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Eine Waffe zur Selbstverteidigung auszuwählen ist eine wichtige und abschreckende Entscheidung. Allgemein gesprochen gibt es zwei Sorten von Schusswaffen: Handfeuerwaffen und Langwaffen. Handfeuerwaffen sind auf den einhändigen Gebrauch und Tragbarkeit zugeschnitten, lassen aber die Durchschlagskraft von Langwaffen vermissen, die es in verschiedenen Variationen – von Schrotflinten über Gewehre bis hin zu Mashinenpistolen – gibt. Lies weiter um herauszufinden, welche Waffe du brauchst.
Vorgehensweise
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Während Größe, Gewicht und Design von Handfeuerwaffen diese zur klassischen Wahl für Selbstverteidigung machen (sie lassen sich mit minimalem Aufwand transportieren und sind leicht zu verstecken), sind sie dadurch gezwungen, schwächere Patronen für einfacheres, wiederholtes Feuern zu nutzen.
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Die Tatsache, dass sie leicht zu verbergen sind, macht Handfeuerwaffen zu den meistgenutzten Waffen bei Schießereien. Wenn man nicht mit großen Schwierigkeiten rechnet, nimmt man etwas mit, das leicht zu handhaben ist.
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Verlässlichkeit ist der wichtigste Aspekt auf den es bei der Wahl einer Waffe zur Selbstverteidigung ankommt.Werbeanzeige
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Die Wahl des Kalibers bei Pistolen ist ein viel diskutiertes Thema bei Experten. Obwohl die Durchschlagskraft einer Handfeuerwaffe im Vergleich zu nahezu allen Langwaffen niedrig ausfällt, sollte man sich trotzdem damit auseinandersetzen um die richtige Entscheidung zu treffen.
- Kleinere Kaliber, wie .380, 9mm etc. haben generell eine höhere Schussgeschwindigkeit, verminderten Rückschlag der schnelles Feuern mehrerer Kugeln zulässt und größere Magazine (oder kleinere Rahmen).
- Große Kaliber wie das bewährte .45er greifen auf langsamere aber größere Kugeln zurück, die ein größeres Einschussloch hinterlassen (was deine Chance erhöht, vitale Punkte zu treffen). Die schwereren Kugeln und die allgemein hohe Kraft, die bei deren Ausstoß erzeugt wird verstärken den Rückschlag und verringern somit die Geschwindigkeit in der nachfolgende Schüsse abgefeuert werden können. Des weiteren resultiert dies in Magazinen mit geringerer Kapazität.
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Der wichtigste Faktor bei der Auswahl des Kalibers ist die Genauigkeit und der Komfort, den du mit den verschiedenen Kalibern hast. Die meisten Experten in den USA halten .380 ACP (9x17mm Browning Short) oder 9mm für das Minimum für eine effektive Selbstverteidigung, während europäische Polizeieinheiten auf .32 ACP (7,65x17mm Browning) zurück greifen. Die richtige Wahl zu treffen erfordert Erfahrung. Schieße mit vielen verschiedenen Kalibern und wähle das größte mit dem du noch leicht zurecht kommst und schnelle, genaue Nachfolge-Schüsse treffen kannst.
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Verwirf ein .22er Kaliber aber nicht gleich, wenn dein Hauptziel die Selbstverteidigung ist. Eine halbautomatische .22er Pistole oder ein Ruger 10/22 Karabiner mit einem großen Magazin sind leicht zu kontrollieren, wenn man schnell feuert und können auf kurzer Distanz sehr effektiv sein (die meisten Schüsse im Heimbereich fallen auf einer Distanz von 6-7 Metern) und .22er Munition ist sehr billig. Außerdem durchschlägt ein .22er Kaliber nicht so viele Wände, was den Sachschaden und das Risiko für deine Nachbarn mindert, wenn du verfehlst.
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Denke bei deiner Entscheidung auch an die Kosten der Munition! Es ist hilfreich, wenn du dir genügend Munition leisten kannst um regelmäßig zu üben.Werbeanzeige
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Handfeuerwaffen gibt es in allen Formen und Größen. Von einem Derringer, der nur 2,5 bis 5 cm lang ist bis hin zu dem, was spaßeshalber als „Hand-Kanone“ bezeichnet wird, die 30 cm oder länger sein können.
