Die Persönlichkeit ist eine komplexe Angelegenheit, die sich von Mensch zu Mensch unterscheidet. Jeder Mensch hat eine introvertierte und eine extrovertierte Seite – die meisten liegen irgendwo in der Mitte. Ob du dich gerade introvertiert oder extrovertiert fühlst, kann sogar von der Tageszeit oder einer unmittelbaren Erfahrung abhängen. [1] X Forschungsquelle Dieser Zustand wird auch „Ambiversion“ genannt. [2] X Forschungsquelle Manchmal bekommen introvertierte Menschen das Gefühl, dass mit ihnen irgend etwas nicht stimmt. [3] X Forschungsquelle Aber es ist völlig normal und nicht verkehrt oder falsch, wenn jemand introvertiert ist. Es ist mit etwas Übung jedoch möglich, seine extrovertierte Seite zu entdecken und zum Vorschein kommen zu lassen.
Vorgehensweise
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Einen introvertierten Charakter erkennen. Introvertierte Menschen sind oft stiller als extrovertierte. Sie sind gern mit Menschen zusammen, ziehen aber den Kontakt zu einem engen Freund dem zu einer Gruppe Fremder vor (was nichts mit Schüchternheit zu tun hat). Ein paar Unterschiede zwischen extrovertierten und introvertierten Menschen haben ihre Ursache darin, dass ihre jeweiligen Hirne Informationen unterschiedlich verarbeiten. [4] X Forschungsquelle [5] X Forschungsquelle Entgegen der landläufigen Meinung hassen introvertierte Personen ihre Mitmenschen nicht und sind auch nicht immer schüchtern. Folgende Eigenschaften werden introvertierten Menschen oft zugeschrieben: [6] X Forschungsquelle
- Sie suchen oft die Einsamkeit. [7] X Forschungsquelle Introvertierte Menschen brauchen nicht viel Kontakt zu anderen. Meist sind sie mit sich selbst zufrieden. Dass heißt allerdings nicht, dass sie andere Menschen fürchten. Sie fühlen nur nicht so eine starke Notwendigkeit, unter anderen zu sein.. [8] X Forschungsquelle
- Sie ziehen weniger Stimulation vor. Das bezieht sich hauptsächlich auf soziale Anreize, kann aber auch auf physische Reize zutreffen. Introvertierte Menschen produzieren z.B. mehr Speichel, wenn sie etwas Saures schmecken, als extrovertierte! Geräusche, Menschaufläufe und helle Lichtblitze (wie z.B. in Clubs) sind in der Regel nichts für Introvertierte. [9] X Forschungsquelle
- Sie sind gern mit nur wenigen Menschen zusammen und lieben ruhige Gespräche. [10] X Forschungsquelle Introvertierte Menschen sind ab und zu gern unter Leuten aber selbst angenehme Erlebnisse langweilen sie oft nach einiger Zeit. Um wieder aufzutanken müssen sie in der Regel allein sein. [11] X Forschungsquelle
- Sie arbeiten lieber allein. Introvertierte arbeiten meist ungern in Gruppen. Sie arbeiten lieber allein oder nur mit einer oder zwei anderen Personen zusammen. [12] X Forschungsquelle
- Sie lieben Routine und Planung. Besonders introvertierte Menschen reagieren nicht genauso auf Neues wie extrovertierte. Es kann einige Zeit dauern bis sie , wenn überhaupt, reagieren. Denn sie denken und planen länger im Voraus. [13] X Forschungsquelle [14] X Forschungsquelle
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Einen extrovertierten Charakter erkennen. Extrovertierte Menschen sind gern unter Leuten. Sie sind oft sehr aktiv und gehen meist allen möglichen Aktivitäten nach. [15] X Forschungsquelle Es stimmt allerdings nicht, dass Extrovertierte nicht allein sein können. Sie erleben das Alleinsein nur anders. Folgende Eigenschaften werden extrovertierten Menschen oft zugeschrieben:
- Sie lieben es, unter Menschen zu sein. Extrovertierte Menschen sind meist am glücklichsten, wenn sie unter anderen sind. Sie erleben das Zusammensein als bereichernd während sie leiden oder unglücklich sind, wenn sie keine sozialen Kontakte haben. [16] X Forschungsquelle
- Sie lieben sinnliche Stimulation. [17] X Forschungsquelle Extrovertierte Menschen verarbeiten Dopamin anders, so dass sie neue Begegnungen und stimulierende Erlebnisse als aufregend und angenehm empfinden. [18] X Forschungsquelle
- Sie stehen gern im Mittelpunkt. Extrovertierte Menschen sind nicht eitler als andere aber sie mögen es, im Mittelpunkt zu stehen oder Aufmerksamkeit zu bekommen.
