dieser Person ihre Familie wichtig ist und dass sie sich jedes Mal wenn sie das Bild betrachtet daran erinnert.
  4. Gehe mit deinem Urteil um wie du es bei Autos oder Häusern machen würdest. Man kann die Ordentlichkeit einer Person danach beurteilen, wie sie sich anzieht und sich präsentiert.
    • Ist ihre Kleidung ordentlich eingesteckt oder hängt sie lässig herab? Ist sie passend für eine Arbeitsumgebung oder eher für einen entspannten Urlaub? Sieht es professionell aus, oder passt es zu jemandem der in einem Vorort wohnt?
    • Wie sieht ihre Frisur aus? Sieht es aus als hätte sie sich Zeit dafür genommen oder mehr nach einem "Blick in den Spiegel und akzeptieren"? Die "Blick und los"-Leute würden wohl eher eine Persönlichkeit an den Tag legen die aussagt "solange es halbwegs anständig aussieht ist es in Ordnung", anstatt tatsächlich die Sorgfalt einzusetzen um zu prüfen, ob es das Beste ist was sie als öffentliches Auftreten zu bieten haben.
    • Was für Schuhe trägt sie? Ist sie stolz darauf polierte Schuhe zu tragen oder haben ihre Sandalen Verschleißspuren?
  5. Wenn sie rülpst, macht sie es auffällig oder versucht sie es zu verbergen? Auf unterschiedliche Arten zu Rülpsen, Niesen und Husten kann jene, die sich an Benimmregeln halten, von jenen unterscheiden, die es nicht tun.
  6. Sieht sie dir direkt in die Augen oder blickt sie zur Seite? Wandern ihre Augen herum wenn sie nach einer ehrlichen Antwort gefragt wird? Beobachte welche Wege die Augen nehmen wenn du Lügen entdeckst.
  7. Manche Leute neigen dazu nervös zu sein, besonders in gedrängt vollen Gegenden, und denken über jede greifbare Möglichkeit nach zu meiden sich dort wiederzufinden.
    • Ungeduldige Leute neigen oft dazu in einer stehenden Position mit ihren Füßen zu klopfen, im Vergleich zu entspannten Personen. Sie fuchteln auch immer mit etwas herum, wie zum Beispiel beim Lippenbeißen, beim Seufzen oder indem sie häufig auf die Uhr/das Handy blicken als nötig.
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Tipps

  • Das Erstellen von Profilen kann in einer Reihe von alltäglichen Situationen angewandt werden, von Bewerbungsgesprächen bis zu Pokerspielen.
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