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Für jene, die damit rechnen, ihre Handfeuerwaffe versteckt mit sich herum zu tragen, ist ein leichter Rahmen aus Polymer einem schweren Metallrahmen häufig vorzuziehen, weil das Gewicht einer Waffe auf Dauer störend sein kann. Natürlich gibt es auch stabilere Gürtel, die den Effekt einer schweren Waffe lindern. Kleinere Handfeuerwaffen lassen sich auch leichter unter Kleidung verbergen.
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Bei der Heim-Verteidigung oder offen getragenen Handfeuerwaffen macht es Sinn, ein größeres Modell zu wählen. Der längere Lauf sorgt für erhöhte Präzision, indem er die Entfernung zwischen dem hinteren und vorderen Visier erhöht und der schwerere Bau den Rückschlag reduziert und schnelleres wiederholtes Feuern ermöglicht.
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Ein mittelgroßes Modell zu wählen, kann die Flexibilität erhöhen, da diese Modelle einen Kompromiss zwischen Gewicht und Größe schaffen, der es dir erlaubt, die Waffe in verschiedenen Situationen einzusetzen.Werbeanzeige
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Pistolen stellen neuere Technologie als Revolver dar, wenn es um Handfeuerwaffen geht (obwohl die Idee eines „Slide Enclosed Barrel“ – ein Lauf, der von einem beweglichen Schlitten ummantelt ist – um 1900 herum von John Browning entwickelt wurde). Viele Polizei- und Militäreinheiten auf der ganzen Welt greifen bei ihren Sekundärwaffen auf Pistolen zurück.
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Eine Pistole hält ihre Munition für gewöhnlich in einer gefederten Metallschachtel, auch Magazin genannt. Die Pistole bereitet sich durch die Bewegung des Schlittens auf den nächsten Schuss vor. Das Verpuffen der Gase, die die Kugel aus dem Lauf katapultieren, schieben den Schlitten nach hinten, was die leere Hülse aus der Pistole drückt. Eine Feder, die durch diese Rückwärtsbewegung zusammengeschoben wird drückt anschließend den Schlitten wieder nach vorne, wodurch dieser die nächste Kugel in den Lauf schiebt.
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Frühe Pistolenmodelle waren geplagt von Unzuverlässigkeit. In den letzten 50 Jahren hat sich die Zuverlässigkeit von halbautomatischen Pistolen im Vergleich zu Revolvern allerdings stark verbessert.
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Eine teure Markenwaffe kann bis zu einem gewissen Grad bessere Leistungen als ein billiges Modell erbringen. Du wirst zwar nicht tausende Euro ausgeben müssen, mit einer Investition von bis zu 400€ solltest du aber schon rechnen, wenn du dir eine brandneue und gute halbautomatische Handfeuerwaffe kaufen willst.
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Kosten sind aber nicht der einzige Faktor; die beste Waffe ist die, die du tatsächlich mit dir führst – es ist besser, eine billige Waffe als keine zu haben (angenommen sie funktioniert).
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Pistolen haben eine Reihe von Vorzügen gegenüber Revolvern:
- Sie nutzen Magazine, was bedeutet, dass du nach 5 bis 33 abgefeuerten Patronen (je nach Modell, Magazin-Kapazität und jeweiligen lokalen/bundesstaatlichen Gesetzen) schnell das Magazin wechseln und weiter feuern kannst. (Bedenke, dass dies nur für alle vorgeladenen Magazine gilt. Unter Stress ein Magazin mit losen Kugeln zu laden, kann wichtige Zeit kosten oder aufgrund der durch Adrenalin eingeschränkten motorischen Fähigkeiten nahezu unmöglich sein.)
- Die Kraft, die benötigt wird, um den Schlitten der Waffe zu betätigen macht sie zu einer besseren Wahl bei Schusswechseln, da die Bewegung des Schlittens den Rückstoß zu einem gewissen Grad dämpft. Dadurch fällt es leichter, mehrere Schüsse schnell hintereinander abzufeuern. Die Rückwärtsbewegung des Schlittens beim Ausstoßen der leeren Hülse reduziert die Energie, die beim Schuss im Lauf der Pistole entsteht.
