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Thailand bietet modernen Komfort und westliche Annehmlichkeiten zu einem erschwinglichen Preis. Wenn du darüber nachdenkst, nach Thailand zu ziehen, solltest du im Vorfeld folgende Dinge tun: dich gründlich informieren, alle notwendigen Visa besorgen, nach Thailand übersiedeln, eine Wohnung oder ein Haus finden und dann einfach das Leben genießen. Zwar verstehen viele Menschen in Thailand Englisch, besonders in Bangkok, der größten Stadt des Landes, allerdings wirst du dich einfacher im „Land des Lächelns“ zurechtfinden können, wenn du dich bemühst, die thailändische Sprache zu lernen.

Teil 1
Teil 1 von 3:

Nach Thailand ziehen

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  1. Beantrage einen Reisepass, falls du noch keinen hast. Ein Reisepass ist ein Ausweisdokument, das deine Staatsbürgerschaft in deinem Heimatland nachweist und das es dir erlaubt, in andere Länder zu reisen.
    • Finde heraus, ob du für deine Einreise nach Thailand ein bestimmtes Visum benötigst. Für Besucher aus anderen Ländern ist dies meist erforderlich. Ein Visum ist ein Dokument, das Nichtstaatsangehörige ermächtigt, ein fremdes Land für einen bestimmten Zeitraum oder einen bestimmten Zweck zu besuchen. Die Bürger der meisten westlichen Länder können Thailand für 30 Tage am Stück besuchen und benötigen dafür nur einen gültigen Reisepass und kein spezielles Visum. In diesem Fall spricht man von einer Visabefreiung oder auf English „visa exemption“. Du kannst deinen Aufenthalt in Thailand bei allen lokalen Büros der thailändischen Einwanderungsbehörde („immigration office“) um weitere 30 Tage verlängern; Kostenpunkt: 1900 Baht. Nach diesem 60-tägigen Aufenthalt musst du das Land verlassen und in einem anderen Land um ein Touristenvisum für Thailand ansuchen, um weiterhin legal im Land bleiben zu dürfen. [1]
    • In der Vergangenheit war es möglich, eine Lücke im thailändischen Einwanderungsgesetz zu nutzen, die es einem ermöglichte, auch ohne offizielles Visum für längere Zeit im Land zu leben: viele Menschen überquerten alle 30 Tage die Grenze zu einem Nachbarland und kehrten noch am selben Tag nach Thailand zurück. Die 30-tägige Visumbefreiung begann dann wieder von vorne. Allerdings wurde diese Gesetzeslücke 2014 geschlossen und kann seither nur mehr für zwei Einreisen pro Kalenderjahr via Überland angewendet werden (Einreisen ohne Visum via Flughäfen sind nicht limitiert, gelten aber in höherer Stückzahl als problematisch).
    • Wenn du planst, dich länger als 90 Tage in Thailand aufzuhalten oder wenn du deinen Lebensabend dort verbringen möchtest, solltest du vor der Einreise ein Touristenvisum („tourist visa“) oder ein Rentnervisum („retirement visa“) beantragen. Kontaktiere dazu die thailändische Einwanderungsbehörde oder die thailändische Botschaft in deinem Heimatland. Es ist möglich, selbstständig eine Arbeitserlaubnis („work permit“) bei der thailändischen Botschaft zu beantragen; falls du allerdings eine Stelle bei einem Unternehmen, das in Thailand tätig ist, angenommen hast, wird das Unternehmen deine Arbeitserlaubnis für dich beantragen. [2]
    • Die thailändischen Visa- und Einreisebestimmungen können sich schnell und unvorhergesehen ändern, daher solltest du dich vor deinem Aufenthalt immer bei den offiziellen thailändischen Behörden nach der aktuellen Gesetzeslage erkundigen.
