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Wilde Rosen sind robuste und widerstandsfähige Pflanzen, die manchmal auch als Prärie-Rosen oder Bibernellrosen bezeichnet werden. Es gibt viele verschiedene Sorten von wilden Rosen, aber alle haben eins gemeinsam – sie haben fünf Blütenblätter und sind normalerweise weiss oder pink. Diese Pflanzen neigen dazu, sich über ihre Wurzeln und Ausläufer auszubreiten, was es schwierig machen kann, sie komplett aus dem Garten zu entfernen. Zwei Methoden, die du ausprobieren kannst, um wilde Rosen zu entfernen, sind chemische Unkrautvernichtungsmittel oder den Busch mit dem Wurzelballen auszugraben.

Methode 1
Methode 1 von 2:

Unkrautvernichtungsmittel einsetzen

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  1. Ein chemisches Unkrautvernichtungsmittel, das Glyphosat enthält ist eine einfache Methode, um einen unerwünschten wilden Rosenbusch zu vernichten. Du musst allerdings aufpassen, dass andere Pflanzen, die du nicht vernichten möchtest, ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen werden.
    • Einige chemische Unkrautvernichtungsmittel bleiben im Boden zurück. Daher solltest du das Unkrautvernichtungsmittel sorgfältig auswählen, wenn du den entsprechenden Bereich kurze Zeit später wieder bepflanzen möchtest.
    • Du solltest ausserdem darauf achten, dass du ein Mittel verwendest, das auch an holzigen Pflanzen wirkt.
  2. Der Spätsommer ist die beste Zeit, um Unkrautvernichtungsmittel an Rosenbüschen anzuwenden. Es ist immer besser, die Büsche zu entfernen, bevor ihre Früchte (die Hagebutten) heranreifen (im Spätsommer oder Herbst).
    • Wähle einen ruhigen Tag, sodass die Chemikalien nicht vom Wind verteilt werden. Ausserdem sollte es nicht regnen, damit der Regen das Unkrautvernichtungsmittel nicht fortspült.
    • Es wird empfohlen, das Ausgraben von Pflanzen im Winter zu vermeiden, da der Boden härter sein kann.
  3. Es ist besser, immer genau die Anleitung des Herstellers durchzulesen, egal welche Marke du verwendest, da die empfohlene Anwendungsmethode unterschiedlich sein kann. Du kannst dich jedoch im Allgemeinen an folgende Vorgehensweise beim Einsatz von Unkrautvernichtungsmitteln halten:
    • Schütze andere Pflanzen und den Boden. Eventuell kannst du dazu eine Plastikfolie verwenden. Trage Schutzkleidung und Schutzhandschuhe und eventuell auch eine Schutzbrille. Achte darauf, dass weder Kinder noch Tiere Zugang zu diesem Bereich haben.
    • Sprühe den Busch mit dem chemischen Mittel ein und achte dabei darauf, dass du vor allen Dingen den Stamm und den unteren Teil des Busches gut einsprühst. Lass es einige Wochen lang wirken. Falls nötig, trage es erneut auf.
  4. Einige chemische Vernichtungsmittel werden als Stumpfentferner verkauft. Diese funktionieren am besten in den kälteren Monaten, wenn der Pflanzensaft nicht austritt (normalerweise von November – März).
    • Um einen Stumpfentferner zu verwenden, schneide die Zweige weg und säge dann den Hauptstamm bis auf wenige Zentimeter über dem Boden ab. Wende den Stumpfentferner auf dem frisch geschnittenen Holz an.
    • Ein Stumpfentferner funktioniert nur an lebendigen Hölzern. Wenn der Busch bereits abgestorben ist oder der Stamm, auf dem du das Mittel anwendest, braun und ausgetrocknet ist, kann der Rest des Busches nicht abgetötet werden.
    • Eventuell musst du Löcher in den Stamm bohren, damit die Chemikalien in die Pflanze einwirken können, wenn es beim ersten Mal nicht funktioniert.
  5. Chemische Unkrautvernichtungsmittel sollten die Pflanze bis zur Wurzel hin abtöten, damit sie nicht wieder wachsen kann, selbst wenn die Wurzeln noch in der Erde sind. Du solltest jedoch einige Wochen warten und vermeiden, den Busch vorzeitig auszugraben, um sicher zu gehen, dass die Chemikalien bis in die Wurzelstruktur vorgedrungen sind.
    • Nachdem der Unkrautvernichter seine Aufgabe erfüllt hat, wirst du die abgestorbene Pflanze sicher entfernen wollen, um keinen Schandfleck oder Stolperfalle im Garten zu haben.
    • Da der abgestorbene Stumpen sich nicht so schnell im Boden auflösen wird, solltest du den Grossteil der Pflanze entfernen, bevor du den Bereich neu bepflanzt. Eine Hacke hilft dir dabei, einige Wochen nach der Behandlung mit dem Unkrautvernichtungsmittel die Wurzelkrone und den Stumpfen aus dem Boden zu entfernen.
  6. Einige Leute empfehlen dir eventuell, den Rosenbusch mit Haushaltschemikalien wie z. B. Salz, Essig oder Bleiche abzutöten. Dies ist jedoch nicht empfehlenswert, da sie den Grundboden kontaminieren können und es somit schwierig ist, diesen Bereich später zu kultivieren. Stattdessen solltest du lieber Chemikalien spezieller Marken für den Garten verwenden.
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Methode 2
Methode 2 von 2:

Den wilden Rosenbusch ausgraben

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  1. Dies soll dabei helfen, dass die Wurzelmasse relativ intakt bleibt, wenn du sie herausziehst. Wenn Teile der Wurzel im Boden zurückbleiben, können sie aufleben und es kann eine neue Pflanze daraus wachsen, was du natürlich vermeiden möchtest!
  2. Du solltest dabei deine Arme schützen und strapazierfähige Handschuhe und dicke Ärmel benutzen.
  3. Du solltest wissen, dass sich der Wurzelballen bis zu 15 cm vom Hauptstamm der Rose erstrecken kann. Versuche in diesem Bereich mit einem Spaten zu graben.
    • Unternimm alle möglichen Anstrengungen, um zu vermeiden, dass Wurzelteile zurückbleiben, die erneut wachsen könnten. Es kann Sinn machen, etwas mehr vom umliegenden Boden mit zu entfernen, um ganz sicher zu gehen.
  4. Es ist am Besten, den Rosenbusch zu verbrennen oder mit dem Hausmüll wegzuwerfen, sobald du ihn aus der Erde gezogen hast. Du sollest vermeiden, ihn auf den Komposthaufen zu werfen.
    • Du solltest die Erde von deinem Grundstück entfernen, damit keine spriessenden Rosenwurzeln einen anderen Bereich in deinem Garten befallen.
    • Wenn du den Busch auf einem Lagerfeuerhaufen lässt, um ihn später zu verbrennen oder wegzuwerfen, stelle sicher, dass er nicht in Kontakt mit dem Boden ist, da er sonst erneut Wurzeln schlagen könnte, wenn er dort lange genug liegt.
  5. Beobachte den Bereich einige Monate lang nachdem du die Rosenbüsche aus dem Boden gezogen hast, um zu sehen, ob etwas nachwächst. Dies würde darauf schliessen lassen, dass Wurzeln im Boden zurückgeblieben sind, die entfernt werden müssen.
  6. Wenn du ernsthafte Probleme mit neuen Rosen hast, die von Wurzelausläufern und Wurzelteilen, die im Boden zurückgeblieben sind, kommen, solltest du in Betracht ziehen, ein chemisches Unkrautvernichtungsmittel anzuwenden.
    • Wenn du das lieber vermeiden möchtest, kannst du probieren, das Licht von diesem Bereich fernzuhalten. Du kannst z.B. ein Gewebe zur Unkrautbekämpfung kaufen, das Wasser in den Boden dringen lässt aber lichtundurchlässig ist.
    • Decke den Bereich mit dem Gewebe ab und beschwere es mit grossen Steinen. Du musst es mehrere Monate lang auf der Erde lassen, bevor die Rosenbüsche absterben.
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Tipps

  • Wenn du es mit einer grösseren Menge an wilden Rosenbüschen zu tun hast, ziehe in Betracht, eine Rückenspritze zu verwenden, um das Unkrautvernichtungsmittel aufzutragen.
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