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Probleme innerhalb einer Nachbarschaft können es Menschen unmöglich machen, glücklich und in Sicherheit zu leben und produktiv zu sein. Den Frieden in einer Gemeinde zu fördern ist eine außergewöhnliche Herausforderung, welche oft die Arbeit und das Engagement vieler Mitglieder dieser Gemeinschaft erfordert. Du kannst jedoch den Frieden in deiner Gemeinschaft fördern, indem du gute Beziehungen zu deinen Nachbarn suchst, dich besser über die Vergangenheit deiner Nachbarschaft informierst und Maßnahmen ergreifst, um gegen Gewalt vorzugehen.

Methode 1
Methode 1 von 3:

Frieden unter deinen Nachbarn fördern

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  1. Personen mit verschiedensten Hintergründen und Lebensrealitäten in deiner Gemeinschaft kennenzulernen kann dir eine neue Sicht auf die Probleme, mit denen deine Gemeinde zu kämpfen hat, geben. Ein paar Möglichkeiten, um die Menschen und Orte in deiner Gemeinschaft besser kennenzulernen, sind: [1]
    • Dich Menschen vorstellen . Gewöhne es dir an, dich den Menschen vorzustellen, die du im Alltag triffst. Zeige ihnen dein aufrichtiges Interesse und stelle ihnen Fragen zu ihrem Leben, ihren Jobs und ihren Familien.
    • Mit Nachbarn Beziehungen aufbauen . Lade Nachbarn, die du kennst, zu dir ein oder besuche sie. Frage sie über ihr Leben, ihre Arbeit, ihre Gesundheit und ihre Familie und informiere dich über ihre Sicht zu den lokalen Problemen.
    • Neue Orte besuchen . Besuche Geschäfte und öffentliche Orte, wo du normalerweise nicht hingehst. Achte auch auf Veränderungen in deiner Gemeinde, wie neue Nachbarn, lokale Bauprojekte oder kürzlich eröffnete oder geschlossene Geschäfte.
    • In deiner Nachbarschaft spazierengehen . Wenn es ungefährlich ist, geh zu Fuß oder nimm öffentliche Transportmittel, anstatt mit dem Auto zu fahren. Das wird es dir ermöglichen, die Mitglieder deiner Gemeinschaft aus größerer Nähe zu erleben und zu hören.
  2. Wenn du Bewusstsein über Probleme in deiner Gemeinschaft schaffen und den Frieden darin begünstigen willst, ist die Organisation einer friedlichen Veranstaltung eine gute Option. Versuche, dich mit ein paar anderen Gemeindemitgliedern zusammenzutun, und plant gemeinsam eine Veranstaltung, wie ein nachbarschaftliches Picknick, eine Spendenaktion für eine lokale Tafel, einen friedlichen Protest oder einen geführten Spaziergang durch die Nachbarschaft, um das Bewusstsein über ein dort vorhandenes Problem zu stärken.
    • Wenn du dich nicht bereit fühlst, eine Veranstaltung zu planen, könntest du auch eine kleinere Zusammenkunft organisieren. Versuche, ein Treffen zu planen und andere Gemeindemitglieder einzuladen, welche daran interessiert sind, eure Gemeinde zu einem friedlicheren Ort zu machen. Nutzt das Treffen, um eure Bedenken zu teilen und mögliche Lösungen zu diskutieren.
