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Wenn du dich schon einmal gefragt hast, wie solche Filme wie Wallace and Gromit oder diese abgefahrenen LEGO-Clips im Internet gemacht werden, hat deine Suche ein Ende. Auch wenn die Erstellung einer Stop-Motion-Animation nicht schwierig ist, ist sie zeitaufwändig und repetitiv. So lange du Geduld hast, ist dies ein fantastisches Hobby, aus dem sogar ein Beruf werden kann. Es zu erlernen ist unterhaltsam für jeden.

Methode 1
Methode 1 von 2:

Mit einer Stop-Motion-Software

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  1. Du kannst eine hochwertige Kamera nutzen, wenn du eine hast, aber eine billige Webcam funktioniert überraschend gut. Kaufe eine mit einem manuellen Schärfering, so dass du den Fokus für scharfe Bilder in Nahaufnahme einstellen kannst. Du findest diese im Internet schon für 5 €.
    • Achte darauf, dass du die Webcam an deinem Gerät befestigen kannst. Für ein mobiles Gerät musst du wahrscheinlich ein Kabel kaufen und eine App installieren, mit der du Webcams nutzen kannst.
    • Einige der unten empfohlenen Programme funktionieren nur mit Webcams oder bestimmten Kameras. Prüfe die Kompatibilität, bevor du Geld ausgibst.
  2. Du kannst sie auf so gut wie jedem Gerät installieren, auch wenn Laptops und mobile Geräte am einfachsten am Set zu transportieren sind. Viele Programme bieten einen kostenlosen Testzeitraum an, so dass du sie vor dem Kauf ausprobieren kannst. Lies dir zuerst die Bedingungen durch, da du in der Testversion nur eingeschränkte Optionen haben könntest oder ein Wasserzeichen auf deine Bilder gelegt werden könnte. Hier sind einige Empfehlungen:
    • Für Mac: iStopMotion, Boinx, Dragon Frame
    • Für Windows: I Can Animate 2 (für Kinder empfohlen) , iKITMovie oder Stop Motion Pro. Windows Movie Maker ist eine Alternative mit weniger Möglichkeiten, die du aber vielleicht schon auf deinem Computer hast.
    • Für iPhone oder iPad: Frameographer, Stopmotion Cafe
    • Für Android-Geräte: Clayframes, Stopmotion Studio
  3. Gute Alternativen sind Knetfiguren, Draht, LEGO oder ähnliche Figuren aus Bauklötzen. Nutze deine Fantasie, du kannst fast jedes Objekt in deinem Film verwenden.
    • Beginne mit einem kleinen Projekt, z. B. eine Orange, die sich von alleine schält. Eine Sekunde Film kann 18 bis 24 Fotos benötigen, daher bekommst du dadurch jede Menge Übung.
    • Du kannst stattdessen auf einem Whiteboard oder Stapel Papier zeichnen und mit jeder Aufnahme die Zeichnung leicht ändern. Wenn du dies machst, stelle einen stabilen Ständer für die Zeichnungen auf, damit es keine versehentlichen Bewegungen gibt.
  4. Du kannst alle Leuchten verwenden, solange sie nicht flackern oder die Helligkeit verändern. Vielleicht musst du mit Rollos oder Vorhängen das Licht von draußen aussperren, wenn Wolken oder andere sich bewegende Schatten zu Veränderungen der Helligkeit führen.
    • Manche Glühbirnen brauchen eine Weile, bis sie ihre volle Helligkeit erreicht haben. Lasse sie zum Warmwerden eingeschaltet, während du dich fertig machst.
  5. Richte die erste Aufnahme in einem Bereich ohne Wind oder Hintergrundbewegungen ein. Achte darauf, dass alle Teile von alleine stehen. Wenn eines davon während des Filmens umfällt, kann es eine ganze Weile dauern, es wieder in der genau gleichen Position aufzustellen.
    • Wenn eine Figur kippt oder umzufallen droht, klebe sie mit doppelseitigem Klebeband an.
