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Weidelgras ist vor allem in kühleren Gegenden beliebt, da es niedrige Temperaturen verträgt. Typischerweise wird es gepflanzt, wenn andere, permanentere Grassorten ihre Saison beendet haben und absterben. Anders als Grassorten, die beim ersten Frost in Winterruhe fallen, sieht Weidelgras auch im Winter grün und dicht aus. Wenn du alles gut vorbereitest und das Gras richtig pflanzt und pflegst, kannst du dich das ganze Jahr lang an einer tollen Rasenfläche erfreuen.

Methode 1
Methode 1 von 4:

Bereite den Boden vor

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  1. Es ist sehr wichtig, dass du Weidelgras zur richtigen Zeit pflanzt, damit es gut gedeiht. Die Tagestemperaturen sollten zwischen 16 und 24 Grad erreichen. Am besten ist es, wenn die Temperaturen anschließend noch einmal ein bisschen sinken. Wird es den Samen oder Keimlingen zu heiß, sterben sie ab. [1]
  2. Es gibt einjähriges und mehrjähriges Weidelgras. Samen der einjährigen Variante keimen weniger zuverlässig als die der mehrjährigen, deshalb musst du davon mehr verwenden, um die gleiche Dichte zu erreichen. Du kannst auch Rasendecke oder Rollrasen legen, also bereits vorgezogene "Flicken", die du in der Gärtnerei kaufen und einfach auf der gewünschten Stelle auslegen kannst. [2]
  3. Ob du Weidelgras aussäst oder auslegst, die Erde muss tief genug sein, damit das Gras anwachsen kann, nämlich etwa 9 bis 12 cm. Du kannst dafür Humusboden verwenden, aber er sollte weniger als 20 Prozent Lehm enthalten und darf nicht mit Herbiziden verunreinigt sein.
  4. Dadurch bekommt der Boden alle Nährstoffe, die das Weidelgras braucht. Phosphor und Kalium sind wichtige Bestandteile eines guten Düngers für Weidelgras.
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Methode 2
Methode 2 von 4:

Pflanz die Samen

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  1. Pflanzt du Weidelgras in frische Erde, musst du sie vorher umpflügen. Dadurch wird sie mit Sauerstoff angereichert. Außerdem brichst du damit große Klumpen auf und die Samen können einfacher keimen. Hark die Erde gründlich durch, damit das Gras schön gleichmäßig wächst. [3]
  2. Das ist sehr wichtig, wenn du dein Weidelgras in vorhandenen Rasen integrieren möchtest, bei dem sich die Gräser übers Jahr abwechseln. Du ermöglichst dadurch dem Weidelgras, optimal anzuwachsen und sich zu etablieren. [4]
  3. Sei beim Ausstreuen etwas großzügiger, als wenn du die mehrjährige Variante verwendest. Normalerweise brauchst du etwa 7 bis 9 Kilo Samen pro 100 Quadratmeter, wenn du einjähriges Weidelgras pflanzt. [5]
    • Mehrjähriges musst du nur in einer Dichte von etwa 5 Kilo pro 100 Quadratmeter streuen.
    • Die Mengen bleiben gleich, egal ob du neu aussäst oder über eine bereits existierende Rasenfläche.
  4. Du solltest die Samen in zwei Schwüngen verteilen. Die eine Hälfte streust du in eine Richtung aus, die andere in einem 90-Grad-Winkel zur ersten Pflanzrichtung. So stellst du sicher, dass du eine gleichmäßige Deckung erreichst.
    • Je nach Größe der Fläche, auf der du aussäen willst, kannst du das von Hand tun oder ein Streugerät benutzen. Für kleine Rasenflächen gibt es Handstreugeräte, für sehr große verwendet man Streugeräte zum Schieben. [6]
  5. Nimm eine Harke aus Metall und arbeite die Samen damit in den Boden ein, damit sie nicht einfach an der Oberfläche herumliegen. Geh dabei aber sanft vor, damit du die Samen nicht zu sehr bewegst und den Boden nicht beschädigst. [7]
    • Wenn du über existierenden Rasen säst. lassen sich die Samen vermutlich nur schlecht einharken. Das macht aber nichts, denn der vorhandene Rasen, selbst wenn er kurz ist, sollte dem Samen ausreichenden Schutz bieten.
  6. Wenn du die Samen verteilt hast, solltest du die Stelle sofort gleichmäßig befeuchten. Dadurch wird der Boden weicher und das Weidelgras kann besser anwurzeln. Außerdem setzt sich der Samen dadurch in der Erde. [8]
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Methode 3
Methode 3 von 4:

Verleg Rasenstücke

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  1. Diese sollten nicht mehr als 24 Stunden vor dem Pflanzen geschnitten worden sein. Kannst du den Rasen nicht gleich pflanzen, lagere ihn an einem kühlen und dunklen Platz, damit er nicht austrocknet.
  2. Die Erde, auf der du den Rasen verlegst, sollte leicht feucht sein. So wurzelt das Gras besser an und wird nicht austrocknen.
  3. Sie wurzeln am besten an, wenn du sie versetzt verlegst. Das bedeutet, dass die Nahtstellen nicht genau aneinander passen sollten. Leg erst eine Rolle und dann die zweite so, dass die Kante des ersten Stücks irgendwo mittig am nächsten Stück in der zweiten Reihe anliegt.
    • Manche Rasenstücke musst du eventuell zuschneiden, damit sie am Ende vernünftig passen. Schneid die Stücke mit einer Gartenschere vorsichtig auf die richtige Größe zu. Sie müssen nicht millimetergenau passen, da du immer noch etwas mit Erde verfüllen kannst, aber du solltest dir schon Mühe geben.
  4. Wenn du Rasenstücke an einem Gefälle verlegst, geh zunächst so vor wie auf ebenem Untergrund auch. Steck die Teile dann mit Stangen fest, damit sie nicht verrutschen, bis sie fest angewurzelt sind.
  5. So trocknen die Rasenstücke an den Rändern nicht aus. Außerdem wurzeln sie gleichmäßig und ohne zu große Abstände zwischen ihnen an, sodass dein Rasen schön eben aussieht.
  6. Wenn du den Rasen verlegt und alle Lücken aufgefüllt hast, bewässere ihn aus einer etwa zu einem Drittel gefüllten Gartenrolle. Dadurch wird er gleichzeitig geglättet, sodass sich am Ende eine ebenmäßige Rasenfläche ergibt.
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Methode 4
Methode 4 von 4:

Pfleg Weidelgras richtig

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  1. Bis das Weidelgras richtig angewachsen ist, was bei einer Rasendecke etwa drei Tage und bei Aussaat etwa zwei Wochen dauern wird, musst du zwei bis drei Mal wöchentlich wässern. Das Gras sollte nicht im Wasser stehen, es muss aber gleichmäßig feucht sein. Bilden sich Pfützen, kannst du seltener und weniger gießen. [9]
  2. Dieser unterstützt das Wachstum des Weidelgrases. Außerdem eignet er sich gut, wenn du bestehende Rasenflächen nachgesät hast und später Gemüse darauf ziehen willst. [10]
  3. Weidelgras wächst sehr schnell und muss teilweise mehrmals wöchentlich gemäht werden. Stell für die besten Ergebnisse den Rasenmäher auf die höchste Einstellung.. [11]
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Tipps

  • Hast du die einjährige Variante erwischt, musst du dein Weidelgras jedes Jahr neu pflanzen.
  • Etwa Ende Mai geht die Wachstumssaison zu Ende. Dann solltest du das Gras ein paar Tage lang nicht gießen. Dadurch kann es in eine Ruhephase übergehen und du bekommst den perfekten Sommerrasen.
  • Wie andere Grassorten sollte Weidelgras während der Wachstumssaison wenigstens einmal pro Woche gemäht werden. Stell für die besten Ergebnisse den Rasenmäher auf die höchste Einstellung.
  • Pflanz Weidelgras in deinem Gemüsegarten, um Schädlinge von Hülsenfrüchten fernzuhalten.
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Warnungen

  • Weidelgras eignet sich am besten für Bereiche, in denen du nicht so häufig Unkraut zupfen musst oder in denen andere Pflanzen mit einer eher kurzen Wachstumssaison stehen. Pflanz es nicht in Blumenbeete.
  • Weidelgras wächst oft in Clustern und wenn du es zu kurz mähst, kann es sehr ungleichmäßig aussehen. Experimentiere mit unterschiedlichen Schnittlängen, bis du die beste gefunden hast.
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