  3. Freiwillige Arbeit ist eine tolle Möglichkeit, um deiner Gemeinde zu helfen und könnte auch eine gute Art sein, das friedliche Zusammenleben zu fördern. Lokale Gewaltpräventionsorganisationen könnten Freiwillige brauchen, die mit den Menschen vor Ort oder in anderen Programmen arbeiten. Jede Möglichkeit, um die Gemeinschaft zu verbessern, von freiwilliger Arbeit, zum Müllsammeln, bis hin zur Mithilfe bei der außerschulischen Kinderbetreuung wird dir ermöglichen, Leute in deiner Gemeinde kennenzulernen und ein Gefühl von Gemeinsamkeit und Kooperation zu fördern. [2]
    • Sieh dir die Möglichkeiten für freiwillige Mitarbeit in einer lokalen Suppenküche, Obdachlosenunterkunft oder einem Tierheim an. Versuche, über deren Websites oder durch einen Anruf herauszufinden, ob sie Freiwillige benötigen.
  4. Ermutige alle in deiner Nachbarschaft, ebenfalls darauf zu achten und gib deinen Nachbarn deine aktuellen Kontaktdaten. Das wird es dir ermöglichen, deine Nachbarn rasch zu kontaktieren, wenn ein Problem auftritt. Es wird es auch erleichtern, nach dem Befinden der Menschen in deiner Gemeinschaft zu fragen und deine Beziehung zu ihnen zu wahren. Hier findest du ein paar Vorschläge, nach welchen Informationen du fragen könntest: [3]
    • Festnetz- oder Handynummern
    • Adressen und Telefonnummern der Arbeitsplätze
    • E-Mailadressen oder Social Media-Konten.
    • Die Kontaktdaten der nächsten Verwandten deiner Nachbarn, für Notfälle.
  5. Gemeindeveranstaltungen bieten Menschen in einer Gemeinde eine sichere und positive Umgebung, wo sie einen Sinn für Gemeinschaft und Kooperation aufbauen können. [4] Gewöhne es dir an, dich nach Möglichkeiten umzusehen, um deine Nachbarn zu treffen, wie nachbarschaftlichen Grillfesten, Schulveranstaltungen, Gottesdiensten, Festivals oder wohltätigen Veranstaltungen.
    • Wenn möglich, biete an, bei der Vorbereitung der Veranstaltung, währenddessen oder beim Aufräumen danach mitzuhelfen.
  6. In den meisten Orten und innerhalb von Gemeinden in größeren Städten gibt es normalerweise eine Art lokale Regierung oder Bürgervertretung, welche Treffen abhält, wo die Allgemeinheit teilnehmen kann. Bei diesen Treffen haben Gemeindemitglieder die Möglichkeit, Sorgen auszusprechen und Informationen über lokale Gesetze und Verordnungen zu bekommen. Zu diesen Treffen zu gehen ist ein toller Weg, um darüber zu lernen, was in deiner Gemeinde vor sich geht, und Sorgen loszuwerden. [5]
    • Je nachdem, in welcher Gemeinschaft du lebst, könnte es mehrere Treffen geben, an denen du teilnehmen kannst, wie Treffen von Bürgervertretungen, Treffen anderer Regierender und Treffen anderer öffentlicher Organisationen, wie Lehrergewerkschaften.
    • Online-Ressourcen, wie https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_deutschen_Oberb%C3%BCrgermeister können dir helfen, Informationen über Lokalregierungen, ihre Dienste und Treffen zu bekommen.
    • Du kannst auch deine lokale Gemeindevertretung, Handelskammer oder eine lokale Behörde kontaktieren, um Informationen zu bekommen.
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Methode 2
Methode 2 von 3:

Dich über die Vergangenheit deiner Gemeinde informieren

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  1. Um die Probleme, mit denen deine Gemeinde kämpft, zur Gänze zu verstehen, musst du dich bemühen, ihre Vergangenheit zu verstehen. Deine lokale Bibliothek ist ein großartiger Ort, um diese Recherche zu beginnen. Bitte deinen Bibliothekar um Bücher, Zeitungsartikel und andere Quellen, die mit der Geschichte deiner Nachbarschaft, deines Orts oder deiner Stadt zu tun haben. Versuche, Fragen zu beantworten, wie:
    • Wann und von wem wurde die Gemeinde gegründet?
    • Welche Wirtschaftszweige, Kulturen, Religionen oder politischen Bewegungen haben die Gründung dieser Gemeinschaft beeinflusst?
    • Wie hat sich die Bevölkerung dieser Gemeinde mit der Zeit verändert? Ist sie gewachsen oder geschrumpft? Wurde sie reicher oder ärmer?
    • Wie haben größere Weltereignisse, wie Kriege oder finanzielle Krisen, die Gemeinschaft und ihre Bewohner beeinflusst?
    • Wie hat sich die Rolle der Gemeinschaft in der Region mit der Zeit verändert? Zum Beispiel leiden viele Gemeinden unter ernsten Konsequenzen, wenn einst wichtige Wirtschaftszweige (Eisenbahnbau, Fabriken, etc.) schließen oder abwandern.
  2. Geschichts- und Traditionsvereine gibt es in vielen Gemeinden, und sie sind eine tolle Quelle für historische Informationen und Dokumente. Frag in deinem lokalen Geschichtsverein nach Informationen über die Geschichte der Gemeinschaft, einer bestimmten Nachbarschaft, einem Gebäude, einer bestimmte Phase oder einer Veranstaltung, die dich interessiert.
    • Um einen Geschichtsverein in deiner Nähe zu finden, könntest du in einem Online-Verzeichnis nachschlagen, wie: https://www.gesamtverein.de .
  3. Keine Gemeinschaft existiert in einem Vakuum. Über die Geschichte in deinem Bundesland, deiner Region oder deinem Land zu lernen, wird dir helfen, zu verstehen, welchen Platz deine Gemeinschaft in der Welt hat. Du wirst auch lernen, wie größere politische Veränderungen und militärische Konflikte deine Gemeinschaft geprägt haben.
    • Die meisten Menschen lernen über Geschichte in Kursen in der Schule oder der Uni, aber du musst nicht studieren, um Zugang zu dem Thema zu bekommen. Deine lokale Bibliothek enthält alles, was du für lebenslanges Lernen brauchst. Bitte deine Bibliothekarin um Empfehlungen.
  4. Beschränke deine Recherche über die Gemeinde nicht auf schriftliche Materialien. Andere Mitglieder deiner Gemeinde, besonders die älteren sind ebenfalls wunderbare Informationsquellen. Sprich mit jemandem, der die Veränderungen in deiner Gemeinde durchlebt hat und dir eine persönliche Sicht auf ihre Geschichte bieten kann. Gewöhne es dir an, die Menschen, die schon lange in deiner Gemeinde leben, über ihr Leben und ihre Erinnerungen zu befragen. Du kannst Fragen stellen, wie: [6]
    • Welche großen Veränderungen haben sich in deinem Leben in der Gemeinde abgespielt?
    • Ist die Situation der Gemeinde in der jüngeren Vergangenheit besser oder schlechter geworden?
    • Welche Schritte haben Menschen in der Vergangenheit gesetzt, um das Leben in der Gemeinschaft zu verbessern und hatten sie damit Erfolg?
    • Was sind deiner Erfahrung nach die Auslöser für Unruhen in der Gemeinschaft?
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Methode 3
Methode 3 von 3:

