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Hobbytüftler lassen Miniaturmodelle echter Raketen starten. Dadurch simulieren sie das Erlebnis eines echten, ausgewachsenen Raketenstarts. Modellraketen benötigen ebenfalls Treibstoff, um abheben zu können. Dieser, sowie Tankpatronen sind in vielen Geschäften für Hobbybedarf erhältlich, allerdings kannst du dir auch deinen eigenen Treibstoff herstellen. Lies dir die folgenden Tipps durch, um zu erfahren, wie man Raketentreibstoff herstellt.

Vorgehensweise

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  1. Kombiniere 100 g Kaliumnitrat (KNO3), 50 g Zucker, 18 g Maissirup und 80 ml destilliertes Wasser in einem Topf.
  2. Das Gemisch nimmt eine hellbraune oder klare Farbe an, wenn der Kochprozess abgeschlossen ist, was etwa fünf Minuten dauern sollte. Trage beim Kochen und Verarbeiten der Zutaten Schutzhandschuhe.
  3. Verteile das Gemisch gleichmäßig auf zwei Backformen. Bedecke die Böden jeweils gleichmäßig mit der Flüssigkeit und vermeide dabei, die Innenseiten der Ränder zu benässen.
  4. Trage dabei zu deinem Schutz Handschuhe.
  5. Lasse den Raketentreibstoff auf etwa 93 Grad Celsius abkühlen, damit man ihn sicher weiterverarbeiten kann.
  6. Benutze einen hölzernen Rührstab oder -löffel, um den Treibstoff aus den Backformen zu kratzen.
  7. Trage dabei Handschuhe. Der Raketentreibstoff hält möglicherweise nicht so einfach zusammen, weshalb du starken Druck erzeugen musst.
  8. Forme den noch warmen Raketentreibstoff so, dass die Portionen in Plastikbehälter passen – Handschuhe nicht vergessen!
  9. Verschließe die Behälter.
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Tipps

  • Die Behälter zur Lagerung des Treibstoffs sollten luftdicht verschlossen sein, da er bei Kontakt mit Feuchtigkeit schnell unbrauchbar wird.
  • Der Raketentreibstoff kann nicht neu in Form gebracht werden, weshalb es sinnvoll ist, ihn direkt in die Behälter zu füllen. Durch ein erneutes Erhitzen würde der Treibstoff wahrscheinlich Feuer fangen und dein Haus niederbrennen – das wäre dann ganz allein deine Schuld. Wenn du möchtest, kannst du einen Durchmesser für die Küchlein festlegen, diese dann übereinander in ein Rohr stecken und so einen Raketenantrieb erstellen.
  • Kaliumnitrat wird oft zum Entfernen von Baumstümpfen genutzt und kann bei einem Anbieter pyrotechnischer Chemikalien oder im Baumarkt erworben werden.
  • Stelle sicher, dass im fertigen Produkt keine Luftblasen mehr vorhanden sind. Ansonsten hättest du eine Bombe, die jederzeit hochgehen könnte.
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Warnungen

  • Einige Krümel des fertigen Produkts können herunterfallen, wenn du den Treibstoff aus den Backformen kratzt oder ihn in Form bringst. Diese Krümel sind entzündlich. Sammle sie auf und knete sie zum Rest dazu. Wirf sie nicht in den Müll, da sie entflammbar sind.
  • Behalte das Gemisch während des Kochvorgangs gut im Auge, damit es nicht überkocht.
  • Niemand sollte während der Herstellung des Raketentreibstoffs stören. Zuschauer sollten sich fernhalten und Haustieren sollte der Zutritt verwehrt werden.
  • Es ist unwahrscheinlich, dass der fertige Raketentreibstoff aufgrund von Reibung oder Erschütterung Feuer fängt, aber bei Kontakt mit einer offenen Flamme wird er sich schnell entzünden.
  • Die heißen Zutaten können während des Kochvorgangs oder beim Schütten aus dem Topf in die Backformen spritzen. Vermeide Kontakt mit nackter Haut.
  • Abgesehen von der Gasflamme, die zum Erhitzen des Topfes genutzt wird, sollte sich zu keinem Zeitpunkt während des gesamten Arbeitsprozesses irgendwelches offenes Feuer in der Nähe des Gemischs befinden.
  • Wärme das fertige Produkt auf keinen Fall wieder auf.
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Was du brauchst

  • Kaliumnitrat (KN03)
  • Zucker
  • Maissirup
  • Destilliertes Wasser
  • Kleiner Topf
  • Hölzerner Rührstab
  • Zwei gläserne Backformen, 22,9 cm Durchmesser
  • Langärmeliges Oberteil
  • Feuerresistente Handschuhe
  • Luftdicht verschließbare Plastikbehälter

Über dieses wikiHow

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