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Fast jeder leidet von Zeit zu Zeit einmal an sexueller Frustration und dies kann viele Ursachen haben: Vielleicht hast du keinen Partner, mit dem du dich sexuell ausdrücken kannst, oder aber du hast einen Partner, mit dem du deine sexuellen Bedürfnisse nicht ausleben kannst. Doch auch körperliche oder psychologische Probleme können zu Schwierigkeiten im Schlafzimmer führen. Es ist daher wichtig, dass du dir darüber Gedanken machst, was in deinem Leben zu deiner sexuellen Frustration geführt hat, und dann versuchst, Schritte einzuleiten, damit es dir (und ggf. auch deinem Partner) wieder besser geht.

Methode 1
Methode 1 von 4:

Deine Frustration alleine behandeln

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  1. Masturbation oder Selbstbefriedigung ist oft ein Tabuthema voller Fehlinformationen und Schuldgefühle. [1] Dabei ist Masturbation eine gesunde, sichere und wirksame Methode, um herauszufinden, was dir selbst gefällt. Deinen Körper bei der Selbstbefriedigung zu entdecken kann dazu beitragen, dass du verstehst, was dir am besten gefällt, sodass du es auch deinem Partner besser verständlich machen kannst. [2] [3]
    • Du solltest verstehen, dass Masturbation ganz natürlich und gesund ist. Studien des Kinsey Institute lassen vermuten, dass sich 90 Prozent der Männer und 64 Prozent der Frauen selbst befriedigen, wobei diese Werte wahrscheinlich untertrieben sind, weil es so vielen Menschen noch immer peinlich ist, dies zuzugeben. [4] [5]
    • Den weiblichen Orgasmus umgeben viele Mythen. Einer der häufigsten ist, dass es eine „richtige“ Technik gibt, um einen Orgasmus zu bekommen. Dies ist jedoch nicht wahr. Der weibliche Körper reagiert auf Stimulation auf ganz unterschiedliche Weisen: Bei manchen Frauen kommt es nur durch eine Stimulation der Klitoris zum Orgasmus, wohingegen andere dies einer Stimulation anderer Bereiche vorziehen. Schäme dich daher nicht, wenn dir etwas gefällt, das andere nicht mögen (oder andersherum). [6]
    • Viele Menschen verwenden Sexspielzeuge zur Selbstbefriedigung. Auch dies ist gesund und völlig normal. [7] Wenn auch du sie benutzt, dann denke daran, dir die Anleitung vorher genau durchzulesen und die Utensilien nach jedem Gebrauch mit einem Desinfektionsmittel zu reinigen, damit sie sauber und sicher bleiben. [8]
    • Bei der Masturbation werden Endorphine, unsere körpereigenen Stimmungsaufheller, freigesetzt. Sie können Stress und Unruhe lindern, die für sexuelle Frustration sehr häufig verantwortlich sind. [9] Ein Orgasmus führt auch zu der Freisetzung von Dopamin und Oxytocin, die dich entspannen und bei Schlafproblemen helfen können. [10]
    • Experimentiere ein wenig mit verschiedenen Techniken. Suche dir ein bequemes Plätzchen und erfahre mehr darüber, wie dein Körper auf Berührungen, Druck, Penetration, körperliche Anstrengung und Ähnliches reagiert.
    • Wenn dir Selbstbefriedigung aus religiösen, philosophischen oder persönlichen Gründen unangenehm ist, du diese Methode aber gerne ausprobieren würdest, dann könnte dir ein Gespräch mit einem Therapeuten helfen, um deine Schuld- oder Schamgefühle sicher zu bewältigen.
  2. Manchmal entsteht sexuelle Frustration, insbesondere bei Frauen, weil wir denken, nicht das zu „leisten“, was wir leisten sollten. Vergiss aber nicht, dass es keine Maßstäbe dafür gibt, wie viel Geschlechtsverkehr oder welche Methode zur sexuellen Befriedigung normal ist. Wenn du es für dich ablehnst, deine Gefühle den Maßstäben anderer anzupassen, kann dir dies helfen, dich auf deine eigene Befriedigung und auf das, was deinem Partner gefällt (sofern du einen hast oder haben möchtest), zu konzentrieren. [11]
    • Beispielsweise könnten manche Frauen denken, dass sie gar keine wirklichen Orgasmen haben, weil ihre nicht so ausgeprägt sind, wie es in Filmen oder Pornos dargestellt wird. [12] Denke daran, dich darauf zu konzentrieren, deine Gefühle zu genießen, anstatt dich mit Idealen oder den Maßstäben anderer zu vergleichen.
    • Vermeide, an das zu denken, was andere tun. Manche Pärchen sorgen sich vielleicht, weil sie nicht so häufig Sex haben wie andere. Dies kann bei ihnen wiederum zu Frustration führen, obwohl sie den Sex, den sie haben, genießen. Manche Menschen können dadurch das Gefühl bekommen, dass ihre Wünsche oder Bedürfnisse nicht „normal“ sind, was bewirken kann, dass diese, aus Angst sie auszuleben, ungestillt bleiben.