Mit Gewalt in deiner Nachbarschaft umgehen

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  1. Eine Möglichkeit, um gegen Gewalt in deiner Umgebung vorzugehen, ist die treibenden Kräfte hinter der Gewalt zu erkennen. Das könnte Dinge wie Arbeitslosigkeit beinhalten, welche Menschen in deiner Nachbarschaft dazu bringt, zu Gewalt zu greifen, um überleben zu können. Es könnte auch ein Mangel an familiärer Unterstützung sein, welcher dazu führt, dass Kinder mehr Zeit auf der Straße verbringen.
    • Indem du die möglichen Auslöser von Gewalt in deiner Gemeinde unter die Lupe nimmst, kannst du an maßgeschneiderten Lösungen dafür arbeiten. Zum Beispiel könnte die Arbeitslosigkeit an den schlechten Bildungschancen der Menschen in deiner Umgebung liegen. Die Bildungschancen zu verbessern kann daher der besten Weg sein, um Menschen für die Arbeit fit zu machen und Gewalttaten zu reduzieren.
    • Oder, wenn viele der Kinder in deiner Gemeinde ihre Freizeit auf der Straße verbringen, könnte der Bau eines Gemeindezentrums oder eine Erweiterung des Angebots in einem bestehenden Gemeindezentrum den Kindern und Jugendlichen einen Ort bieten, wo sie sich nach der Schule aufhalten können.
  2. Das ist ein großartiger Weg, um zu beginnen, deine Gemeinde zu organisieren und das Zugehörigkeitsgefühl sowie die Kommunikation zu verbessern. Worüber ihr sprecht und was ihr plant wird von eurer Gemeinde abhängen, aber hier findest du ein paar Vorschläge: [7]
    • Besprecht, wie hilflosere Mitglieder der Gemeinschaft, wie ältere Menschen, versorgt und vor Gewalt geschützt werden können.
    • Vereinbart Mitfahrgelegenheiten oder bietet an, Leute zu begleiten, die ihr Haus verlassen müssen, aber Angst haben, das allein zu tun.
    • Wenn es in der Nachbarschaft Kinder gibt, solltet ihr unter den Nachbarn eine offene Diskussion darüber führen, wo Kinder hingehen können, falls sie in einer gefährlichen Situation landen.
  3. Wenn deine Nachbarschaft ein ernstes Problem mit Gewalt und sozialen Unruhen hat, ist es vielleicht eine gute Idee, herauszufinden, was in anderen Gemeinden funktioniert hat. Es wird verschiedene Maßnahmen geben, die getroffen werden müssen, bevor die Situation sich verbessert, aber herauszufinden, was woanders funktioniert hat und was nicht, kann dir helfen, für deine eigene Nachbarschaft Ideen zu sammeln.
    • Versuche auch, mit gemeinnützigen Organisationen zur Gewaltprävention zu sprechen, um Hilfe und Informationen zu bekommen. Auch wenn das Angebot solcher Programme davon abhängt, wo du lebst, gibt es tausende Organisationen, die dazu da sind, Gemeinschaften zu helfen, die unter Problemen wie Gewalt oder sozialer Unruhe leiden. Kontaktiere eine gemeinnützige Organisation zur Gewaltprävention oder zur Organisation des gemeinschaftlichen Lebens, um herauszufinden, was diese machen, um in ihren Gemeinden positive Veränderungen zu erzielen.
  4. Es ist wichtig, dass du eine so vollständige Sicht der Dinge bekommst, wie möglich. Bedenke dabei, dass soziale Unruhen oft verschiedene Auslöser haben, die einander auf komplizierte Weise beeinflussen. Sei immer offen für neue Erklärungen und Sichtweisen. [8]
    • Sei offen und ehrlich, wenn du Gewalt mit deiner Familie, deinen Freunden und Nachbarn besprichst. Gespräche über so wichtige, dringende Themen können erhitzt werden, aber schrecke nicht vor Meinungsverschiedenheiten zurück. Versuche stattdessen, zuzuhören, was andere zu sagen haben und versuche, ihre Perspektiven zu verstehen, bevor du antwortest.
    • Führungspersönlichkeiten der Gemeinschaft, wie religiöse oder schulische Autoritätspersonen, Unternehmer, Gemeindeorganisatoren und lokale Politiker können auch von großem Nutzen sein.
    • Frag andere Menschen nach ihren Erfahrungen mit Gewalt oder anderen nachbarschaftlichen Problemen. Frage sie, was ihrer Meinung nach die Gründe für die Gewalt sind und was sie denken, dass gemacht werden sollte, um diese zu lösen.
  5. Wenn deine Gemeinde ein größeres Problem mit Gewalt hat und du herausfinden möchtest, wie du helfen kannst, könntest du Kurse machen, die es dir ermöglichen können, eine Verbesserung zu bewirken. Viele gemeinnützige Organisationen bieten Kurse in Konfliktmediation, gemeinschaftlicher Organisation oder anderen verwandten Themen an. Diese Kurse werden dir neue Wege bieten, um über gemeinschaftliche Probleme nachzudenken und dir die Werkzeuge geben, die du brauchst, um eine stärkere Gemeinschaft aufzubauen. [9]
    • Kurse in der Organisation von Gemeinschaften werden von vielen Universitäten und Hochschulen angeboten und können manchmal auf Distanz online absolviert werden.
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