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Es ist gar nicht so schwer, deinen eigenen Knoblauch anzubauen. Die Wachstumsperiode ist bei Knoblauch zwar relativ lang, aber dafür wirst du am Ende mit einer ganzen Ladung frischer Knoblauchknollen belohnt, die du selbst einlagern und verwenden oder mit Freunden teilen kannst. Knoblauch lässt sich im Topf oder im Boden anbauen und ist normalerweise im Hochsommer oder Spätsommer erntereif. Hier erklären wir dir, wie man Knoblauch richtig anbaut und erntet.

Teil 1
Teil 1 von 3:

Die Vorbereitungen

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  1. Du kannst natürlich immer versuchen, Knoblauch auszupflanzen, den du im Supermarkt gekauft hast, aber deine Chancen auf eine Ernte stehen wesentlich besser, wenn du Samen oder Zehen in einer Gärtnerei kaufst. Dort wird man dir genau die Sorten verkaufen, die in deiner Gegend gut gedeihen. Für eine größere Auswahl an Sorten kannst du auch online einkaufen. Informiere dich in diesem Fall vorher über die Eigenschaften der jeweiligen Sorten. Manche sind robuster, andere sind besonders winterhart, etc.
    • Knoblauch, der im Supermarkt angeboten wird, kann von überall auf der Welt importiert sein. Deshalb muss es nicht zwingend eine Sorte sein, die in deinem Klima und deinem Boden gedeihen wird.
    • Zudem ist Knoblauch, der im Supermarkt landet, oft chemisch behandelt, um ihn haltbarer zu machen. Leider ist die Erfolgsquote beim Anbau dadurch deutlich geringer als bei unbehandeltem Knoblauch.
  2. Wenn es in deiner Gegend im Winter oft sehr kalt wird, ist es besser, wenn du den Knoblauch bereits im Herbst auspflanzt. Dem Knoblauch macht ein harter Winter nichts aus, und wenn du ihn früh auspflanzt, wird die Ernte üppiger und intensiver im Geschmack ausfallen. [1] Wenn die Winter bei dir eher mild sind, pflanze stattdessen im Frühjahr.
    • Wenn du den Knoblauch im Herbst auspflanzt, solltest du das etwa sechs bis acht Wochen vor dem ersten Frost machen.
    • Wenn du im Frühjahr pflanzt, kannst du das tun, sobald der Boden weit genug aufgetaut ist.
  3. Wähle eine Stelle in der Sonne und mit gut entwässernder Erde aus. Lockere den Boden mit einer Harke oder Hacke etwa 10cm tief auf. Reichere die Erde mit Kompost an, damit sie mehr Nährstoffe bekommt, die wiederum dem Knoblauch dabei helfen werden, optimal zu gedeihen.
    • Wenn du möchtest, kannst du den Knoblauch auch in einem Topf ziehen. Der Topf muss nur breit und tief genug sein. Fülle ihn mit nährstoffreicher Pflanzerde.
  4. Nimm die Knolle auseinander, ohne die papierartige Haut um die einzelnen Zehen herum zu beschädigen. Pflanze dann die Zehen mit etwa 10 cm Abstand und etwa 5 cm tief ein. Achte darauf, dass die flachere Spitze nach unten zeigt und die „spitzere“ Spitze nach oben, sonst wächst dein Knoblauch in die falsche Richtung. Bedecke die Zehen mit Erde und drücke die Erde leicht an.
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Teil 2
Teil 2 von 3:

Anzucht und Pflege von Knoblauch

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  1. Wenn du den Knoblauch im Herbst auspflanzt, bedecke die Pflanzstelle etwa 15 cm hoch mit Stroh, um die Triebe im Winter zu schützen. Im Frühjahr kannst du die Mulchdecke wieder entfernen.
  2. Zu Beginn des Frühlings solltest du sehen, dass die Pflänzchen durch die Erde brechen. Schneide alle Sprösslinge, die du siehst, zurück. Wenn du sie wachsen lässt, werden sie Energie verbrauchen, die dann bei der Ausbildung der Knolle fehlt, und das Ergebnis wäre eine kleinere Knolle.
  3. Während der Wachstumsphase solltest du den Knoblauch etwa alle drei bis fünf Tage wässern. Wenn du merkst, dass der Boden trocken und staubig wird, ist es allerhöchste Zeit. Während des Herbstes und Winters braucht Knoblauch hingegen kein Wasser.
  4. Wenn die Sprösslinge mitten in der Wachstumsphase plötzlich gelblich oder kraftlos aussehen, kannst du ihnen mit ein wenig Dünger sicher wieder auf die Beine helfen. Achte außerdem darauf, dass sich nicht zu viel Unkraut ausbreitet, damit der Knoblauch nicht mit anderen Pflanzen um Nährstoffe und Wasser konkurrieren muss. [2]
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Teil 3
Teil 3 von 3:

Ernte und Haltbarmachung

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  1. Am Ende der Wachstumsphase, im Juli oder August, werden die Spitzen der Knoblauchpflanze nach und nach gelb, knicken und sterben ab. Dann ist der richtige Zeitpunkt gekommen, um den Knoblauch zu ernten.
    • Ernte den Knoblauch nicht zu spät, sonst schrumpeln die Knollen und man kann sie nicht mehr essen.
    • Wenn du Knoblauch hingegen zu früh erntest, trocknet er nicht richtig.
  2. Steche die Knoblauchknollen rund herum mit einem Spaten aus, ohne sie anzustechen. Bürste die Erde und den Dreck ab. Den Stängel kannst du ruhig an der Knolle lassen.
  3. Bevor du den Knoblauch verwendest, musst du ihn trocknen lassen. Während dieser Zeit trocknet die Haut aus und die Knolle wird fester. Lagere den frisch geernteten Knoblauch zum Trocknen an einem kühlen und trockenen Ort.
    • Du kannst die Stängel abschneiden und die Knoblauchknollen einzeln in einem Knoblauchtopf trocknen. Achte darauf, dass die Luft um den Knoblauch herum zirkulieren kann.
    • Eine weitere beliebte Art, Knoblauch zu trocknen und zu lagern, ist, die Stängel dran zu lassen und zu Zöpfen zu flechten, die man dann an einem kühlen und trockenen Ort aufhängt.
  4. Die Knollen sollten sich fest anfühlen und leicht auseinanderziehen lassen.
  5. Wähle einige besonders schöne und große Knollen aus, die du entweder vor dem ersten Frost oder im frühen Frühjahr auspflanzen kannst. Du solltest deshalb nur die besten und dicksten Knollen nehmen, damit die Pflanzen im nächsten Jahr wieder schön groß werden und neue Knollen mit intensivem Geschmack hervorbringen. [3]
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Tipps

  • In gemäßigten Klimazonen kann man Knoblauch auch im Winter anpflanzen.
  • Kalk ist nicht notwendig, es sei denn, dein Boden ist sehr sauer. Der ideale pH-Wert für Knoblauch liegt zwischen 5,5 und 6,7.
  • Zwischen einzelnen Reihen von Knoblauchpflanzen sollten etwa 30 cm Platz sein.
  • Für detailliertere Informationen zur Pflege und Lagerung von Knoblauch lies Wie man Knoblauch anpflanzt .
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Warnungen

  • Pilzerkrankungen an den Wurzeln sind ein häufiges Problem bei Knoblauch. Deshalb darf Knoblauch nie zu nass stehen.
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Was du brauchst

  • Werkzeuge zur Vorbereitung des Bodens
  • Grabwerkzeug
  • Frische Knoblauchzehe (oder mehr, je nachdem wie viel du pflanzen willst)
  • Behälter und sandige Erde, wenn du im Topf pflanzt

Referenzen

  1. http://www.almanac.com/plant/garlic
  2. http://www.organicgardening.com/learn-and-grow/how-to-plant-garlic
  3. http://www.organicgardening.com/learn-and-grow/how-to-plant-garlic
  4. Caroline Foley, Jill Nice and Marcus A. Webb, New Herb Bible , p. 51, (2001), ISBN 1-875-169-92-X – research source
  5. Bay Books Gardening Library, Herbs for Your Garden , p. 50, (1992), ISBN 1-86378-028-9 – research source

Über dieses wikiHow

Zusammenfassung X

Um Knoblauch anzupflanzen, wähle einen Platz in voller Sonne mit gut entwässerndem Boden. Nimm eine Harke oder eine Hacke, um die Erde etwa zehn Zentimeter tief aufzulockern. Teile deine Knoblauchknolle in einzelne Zehen und achte darauf, dass die papierartige Außenhaut intakt bleibt. Pflanze die Zehen mit der flachen Seite nach unten und der spitzen Seite nach oben, in einem Abstand von etwa zehn Zentimetern ungefähr fünf Zentimeter tief. Gieße den Knoblauch alle drei bis fünf Tage und schneide die Sprösslinge im Frühjahr ab, um die Knoblauchknolle zum Wachsen anzuregen. Ernte den Knoblauch, wenn die Spitzen gelb werden und abzusterben beginnen. Für mehr Tipps von unserem Fachexperten, einschließlich, wie du deinen Knoblauch haltbar machen kannst, lies weiter!

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