    • Obwohl du weder dich selbst noch deinen Partner für seine Wünsche oder Bedürfnisse verurteilen solltest, musst du bedenken, dass jede sexuelle Aktivität immer nur einvernehmlich zwischen Erwachsenen stattfinden sollte. Praktiken, die andere verletzen oder die Rechte anderer missachten, sind nicht erlaubt und dürfen nicht toleriert werden. Wenn du dir bezüglich deiner sexuellen Vorlieben oder Bedürfnisse Sorgen machst, solltest du dich an einen Psychotherapeuten wenden.
    • Selbst sexuelle Vorlieben und Praktiken, die unkonventionell wirken (z.B. BDSM), können auf respektvolle und gesunde Weise praktiziert werden. Es könnte jedoch hilfreich sein, wenn du dir zeigen lässt, wie man diese Praktiken aus ethischer Sicht richtig ausübt.
  3. Sexuelle Frustration kann aus einer Unzufriedenheit mit dem eigenen Körper entstehen. Es ist schwierig sexuelles Vergnügen anzunehmen, wenn du mit deinem Aussehen unzufrieden bist. [13] Doch auch das Gefühl zu haben, wertlos oder nicht liebenswert zu sein, kann dazu führen, dass man sich vor Beziehungen scheut. Zu lernen, dich selbst so, wie du bist, zu lieben und zu akzeptieren, kann ausschlaggebend sein, um deine sexuelle Frustration überwinden zu können.
    • Laut einiger Umfragen sind 91 Prozent der Frauen in den USA mit ihrem Körper unzufrieden, und das Gleiche gilt auch für Frauen in Deutschland. [14] [15] Speziell Frauen werden immerzu mit Bildern bombardiert, die ihnen zeigen, wie ihre Körper aussehen „sollten“. Lehne diese unrealistischen Klischees ab und konzentriere dich darauf, Dinge zu finden, die du an deinem Körper liebst, wie auch immer er aussieht.
    • Umgib dich mit positiven Menschen, die dich lieben und denen du wichtig bist. Freunde und Familienmitglieder zu haben, die dir zeigen, dass sie dich gern haben und dich so nehmen wie du bist, kann dir dabei helfen, mehr Selbstvertrauen zu gewinnen.
    • Stehe zu deiner Sexualität. Wenn du dich aufgrund deiner Sexualität schuldig oder unsicher fühlst, ganz egal, ob es deine sexuellen Vorlieben, deine sexuelle Orientierung oder etwas anderes ist, kann dies zu starker Unzufriedenheit führen. Akzeptiere deine Vorlieben. Du kannst dir nicht aussuchen, zu wem du dich hingezogen fühlst. Lasse dich dafür von niemandem verurteilen oder dir sagen, dass du dich verändern sollst.
    • Gehe mit dir selbst aus. Ein Bestandteil der Selbstakzeptanz ist es, dich selbst als jemanden zu sehen, mit dem du gerne Zeit verbringen und dem du etwas Gutes tun möchtest. Habe ein romantisches Abendessen mit dir alleine. Schaue dir einen romantischen Film im Kino an. Mache einen Strandspaziergang. Setze dich mit einem guten Buch in eine Kneipe und lade dich selbst auf ein paar Drinks ein. Erinnere dich selbst daran, dass du wertvoll und begehrenswert bist. [16]
  4. Manchmal konzentrieren Menschen ihre Aufmerksamkeit so stark auf das Erleben eines Orgasmus, dass jeder Geschlechtsverkehr, bei dem sie keinen empfinden, für sie ein Reinfall ist. [17] Dies kann sowohl alleine als auch mit einem Partner der Fall sein. Wenn man sich einzig und allein auf den Orgasmus konzentriert, kann Sex von einem angenehmen Erlebnis zu einer mühseligen Aufgabe werden, die erledigt muss. Indem du aber lernst, deinen Schwerpunkt beim Sex nicht mehr allein auf den Orgasmus zu setzen, sondern ihn als Ganzes zu genießen, kann dies zur Linderung deiner sexuellen Frustration beitragen. Dies gilt speziell dann, wenn du oft Schwierigkeiten hast, zum Höhepunkt zu kommen. [18]
    • Die Unfähigkeit, nach der Erregung einen Orgasmus zu haben, wird als „Anorgasmie“ oder „Orgasmushemmung“ bezeichnet und betrifft viele Menschen, insbesondere Frauen. [19] Dies kann sowohl körperliche als auch psychologische Ursachen haben. Frage deinen Arzt nach möglichen Ursachen und erkundige dich, ob eine Psychotherapie für dich sinnvoll wäre. [20]
  5. Für sexuelle Frustration oder Schwierigkeiten im Sexualleben sind manchmal Probleme verantwortlich, derer du dir gar nicht bewusst bist. Beispielsweise können Depressionen, innere Unruhe oder Stress zu Problemen im Sexualleben führen. Das Gleiche gilt aber auch für Missbrauch oder Unterdrückung in der Kindheit. Ein Therapeut, insbesondere einer, der sich auf Sexualtherapie spezialisiert hat, kann dir dabei helfen, deine eigene Sexualität zu entdecken und herauszufinden, was deine Unzufriedenheit und Probleme ausgelöst hat. [21]
    • Obwohl Sexualtherapeuten gewöhnlich mit Paaren arbeiten, gibt es viele Sexualtherapeuten, die auch Einzeltherapien anbieten. Eine Sexualberatung kann von Psychologen, Sozialarbeitern, Ärzten, Ehe- und Familientherapeuten und anderen Therapeuten, die sich hierauf spezialisiert haben, durchgeführt werden. [22] Du kannst einen zugelassenen Sexualtherapeuten finden, indem du auf diesen Link klickst, dich an eine Beratungsstelle vor Ort wendest oder dich von deinem Arzt überweisen lässt. In den USA findet man über die American Association of Sex Educators, Counselors, and Therapists [23] oder die Society for Sex Therapy and Research [24] zugelassene Sexualtherapeuten.