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Es gibt an Pistolen aber auch Nachteile:
- Pistolen lassen sich schwerer entladen. Die Kugeln aus der Waffe zu entfernen, erfordert mehr Schritte als bei einem Revolver.
- Die Mechanik einer Pistole ist komplexer als die eines Revolvers, was mehr Möglichkeiten für die Fehlfunktion einzelner Komponenten lässt, die die Pistole unbrauchbar machen können. Wie du dir sicher vorstellen kannst, sind solche Fehlfunktionen in einer lebensbedrohlichen Situation sehr problematisch. Wenn eine Kugel im Lauf stecken bleibt ist die Pistole so lange unbrauchbar, bis dieser aus dem Lauf entfernt ist. Bei einem Revolver dreht sich der Zylinder mit Betätigen des Abzugs eine Kammer weiter und feuert die nächste Patrone. Um diesen Nachteil einer Pistole auszugleichen bedarf es zusätzlichen Trainings um sicher zu stellen, dass die nötigen Schritte instinktiv ausgeführt werden können.
- Durch die vielen sich bewegenden Teile können Pistolen allgemein nicht so durchschlagskräftige Kaliber wie Revolver verwenden.
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Revolver sind seit ihrer Erfindung eine beliebte Waffengattung. Ihre äußerst simple Mechanik erleichtern ihre Herstellung und ihr grundlegendes Design ist schon seit Jahrhunderten in Umlauf.
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Revolver können zwischen vier und acht Patronen ohne Nachladen abfeuern. Die Kugeln sitzen in einer runden Metallvorrichtung, die „Zylinder“ genannt wird. Der Zylinder rotiert beim Ziehen des Hammers oder Drücken des Abzugs (abhängig von der Funktionsweise des Revolvers). Wenn eine Kugel nicht feuert, kann der Zylinder einfach durch das Ziehen des Hammers oder das Drücken des Abzugs weiter gedreht werden, so dass eine neue Kugel bereit liegt.
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Die Vorteile eines Revolvers:
- Die Zuverlässigkeit ist ihr attraktivstes Merkmal. Ein durchschnittlicher Schütze wird es schwer haben, einen hammerlosen „Double Action“-Revolver nicht zum Feuern zu bringen, wenn er den Abzug drückt. Das Design ist simpel und die Benutzung ist noch simpler: nimm eine geladene Waffe, entsichere sie, zieh den Abzug und sie wird feuern.
- Die leichtere Bedienung bedeutet, dass auch ein Novize weniger Schwierigkeiten damit haben wird, einen Revolver zu entladen. Die Munition aus dem Zylinder zu entfernen, entlädt einen Revolver.
- Revolver können außerdem allgemein höhere Kaliber abfeuern als ihre halbautomatischen Gegenstücke. .357 Magnum und .44 Magnum Revolver sind sehr beliebt und äußerst durchschlagskräftig.
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Die Nachteile von Revolvern sind:
- Einen Revolver nachzuladen ist eine langatmige Prozedur. Selbst Schützen, die das schnelle Nachladen beherrschen und üben sind immer noch nicht so schnell wie das Austauschen vorgeladener Magazine bei einer Pistole.
- Zylinder von Revolvern haben oftmals nicht die selbe Kapazität wie das Magazin einer Pistole, weshalb einer von beiden bei einem längeren Schusswechsel öfter nachladen muss. Man sollte jedoch auch bedenken, dass die wenigsten Schusswechsel im Rahmen der Selbstverteidigung mehr als vier oder fünf Schüsse benötigen.
- Obwohl sie zuverlässiger sein mögen, sind Revolver nicht weniger schroff. Der Mechanismus bei Double Action-Revolvern erfordert sehr viel Präzision. Wie der bekannte Waffenexperte Massad Ayoob feststellte, sind Pistolen besser im Umgang mit Schmutz (wie z.B. Blutspritzer etc.).
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Es braucht Können und Präzision bei der Verwendung von Handfeuerwaffen. Wenn du nicht gewillt bist, die Zeit und den Aufwand zu investieren um den richtigen Umgang mit ihnen zu lernen, solltest du nicht andere in Gefahr bringen indem du unter Stress eine verwendest. Mit Handfeuerwaffen zielgenau zu schießen wird als Sport angesehen, weil es dabei auf Training und Können ankommt.