- Sie arbeiten gern in Teams. Das trifft zwar nicht auf alle zu aber in der Regel fühlen sie sich in Gruppen sehr wohl und es macht ihnen nichts aus, im Team zu arbeiten. [19] X Forschungsquelle
- Sie mögen Abenteuer, Risiken und Neues. [20] X Forschungsquelle Extrovertierte Menschen lieben neue Erfahrungen und haben Spaß daran. Oft sind sie schnell gelangweilt, weshalb sie ab und zu vorschnell agieren. [21] X Forschungsquelle
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Du solltest wissen, dass es biologische Ursachen dafür gibt. Studien haben gezeigt, dass Extrovertiertheit mit zwei Hirnregionen zusammen hängt: der Amygdala, die Gefühle verarbeitet, und dem Nucleus accumbens, der das Belohnungszentrum bildet und bei Erregung Dopamin erzeugt. [22] X Forschungsquelle Wie ein Mensch auf Risiken und Stimuli – wichtigen Faktoren bei extrovertierten Menschen – reagiert, hängt mit der Gehirnstrukur zusammen.
- Einige Studien haben einen Zusammenhang zwischen Extrovertiertheit und der Ausschüttung von Dopamin festgestellt. Es scheint, dass bei extrovertierten Menschen mehr Dopamin (eine chemische Belohnung) ausgeschüttet wird, wenn sie Risiken oder Abenteuer eingehen. [23] X Forschungsquelle [24] X Forschungsquelle
- Extrovertierte Menschen suchen aufgrund dieser Dopaminausschüttung öfter Neues und Abwechslung. Eine Studie legt nahe, dass Menschen mit einem bestimmten Gen, das die Dopaminausschüttung fördert, eher extrovertiert sind als solche, die dieses Gen nicht haben. [25] X Forschungsquelle
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Mache einen Persönlichkeitstest. Der Myers-Briggs-Test ist einer der besten zum Thema Extrovertiertheit/Introvertiertheit und sollte von einem Experten durchgeführt werden. [26] X Forschungsquelle Aber es gibt auch Versionen des Tests kostenlos im Internet. Diese sind nicht so umfänglich und professionell wie der oben genannte aber sie können einen guten Eindruck vermitteln, wo du stehst.
- 16Personalities bietet einen kostenlosen Persönlichkeitstest. Dort erfährst du, welcher Typus du bist und welche Stärken und Schwächen diesem Typus zugeordnet werden. [27] X Forschungsquelle
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Finde heraus, ob du introvertiert oder schüchtern bist. Oft heißt es, dass introvertierte Menschen sehr schüchtern sind. Auf der anderen Seite sollen dann extrovertierte Menschen wie wilde Tiere sein. Nichts davon ist wahr. Schüchternheit beruht auf der Angst, mit anderen Menschen zu interagieren. Wohingegen introvertierte Menschen meist gar nicht das Bedürfnis nach Kontakt haben. Introvertierte Menschen suchen den Kontakt zu anderen nicht offensiv, sie vermeiden ihn aber auch nicht extra. [28] X Forschungsquelle
- Studien haben gezeigt, dass Introvertiertheit und Schüchternheit wenig gemeinsam haben. Wenn jemand schüchtern ist, heißt das nicht automatisch, dass er nicht unter Menschen sein will. Wenn jemand keinen Kontakt zu anderen möchte, ist er nicht unbedingt schüchtern. Auch wer extrovertiert ist, kann schüchtern sein. [29] X Forschungsquelle Cheek, J. M., & Melchior, L.A. (1990). Shyness, self-esteem, and self-consciousness. In H. Leitenberg (Ed.), Handbook of Social and Evaluation Anxiety (pp. 47-82). New York: Plenum Publishing.