    • Es könnte dir auch helfen, wenn du mit deinem Lebensberater oder Therapeuten über andere Bereiche deines Lebens redest – du wirst dich wundern, was alles auf dein Liebesleben Einfluss haben kann.
    • Sexualtherapeuten haben keinen Geschlechtsverkehr mit ihren Patienten. [25] Fakt ist, dass es Therapeuten ethisch verboten ist, sexuellen Kontakt zu ihren Patienten zu haben oder sich ihnen auf intime Weise zu nähern. Falls dir dies passiert, solltest du es der zuständigen Polizeistelle oder Staatsanwaltschaft melden. Wenn dein Therapeut Arzt oder psychologischer Psychotherapeut ist, kannst du dich auch an die zuständige Ärzte- bzw. Psychotherapeutenkammer wenden. [26]
    • Es fühlt sich oft etwas komisch an, mit einem Experten über dein Sexualleben zu sprechen, du solltest aber immer das Gefühl haben, dass dein Therapeut dir (und deinem Partner, sofern ihr euch beide behandeln lasst) unvoreingenommen zuhört. Wenn du jedoch das Gefühl hast, dass dein Therapeut dir nicht zuhört oder voreingenommen ist, solltest du dir am besten einen anderen Therapeuten suchen. [27]
    • Kognitive Verhaltenstherapie ist eine andere geläufige Behandlungsform bei Problemen im Sexualleben. Sie kann dir dabei helfen, störende Sichtweisen über dich selbst und den Geschlechtsverkehr, die für deine Probleme ursächlich sein könnten, zu erkennen und in Frage zu stellen. [28]
Methode 2
Methode 2 von 4:

Mit deinem Partner zusammenarbeiten

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  1. Es besteht die Wahrscheinlichkeit, dass man in einer Beziehung einmal Bedürfnisse hat, die der andere nicht teilt. Nur wenige Menschen haben sexuelle Vorlieben oder Bedürfnisse, die genau zueinanderpassen. Dies bedeutet, dass du und dein Partner offen und ehrlich über eure Bedürfnisse reden müsst. [29] [30]
    • Anfänglich mag es sich komisch anfühlen, über deine sexuellen Bedürfnisse zu reden, tatsächlich kann dies aber eine gute Methode sein, um eine stärkere Bindung zu deinem Partner aufzubauen. [31]
    • Findet für dieses Gespräch einen Zeitpunkt, an dem ihr möglichst nicht abgelenkt oder gestört werdet. Ihre beide solltet das Gefühl haben, dass ihr euch auf die Bedürfnisse in eurer Beziehung konzentriert, und dies ist nicht allzu wahrscheinlich, wenn deine Lieblingsserie läuft oder du nach einem langen Arbeitstag erschöpft bist. [32]
    • Benutzt ehrliche, eindeutige Worte. Euphemismen sind oft ein Zeichen dafür, dass es dir unangenehm ist, über deinen Körper und deine Bedürfnisse zu reden. Leider können solche Umschreibungen aber auch die Bedeutung deiner Worte verwischen, sodass dein Partner nicht verstehen kann, was du möchtest. Es muss dir nicht peinlich sein, die richtigen Wörter zu benutzen, wenn du über deinen Körper und deine Bedürfnisse redest. „Vagina“, „Scheide“, „Penis“ und „Oralsex“ sind keine schmutzigen Wörter. [33]
    • Man sollte nicht nur in einer Langzeitbeziehung über seine sexuellen Vorlieben sprechen. Singles und Menschen, die unverbindliche sexuelle Beziehungen eingehen, können ebenfalls davon profitieren, offen und ehrlich über ihre Bedürfnisse zu reden. [34]
    • Gib deinem Partner während des Geschlechtsverkehrs Rückmeldungen. Beurteile oder dränge deinen Partner aber nicht. Sage stattdessen so etwas wie „Das mag ich“ oder „Das fühlt sich gut an“. Vermeide, verneinende Wörter zu verwenden. Stattdessen könntest du so etwas wie „Es fühlt sich besser an, wenn du es so tust“ oder „So wäre es mit lieber“ sagen. Diese Art der Kommunikation kann deinem Partner helfen, deine Bedürfnisse zu verstehen und zu erfüllen.