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Für erstmalige Besitzer von Handfeuerwaffen sind Revolver vermutlich die bessere Wahl, weil sie simpler sind. Typischerweise haben sie eine Kapazität von 5-6 Kugeln, was für die meisten Situationen ohne Nachladen reichen sollte.
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Für erfahrenere Nutzer und solche, die bereit sind, sich einem formellen Training zu unterziehen, kann eine halbautomatische Pistole mehr Sinn machen, da sie eine höhere Kapazität hat und das wiederholte Feuern leichter fällt. Das Benutzen erfordert etwas mehr Lernen und Übung doch die daraus resultierenden Vorteile sind der Grund, warum die Mehrheit aller Polizei- und Militärkräfte halbautomatische Pistolen bei sich tragen.
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Jeder Mensch ist anders. Eine Waffe, die perfekt zu meiner Hand passt, wird sich für dich wahrscheinlich nicht richtig anfühlen. Die meisten Waffenbesitzer lassen Neulinge gerne mal ein paar Schüsse feuern. Forsche nach und teste verschiedene Modelle bevor du deine Entscheidung triffst.
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Bei der Jagd kann ein größeres Kaliber von Nöten sein, da viele größere Tiere eine zähe Haut und Muskeln haben, die es erschwert, einen tödlichen Treffer durch Haut und Muskulatur hindurch zu landen. Viele kleinere Kaliber können unter Umständen nicht tief genug eindringen, um das Tier zu erlegen.Werbeanzeige
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Man sagt: „Trage eine Handfeuerwaffe für das Unerwartete aber wenn du weißt, dass eine Schießerei auf dich wartet, greif dir immer eine größere Waffe!“ Handfeuerwaffen mangelt es an Kraft. Eine hochwertige .44 Magnum Pistole wird um die 1355 Newtonmeter an Energie ausstoßen; ein traditionelles „Varmint“ Kaliber – das .223er – erzeugt ungefähr 50% mehr Energie und hochwertige Gewehre sogar über 13.000 Newtonmeter!
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Die größten Vorteile von Langwaffen sind Kraft und Genauigkeit. Mit etwas Übung kann ein halbwegs guter Schütze mit einem anständigen Gewehr dank des größeren Kalibers, dem längeren Lauf und der größeren Genauigkeit des Visieres ein menschengroßes Ziel auf 270 Meter Entfernung treffen.Werbeanzeige
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Schrotflinten haben entweder glatte oder gezogene Durchmesser. Mit ihnen feuert man großkalibrige Patronen, die entweder Schrot (multiple kleine Metallkügelchen) oder eine große Gewehrpatrone (auch „Slug“ genannt) beinhalten.
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Die Vorteile einer Schrotflinte:
- Der größte Vorteil von Schrotflinten ist, dass sie Schrot feuern können (und so ziemlich alles andere auch). Die Streuung des Schrots ermöglicht es, einen größeren Bereich zu treffen. Dies verringert die benötigte Präzision und kann – je nach Munitionstyp und Entfernung – größeren Schaden anrichten als eine einzelne Kugel aus einer Handfeuerwaffe.
- Manche Schrotflinten sind flexibel und können neben Schrotpatronen auch kugel-artige Geschosse (Gewehrkugeln) abfeuern. Sie können somit auch ähnlich wie Gewehre agieren und sich der Situation entsprechend anpassen.
- Wie viele andere Langwaffen lassen sich auch Schrotflinten anpassen und individuell ausstatten. Die meisten modernen Schrotflinten können sich mit unterschiedlich langen Läufen, Schäften, Vorderteilen, Visieren und zahlreichen anderen Teilen bestücken lassen, ganz nach deinen Wünschen.
- Durch die Verwendung einer Drossel am Laufende kann man die Streuung des Schrots beeinflussen und gegebenenfalls mindern. Manche Schrotflinten haben eine Einfädelung oder eine andere Vorrichtung am Laufende um das schnellere Austauschen von Drosseln zu ermöglichen. Für die Heim-Verteidigung macht eine zylindrische oder auch gar keine Drossel Sinn, da es durch die Streuung leichter fällt, sein Ziel zu treffen. Bei größeren Entfernungen (mehr als 18 Meter z.B.) wird die Streuung allerdings zum Nachteil.