  2. Wähle deine Unterkunft abhängig von der geplanten Aufenthaltsdauer. Thailändische Hotels bieten bescheidene bis luxuriöse Zimmer für kürzere Aufenthalte im Land. Für längere Aufenthalte in Thailand können auch Ausländer eine Wohnung oder ein Haus mieten, bei einer Gastfamilie leben oder sogar eine Wohnung kaufen. Eine Eigentumswohnung in einem Appartementblock ist die einzige Immobilienform, die Nichtstaatsangehörige in Thailand legal erwerben können. Für gewöhnlich ist es nicht besonders schwierig, in Thailand eine geeignete Unterkunft zu finden, allerdings kommt es etwas auf die Jahreszeit an (zur Hochsaison oder rund um Weihnachten/Silvester kann es schwieriger sein).
    • Informiere dich über die Wohnnebenkosten, wie zum Beispiel Strom, Wasser, Internet, Fernsehen und Telefon und finde, falls du nicht im Hotel wohnst, heraus, wie und wo du jeden Monat deine Rechnungen bezahlen kannst. Grundsätzlich sind die Wohnnebenkosten und Handykosten im Vergleich zu anderen Ländern in Thailand sehr günstig. Eine Ausnahme stellt hierbei die häufige Nutzung der Klimaanlage dar, die die Stromrechnung schnell um €100-€200 Euro pro Monat in die Höhe treiben kann, vielleicht sogar mehr, wenn sie ständig eingeschaltet ist. Als Mieter in einem Appartementhaus erhält man beispielsweise am Ende jeden Monats eine genaue Kostenaufstellung, die die Wohnungsmiete und sämtliche Nebenkosten enthält.
  3. Möglicherweise bist du davon überzeugt, dass Bangkok der richtige Ort für dich ist. Viele Auswanderer lassen sich in Bangkok nieder, da es das politische, ökonomische und kulturelle Zentrum des Landes ist. Allerdings gibt es in Thailand noch viele weitere, tolle Orte zu entdecken, besonders, wenn dir das Großstadtleben zu hektisch ist. Finde heraus, was andere Provinzen zu bieten haben.
    • Chiang Mai, Phuket, Hua Hin, Chiang Rai und Rayong sind einige weitere beliebte, aber etwas ursprünglichere, abseits gelegene Orte, die du dir näher ansehen könntest. [3]
  4. Bevorzugst du mildere Temperaturen? Hättest du gerne verschiedene Jahreszeiten? Thailand hat ein tropisches Klima, in dem das ganze Jahr über warme Temperaturen herrschen, allerdings sind die Temperaturen in den Wintermonaten angenehmer und gemäßigter. Im Norden Thailands wirst du aufgrund der höheren Lage zeitweise sogar kühle oder kalte Temperaturen vorfinden. Leichte Schichten, lockere T-Shirts und kurze Hosen eignen sich am besten für die thailändischen Temperaturen.
    • In Thailand gibt es drei Jahreszeiten. Die Regenzeit (Mai-Oktober) entsteht durch den Monsunregen, der über dem Golf von Thailand und der Andamansee auftritt. Die kühle Jahreszeit (November-Februar) ist die beste Reisezeit für Thailand. Trotz der zeitweise etwas kühleren Temperaturen erreicht das Thermometer an den meisten Nachmittagen um die 30 Grad Celsius. In der heißen Jahreszeit (März-Mai) kann das Thermometer auch schon mal weit über 35 Grad Celsius anzeigen. Diese Zeit bietet sich vor allem an, um einen Strandurlaub in Thailand zu verbringen. [4]
  5. Finde heraus, welche Möglichkeiten dir zur Verfügung stehen. In den urbanen Regionen Thailands beinhaltet das meist öffentliche Busse, Auto- und Motorrad-Taxis, Tuk-Tuks, Samlors (auch Rikscha genannt), Züge und Boots- und Fährdienste. Abhängig davon, wo du wohnst und wie weit deine Arbeit und Einkaufs- und Unterhaltungsmöglichkeiten entfernt sind, kannst du natürlich auch zu Fuß gehen. Viele Auswanderer mieten Fahrräder oder Motorräder und Mopeds für ein paar Tage, Wochen oder Monate. Wenn du planst, länger als sechs Monate im Land zu bleiben, lohnt es sich, ein Motorrad zu kaufen (neu oder gebraucht).