- Schüchternheit ist problematisch, wenn sie dich daran hindert, dass zu tun, was du eigentlich gern tun möchtest. [30] X Forschungsquelle Selbsthilfegruppen und Übungen zur Selbstakzeptanz können bei extremer Schüchternheit helfen. [31] X Forschungsquelle
- Das Wellesley College bietet einen kostenlosen wissenschaftlichen Test zur Schüchternheit. here
. Dieses Quiz berechnet deine Schüchternheit von Fragen wie: [32]
X
Forschungsquelle
- Bist du unter Menschen, insbesondere fremden, angespannt?
- Möchtest du aber unter Menschen sein?
- Hast du Angst, dich zu blamieren oder weißt oft nicht, was du sagen sollst?
- Fühlst du dich in Gegenwart des anderen Geschlechts unwohl?
- Wenn du auf der Wellesley-Skala 49 oder mehr Punkte erreichst, bist du sehr schüchtern. 34-49 Punkte bedeuten, dass du ein wenig schüchtern bist und weniger als 34, dass du nicht besonders schüchtern bist. [33] X Forschungsquelle Dieser Test zeigt, ob du ggf. etwas gegen deine Schüchternheit unternehmen solltest.
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Finde heraus, was deine optimale Angst ist. Psychologen sagen, dass es einen Bereich der „optimalen Angst“ gibt, das sog. „produktive Unbehagen“. Diese Zone liegt kurz außerhalb deiner Behaglichkeitszone. Die Theorie dazu sagt, dass du in diesem Bereich mit geringer Angst produktiver bist. [34] X Forschungsquelle
- Viele Menschen sind z.B. sehr gut, wenn sie einen neuen Job anfangen. Weil diese Situation ein wenig unangenehm ist, investieren diese Menschen mehr Aufmerksamkeit und Engagement, um sich selbst und dem neuen Chef zu beweisen, dass sie gut in ihrem Job sind.
- Diesen Bereich für sich zu finden, kann schwierig sein. Man muss ein sehr guter Beobachter sein, um den Punkt zu finden, an dem die Angst so groß wird, dass sie die Produktivität hemmt.
- Das wäre z.B. der Fall, wenn du einen neuen Job beginnst, ohne die richtige Ausbildung oder Qualifikation zu haben, um ihn auch wirklich gut zu machen. Dann wäre vermutlich die Angst, nicht gut zu arbeiten, größer als das Potential für mehr Leistung. [35] X Forschungsquelle
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Zwinge dich ein wenig. Zwinge dich aus deiner Behaglichkeitszone, so dass du neue Dinge lernen und Aufgaben bewältigen kannst, an die du dich sonst nicht heran gewagt hättest. Indem du dich zwingst, außerhalb des Gewohnten zu agieren, kannst du deine extrovertierte Seite stärken und lernen, dich auf Neues zu freuen. [36] X Forschungsquelle [37] X Forschungsquelle
- Aber übertreibe es nicht und mache einen Schritt nach dem anderen. Sonst besteht die Gefahr, dass die Angst Überhand nimmt und deine Leistung abnimmt.
- Fange klein an. Wenn du z.B. üblicherweise ganz für dich allein isst, ist es keine gute Idee, gleich ein Riesenessen für viele Leute auszurichten und dabei vor Angst fast zu sterben. Mache kleine Schritte vom Gewohnten weg. Du könntest erst einmal mit einem Freund zum Sushi essen gehen, wenn du es vorher noch nie gemacht hast.
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Du solltest dich wohlfühlen, wenn du etwas Neues ausprobierst. Setze dir das Ziel, einmal in der Woche o.ä. etwas Neues auszuprobieren, so dass du dich an Veränderungen gewöhnst. Auf diese Weise findest du heraus, wo der Bereich deiner optimalen Angst liegt. Wenn du dein Gehirn daran gewöhnst, etwas Neues gut zu finden, dann wird es dir auch in der Zukunft leichter fallen und du wirst dich weniger unwohl fühlen. [38] X Forschungsquelle
- Es ist normal, wenn du dich anfangs bei neuen Herausforderungen unwohl fühlst. Es geht nicht darum, dass du dich von Anfang an dabei ganz großartig fühlst. Sondern du solltest dich einfach daran gewöhnen, Neues auszuprobieren.