  6. Stelle deine Kamera und das Gerät an die Stelle, an der du aufnehmen wirst. Schließe deine Webcam oder Kamera an dein Gerät an. Öffne die Software und überprüfe, dass sie das Bild der Webcam "sieht". Wenn du einmal alle kleinen Hindernisse beseitigt hast, stelle die Kamera auf ein Stativ oder klebe sie fest an, um eine Bewegung zu verhindern. Wenn die Kamera beim Aufnehmen der Fotos wackelt, sieht der Film chaotisch aus und es fehlt ihm an Kontinuität.
  7. Mache ein einzelnes Foto der Objekte oder Figuren in stehender Position. Verschiebe die Gegenstände Stückchen um Stückchen, jedes Mal nur minimal, und mache nach jeder Bewegung ein neues Foto. Du kannst immer ein Teil bewegen (z. B. einen Arm, der hin und her winkt) oder mehrere Bewegungen auf einmal machen (ein flüssigeres Gehen mit Beinen und Armen oder mehrere Objekte, die sich in einer belebten Szene bewegen). Bewege oder verschiebe die Objekte jedes Mal möglichst um die gleiche Entfernung.
    • Achte vor dem Aufnehmen der Fotos darauf, dass das Objekt scharf ist. Es kann sein, dass du dafür den Autofokus der Kamera deaktivieren musst. Wenn du eine Webcam nutzt, drehe den Schärfering von Hand.
  8. Jedes Mal, wenn du ein Foto machst, sollte ein Bild in deiner Stop-Motion-Software zu sehen sein. Diese werden aneinandergereiht und erzeugen einen Filmstreifen, den du normalerweise unten auf dem Bildschirm siehst. Du solltest zwischen den Bildern wechseln oder ein Video abspielen können, um eine grobe Vorstellung davon zu bekommen, wie dein Film aussehen wird. Mache dir keine Sorgen, das fertige Ergebnis wird viel flüssiger sein.
    • Wenn du einen Fehler machst, lösche einfach das gerade aufgenommene Foto und mache ein neues.
  9. Diese extrem nützliche Funktion ist ein wesentlicher Grund für die Nutzung einer speziellen Stop-Motion-Software statt eines kostenlosen Movie Editors. Wenn du das Onion Skinning aktiviert hast, wird das vorherige Bild als verblasstes Bild auf dem Bildschirm angezeigt und überlagert das Bild, das deine Kamera sieht. So kannst du die Objekte genau platzieren und genau sehen, wie viel sie sich auf dem Bildschirm bewegen. Wenn du eine Figur umwirfst oder einen Fehler machst und ein paar Bilder neu machen musst, erleichtert das Onion Skinning, zur alten Szene zurückzukehren, indem du die Figuren am verblassten Bild ausrichtest.
    • Wenn du diese Funktion nicht finden kannst, suche nach einem Hilfe-Bereich oder gehe auf die Webseite der Entwickler der Software.
  10. Bewege und fotografiere weiter, bis die Szene zu Ende ist. Speichere deine Arbeit häufig. Lasse die Aufstellung stehen, wenn du fertig bist, falls du manche Fotos neu machen musst.
    • Du musst die Szene nicht in einem Durchgang fertigstellen. Regelmäßige Pausen helfen dir, dass das Ganze zu einer Freude und nicht zu einer Pflicht wird.
  11. Wenn du ein Foto duplizierst, bleibt dieses ein winziges bisschen länger still, bevor die Bewegung geschieht. Bleibe als allgemeine Regel bei einem oder zwei Kopien jedes Fotos. Verlangsame dies gelegentlich auf sechs bis acht Bilder zwischen den Bewegungen, so dass ein Objekt innehält, bevor es die Richtung wechselt oder eine neue Bewegung beginnt. Dies sieht natürlicher aus und macht deine Animation weniger hektisch und angenehmer für die Augen.
    • Wenn du nicht weißt, wie dies geht, suche nach einer Anleitung für deine jeweilige Software.
  12. Du kannst das Projekt jetzt als Videodatei rendern und deinen Freunden zeigen. Wenn du magst, kannst du das Video in einer Videobearbeitungssoftware öffnen und Musik, Soundeffekte und Spezialeffekte hinzufügen.
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Methode 2
Methode 2 von 2:

Mit kostenlosen Videobearbeitungs-Tools

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  1. Vielleicht hast du bereits eine Videobearbeitungssoftware, die beim Kauf bereits auf deinem Computer installiert war, und eine Kamera oder ein Telefon, mit dem du digitale Fotos machen kannst. Wenn ja, dann kannst du direkt in diese Methode springen. Der tatsächliche Aufnahme- und Bearbeitungsprozess kann allerdings lang und schwierig sein. Wenn du etwas machen möchtest, das länger als eine oder zwei Minuten ist, versuche es mit der Methode oben mit der Stop-Motion-Software.
    • Für die einfachere Methode oben brauchst du nur eine kostenlose Testversion der Software und eine Kamera für 5 €.
  2. Die meisten kostenlosen Videobearbeitungsprogramme gehen. Hier sind ein paar Optionen, die du im Internet findest:
    • Für Mac: iMovie (auf einigen Macs bereits installiert)
    • Für Windows: Virtual Dub, Windows Movie Maker (unterstützt dies offiziell nicht, funktioniert aber manchmal; unter Windows meistens bereits installiert)
  3. Finde eine Stelle ohne sich bewegende Schatten, flackerndes Licht oder Bewegungen im Hintergrund. Stelle alle gewünschten Objekte auf und befestige wackelige Gegenstände mit doppelseitigem Klebeband.
    • Die Erstellung einer Stop-Motion-Animation dauert lange. Beginne mit einer kurzen, einfachen Idee wie z. B. einem Blatt Papier, das sich von selbst zerknüllt und in einen Papierkorb hüpft.
  4. Du kannst jede Kamera, jedes Telefon oder jedes Tablet nehmen, das digitale Fotos machen kann. Stelle sie auf ein Stativ oder klebe sie fest. Sie muss vollkommen still stehen, ansonsten sieht der Film holprig und seltsam aus.
  5. Die Grundidee ist einfach: Mache ein Foto, bewege das Objekt ein kleines Stückchen und mache ein weiteres Foto. Schau, wie das Bild geworden ist, und mache ein weiteres, falls es irgendwelche Fehler gibt. Vielleicht möchtest du für den Fall der Fälle zwei oder drei Fotos jeder Position machen.
    • Stelle sicher, dass die Objekte scharf fokussiert sind. Wenn deine Kamera den Fokus weiter anpasst, könnte es sein, dass du den Autofokus deaktivieren und manuell einstellen musst.
    • Verschiebe das Objekt immer um den gleichen Abstand.
  6. Speichere die Bilder auf deinem Computer an einer Stelle, die du dir gut merken kannst. Verändere nichts an den Dateinamen. Sie sollten nummeriert sein, damit sie in der richtigen Reihenfolge bleiben.
    • Wenn du ein Fotoprogramm wie iPhoto nutzt, erstelle zuerst ein neues Album, um sie separat von deinen anderen Fotos zu halten.
  7. Öffne die Videobearbeitungssoftware und importiere den Ordner mit den Bildern, die du gemacht hast. Diese Option findest du normalerweise oben im Menü unter "Datei" oder wo im Folgenden beschrieben:
    • iMovie: Stelle sicher, dass du in der Timeline-Ansicht bist. Klicke zum Importieren der Bilder auf den Fotos Button und wähle dein Fotoalbum.
    • Virtual Dub: Datei Öffnen Bildfolge . Wähle das erste Bild in deinem Album und Virtual Dub import automatisch alle anderen Bilder, die in numerischer Reihenfolge folgen (z. B. DCM1000, DCM1001, DCM1002).
    • Windows Movie Maker: Importiere nicht, bevor du wie unten beschrieben eine Bilddauer festgelegt hast.
  8. Dies bestimmt, wie lange jedes Bild auf dem Bildschirm angezeigt wird. Dies funktioniert in jedem Programm etwas anders:
    • iMovie: Wenn du deine Fotos auswählst, wirst du aufgefordert, einen zeitlichen Wert einzugeben. Versuche es mit 0:03 (3/100 Sekunden) für ein flüssiges, schnelles Video oder 0:10 für eine ruckelnde, aber entspanntere Geschwindigkeit.
    • Virtual Dub: Video Frame Rate . 25 FPS (Frames pro Sekunde) ist sehr flüssig und schnell, während fünf bis zehn Frames pro Sekunde langsamer, ruckhafter sind.
    • Windows Movie Maker: Tools Optionen Erweitert Bild-Optionen . Gib eine Bilddauer ein (probiere es mit 0,03 oder 0,10). Du kannst deine Bilder jetzt ins Storyboard laden.
  9. In den meisten Videobearbeitungsprogrammen kannst du einen Soundtrack, einen Titel, Credits und Special Effects hinzufügen. Wenn du möchtest, kannst du mit diesen herumspielen, oder dies für einen Stummfilm überspringen. Speichere deine Arbeit häufig.
    • iMovie: Füge Dialoge hinzu, indem du den Pfeil nach unten auf ein Bild verschiebst und auf Audio Aufnahme klickst. Ziehe für Musik einen Song oder Soundeffekt von iTunes in den Audio-Track von iMovie.
    • Virtual Dub hat diese Funktionen nicht. Nach dem Exportieren kannst du die Videodatei in einem anderen Programm öffnen und diese Änderungen vornehmen.
  10. Um deinen Film anzuschauen, öffne einfach die Videodatei. Viel Spaß mit deinem ersten Stop-Motion-Projekt!
    • Virtual Dub: Datei Als AVI speichern . Deine Bilder sind jetzt eine Filmsequenz, die für die Bearbeitung in einem anderen Programm wie z. B. Windows Movie Maker, Sony Vegas oder Adobe Premiere bereit ist.
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Tipps