  2. Wenn ihr in eurer Beziehung Probleme im Bett habt, dann kann es sich schnell einmal so anfühlen, als sei dein Partner daran schuld. Beschuldigende oder wertende Aussagen (wie „Du gibst mir nicht, was ich brauche.“) drängen deinen Partner in die Defensive und beenden jedwede produktive Kommunikation. [35] Versuche es stattdessen mit den folgenden Techniken, um eine gesunde, produktive Diskussion zu führen:
    • Benutze „Ich“-Sätze. Hiermit kannst du deinem Partner klar zeigen, dass du über deine eigenen Bedürfnisse redest und nicht versuchst, ihn zu beleidigen oder zu beschuldigen. Beispiel: „In letzter Zeit habe ich das Gefühl, dass unser Sex so vorhersehbar ist und wir uns gar nicht mehr nah sind. Ich fühle nicht mehr so verbunden mit dir, wie es mir lieb wäre.“ [36]
    • Bitte deinen Partner, seine Gefühle mit dir zu teilen. Achte darauf, dass euer Gespräch nicht einseitig wird. Der Geschlechtsverkehr mit einem Partner ist ein gemeinsames Erlebnis, daher solltest du deinen Partner ganz offen fragen, was ihm gefällt, was er sich wünscht und wie es sich für ihn anfühlt. Beispiel: „Was macht unser Liebesleben deiner Meinung nach bedeutsam?“ oder „Welche Berührungen von mir gefallen dir?“ Nützliche Fragen beschuldigen niemanden oder versperren den Weg für weitere Diskussionen. [37]
    • Versuche niemals, deinen Partner durch Manipulation oder Schuldgefühle zum Sex zu bewegen. Du magst vielleicht das Gefühl haben, dass deine sexuelle Frustration ein Zeichen dafür ist, dass deine Bedürfnisse deinem Partner egal sind, doch in Wahrheit ist es wahrscheinlich nicht so einfach. Beschuldigungen wie „Wenn du mich wirklich liebst, würdest du ___ tun.“ schaden lediglich deiner Beziehung, meide sie daher. Verwende stattdessen „Ich“-Sätze und konzentriere dich auf deine Gefühle. Beispiel: „Wenn ___ nicht stattfindet, dann habe ich das Gefühl nicht mehr so attraktiv und begehrenswert zu sein.“ [38]
  3. In Filmen sieht Sex immer großartig aus. Die Blicke treffen sich und innerhalb weniger Sekunden werden die Kleider von den Leibern gerissen und landen auf dem Fußboden. Im wahren Leben funktioniert es aber nicht so. Es müssen Vorbereitungen getroffen werden, selbst wenn man ganz frisch zusammen ist. Man ruft einander an und einigt sich auf eine Zeit. Anschließend duscht man sich und macht sich fein – und dann erst beginnt der Spaß. Warum sollte es in einer Beziehung anders laufen? In einer Beziehung kann es aber ganz schnell dazu kommen, dass man den Sex so lange zurückstellt, bis sich so viel Wut oder Frustration angesammelt hat, dass es zum Knall kommt. Wenn ihr euch für Sex und Romantik aber bewusst Zeit nehmt, kann dies dabei helfen, diese Spannungen zu lösen, und dafür sorgen, dass ihr beide das bekommt, was ihr braucht. [39]
    • Verändere deine Routine. Wenn du normalerweise immer bis zum Abend wartest, um mit deinem Partner Sex zu haben, dann versuche es doch einmal morgens oder auch während deiner Mittagspause. Dies kann besonders dann helfen, wenn du abends häufig zu müde bist. Bedenke, dass es für dich und deinen Partner keinen richtigen oder falschen Moment gibt, um einander zu genießen. Ihr solltet es so machen, wie es euch passt. [40]
    • Verabredet euch zum Sex. Du könntest denken, dass Sex zu planen die Romantik in einer Beziehung zerstört, doch tatsächlich planen 80 Prozent der verheirateten Paare eine Zeit für ihr Liebesspiel ein. [41] Das Planen sorgt nicht nur dafür, dass ihr euch Zeit füreinander nehmt, sondern gibt dir auch die Gelegenheit, dich darauf zu freuen. [42]
  4. Wenn du bereits seit einiger Zeit mit deinem Partner zusammen bist, ist es vollkommen normal, dass euer Liebesleben nicht mehr ganz so intensiv oder aufregend wie ganz zu Anfang ist. Geborgenheit und Vertrautheit sind die Grundsteine für Intimität und feste Bindungen. Allerdings können sie einem auch das Gefühl geben, dass das Liebesleben vorhersehbar oder gar zur Routine geworden ist, was eine starke Unzufriedenheit zur Folge haben kann. [43] Sprich mit deinem Partner darüber, wie ihr wieder mehr Erotik in eure Beziehung bringen könnt. Denke aber daran, dass Sex sehr viel mehr als der tatsächliche Geschlechtsakt ist. Seid kreativ und arbeitet zusammen, um herauszufinden, was euch erregt und befriedigt.