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Mache etwas Spontanes. Extrovertierte Menschen mögen neue Erfahrungen und lieben Abenteuer. Introvertierte hingegen planen alles sehr sorgfältig und überlegen ganz genau bevor sie handeln. Versuche einmal, deinen Tagesablauf nicht genau durchzuplanen und dir Zeit für Spontanes zu lassen. [39] X Forschungsquelle
- Das bedeutet aber nicht, dass du alles stehen und liegenlassen und einen spontanen Trip nach Thailand machen sollst – außer das ist genau das, was du willst. Mache kleine Schritte und gewöhne dich langsam an spontane Handlungen.
- Du könntest z.B. am Schreibtisch eines Kollegen vorbei schauen und sie/ihn fragen, ob ihr gemeinsam Mittag essen geht. Oder lade deinen Partner ein, mit dir essen und ins Kino zu gehen, ohne zu wissen, wo es hin geht oder was ihr anseht. Kleine Dinge wie diese sorgen dafür, dass du dich bei spontanen Handlungen sicher und wohl fühlst.
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Plane Gruppenaktionen im Voraus. Wenn du weißt, dass du in die Öffentlichkeit musst, ein Meeting o.ä. leiten sollst oder etwas in einer großen Gruppe machen sollst, sortiere deine Gedanken vorab. So wirst du weniger Angst haben.
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Trainiere deine sozialen Fähigkeiten. Oft heißt es, dass extrovertierte Menschen bessere soziale Fähigkeiten als introvertierte haben. Das stimmt aber nicht. [40] X Forschungsquelle Anfänglich wird die Extrovertiertheit oft positiver wahrgenommen, weil extrovertierten Menschen den Umgang mit anderen suchen. [41] X Forschungsquelle Zwinge dich bei der nächsten Gelegenheit zu mindestens einer Interaktion. [42] X Forschungsquelle
- Sprich mit einer Person auf der Party. Es scheint vielleicht im ersten Moment kaum möglich, wie ein extrovertierter Mensch den Raum „abzuarbeiten“. Deshalb sprich erst einmal mit nur einer Person. Stelle dich einfach vor und sage: „Wir kennen uns noch nicht. Ich bin...“ [43] X Forschungsquelle
- Suche nach Gleichgesinnten. Sie sind vielleicht auch introvertiert oder nur schüchtern. Grüße sie freundlich. Auf die Weise findest du womöglich einen neuen Freund oder eine neue Freundin. Dazu musst du es aber zumindest versuchen. [44] X Forschungsquelle
- Nimm deiner Verletzbarkeit an. Wenn du dich unwohl fühlst, wenn du einem Fremden begegnest, nimm sie zum Anlass und mache eine humorvolle Bemerkung darüber. Du könntest etwas sagen wie: „Ich stelle mich bei Fremden immer etwas merkwürdig an.“. So kannst du entspannter damit umgehen und die andere Person ermutigen, auf dich zuzukommen. [45] X Forschungsquelle
- Übe ein paar Gesprächssituationen. Introvertierte Menschen planen gern im Voraus, also übe, worüber du bei nächster Gelegenheit reden willst. Das muss nichts Außergewöhnliches sein. Probiere ein paar offene Fragen, die sich nicht nur mit Ja oder Nein beantworten lassen wie: „Was machen Sie beruflich?“ oder „Warum sind Sie hier?“. Die meisten Menschen reden gern über sich selbst, also lade sie dazu ein. [46] X Forschungsquelle
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Finde das richtige Umfeld. Wenn eines deiner Ziele ist, neue Freunde zu finden, dann musst du die Gelegenheit dazu haben. Dazu musst du nicht unbedingt in einen Nachtclub oder eine Bar, wenn du nicht willst. Auch extrovertierte Menschen haben nicht DEN Ort, wo sie sich treffen. Einige sind sogar schüchtern. Überlege dir, welche Menschen du zum Freund haben möchtest. Dann suche dir Orte oder Gelegenheiten, wo du diese Menschen treffen kannst oder organisiere selbst etwas. [47] X Forschungsquelle
- Lade einen Freund zu dir ein. Bitte diesen Freund, jemanden mit zu bringen. Am besten jemanden, den du noch nicht kennst. So kannst du neue Leute in einer dir vertrauten Umgebung und in Gegenwart eines Freunden kennenlernen.
