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Die richtige Entsorgung eines Kondoms ist wichtiger als du vielleicht denkst. Es gibt zwar nur einen richtigen Ort dafür, dennoch ist der Vorgang der Entsorgung einer ausführlichen Erklärung wert. Riskier keine Schwangerschaft oder Infektion, nur weil du dein Kondom nicht verantwortungsvoll entsorgt hast!

Methode 1
Methode 1 von 2:

Entsorg das Kondom richtig

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  1. Ein benutztes Kondom birgt immer noch das Risiko einer unerwünschten Schwangerschaft oder Krankheit. Pass auf, dass nichts ausläuft. Jetzt ist vermutlich nicht der Zeitpunkt, an dem du gerne zwanzig Minuten lang putzen willst – und noch weniger hast du sicherlich Lust, achtzehn Jahre lang ein Kind aufzuziehen.
    • Entfern das Kondom so, dass keine Flüssigkeiten auslaufen. Wenn du nicht vorsichtig bist, kannst du beim Entfernen des Kondoms eine riesige Schweinerei machen und würdest damit das Risiko einer Schwangerschaft oder Infektion erhöhen. Pass also genau auf, was du tust.
    • Ein normales Kondom entfernst du mit der Spitze nach unten. Wenn du nur am Ring ziehst, könnte es sich auf links drehen. Zieh also vorsichtig von der Spitze, bis der Ring fast von selbst herunterfällt. [1] Kondome mit Reservoir sind speziell dafür gedacht, dass sich die Flüssigkeit in diesem Reservoir sammelt, und jetzt ist der Moment, an dem das nützlich sein kann.
    • Bei einem Femidom, also einem Frauenkondom, musst du den äußeren Ring zusammendrücken und drehen, sodass nichts auslaufen kann. Dann zieh das Kondom vorsichtig heraus. Der innere Ring sollte zusätzlich dabei helfen, Flüssigkeiten festzuhalten. [2]
    • Abgesehen von diesen kleinen Unterschieden beim Entfernen funktioniert die Entsorgung für alle Kondome gleich.
  2. Das funktioniert genauso, wie du es auch bei einem Luftballon machen würdest. Mach in der Nähe der Öffnung eine Schlaufe und zieh den Ring der Öffnung durch diese Schlaufe. So kann nichts auslaufen und es riecht auch nicht so leicht.
  3. Wickle das Kondom in ein Taschentuch oder Papiertuch. So bleiben deine Hände sauber und das Kondom springt der nächsten Person, die den Mülleimer aufmacht, nicht sofort ins Auge. Außerdem zieht es so weniger Ungeziefer an.
  4. Es gibt keinen besseren Ort, um ein Kondom loszuwerden, als die Mülltonne. [3] Überall sonst könnte es Probleme verursachen. Erspar dir unnötigen Ärger und wirf es in den Müll.
  5. Eventuellen Gästen und Mitbewohnern zuliebe solltest du den Müll gleich rausbringen. Ein benutztes Kondom kann leicht anfangen zu riechen und es ist auch nicht besonders schön anzusehen, wenn man nichtsahnend den Mülleimer öffnet. Also bitte, sei diskret und mach den Mülleimer leer.
Methode 2
Methode 2 von 2:

Vermeide häufige Fehler

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  1. Kondome bestehen zumeist aus Latex, Polyurethan, Nitril oder Polyisopren. Jedes hat seine Vor- und Nachteile, aber alle sollten auf die gleiche Weise entsorgt werden, nämlich im Restmüll. Bei Kondomen lässt es sich eben nicht verhindern, etwas Müll zu produzieren. Wenn du dir Sorgen wegen der Umwelt machst, besorg dir ein biologisch abbaubares Kondom. [4]
    • Kondome aus Latex sind besonders gängig. Sie sind im Vergleich mit anderen Kondomen besonders stabil und günstig. Allerdings reagieren manche Leute allergisch auf sie.
    • Polyurethan ist haltbarer als Latex und daraus lassen sich dünnere Kondome produzieren. Sie sind eine tolle Alternative für Menschen mit Latexallergie. Sie sind allerdings ein wenig spröder und teurer als die Variante aus Latex.
    • Nitril fühl sich ähnlich an wie Latex und ist auch recht günstig. Dieses Material wird häufig für Femidome verwendet.
    • Polyisopren ist ein relativ neues Material. Dabei werden Latex seine möglichen Allergene entzogen. Es ist teuer und obwohl es selten vorkommt, kann man immer noch allergisch darauf reagieren.
    • Naturkondome aus Lammhaut können Schwangerschaften verhindern aber nicht die Ansteckung mit HIV. Naturmembranen schützen nicht ausreichend vor sexuell übertragbaren Krankheiten. Deshalb sind sie nicht empfehlenswert und du solltest lieber zu einem Kondom aus Polyurethan, Nitril oder Polyisopren greifen.
  2. [5] Du könntest das Rohr verstopfen und müsstest dann einen Profi rufen, um den Schaden wieder in Ordnung zu bringen. Das wäre nicht nur teuer, sondern in diesem Fall auch noch ziemlich peinlich.
  3. Das ist eine Schweinerei und eine Gefahr für die Umwelt. Ein Haustier könnte es wieder nach drinnen schleppen oder es zu fressen versuchen und daran ersticken. Kinder könnten es mit einem Luftballon verwechseln und damit spielen und im schlimmsten Fall krank werden.
  4. [6] Außerdem könnten sie auf diese Weise Tiere anziehen. Das ist nicht nur lästig, bestimmte Tiere könnten auch versuchen, Kondome am Stück zu fressen und daran ersticken. Das gilt sogar für Haustiere. Also, auch wenn ein Kondom prinzipiell biologisch abbaubar ist, solltest du es in den normalen Müll werfen, um Probleme zu vermeiden.
  5. Man kann sie nicht wiederverwerten und schon gar nicht wieder benutzen. Es wird zwar an Möglichkeiten gearbeitet, aber momentan gehört das Kondom noch in den Restmüll. [7]

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