    • Auch andere sexuelle Aktivitäten miteinander auszuführen, die ihr normalerweise nicht zusammen tut (z.B. das gemeinsame Masturbieren), kann euer Sexualleben neu beleben.
    • Ihr könntet auch Sexspielzeug oder andere Hilfsmittel mit einbeziehen. Dies könnte vor allem dann helfen, wenn einer von euch Schwierigkeiten hat, zum Höhepunkt zu kommen.
    • Wenn es beiden gefällt, können für Paare auch Dinge wie erotische Geschichten oder Bilder aufregend sein. [44] [45] Sie können auch dabei helfen, die Fantasien des anderen zu entdecken, und euch das Gefühl geben, etwas gemeinsam erlebt zu haben. [46] Wenn diese Dinge einem von euch jedoch unangenehm sind oder einer keinen Spaß daran hat, sollte man seinen Partner nicht dazu überreden.
    • Denkt euch gemeinsame, erotische Aktivitäten aus, die nichts mit dem eigentlichen Geschlechtsakt zu tun haben. Dies kann euch dabei helfen, aus dem alten Trott herauszukommen, und euren Horizont der angenehmen Erlebnisse erweitern. Beispielsweise könntet ihr Sensate Focus in euer Liebesleben einführen. Dies sind therapeutische Übungen, bei denen man sich nur auf das gegenseitige erotisch-sinnliche Berühren konzentriert, ohne sich den sexuellen Höhepunkt zum Ziel zu setzen. Es geht hierbei nur um den Weg, nicht das Ziel. [47]
    • Frauen berichten oft, dass sie mit dem Liebesspiel zufrieden sind, selbst wenn sie keinen Orgasmus haben, und dass sie Sex als eine wunderbare Art und Weise erleben, um ihre emotionale Verbindung zu ihrem Partner auszudrücken. [48] [49] Lasse nicht zu, dass eine zu starke Fixierung auf den Orgasmus, dich davon abhält, an euren sexuellen Aktivitäten voll und ganz teilzunehmen und eure sinnlichen Erfahrungen vollkommen zu genießen.
  5. Viele Menschen, insbesondere Frauen, müssen sexuelle Erregung verspüren, um ihr Interesse an Sex zu wecken. [50] Wenn du aber erst dann Sex hast, wenn du sexuell erregt bist, könnte es sein, dass du sehr lange warten musst, was wiederum zu sexueller Frustration führen kann. Sich bewusst darum zu bemühen, sexuell erregt und bereit zum Sex zu sein, kann solchen Frustrationen entgegenwirken. [51]
    • Sexuelle Begegnungen zu planen kann dir, wie bereits erwähnt, bei diesem Schritt helfen. Wenn du weißt, dass ihr am Freitagabend ein besonderes Date habt, wird es dir wahrscheinlich leichter fallen, in Stimmung zu kommen, weil du dich bewusst dazu entschließt, sexuell erregt zu sein. [52]
    • Im Allgemeinen ist der sexuelle Reaktionszyklus bei Frauen komplizierter als bei Männern. Obwohl die sexuelle Reaktion bei vielen Männern immer in der gleichen Abfolge geschieht (Verlangen, Erregung, Orgasmus), kann sie bei Frauen periodisch verlaufen. Es kann sein, dass sie die Phasen in einer anderen Reihenfolge erleben oder dass sie eine oder mehrere der Phasen gar nicht empfinden. [53] Aus diesem Grund kann es speziell für Frauen wichtig sein, zuerst sexuell erregt zu sein, bevor sie sexuelles Verlangen empfinden können. [54]
    • Dieser Unterschied im sexuellen Reaktionszyklus ist jedoch keine Rechtfertigung dafür, mit einer Frau Sex zu haben, wenn sie es nicht will. Wenn jemand nein zum Sex sagt, dann heißt es das auch. Erzwinge ihn nicht.