- Mache Freundschaften aus dem Internet zu echten Freundschaften. Wenn du in Foren unterwegs bist, könntest du dich in örtlichen anmelden und dort nach Möglichkeiten zu echten Begegnungen suchen. So hast du nicht das Gefühl, einen völlig Fremden zu treffen.
- Denke daran, dass sehr introvertierte Menschen nicht so viele Reize vertragen. [48] X Forschungsquelle Du wirst keine Leute kennenlernen, wenn du gleichzeitig stark abgelenkt bist. Suche Orte und Situationen, in denen du dich möglichst wohl fühlst. Es fällt dir leichter, Kontakt zu anderen zu haben, wenn du entspannt bist.
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Mache einen Sportkurs. Dabei kannst du auch Rücksicht auf deine introvertierte Seite nehmen. Yoga könnte möglicherweise gut passen. Denn beim Yoga fokussiert man sich auch auf Meditation und Ruhe. Sprich mit der Person neben dir oder stelle dem Trainer ein paar Fragen.
- Um ein bisschen extrovertierter zu werden, musst du nicht gleich jede Person im Kurs ansprechen.
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Schließe dich einem Buchklub an. Das ist perfekt, um eine einsame Tätigkeit in eine gesellige zu verwandeln. Im Buchklub kannst du Meinungen und Gedanken mit Menschen austauschen, die ähnliche Interessen haben. Introvertierte Menschen genießen oft tiefsinnige Gespräche in einer kleinen Gruppe. Ein Buchklub wäre dazu gut geeignet. [49] X Forschungsquelle
- Im Buchklub trifft man sich nicht allzu häufig, z.B. einmal die Woche oder im Monat. Das passt zu introvertierten Menschen, denn sie wollen nicht allzu oft unter Leute.
- Findest du keinen Buchklub, suche online. Goodreads.com ist ein Buchklub im Internet, wo Menschen diskutieren und sich austauschen. Goodreads listet auch viele örtliche Buchklubs auf. Suche dir einen, der deinen Interessen entspricht.
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Nimm Schauspielunterricht. Es verwundert dich vielleicht aber viele berühmte Schauspieler sind sehr introvertiert, so wie beispielsweise Robert De Niro – einer der bekanntesten amerikanischen Schauspieler. [50] X Forschungsquelle Emma Watson aus „Harry Potter“ beschreibt sich selbst als ruhig und introvertiert. [51] X Forschungsquelle Als Schauspieler kannst du dich in jemand anderen verwandeln und in einem sicheren Raum Dinge ausprobieren, die dir sonst unangenehm sind. [52] X Forschungsquelle
- Kurse für Improvisation können hilfreich sein. Dabei lernst du, an deine Füße zu denken, Flexibilität zu entwickeln und neue Informationen und Erfahrungen willkommen zu heißen. Ein Konzept dabei ist, zu akzeptieren, was auf dich zukommt und damit umzugehen. Das ist hilfreich, um weniger introvertiert zu werden. [53] X Forschungsquelle
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Schließe dich einer Band oder Musikgruppe an. In einem Chor, einer Band oder sogar einem Barbershop Quartett kannst du neue Freunde finden. Diese Aktivitäten sind für introvertierte Menschen gut geeignet, da der Fokus auf der Musik liegt und nicht auf den Menschen.
- Viele berühmte Musiker sind introvertiert. Die Countrylegende Will Rogers und Popstar Christina Aguilera sind zwei bekannte Beispiele. [54] X Forschungsquelle
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Nimm dir gelegentlich eine Auszeit. Wenn du all diese Versuche unternommen hast, um mehr Kontakte zu anderen zu haben, gönne dir eine Auszeit, um dich mental und emotional zu erholen. Als introvertierter Mensch brauchst du diese Zeit, damit du wieder weiter machen kannst.Werbeanzeige
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Pflege deine Kontakte. Introvertierte Menschen vergessen manchmal, dass nicht jeder es genießt, allein zu sein. Pflege die Kontakte zu Freunden und Familie. Oft reicht schon ein kleiner Gruß. Den Kontakt herzustellen ist eher eine extrovertierte Aktion aber mit ein wenig Übung, bekommst du es hin.
- In sozialen Medien kannst du üben, auf jemanden zuzugehen. Schicke einen freundlichen Tweet oder poste ein süßes Katzenbild auf der Facebookseite von Bruder oder Schwester. So kannst du deine extrovertierte Seite in kleinen Schritten ansprechen.