    • Auch Ausländer können in Thailand legal ein Auto oder ein Motorrad erwerben. Es sollte kein Problem darstellen, sich im thailändischen Verkehr zurechtzufinden. In den Städten parken viele Menschen in zweiter und dritter Reihe. Wenn ein Auto in dritter Reihe steht, ist meist kein Gang eingelegt. In diesem Fall kann man das Auto einfach zur Seite schieben, wenn das eigene Auto blockiert ist. [5]
  6. Wenn du in Thailand leben möchtest, brauchst du vermutlich eine Einkommensquelle. Manche Menschen, die ihr Geld ausschließlich online verdienen oder selbstständig sind, schaffen es, genug Geld für ein Leben in Thailand zu verdienen, ohne einen Job vor Ort finden zu müssen. Am wahrscheinlichsten ist allerdings, dass du einen Job im Land finden musst.
    • Wenn du die Sprache ausreichend beherrschst, könntest du beispielsweise Englisch unterrichten. Das ist ein beliebter Job für Ausländer in Thailand. Das Lehrergehalt ist in Thailand allerdings sehr bescheiden. Außerdem solltest du dafür über einen Hochschulabschluss in einem beliebigen Bereich verfügen. Für jede Art von bezahlter Erwerbsarbeit braucht man in Thailand eine Arbeitserlaubnis („work permit“). [6]
    • Informiere dich über Unternehmen, die in Thailand ansässig sind, aber ausländische Arbeitskräfte einstellen. Zu den Branchen, die für Nichtstaatsangehörige die besten Chancen bieten, gehören der Finanz-, It- und Ingenieurssektor. Viele Firmen, die in Thailand tätig sind, bieten potentiellen ausländischen Angestellten spezielle Vergütungspakete („expat packages oder employee packages“), darin enthalten sind beispielsweise der Arbeitsvertrag und möglicherweise Sonderzahlungen für Unterkunft, Sprachkurse etc. [7]
    • Manche Berufe in Thailand sind ausschließlich thailändischen Staatsbürgern vorbehalten, darunter z.B. Frisör, Kosmetikerin, Handwerker aller Art und Sekretärin. [8]
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Teil 2
Teil 2 von 3:

Den Alltag meistern

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  1. Wenn du planst, in Thailand zu leben und zu arbeiten, wirst du mit einem örtlichen Bankkonto besser in der Lage sein, dein Alltagsleben zu meistern. Das ist eines der Dinge, die du wirklich erst erledigen kannst, wenn du bereits nach Thailand gezogen bist.
    • Manche internationalen Banken verfügen über Zweigstellen in Thailand, die du nutzen kannst, falls du dein ursprüngliches Bankkonto behalten möchtest. [9]
    • Der Thai Baht (THB, ฿) ist die offizielle Währung Thailands. Euro und US Dollar werden in Thailand kaum akzeptiert, allerdings kann in fast allen Banken Geld gewechselt werden.
    • Entscheide, welche Art von Bankkonto du eröffnen willst. Welche Konten dir zur Auswahl stehen, hängt von deiner Arbeitserlaubnis oder von deinem Visum ab. Nur wenige Banken gestatten Ausländern, ein Konto ohne gültiges Visum zu eröffnen. Manche Banken verlangen dafür einen Aufenthaltsnachweis („residence permit“), den du im lokalen Büro der thailändischen Einwanderungsbehörde („immigration office“) erhalten kannst, wenn du deinen Mietvertrag oder eine eidesstaatliche Erklärung der Botschaft oder des Konsulats deines Heimatlands vorweisen kannst. Die meisten Bankkonten sind Sparkonten, mit denen man eine EC-Karte und in seltenen Fällen auch eine Kreditkarte (Visa/Mastercard) bekommt. Manche Banken haben Beschränkungen, wo die Kreditkartenfunktion genutzt werden kann (SCB Bank), andere nicht (Kbank, Bangkok Bank).