  6. Manchmal können eure Wünsche oder Bedürfnisse vollkommen unterschiedlich sein. Vielleicht hat einer von euch eine Fantasie oder eine ausgefallene sexuelle Vorliebe, die den anderen nicht interessiert. Vielleicht braucht einer von euch aber auch häufiger sexuellen Kontakt als der andere. Ein Bestandteil einer gesunden und glücklichen sexuellen Beziehung ist es, Kompromisse einzugehen, damit die Bedürfnisse beider gestillt werden und sich beide dabei respektiert und wohl fühlen. [55]
    • Wenn dein Partner beispielsweise eine erotische Fantasie hat, die du nicht teilst, könntest du ihm anbieten, ihn beim Masturbieren zu halten, Dinge zu sagen, die mit dieser Fantasie zu tun haben, oder ihm eine erotische Geschichte über diese Fantasie vorzulesen. Tut aber nichts, was einem von euch unangenehm ist.
    • Dass Frauen seltener Sex haben möchten als Männer, ist ein weitverbreiteter Irrglaube. Tatsächlich hätten viele Frauen gerne häufiger Sex als ihre männlichen Partner. [56] In den meisten Studien hat sich gezeigt, dass erwachsene Männer und Frauen ungefähr gleich oft an Sex denken. [57] Gehe nicht einfach davon aus, dass du weißt, was dein Partner möchte – frage ihn.
  7. In einer Beziehung kann Sex die größte Rolle spielen, um seiner Liebe füreinander Ausdruck zu verleihen und Intimität aufzubauen. [58] Wenn jedoch einer von euch das Gefühl hat, dass er die Intimität, nach der er sich sehnt, durch Sex nicht bekommt, könnte eure Beziehung darunter leiden. Sucht daher neben dem Sex nach zusätzlichen Wegen um eine Bindung zueinander und Intimität aufzubauen. Dies kann auch das Thema Sex etwas entlasten, da er nicht mehr eure einzige Form der Intimität ist.
    • Beispielsweise könntet ihr euch gemeinsam ein Hobby oder eine Freizeitbeschäftigung suchen. Miteinander auf ein Ziel hinzuarbeiten, selbst wenn es nur die gemeinsame Zubereitung eines neuen Gerichts ist, kann eure Vertrautheit stärken und euch das Gefühl geben, ein gemeinsames Ziel zu verfolgen.
    • Konzentriere dich darauf, dir jeden Tag Zeit zu nehmen, um deine Wertschätzung und Liebe zu deinem Partner auszudrücken. Drücke dich möglichst konkret aus, damit deine Worte übermitteln, dass du dich wirklich auf etwas konzentrierst, das du an deinem Partner liebst. Beispiel: „Dein blauer Pullover gefällt mit ganz besonders gut, weil er das wunderschöne Blau deiner Augen hervorhebt.“ oder „Ich weiß es wirklich zu schätzen, dass du für die Kinder heute Abendessen machst, damit ich zum Treffen meines Buchklubs gehen kann. Ich liebe es, dass du meine Bedürfnisse verstehst und dich bemühst, sie zu erfüllen.“
  8. Eine Therapie kann nicht nur dir allein helfen, sondern ist auch oft für Paare sehr hilfreich. Ein ausgebildeter Ehe- und Familientherapeut oder Sexualtherapeut kann dir helfen, besser mit deinem Partner zu kommunizieren, und dir beibringen, wie du deine Frustrationen auf eine gesunde und hilfreiche Weise angehen kannst. [59]
Methode 3
Methode 3 von 4:

Ventile finden, um deine Frustration zu lindern

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  1. Jede Frustration (ob körperlicher oder anderer Natur) kann durch körperliche Betätigung gelindert werden. Sportarten wie Kickboxen oder Kampfsport sind besonders effektiv. Sport füllt deine Zeit aus, bringt dich auf andere Gedanken und dein Adrenalin in Wallung, was Sport zu einer gesunden Alternative macht.
    • Jede Bewegung ist gut, sogar Yoga , Gewichtheben und einfaches Cardiotraining. Bewegung ist nicht nur für deine psychische Verfassung zuträglich, sondern fördert auch deine körperliche Gesundheit.
  2. Wenn du keine Sportskanone oder allzu fitnessbegeistert bist, dann suche dir ein künstlerisches Hobby als Ventil. Künstlerische Aktivitäten können unglaublich erlösend und beruhigend sein. Zudem kann Stressabbau auch deine Unzufriedenheit lindern. Je weniger Stress du in anderen Lebensbereichen empfindest, desto gelassener kannst du dieses Problem angehen.
    • Erwäge zu malen, zu kochen , zu basteln, Kerzen herzustellen oder zu töpfern, ein Instrument spielen zu lernen, zu schnitzen, zu heimwerken oder irgendein anderes Hobby anzufangen, das dir gefällt und dich in die richtige Stimmung versetzt. Du wirst dabei sogar noch dein Talent fördern.