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Stelle Regeln für den Kontakt zu anderen auf. Wenn du mit jemandem in einer Beziehung bist, der extrovertierter als du ist, bitte ihn/sie, dir zu helfen. Es ist auf jeden Fall von Nutzen, wenn du mit jemandem darüber sprichst, was du bei sozialen Kontakten magst und was nicht. Stelle Regeln dafür auf, wie du deine unterschiedlichen Bedürfnisse befriedigen kannst. [55] X Forschungsquelle
- Ein introvertierter Mensch braucht den Kontakt zu anderen, um sich gut zu fühlen. Auch wenn du dich um mehr Offenheit bemühst, kann es sein, dass du nicht so viele Kontakte haben möchtest, wie dein Partner. Wenn du deinem Partner also gestattest, auch ab und zu allein weg zu gehen, kannst du Zuhause bleiben und dich erholen – und ihr seid beide happy.
- Du kannst deinen Partner bitten, dich zu sozialen Ereignissen einzuladen. Auch wenn du nicht gerade scharf darauf bist, versuche es ab und zu. Wenn du mit jemandem zusammen bist, den du kennst und dem du vertraust, entspannt dich das in der Situation.
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Sag der Person, wie du dich fühlst. Weil sie so auf sich konzentriert sind, vergessen introvertierte Menschen oft, ihre Gefühle zu teilen. Insbesondere für eine extrovertierte Person ist es schwer festzustellen, ob du gerade Spaß hast oder dich am liebsten irgendwo verstecken möchtest. [56] X Forschungsquelle Sprich über deine Gefühle bevor dich jemand danach fragen muss.
- Wenn du auf einer Party mit einem Freund bist, sag ihm: „Es ist schön, hier zu sein.“. Auch wenn du ein ruhiger und zurückhaltender Mensch bist, musst du kein komplettes Mysterium sein.
- Wenn dir bei einer Veranstaltung die Lust vergeht und du dir im Klaren darüber bist, kannst du etwas sagen wie: „Es war schön aber ich bin jetzt müde und möchte nach Hause. Aber vielen Dank für alles.“ So bekommen andere mit, dass du eine positive Erfahrung gemacht hast aber auch in der Lage bist, dich zu entscheiden und nach Hause zu gehen, um dich zu erholen.
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Respektiere dein Anderssein. Introvertiertheit oder Extrovertiertheit sind nur zwei verschiedene Formen des Daseins. Keine ist besser als die andere. Du musst dich nicht schlecht fühlen, nur weil du anders reagierst als Freunde oder Familienmitglieder. Aber du solltest auch nicht über andere urteilen. [57] X Forschungsquelle
- Leider bezeichnen extrovertierte Menschen introvertierte oft als „Menschenhasser“ oder „Langweiler“. Umgekehrt denken introvertierte Menschen, dass extrovertierte „seicht“ oder „chaotisch“ sind. Du musst deine „andere Seite“ nicht negieren, um dich zu mögen. Jeder Mensch hat Stärken und Schwächen. [58] X Forschungsquelle
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Tipps
- Introvertiert zu sein, heißt nicht automatisch, schüchtern zu sein. Ein introvertierter Mensch hat nur mehr Spaß, allein etwas zu tun als andere. Wohingegen eine schüchterne Person sich vor sozialen Aktivitäten fürchtet. Wenn du jemand bist, der unter Leute kommen will, sich aber wie gelähmt dabei fühlt oder du nicht selbstbewusst genug bist – dann bist du eher schüchtern. Siehe auch wie man Schüchternheit überwindet .
- Introvertierte Menschen finden soziale Situationen anstrengend. Wenn du introvertiert bist, musst du nicht unter Menschen, wenn du einfach für dich sein möchtest.
- Während Schüchternheit und soziale Ängste angesprochen und überwunden werden können, ist Introvertiertheit ein grundlegendes Persönlichkeitsmerkmal. Es verändert sich in der Regel nicht. Also bleibt, wer du bist und schätze deine Werte und deinen Beitrag als introvertierter Mensch.
Warnungen
- Stärke deine extrovertierte Seite, weil DU es willst und nicht, weil jemand anders dich verändern möchte. Liebe dich so wie du bist!
Referenzen
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