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Die Einsichtsmeditation basiert auf dem Wort „Vipassana", was „Einsicht" bedeutet. Es ist eine Meditation, die strenge Konzentration auf Körper und Geist erfordert und dramatische Ergebnisse hervorbringt. Sie wird verwendet, um Probleme zu lösen, den Geist zu klären und Problemen zu begegnen, die jemand hat. [1] Anstatt dich auf einen einzelnen Punkt zu konzentrieren, wie z.B. die Atmung, wirst du während der Einsichtsmeditation deine Umgebung bewusst wahrnehmen. Du wirst auch versuchen, die verschiedenen Ablenkungen um dich herum zu akzeptieren. Finde den richtigen Ort und die richtige Zeit und konzetiere deine Energie dann, um einen wahreren, tieferen Sinn des Lebens zu suchen.

Methode 1
Methode 1 von 3:

Die Einsichtsmeditation vorbereiten

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  1. Bei der Einsichtsmeditation geht es darum, sich auf das einzulassen, was gerade geschieht. Es geht auch darum, sich offen bewusst zu machen, was deine Aufmerksamkeit auf sich zieht. Meditation ist im Allgemeinen weniger effektiv, wenn sie von Ablenkungen oder Verpflichtungen umgeben ist. Ein idealer Zeitpunkt ist, bevor du morgens etwas tun musst, wenn du aufwachst. Beginne den Prozess mit einer bestimmten Zeitspanne (fünfzehn Minuten sind ein guter Anfangspunkt) um zu üben. [2]
  2. Vorschläge des Buddha sind unter einem Baum im Wald oder an einem sehr ruhigen, abgelegenen Ort. Das Wichtigste ist, dass du dich an einem Ort befindest, an dem du dich vollkommen wohlfühlst und von so vielen Ablenkungen wie möglich entfernt bist. [3]
    • Allein in einem Raum zu sein, kann hilfreich sein, aber achte auf Geräusche aus angrenzenden Räumen oder von draußen.
    • Ein heller, offener Raum mit viel Platz kann den Meditationsprozess unterstützen, ein ungepflegter Raum kann ihm schaden. [4]
    • Versuche nicht, den Ort schalldicht zu machen. Einige Außengeräusche können den Prozess tatsächlich unterstützen. [5]
  3. Kreuze die Beine und sitze in einer aufrechten Haltung in einem Winkel von etwa 90 Grad. Längeres Sitzen mit gekrümmtem Rücken kann Schmerzen oder Müdigkeit verursachen und dich vom Meditationsprozess ablenken. Ein zusätzlicher Vorteil ist die Konzentration auf die Kernmuskulatur, die erforderlich ist, um über einen längeren Zeitraum gerade zu sitzen. [6]
    • Wenn du Probleme mit dem Rücken hast und eine normale Position mit gekreuzten Beinen unangenehm ist, kann die Verwendung eines Stuhls helfen, in die richtige Haltung zu kommen.
    • Um deinen Körper zur Ruhe zu bringen, musst du möglicherweise über einen längeren Zeitraum hinweg sitzen. Vergewissere dich, dass es sich um eine Position handelt, in der du eine ganze Weile bequem sitzen kannst.
    • Verschiedene Meditationspositionen wie der halbe oder ganze Lotussitz sind ebenfalls in Ordnung. [7]
  4. Sobald du dich hingesetzt und eine bequeme Position gefunden hast, schließe die Augen und beginne dich zu entspannen. Das Schließen der Augen wird dir helfen, Ablenkungen zu reduzieren und dich ganz auf die Mediation zu konzentrieren. [8]
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Methode 2
Methode 2 von 3:

Dich auf die Atmung konzentrieren

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  1. Du musst die Art und Weise, wie du atmest, nicht ändern. Atme einfach ganz natürlich. Denke an den Weg des Atems, der sich von den Nasenlöchern über den Brustkorb nach unten bewegt und deine Lungen und den Bauch füllt. [9]
  2. Wenn du dich auf einen bestimmten Teil deines Atemsystems konzentrierst (z.B. auf die Nasenlöcher, die Lunge oder das Zwerchfell), hilft das deinem Geist, konzentriert zu bleiben. Es schärft deine Aufmerksamkeit. [10]
    • Es ist möglich, dass du etwas schläfrig wirst, wenn du dich wirklich auf die Atmung konzentrierst. Richte deine Aufmerksamkeit wieder auf die Atmung und lasse deinen Geist und deine Konzentration die Kontrolle übernehmen.
  3. Das Bewusstsein für die verschiedenen Empfindungen während des Atemvorgangs, wie sich Brust und Bauch heben und senken, sollte kontinuierlich sein. Unterteile die Atmung nicht, nur damit du jeden Teil oder jede Muskelbewegung identifizieren kannst. Atme stattdessen einfach tief ein und nimm wahr, wann jeder Teil geschieht.
    • Es kann helfen, den Vorgang mit einfachen Wörtern oder Sätzen zu assoziieren (z.B. voll, leer, hoch, niedrig) und beim Atmen an diese zu denken. [11]
    • Manchmal hilft es, eine Handfläche auf den Bauch zu legen, um sich auf die Atmung zu konzentrieren. [12]
  4. Konzentriere dich nicht auf die Muskeln oder den Bauch selbst. Denke an die Bewegung an der Außenseite des Bauches. Stelle dir vor, dass die Bewegung vorwärts und rückwärts geht, als ob es eine Linie am Anfangs- und Endpunkt gäbe.
    • Stelle dir diesen Vorgang wie die Bewegung einer Boje im Wasser vor. Wenn du dich auf eine Boje konzentrierst, bemerke die Bewegung der Boje. Sie schwimmt auf und ab und du bemerkst kaum das eigentliche Wasser, das die Bewegung erzwingt. [13]
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Methode 3
Methode 3 von 3:

Ablenkungen beim Meditieren akzeptieren

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  1. Wann immer es ein Außengeräusch gibt, irgendeine Art von Störung, solltest du deine Aufmerksamkeit bewusst und sofort auf dieses Geräusch richten. So wie du auf das Heben und Senken des Unterleibs achtest, achte auf das Außengeräusch in deinen Gedanken. [14]
  2. Wenn dein Verstand dir Streiche spielt oder dich davon überzeugt, aufzuhören, musst du dir vielleicht ein bestimmtes Limit oder einen bestimmten Fokus setzen. Vermeide die innere Ablenkung, indem du dir sagst, dass du nur eine Minute pro Tag ohne Ablenkung meditierst. Oder versuche, dich nur auf ein einziges Heben oder Senken des Bauches zu konzentrieren. Wiederhole den Vorgang, bis du in einem natürlichen Rhythmus bist und dich auf längere Meditationsperioden ausdehnen kannst. [15]
  3. Sobald die Störung bemerkt und benannt wurde und deine Meditation fokussiert ist, kehre zur Atmung zurück. Es ist möglich, dass der Meditationsprozess ziemlich regelmäßig zwischen Ablenkung und Atmung hin und her springt. Bleibe ungestört, indem du im gegenwärtigen Moment lebst, die Interaktion zulässt und eine Verbindung zwischen Atmung und Außenwelt auf natürliche Weise entstehen lässt.
    • Der Prozess kann frei von Gedanken sein, so dass sich der Geist nur auf die Umgebung konzentrieren kann. Wenn du abgelenkt bist, konzentriere dich wieder auf deine Atmung, bis du ein ruhiges Verständnis für kleinere Geräusche um dich herum aufbauen kannst.
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