  3. Mit der heutigen Technologie sind Fernbeziehungen einfacher denn je. Wenn du sexuell frustriert bist, weil dein Partner weit weg ist, dann nutze Skype, WhatsApp oder Sexting . Es ist zwar nicht das Gleiche, aber es kann auf jeden Fall helfen!
    • Manche Menschen reagieren auf das Thema Telefonsex und dergleichen etwas skeptisch. Es könnte daher sein, dass du deinen Partner langsam darauf vorbereiten musst. Beginne mit kleinen Schritten, indem du deinem Partner sagst, wie sehr du ihn vermisst und wie gerne du ihn berühren würdest, und warte ab, was sich daraus entwickelt.
Methode 4
Methode 4 von 4:

Andere Ursachen für deine Frustration erwägen

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  1. Manchmal können die Gründe für sexuelle Frustration (z.B. Erektions-, Erregungs- oder Orgasmusstörungen) gesundheitliche Ursachen haben. Dein Arzt wird dir in solchen Fällen Behandlungsmethoden oder Veränderungen im Lebensstil vorschlagen, die dir bei deinen Schwierigkeiten helfen können, sodass auch deine Frustration ein wenig abnimmt. [60]
    • Erektionsstörungen sind eine häufige Ursache für sexuelle Frustration, nicht nur bei Männern, sondern auch bei ihren Partnern. Herzerkrankungen, Diabetes, starkes Übergewicht und gewisse Medikamente können einen Mann daran hindern, eine Erektion zu bekommen und zu halten.
    • Für Männer und Frauen gleichermaßen ist das Alter ein weiterer verbreiteter Faktor. Sexuelle Störungen treten bei Männern und Frauen mit zunehmendem Alter häufiger auf. [61] Dein Arzt kann dir vielleicht dabei helfen, Behandlungen zu finden, um dieses Problem zu lösen. [62]
  2. Müdigkeit kann für gewisse Probleme in deinem Liebesleben (z.B. Erektions- oder Orgasmusstörungen) verantwortlich sein. Müdigkeit kann sowohl die Erregungs- als auch die Leistungsfähigkeit beeinflussen. Du könntest unzufrieden sein, weil du Sex haben möchtest, aber nicht die Energie dazu hast, oder weil du versuchst, Sex zu haben, aber aufgrund deiner Müdigkeit das Interesse schnell wieder verlierst. [63] Wenn du ausreichend Schlaf bekommst, fühlst du dich fitter und vielleicht auch wieder bereit für Sex.
    • Speziell bei übergewichtigen Männern kann Schlafapnoe (Atemstillstände während des Schlafens) eine Störquelle darstellen. [64] Wenn du häufig müde aufwachst oder dich nicht ausgeruht fühlst, obwohl du ausreichend lange geschlafen hast, solltest du dich für Behandlungsmöglichkeiten an deinen Arzt wenden.
  3. Stress kann dir die Freude am sexuellen Kontakt nehmen. Wenn du Stress nur schwer bewältigen kannst, dann sprich mit einem Psychotherapeuten oder deinem Arzt über mögliche Lösungen. Deine sexuellen Symptome (oder die deines Partners) können die Nebenwirkungen von starkem Stress sein.
    • Probiere Yoga , Meditation und Tiefenatmung aus, um deinen Alltagsstress zu lindern.
  4. Depressionen gehören zu den Hauptursachen für viele sexuelle Störungen. [65] Wenn du mit Depressionen zu kämpfen hast, kann es sein, dass dein Sexualtrieb schwächer als gewöhnlich ist, was bei dir und/oder deinem Partner zu Unzufriedenheit führen kann. Eine psychotherapeutische Behandlung kann dir aber dabei helfen, deine Depressionen zu bekämpfen, und deine Lust wieder aufleben lassen.
    • Das Gehirn ist bei uns Menschen das größte Sexualorgan und es muss richtig funktionieren, damit unser Sexualleben gesund und erfüllend sein kann. Klinische Depressionen werden oft durch ein chemisches Ungleichgewicht ausgelöst, das die Libido und die sexuelle Leistungsfähigkeit beeinträchtigen kann. [66]
    • Depressionen geben Betroffenen oft auch das Gefühl, wertlos oder unendlich traurig zu sein, was wiederum dafür sorgen kann, dass sie sich nicht begehrenswert fühlen. Wenn du deine Depressionen behandeln lässt, kann dir dies auch dabei helfen, diese Gefühle loszuwerden, sodass du dich wieder begehrenswerter fühlst und auch selbst mehr Lust verspüren kannst.