    • Girokonten werden in Thailand sehr selten verwendet und auch Schecks sind nicht alltäglich. Banküberweisungen werden hingegen häufig verwendet und sind sehr einfach durchzuführen, zum Beispiel direkt am Geldautomaten oder via Online-Banking. PayPal ist ebenfalls in Thailand verfügbar. Zwar ist es im Vergleich zu anderen Ländern nicht möglich, eine Kreditkarte mit dem PayPal-Konto zu verbinden, allerdings besteht die Möglichkeit, Geld von deinem thailändischen PayPal-Konto auf dein thailändisches oder europäisches Bankkonto zu überweisen.
  2. Der Handykauf ist in Thailand extrem unkompliziert. Es gibt zig Anbieter und Geschäfte, die verschiedenste Prepaid-Tarife ohne Bindung anbieten. Kauf dir einfach ein Handy und eine Sim-Karte, am besten am Flughafen gleich nach der Ankunft, aktiviere die Sim-Karte und lade Guthaben auf und schon kannst du drauflos telefonieren.
    • Manche Auswanderer beschweren sich, dass thailändische Mobilfunkanbieter nach Zeit und nicht nach verbrauchter Datenmenge abrechnen, wenn am Smartphone mobiles Internet benutzt wird. Manche Menschen müssen feststellen, dass das Datenvolumen extrem schnell aufgebraucht ist, wenn manche Apps dauerhaft automatisch mit dem Internet verbunden sind. In diesem Fall hilft es, sich nach einem anderen Tarif oder Anbieter umzusehen. [10]
  3. Oft werden in Thailand noch langsame, analoge Modems verwendet, allerdings gibt es in den städtischen Gebieten, wie Bangkok oder Chiang Mai, sogar extrem schnelles Glasfaser-Internet zu sehr günstigen Preisen. Falls du das Internet nicht besonders oft verwendest, kannst du auf kostenlose Hotspots in Kaffeehäusern oder Restaurants zurückgreifen. Viele Appartementhäuser verfügen über einen eigenen Internetanschluss, der allen Bewohnern offensteht. [11]
  4. Grundsätzlich sind Behandlungskosten in Thailand wesentlich günstiger als in Europa oder den USA. Du hast zwei Möglichkeiten: entweder du entscheidest dich für eine Auslandskrankenversicherung aus deinem Heimatland oder du schließt eine thailändische Krankenversicherung ab, die genauso funktioniert wie jede andere nationale Versicherung. Falls du planst, permanent nach Thailand zu übersiedeln, kann es sein, dass eine Auslandskrankenversicherung nicht geeignet ist. Am besten fragst du vor deinem Umzug direkt bei deinem Versicherungsanbieter nach. Bei manchen Versicherungen gibt es zeitliche Beschränkungen für bestimmte Aufenthaltsländer. [12]
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Teil 3
Teil 3 von 3:

Die thailändische Kultur entdecken

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  1. Die meisten Menschen, die nach Thailand ziehen, empfinden es zu Beginn fast unmöglich, Sätze oder auch nur einzelne Wörter zu erkennen. Wie bei fast allen Sprachen, wird es etwas dauern, bis man ein „Ohr“ für die thailändische Sprache entwickelt hat. Am besten legst du gleich los damit! Außerdem lieben es die meisten Thailänder, wenn Ausländer etwas Einsatz zeigen. Vermutlich wirst du feststellen, dass du viel freundlicher behandelt wirst, wenn du zumindest versuchst, die Sprache zu sprechen. [13]
    • Die große Mehrheit aller Menschen, die in Thailand ansässig sind, sprechen eine Form von Thai und auch die meisten Geschäftskontakte, alltäglichen Erledigungen und öffentlichen Angelegenheiten werden in thailändischer Sprache getätigt. In touristischen Gebieten gibt es in der Dienstleistungsbranche für gewöhnlich Mitarbeiter, die Englisch sprechen können (zum Beispiel in den Filialen der wichtigsten Internet- und Telefonanbieter). Es ist empfehlenswert, so viel Thai wie möglich zu lernen, um problemlos durch den thailändischen Alltag zu kommen.
    • Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie du die Sprache lernen kannst: besuche einen Sprachkurs mit thailändischen Sprachlehrern; lerne das thailändische Alphabet durch Lehrbücher und Thai-Deutsch Wörterbücher; finde eine Person mit Thai als Muttersprache und übe Konversation; oder mach einen Online-Sprachkurs (manche bieten die Übungsmaterialien kostenlos an, andere sind kostenpflichtig). [14]
    • Sieh dir außerdem oft thailändische Fernsehsendungen an. Eine der besten Methoden, um deine Sprachkenntnisse zu verbessern, ist es, Fernsehsendungen der jeweiligen Sprache anzusehen. Du wirst den Kontext durch die Handlungen der Schauspieler verstehen können.
  2. Wenn du nach Thailand auswanderst, wirst du zwangsläufig mit der thailändischen Regierung zu tun haben. Im Grunde genommen ist Thailand seit 1932 eine konstitutionelle Monarchie in Form einer parlamentarischen Demokratie. Allerdings kam es seit der Staatsgründung wiederholt zu politischen Einmischungen durch das Militär und den thailändischen König, was zu einer zeitweisen Unterbrechung der demokratischen Grundprinzipien führte. Nichtsdestotrotz funktioniert das bürokratische System Thailands erstaunlich gut und ist zudem relativ offen für Ausländer, die nach Thailand übersiedeln möchten.
    • Die meisten Thailänder sind extrem loyal gegenüber ihrer Nation und ihrer Regierung. Es gehört auch nicht zum guten Ton, mit Fremden oder Ausländern über Politik zu sprechen. Vermeide daher jede Art von Respektlosigkeit oder Konfrontation. [15]
  3. Thailänder sind für gewöhnlich extrem stolz auf ihr Land und ihre Geschichte. [16] Theravada Buddhismus ist ein wichtiges Element der thailändischen Geschichte. Ungefähr 95% der thailändischen Bevölkerung folgen den Lehren Buddhas. Im ganzen Land gibt es unzählige Tempel, die du besuchen kannst und die buddhistischen Mönche sind die meistverehrten Mitglieder der Gesellschaft. Bilder von Mönchen wirst du quasi überall finden: in Taxis, in Fernsehwerbungen und sogar in Graffiti.
    • Erlebe die spirituelle Seite Thailands. Das größtenteils buddhistische Land bietet Meditationsmöglichkeiten in buddhistischen Tempeln und spezielle Führungen in verschiedensten Tempeln und Schreinen im ganzen Land.
    • Besonders Chiang Mai ist gespickt mit unzähligen, wunderschönen buddhistischen Tempeln, die öffentlich zugänglich sind. Achte darauf, dass du dich respektvoll verhältst, wenn du einen der Tempel betrittst. Trage im Tempelgelände angemessene Kleidung (Schultern und Knie bedeckt) und ziehe deine Schuhe aus, bevor du das eigentliche Gebäude betrittst. [17]
    • Die zweitgrößte, religiöse Minderheit in Thailand ist der Islam. Thailändische Muslime machen ungefähr vier Prozent der Bevölkerung aus und die Mehrzahl der Muslime lebt in den südlichen Provinzen nahe der malaysischen Grenze. Vor allem in Bangkok, aber auch im Norden Thailands, gibt es größere christliche, hinduistische, konfuzianische und taoistische Glaubensgemeinschaften.