- Ein weiterer Vorteil von Schrotpatronen ist der geringere Durchschlag. Für die Verteidigung zu Hause kann eine geringere Durchschlagskraft von Vorteil sein, da sie seltener in tödlichen Verletzungen endet, sobald ein Projektil eine Wand durchdringt. Dadurch herrscht auch eine geringere Gefahr für Familienmitglieder oder unschuldige Nachbarn. Für gewöhnlich steht die Durchschlagskraft der Patronen im Zusammenhang mit der Größe der einzelnen Schrot-Projektile (sogenannter „Buckshot“ hat z.B. immer noch eine hohe Durchschlagskraft). Obwohl die „beste“ Größe des Schrots ein heiß diskutiertes Thema ist, können auch kleinere Größen auf kleinere Distanzen sehr effektiv sein.
- Die Läufe von Schrotflinten können in ihrer Länge von Modellen zur Selbstverteidigung (47cm) bis hin zu Jagdmodellen (60cm) variieren. Außerdem lassen sich die Läufe aufgrund der modularen Bauweise moderner Waffen sehr leicht austauschen. So kannst du also daheim einen kurzen Lauf dran lassen und ihn dann einfach gegen einen längeren austauschen, wenn du auf die Jagd oder zum Tontaubenschießen gehst. Vergiss nicht, auch mit dem kurzen Lauf zu üben!
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Es gibt auch einige Nachteile:
- Obwohl du mit Schrotpatronen zwar eine größere Streuung erzielst als mit festen Projektilen, heißt das aber nicht, dass es ohne Zielen funktioniert. Auf Entfernungen innerhalb eines Hauses erreicht der Schrot häufig nur gerade so die Größe eines Softballs, auch ohne Drossel.
- Solange du keine Gewehrkugeln (oder auch „Slugs“) verwendest, sind Schrotflinten auf lange Entfernung nutzlos. Ob es die Streuung der Pellets oder ihr leichtes Gewicht ist, die Kraft einer Schrotflinte nimmt mit steigender Entfernung jäh ab. Allerdings spielen sich die meisten Heim-Verteidigungs-Szenarien innerhalb der Reichweite einer Schrotflinte ab.
- Schrotflinten mit großen Kalibern – wie 00 Buckshot – können einen sehr starken Rückstoß haben und sind ohne Übung nur schwer zu kontrollieren.
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Gewehre entsprechen dem, was sich die meisten Menschen unter einer Langwaffe vorstellen. Sie sind dazu entwickelt, einzelne Geschosse (die häufig kleiner sind) mit einer weit höheren Geschwindigkeit als bei einer Pistole abzufeuern.
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Gewehre haben eine kleinere verwandte Waffengattung namens Karabiner. Karabiner sind häufig leichter und haben kürzere Läufe und Schäfte als klassische Gewehre. Sie nutzen oft die selbe Munition, müssen aber aufgrund der reduzierten Größe meistens auf kleinere Kaliber zurückgreifen.
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Vorteile eines Gewehres:
- Anders als bei Pistolen-Patronen, die üblicherweise sehr schmale Wundkanäle hinterlassen, führt die höhere Geschwindigkeit einer Gewehr-Patrone zu einer „Schockwelle“, die eine größere Menge Gewebe beschädigen kann und deine Chancen erhöhen, mit einem halbwegs platzierten Treffer dein Ziel unschädlich zu machen.
- Gewehrpatronen sind viel stärker als die von Handfeuerwaffen. Das heißt, dass du auch auf größere Entfernung effektiver schießen kannst.
- Gewehre erfordern zwar immer noch eine gewisse Präzision aber nicht so viel Geschicklichkeit wie bei einer Pistole. Gleichzeitig verfügen sie über viel größere Durchschlagskraft.
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Die Nachteile von Gewehren:
- Wie bei allen Langwaffen ist die Beweglichkeit durch die Größe der Waffe eingeschränkt. In Situationen der Selbstverteidigung musst du unter Umständen den Schaft unterhalb der Schulter anlegen, was deine Genauigkeit mindert. Der lange Lauf verrät dich evtl. beim Durchqueren von Räumen oder wenn du um eine Ecke gehst.