  • Je mehr Fotos du hast, desto flüssiger wird das Video.
  • Wenn du anfängst, mache einfach einzelne Bilder von den Gesichtern der Figuren, wenn sie sprechen. Dies beschleunigt das Ganze, sieht aber dennoch okay aus.
  • Wenn die Objekte Gliedmaße bewegen werden, dann achte darauf, dass sie in dieser Position bleiben, ohne dass du sie halten musst. Doppelseitiges Klebeband funktioniert hierfür gut.
  • Damit ein Objekt fliegt (z. B. ein Pterodaktylus oder ein Vogel), befestige durchsichtige Schnur daran. Halte ihn für jede Aufnahme, in der er fliegen soll, in die Luft. Achte darauf, dass du für diesen Part zwei Leute hast.
  • Stelle sicher, dass deine Kamera mit dem verwendeten Movie Maker kompatibel ist. Wenn der Movie Maker deine Dateien nicht finden kann, musst du vielleicht eine andere Software herunterladen.
  • Um Flackern zu verringern und eine flüssigere Animation zu erschaffen, stelle den Weißabgleich deiner Kamera und die Belichtungseinstellungen auf manuellen Modus, so dass sie sich nicht mit jeder Aufnahme verändern.
  • Speichere bei einem größeren Projekt mit mehreren Szenen jede Szene als separaten Film. Sobald die einzelnen Szenen fertig sind, kannst du sie in den fertigen Film importieren.
  • Wenn du Knetfiguren verwendest, schiebe einen Draht in die Knetmasse. So kannst du die Figuren leichter bewegen.
  • Wenn dein Computer etwas langsam ist und du im Bearbeitungsstatus eine Vorschau des Videos sehen möchtest, kann es sein, dass im Film Bilder übersprungen werden oder das Video auf einem Bild stecken bleibt. Sobald du das Video gespeichert hast, sollte es flüssig ablaufen.
  • Wenn du von der Geschwindigkeit enttäuscht bist, in der dein Programm animieren kann, versuche es mit dem Exportieren des Projekts als Videodatei; importiere es dann wieder und wende einen Speed-Effekt an, z. B. doppelte Geschwindigkeit. Tu dies, bevor du Ton hinzufügst.
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Warnungen

  • Bleibe aus dem Weg deiner Lichtquelle oder stelle sie so auf, dass du keine ablenkenden Schatten über deiner Animation erzeugst, die in jeder einzelnen Aufnahme anders sind.
  • Dies ist ein langes Projekt. Mache Pausen, damit du nicht gelangweilt oder frustriert wirst. Schreibe dir auf, wo du aufgehört hast, so dass du wieder direkt weitermachen kannst, wenn du zurückkommst.
  • Eine hohe Kameraauflösung erzeugt riesige Dateien, welche deinen Computer überfordern können. Wenn du bereits mit hoher Auflösung fotografiert hast, kannst du die Dateigröße in Schüben in PhotoShop oder einer Software zur Komprimierung von Bildern verkleinern. Am besten hältst du die einzelnen Bilder bei einer Größe von etwa 500 KB, es sei denn, du verwendest eine professionelle Software.
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Was du brauchst

  • Digitalkamera
  • Stativ oder etwas zum Stabilisieren der Kamera
  • Stop-Motion-Software oder Videobearbeitungssoftware
  • Figuren und Materialien für den Set
  • Eine oder zwei Lampen für eine gute Beleuchtung

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