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In den meisten großen Städten gibt es direkt auf der Straße eine lebhafte Gemeinschaft an Geschäftsleuten. Wenn es dich interessiert, ein Teil davon zu werden, findest du hier ein paar Richtlinien, die du schnell lernen kannst, um den Beginn deiner Geschäftstätigkeit zu erleichtern.

Teil 1
Teil 1 von 4:

Entscheiden, was du verkaufen willst

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    • Wähle etwas, das dir gefällt und das in deiner Stadt gefragt ist. Was ist schwer zu finden? Gibt es ein Produkt, das du günstig in größeren Mengen bekommen und mit Gewinn weiterverkaufen könntest?
    • Gebrauchte Bücher, Zeitungen und Zeitschriften werden oft auf der Straße verkauft. Das sind Dinge, die du auf privaten Flohmärkten oder in karitativen Läden kaufen und auf Wochenmärkten oder gut besuchten Flohmärkten etwas teurer weiterverkaufen kannst. Oder, sofern du selbst eine Riesensammlung an Büchern hast, könntest du einige alte Bücher aussortieren, um Platz für neue zu schaffen.
    • Antiquitäten und Neuheiten können beide billig auf privaten Flohmärkten und in Second Hand-Läden erworben und etwas teurer weiterkauft werden. Hast du eine Porzellanpuppensammlung von einem Verwandten geerbt und keinen Platz dafür? Verkaufe sie an jemanden, der Platz hat!
    • Dekorative Schwerter oder Messer können oft in Großpackungen bei Teleshopping-Sendungen billig erworben und teurer auf Festivals oder anderen thematischen Veranstaltungen weiterverkauft werden.
    • Feuerholz ist etwas, das in ländlichen Gegenden oder in der Nähe von Campingplätzen immer gebraucht wird. Wenn du davon Vorräte hast, kann es oft reichen, ein Schild in deiner Einfahrt aufzustellen, um es zu verkaufen.
    • Obst und Gemüse wird häufig an Ständen am Straßenrand und auf Wochenmärkten verkauft. Wenn du einen Apfel- oder Kirschbaum hast, dessen Früchte immer von den Vögeln gefressen werden, könnte es eine gute Idee sein, sie stattdessen zu pflücken, zu verpacken und zu verkaufen. In ländlichen Gegenden ist es auch üblich, Dinge wie Paprika oder Eier mit einer Vertrauenskasse zum Verkauf vors Haus zu stellen. Das kann ein gutes System sein, um Überschüsse, die deine Familie produziert und nicht selbst verbrauchen kann, loszuwerden. Und dabei kannst du auch noch Geld verdienen!
    • Hast du eine künstlerische Ader, die dazu führt, dass du eine Menge Dinge hast, die bei dir zuhause herumstehen? Beginne sie zu verkaufen!
    • Keramik wird oft auf Wochenmärkten und Straßenmärkten verkauft. Es passt gut zu Nahrungsmitteln aber verkauft sich auch gut neben Gemälden und anderen Kunstwerken. Verkaufe Küchenutensilien, Tassen, Töpfe und Vasen oder auch Skulpturen und andere Neuheiten aus Ton.
    • Gemälde und Fotos sind auf Märkten oft beliebt. In Bereichen, wo viel los ist, verkauft sich ein Bild, das ins Auge sticht, wie von selbst. Lerne, die Preise richtig anzusetzen, da die meisten Menschen nicht einmal auf Straßenmärkten große Mengen Bargeld bei sich haben. Biete eventuell Rabatte, wenn jemand mehrere Kunstwerke kauft.
    • Schmuck ist etwas, das jeder für sich selbst oder einen geliebten Menschen kaufen will, besonders vor Feiertagen. Vor Weihnachten ist das eine sichere Sache, aber Schmuck ist auch ein beliebtes Geburtstagsgeschenk. Bleib also dran!
    • Skulpturen, Holzobjekte und Lederarbeiten sind auf Veranstaltungen im Freien, wie Mittelalterfesten und Erntedankveranstaltungen beliebt.
    • Siebdruck-T-Shirts, die du auf Bestellung machen kannst, sind ein Renner auf Musikfestivals. Den Leuten zu ermöglichen, selbst zu entscheiden, was sie auf ihrem T-Shirt haben wollen, reduziert deine Arbeit im Vorhinein, aber stelle sicher, dass du genug Material bei dir hast, um der Nachfrage auf der Veranstaltung gerecht zu werden.
    • Kann niemand deinen selbstgemachten Tortillas widerstehen? Würden die Leute für deine Eiskreationen töten? Teile deine Leckerbissen mit dem Rest der Welt!
    • Tacos und Tamales (mexikanische Snacks) werden häufig verkauft, in manchen Gegenden sogar direkt aus dem Rucksack. Bereite sie zuhause vor und verpacke sie gut, um sie sauber und einfach verkaufen zu können.
    • Eis am Stiel und Eis wird sich auf heißen Veranstaltungen im Freien wie verrückt verkaufen. Wenn du eine Möglichkeit findest, sie auf billige Weise kalt zu halten (wiederverwendbare Kühlpackungen sind unverzichtbar) dann hast du für die Sommermonate ein sicheres Geschäft.
    • Süßigkeiten wie selbstgemachte Schokoladentrüffel oder Schokoriegel sind süße Verführungen und eine willkommene Abwechslung zu Roter Bete und Rucola auf jedem Wochenmarkt.
    • Limonade oder Spezialitäten wie Kaffee, Shakes oder Malzgetränke können an jede Veranstaltung angepasst werden. Verkaufe warme Getränke wie Glühwein oder heißen Apfelmost im Herbst oder kreative Limonaden im Sommer. Basilikum-Wassermelonenlimonade im August? Ja bitte!
    • TIPP: Kreative lokale Spezialitäten werden dafür sorgen, dass Menschen, die sich gerne von regionalen Lebensmitteln ernähren, dir ihr Geld geradezu aufdrängen werden. Arbeite mit anderen Verkäufern zusammen, um bei den Zutaten kooperieren und ein wirklich einzigartiges Produkt zu kreieren.
    • Bist du der beste Blues-Gitarrist in deiner Stadt? Bring dein Talent auf die Straße wie in den dreißiger Jahren und stelle einen Hut oder eine Kaffeetasse für Münzen auf, um das Ganze noch authentischer zu machen.
    • Auf Veranstaltungen mit vielen Kindern Gesichter zu bemalen wird Eltern und Babysittern eine willkommene Pause bieten.
    • Zeichne Karikaturen. Wenn deine Zeichnungen Talent zu lustigen Übertreibungen beweisen, kannst du sie vor allem in touristischen Gebieten, wie in größeren Städten, zu Geld machen. Biete Reisenden ein einzigartiges Geschenk aus deiner Heimatstadt.
    • Biete Puppentheatervorführungen auf Musikfestivals, um den sonnentrunkenen Feiernden ein kleineres Spektakel zu bieten. Sie werden es lieben.
    • Pantomimekünstler müssen nicht immer unangenehme Witze ertragen, wenn sie gut sind. Wenn dich diese Tradition schon immer interessiert hat, trage sie auf die Straße und bringe die Leute damit zum Lachen.
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Teil 2
Teil 2 von 4:

Die richtigen Orte zum Verkaufen finden

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    • Gibt es in deiner Stadt einen Ort, wo viele Menschen vorbeikommen? Dich im Zentrum auf einen Platz oder in einen Park zu stellen wird dafür sorgen, dass die höchstmögliche Anzahl Menschen sieht, was du zu verkaufen hast.
    • Wenn du Speisen verkaufst, sind Grünflächen in der Nähe von Bürogebäuden in der Mittagszeit eine ausgezeichnete Möglichkeit.
    • Wenn du Gegenstände verkaufst, sind Wochenmärkte oder Straßenmärkte gute Gelegenheiten, um deinen Schmuck oder deine Skulpturen von den Nahrungsmitteln der anderen Verkäufer abzuheben.
    • Nur weil dein Ort großartig ist, um Dinge zu verkaufen, heißt das noch nicht, dass es auch legal ist.
    • Du wirst dich bei der Stadtverwaltung registrieren und dich über erlaubte Gebiete informieren müssen, bevor du anfängst, irgendetwas auf der Straße zu verkaufen. Lies bei Schritt 3 weiter, um mehr zu erfahren.
    • Das Gleiche gilt bei Musik. Spiele nicht gleich um die Ecke von einem anderen Musiker, sonst wirst du die Darbietung von euch beiden ruinieren. Stelle sicher, dass du außer Hörweite von einem anderen Musiker bist.
    • Der bequemste Platz ist nicht immer der beste. Dein Vorgarten wäre sicher toll, um deine Äpfel zu verkaufen, aber nicht, wenn du an einer Landstraße wohnst, wo niemand vorbeikommt. Deine Nachbarn werden sie bald genauso satt haben wie du.
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Teil 3
Teil 3 von 4:

Sicherstellen, dass es legal ist

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    • Umsatzsteuergenehmigungen sind verpflichtend und werden von den Behörden in deiner Nähe erteilt.
    • Für Verkäufer von Lebensmitteln ist eine eigene Genehmigung notwendig. Dafür musst du möglicherweise eine Prüfung ablegen, die manchmal online erhältlich ist.
    • Ein Gewerbeschein der Behörde deiner Stadt oder Gemeinde ist ebenfalls notwendig.
    • Eventuell fallen zusätzliche ortsbedingte Genehmigungen an, die du dir besorgen musst. Informiere dich bei deiner lokalen Behörde und etwaigen Organisatoren, mit denen du arbeitest, wie den Organisatoren des Wochenmarktes oder Festivals, auf dem du verkaufen wirst.
    • Natürlich ist es illegal, Drogen zu verkaufen, aber wie wäre es zum Beispiel mit Essiggurken auf einem Musikfestival? Oder wie wäre es, Eier in gebrauchten Kartons zu verkaufen? Es gibt bei allen möglichen Nahrungsmitteln versteckte Regulierungen, daher musst du dich im Vorhinein sehr genau über die Gesetze deines Bundeslandes informieren. In den USA ist es zum Beispiel im Bundesstaat Washington verboten, Eier in gebrauchten Kartons zu verkaufen, aber in Idaho erlaubt.
    • Haustiere werden häufig verkauft, aber du musst sicherstellen, dass sie registriert und legal sind. Bedrohte Schildkröten oder Reptilien dürfen natürlich nicht verkauft werden.
    • Urheberrechtlich geschütztes Material wie Filme oder Musik zu verkaufen, kann dich mit dem Gesetz in Konflikt bringen. Tonträger oder Filme zu verkaufen, die du selbst vervielfältigt hast, ist verboten, es sei denn du hast sie selbst produziert oder hast die ausdrückliche Erlaubnis des Urhebers, sie zu verkaufen.
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Teil 4
Teil 4 von 4:

Gute Geschäftspraktiken verwenden

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    • Es scheint eine tolle Idee zu sein, selbstständig zu arbeiten und seine Arbeitszeiten selbst zu bestimmen, aber wird es auch rentabel sein?
    • Dokumentiere deine Ausgaben. Genauso wie bei einem richtigen Unternehmen hängt der Erfolg eines Straßenverkaufs von guten finanziellen Praktiken ab.
    • Wenn du täglich Eis im Wert von € 200 verkaufst ist das toll, aber nicht, wenn die Bio-Milch, die du dafür brauchst, € 300 kostest.
    • Kalkuliere deine Ausgaben und setze den Preis für dein Produkt danach so fest, dass für dich ein Profit abfällt.
    • Vergiss nicht, die Personalkosten zu berechnen. Deine eigene Zeit ist eine der größten Ausgaben, die du im Straßenverkauf hast. Berechne sie mit ein. Anfangs wirst du vielleicht weniger verdienen als du gehofft hattest, daher wirst du abwägen müssen, was sich verkaufen lässt und was du dabei verdienen kannst.
    • Was ist deine Geschichte? Auch wenn du nicht wie Pepsi für Werbespots in der Primetime bezahlen wirst, ist es eine gute Idee, ein bisschen darüber nachzudenken, wie du dich Kunden gegenüber präsentieren wirst.
    • Wenn du Schmuck verkaufst, den du mit deiner Tochter zusammen herstellst, ist es eine gute Idee, dein Geschäft so zu benennen, dass sich dieses Erlebnis im Namen wiederspiegelt.
    • Bedenke Verkaufsförderungstechniken wie Eins-plus-eins-gratis, um deine leckeren Toasts bekannter zu machen, oder spiele auf Open-Mic-Nights, um die Nachricht zu verbreiten, dass du am Musikfestival nächstes Wochenende für Geld in die Saiten greifen wirst.
    • Im Internet sind kostenlose Visitenkarten erhältlich. Drucke welche mit deinen Kontaktdaten und einer Beschreibung deines Unternehmens aus.
    • Kundenbetreuung macht den Erfolg oder Misserfolg eines Unternehmens aus. Auch wenn du die schönsten Holzskulpturen des Landes hast, wird sie niemand kaufen, wenn du potentielle Kunden wie Störenfriede behandelst.
    • Überlege, was du tun wirst, wenn ein Kunde mit deinem Produkt nicht zufrieden ist. Was, wenn deine perfekte Karikatur, an der du gerade eine ganze Stunde gearbeitet hast, den Kunden wütend macht? Wirst du versuchen, ihn dazu zu bringen, dass er bezahlt? Wirst du anbieten, eine neue Karikatur gratis zu zeichnen, auch wenn die Materialkosten dann an dir hängen bleiben?
    • Denke mögliche negative Szenarien durch, bevor du in eine unangenehme Situation gerätst.
    • Dein Auftreten sollte zu den Kundenerwartungen passen. Wenn du Nahrungsmittel verkaufst, solltest du sauber aussehen.
    • Auch wenn du an einer Straßenecke Dirty Blues spielst, ziehe dich an, wie jemand der Blues spielt. Eine kurze Cargohose und ein Basketballshirt könnten einen seltsamen Eindruck machen.
    • Hygiene sollte deine oberste Priorität sein. Wenn du mit Speisen arbeitest, stelle sicher, dass du an deinem Stand die Möglichkeit hast, dir die Hände zu waschen.
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Tipps

  • Ermuntere Freunde und Familie, für dich mithilfe von Postern, Schildern, etc. Werbung zu machen.
  • Durchsuche deinen Dachboden oder einen Lagerraum. Sammele alten Kram, mit dem du ein Vermögen verdienen könntest.
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Warnungen

  • Vermeide es, alleine zu arbeiten. Einzelne Verkäufer könnten leichter Opfer von Diebstahl oder Gewalt werden. Es ist sicherer, mit einem Geschäftspartner zusammenzuarbeiten.
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