- Bei Gewehren besteht ebenfalls eine höhere Gefahr der „Über-Penetration“. Dabei durchschlägt ein Projektil das Ziel oder eine Wand und hat danach immer noch genügend Kraft um verletzende oder tödliche Treffer zu hinterlassen. Zwar kann man durch die richtige Munitionswahl diesen Effekt lindern, jedoch spielt es bei Gewehren immer eine Rolle.
- Die Munition für Gewehre ist deutlich teurer als die für Handfeuerwaffen. Das macht auch das regelmäßige Üben mit deinem Gewehr teuer und ist somit schwerer zu gewährleisten.
- Die Größe von Gewehren macht sie schwerer, was dazu führt, dass man beim Zielen langsamer ist als mit einer Handfeuerwaffe. Verglichen mit einer Pistole kann das Umdrehen mit einem Gewehr länger dauern, was in bestimmten Situationen tödlich sein kann.
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1Eine Langwaffe mit sich zu führen ist aufgrund ihrer Größe und des Gewichts schwieriger. Die höhere Durchschlagskraft der Patronen liefert bei einem Treffer jedoch deutlich bessere Resultate als eine Handfeuerwaffe.
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2Dazu muss allerdings auch gesagt werden, dass viele Leute die Schrotflinte für die bessere Wahl zur Heim-Verteidigung halten, da sie auf kurze Distanz sehr effektiv ist und nicht so ein hohes Risiko der „Über-Penetration“ mit sich bringt. Der Klang des Durchladens einer Schrotflinte ist außerdem ein universelles Signal, dass der Eindringling sich im falschen Haus befindet und lieber wieder verschwinden sollte.Werbeanzeige
Tipps
- Ein hohes Kaliber kann zwar effektiver darin sein, einen Angreifer zur Strecke zu bringen. Doch wenn du mit einer großkalibrigen Waffe nicht gut umgehen kannst, nützt sie dir auch nichts. Such dir eine Waffe, mit der du gut umgehen kannst und treffsicher bist.
- Wenn du Leute um Ratschläge bittest wirst du so viele verschiedene Vorschläge kriegen, wie es Waffen gibt. Die beste Wahl ist die Waffe, mit der du dich wohl fühlst, regelmäßig üben kannst und mit der es Spaß macht zu schießen.
- Die beste Waffe ist die, die du bei dir hast, wenn du sie brauchst.
- Wenn es bei dir einen Schein für versteckte Handfeuerwaffen gibt, mach den Kurs, auch wenn du nicht vorhast, mit der Waffe das Haus zu verlassen. So ein Kurs wird dir die verschiedenen Regelungen und Gesetze zur Anwendung tödlicher Gewalt näher bringen und dich zu einem bewussteren Waffenbesitzer machen.
- Übe mit der Waffe. In einem Notfall wirst du keine Zeit haben, das Benutzer-Handbuch zu lesen! Instinktiv zu wissen, wie man eine Waffe lädt, benutzt und im Falle einer Fehlfunktion entlädt kann dir das Leben retten.
- Übe, wie du dich bei einer Schießerei verhalten würdest. Ziele nicht langsam und schau nach dem ersten Schuss, wo der gelandet ist. Übe, schnell zu zielen und einen (oder auch mehrere) gut platzierten Schuss zu landen. Nimm einen Freund mit, der dir in unregelmäßigen Abständen den Befehl zum Schießen und zum Aufhören gibt um den Ernstfall zu simulieren. Übe es, Fehlfunktionen zu lösen und auf die Schnelle nachzuladen. (Denke an die Sicherheit!)
- Bekannte Hersteller von Schrotflinten: Remington (weit verbreitet), Benelli (weit verbreitet und hochwertig, sehr gute automatische Modelle), Browning, Mossberg (billige, brauchbare Schrotflinten zur Heim-Verteidigung), Winchester. Pump-Action Schrotflinten können welche der billigsten Waffen sein aber automatische Schrotflinten können sehr teuer werden.