  4. Wie in den meisten Ländern, gibt es auch in Thailand eine gewisse Anzahl an guten Sitten, die du dir unbedingt aneignen solltest. Besonders wichtig: Auf keinen Fall solltest du deine Stimme erheben oder Wut zeigen. Die öffentliche Zurschaustellung von Wut oder Ärger ist im „Land des Lächelns“ verpönt.
    • Die Begrüßung in Thailand unterscheidet sich sehr von der westlichen Art der Begrüßung. Anstatt jemandem die Hand zu schütteln, zu winken oder zuzunicken, begrüßt man sich in Thailand mit einem „Wai“. Lege deine Fingerspitzen aufeinander (etwa in Höhe des Kinns), als ob du gleich beten würdest. Beuge deinen Kopf leicht nach vorne. Vermeide übermäßigen Körperkontakt in der Öffentlichkeit und ziehe immer deine Schuhe aus, bevor du einen Tempel oder ein Privathaus betrittst.
    • Egal, wie sehr du dich anpasst, die Thailänder werden dich immer als Ausländer wahrnehmen. Vielleicht werden sie dich nicht bei deinem Vornamen rufen, sondern stattdessen „Farang“ sagen. Manche empfinden diese Bezeichnung als abwertend. Eigentlich ist es aber nur ein gängiger Ausdruck, der etwas oder jemanden beschreibt, das/der aus dem Westen kommt. Nimm es einfach hin. Versuche nicht, eine Diskussion darüber anzuzetteln. Die Thailänder sind extrem stolz auf ihre Höflichkeit. Es ist sehr wahrscheinlich, dass das Wort „Farang“ nicht negativ gemeint ist, es sei denn, du hast dein Gegenüber beleidigt. [18]
    • Thailänder haben typischerweise einen stark ausgeprägten Nationalstolz, der ihre ganze Kultur durchdringt. Sie werden dir stolz von ihrem Land, ihrer Geschichte und ihrer einzigartigen Kultur erzählen. Gleichzeitig wirst du immer als anders wahrgenommen werden. Besonders augenscheinlich wird das in den abstrusesten Situationen. Wenn du beispielsweise in einen Autounfall verwickelt warst, wird man vermutlich dir die Schuld in die Schuhe schieben – auch wenn eine andere Person den Unfall verursacht hat. Wenn du nicht im Land wärst, würdest du auch nicht in Thailand Auto fahren und damit hätte der Unfall in dieser Form gar nicht stattfinden können. Ja, diese Logik macht absolut keinen Sinn – leider kannst du vermutlich nichts dagegen unternehmen. [19]
  5. Es gibt Kreuzfahrten und verschiedenste Ökotourismus-Angebote. Du könntest zum Beispiel eine Fahrradtour machen, wandern gehen, Kajak fahren oder andere Wassersportarten ausprobieren. [20]
    • Innerhalb Thailands zu reisen ist zudem ziemlich günstig. Es gibt diverse Zugverbindungen zu dutzenden entlegenen Orten. Mit dem Zug zu verreisen, ist sicher und extrem günstig. Eine 48-stündige Zugreise von Bangkok nach Singapur kostet, abhängig vom Wechselkurs, lediglich um die €50. Zusätzlich kannst du vom Zugabteil aus die phänomenale Landschaft bewundern. [21]
  6. Die thailändische Küche ist extrem vielfältig und lecker. Es gibt genügend Auswahl für jeden Geldbeutel, von sehr günstig bis sehr teuer und in den meisten Touristenorten gibt es auch eine große Auswahl an internationalen Restaurants und Fast-Food-Ketten. [22]
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Dinge, die du brauchst

  • Reisepass
  • Visum (oder Visum bei Ankunft („visa on arrival“; nur für bestimmte Nationalitäten, die keine Visumsbefreiung bekommen) oder Visumsbefreiung („visa exemption“)
  • Geld
  • Abenteuerlust

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