    • Manche Antidepressiva können auch die sexuelle Lust beeinflussen. Wenn du Antidepressiva einnimmst und bei dir unerwünschte sexuelle Nebenwirkungen auftreten, wende dich an deinen Arzt. Stelle die Einnahme niemals auf eigene Faust ein oder verändere deine Dosis. [67]
  5. Wenn deine sexuelle Frustration aus einer körperlichen Behinderung entspringt, verzweifle nicht. Viele Menschen mit Behinderungen haben ein gesundes, erfüllendes Sexualleben. [68]
    • Studien haben gezeigt, dass fast alle Bereiche unseres Körpers als erogene Zone wirken können. [69] Du bist also nicht nur auf deine Genitalien beschränkt.
    • Benutze alle deine Sinne. Denke daran, dass Sex mehr als nur der genitale Kontakt ist. Beziehe alle deine Sinne – das Sehen, Riechen, Hören, Berühren und Schmecken – in dein sexuelles Erlebnis mit ein.
    • Tatsächlich können viele Menschen, die kein Gefühl mehr im Genitalbereich haben, durch genitale Stimulation trotzdem noch einen Orgasmus empfinden. Es könnte lediglich sein, dass du ihn an anderen, unerwarteten Körperbereichen spürst. [70]
    • Es könnte dir auch helfen, einige Techniken aus dem Tantra mit einzubeziehen. [71] Zum Tantra gehören auch die östlichen Philosophien der Achtsamkeit und des Seins in der Gegenwart. Es kann dir dabei helfen, all die Aktivitäten zu genießen, die du betreiben kannst, ohne dich darum zu sorgen, wozu du vielleicht nicht in der Lage bist. [72] Wenn du dich beispielsweise nur darauf konzentrierst, wie sich etwas anfühlt, oder du bewusst atmest, kann dir dies helfen, vollkommen im Hier und Jetzt zu sein.

Tipps

  • Habe immer geschützten Geschlechtsverkehr. Benutze Kondome und Verhütungsmittel. Frage deinen Partner auch nach seiner sexuellen Vorgeschichte und ob er auf Geschlechtskrankheiten getestet wurde.

Warnungen

  • Du solltest niemals Druck oder Schuldgefühle einsetzen, um jemanden zum Sex zu bewegen. Respektiere das Recht des anderen nein zu sagen.
  • Sex sollte immer nur einvernehmlich und zwischen Erwachsenen stattfinden.
  1. http://www.womenshealthnetwork.com/sexandfertility/healthbenefitsofmasturbation.aspx
  2. http://www.webmd.com/depression/features/depression-and-sex?page=3
  3. http://www.brown.edu/Student_Services/Health_Services/Health_Education/sexual_health/sexuality/female_orgasm.php
  4. https://www.merckmanuals.com/professional/gynecology-and-obstetrics/sexual-dysfunction-in-women/overview-of-female-sexual-function-and-dysfunction
  5. https://www.dosomething.org/facts/11-facts-about-body-image
  6. http://derstandard.at/1263705457864/Umfrage-Fast-jede-Deutsche-mit-ihrem-Koerper-unzufrieden
  7. http://www.bustle.com/articles/40670-7-ways-to-spend-time-alone-with-yourself-romantically-because-you-are-one-hot-date
  8. http://www.brown.edu/Student_Services/Health_Services/Health_Education/sexual_health/sexuality/female_orgasm.php
  9. http://www.plannedparenthood.org/learn/sexuality/masturbation
  10. http://www.mayoclinic.org/diseases-conditions/anorgasmia/basics/definition/con-20033544
  11. https://www.psychologytoday.com/blog/save-your-sex-life/201111/help-i-cant-have-orgasm
  12. http://www.webmd.com/sex-relationships/features/what-does-sex-therapist-do
  13. http://www.mayoclinic.org/tests-procedures/sex-therapy/basics/definition/prc-20020669
  14. https://www.aasect.org/
  15. http://www.sstarnet.org/
  16. http://www.mayoclinic.org/tests-procedures/sex-therapy/basics/definition/prc-20020669
  17. http://psychotraumatologie.de/missbrauch/rechtliches.html
  18. http://www.webmd.com/sex-relationships/features/what-does-sex-therapist-do
  19. http://www.mayoclinic.org/diseases-conditions/anorgasmia/basics/treatment/con-20033544
  20. https://www.psychologytoday.com/blog/the-squeaky-wheel/201109/marriage-and-sexual-frustrations-inevitable-or-solvable
  21. http://www.webmd.com/sex-relationships/features/prescriptions-for-sexual-frustration
  22. http://www.mayoclinic.org/healthy-lifestyle/sexual-health/in-depth/womens-sexual-health/art-20047771
  23. http://www.stanleyducharme.com/resources/talkingaboutsexualmatters.htm
  24. http://www.mayoclinic.org/healthy-lifestyle/sexual-health/in-depth/womens-sexual-health/art-20047771?pg=2
  25. http://www.webmd.com/sex-relationships/features/prescriptions-for-sexual-frustration?page=3
  26. http://www.wsj.com/articles/SB10001424052702304840904577426600963764604
  27. http://www.stanleyducharme.com/resources/talkingaboutsexualmatters.htm
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