- Nichts ist nutzloser als eine ungeladene Waffe. Verschließe deine Waffen wenn nötig (oder gesetzlich vorgeschrieben) aber halte sie so bereit wie es dir legal und sicher möglich ist. Der Angreifer, der gerade deine Tür eingetreten hat wird nicht Tee trinkend warten, bis du deine Munitionsschachtel gefunden und nachgeladen hast!
- Geh vor dem Kauf zu einem Schießstand! Durch die Erfahrung mit dem Schießen im Allgemeinen kannst du eher herausfinden, was dir gefällt und was nicht und somit eine bessere Entscheidung treffen. Am Schießstand wirst du auch viele verschiedene Waffenmodelle sehen und einen Eindruck davon bekommen, was es alles so gibt.
- Vielleicht hast du Freunde, die selbst schießen gehen. Bitte sie, dich mit zum Schießstand zu nehmen und lass dich von ihnen gebührend in die Benutzung der Waffen einweisen, mit denen du schießt.
- Frag bei den Schießständen nach, ob sie Leihwaffen haben, mit denen du üben kannst.
- Frag sie auch nach Anfängerkursen. Solche Kurse lassen dich verschiedene Waffengattungen ausprobieren und bringen dir wichtige Sicherheits-Instruktionen bei.
- Weit verbreitete Gewehr-Hersteller: Remington, Winchester, Savage, CZ, Browning, Ruger, Sako, Weatherby und viele andere. Das Laden und das Kaliber eines Gewehres spielt bei dessen Anwendung eine große Rolle.
- Liste beliebter Handfeuerwaffen-Modelle: Glock (sehr beliebt und zuverlässig), 1911 (traditionell und sehr kräftig), Heckler and Koch (auch bekannt als H&K; sehr zuverlässig und gut verarbeitet), Smith and Wesson (beliebt für Revolver, haben aber auch halbautomatische), Ruger (sehr beliebte und hochwertige Revolver), SIG Sauer (bequem, genau und gut verarbeitet), Beretta (beliebte halbautomatische Pistolen, werden momentan vom US-Militär verwendet), Khar (sehr kompakt und leicht, können aber auch teuer sein) und viele andere. Schau dich um!
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Warnungen
- Setze dich mit den Gesetzen zu Selbstverteidigung vor Ort auseinander. Jeder Bundesstaat hat andere Vorschriften für Waffenbesitzer in Bezug auf die Heim-Verteidigung.
- Waffen sollten nur in sicheren und legalen Umständen benutzt werden. Setze dich mit den lokalen Vorschriften zur Mitnahme und Nutzung von Waffen auseinander. Es gibt große Unterschiede in der Gesetzgebung von Staat zu Staat und manchmal auch zwischen Gemeinden oder Städten.
- Setze dich erst gründlich mit den Sicherheits-Vorschriften auseinander, bevor du zu einem Schießstand gehst und folge ihnen stets. Die Betreiber solcher Stände werden es nicht gern haben, dich immer wieder auf noch so kleine Sicherheits-Verstöße hinweisen zu müssen.
- Sichere jede Waffe, bevor du sie weg legst. Stelle sicher, dass Einbrecher oder Räuber (und Kinder) keinen Zugang dazu haben, indem du sie verschließt, wenn es sich anbietet.
- Bevor du schießt solltest du dir sicher sein, dass sich hinter deinem Ziel keine Familienmitglieder oder andere Unbeteiligte befinden, die du verletzen könntest, wenn du verfehlst oder die Kugel das Ziel durchschlägt.
- Bedenke bei der Auswahl der Waffe und des Kalibers auch, in welchen Umständen du wohnst. Große Kaliber wie ein .357 Magnum haben enorme Durchschlagskraft und sind somit für Mehrfamilienhäuser oder Apartment-Komplexe nicht ideal.
- Identifiziere dein Ziel immer bevor du schießt. Wenn du nicht weißt, wer oder was es ist: nicht schießen!
- Übe nur an Schießständen und befolge dabei alle Sicherheitsregeln oder auf legalem/privatem Gelände mit Platzpatronen.
- Sicherheit an erster Stelle! Waffen sind sehr gefährlich. Nimm an, dass alle Waffen geladen sind. Benutze Waffen nur dann, wenn du dich sicher bei der Verwendung fühlst oder wenn ein erfahrener Schütze dir über die Schulter schaut.
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