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Bohnen in Watte zu ziehen ist ein lustiges Experiment, das du benutzen kannst, um Kindern beizubringen, wie Pflanzen wachsen. Du kannst damit aber auch Saat für deinen Garten starten. Benutze einen Becher oder ein Glas, das deine Wattebäusche enthält. Füge Bohnen, Wasser und Sonnenlicht hinzu, um deine Bohnen keimen zu lassen. Wenn die Pflanzen gekeimt sind, kannst du sie in den Boden umpflanzen, damit sie weiterwachsen.

Methode 1
Methode 1 von 2:

Die Bohnen in Watte keimen lassen

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  1. Du kannst mit Wattebäuschen jede Sorte trockener Bohnen ziehen. Kaufe eine Packung Bohnensaat, falls du eine Anleitung dafür haben möchtest, wie du sie im Boden ziehst, nachdem sie gekeimt sind. Du kannst aber auch jede Sorte ganzer, trockener Bohnen verwenden, falls du nur herumexperimentieren möchtest. [1]
    • Um die Pflanze kompakt zu erhalten, nimm eine Buschbohnenpflanze. Diese erfordert kein Rankgitter und keine Stange, die sie stützt und sie wird nur etwa 60 cm groß. Falls du Stangenbohnen nimmst, wird die Ranke möglicherweise bis zu 4,5 m groß, also braucht sie reichlich Platz zum Klettern. [2]
  2. Lege die Bohnen in eine Schale oder einen Becher und fülle sie mit Wasser. Lasse die Bohnen dann bei Zimmertemperatur über Nacht einweichen. Das hilft dabei, die äußeren Hüllen der Bohnen aufzuweichen und erleichtert es den Pflanzen, zu keimen. [3]
    • Verwende kein heißes Wasser, da dieses die Bohnen teilweise garen könnte. Benutze kühles oder lauwarmes Leitungswasser.
  3. Stopfe die Wattebäusche nicht hinein. Lasse sie lose in dem Becher oder Glas. Fülle sie, bis die obersten Wattebäusche etwa 2,5 bis 5 cm unter dem Rand des Glases oder Bechers liegen. [4]
    • Du kannst die Bohnen auch in Plastiktüten legen, falls du keine Becher oder Gläser hast, die du verwenden kannst. Du musst die Bohnenkeimlinge jedoch in ein Glas, einen Plastikbecher oder in den Boden umpflanzen, wenn ihnen der Platz ausgeht. [5]
  4. Träufle etwa 30 bis 60 ml Wasser über die Wattebäusche, um sie zu befeuchten. Füge nicht zu viel Wasser hinzu, sonst keimen die Bohnen womöglich nicht. Füge nur genug hinzu, um die Wattebäusche ohne überschüssiges Wasser auf dem Boden des Bechers zu befeuchten. [6]

    Tipp : Falls du versehentlich zu viel Wasser hinzufügst, gieße es aus, während du die Wattebäusche festhältst, damit sie nicht aus dem Becher herausfallen.

  5. Stecke deinen Finger in die Watte, um eine flache Einkerbung zu machen, in welcher die Bohnensaat liegen kann. Mache zwei bis drei Einkerbungen pro Becher, die 2,5 cm weit voneinander entfernt sind. Lege die Bohnen einfach nur auf die Einkerbungen in der Watte. Drücke sie nicht in die Watte hinein oder vergrabe sie innerhalb eines Wattebauschs. [7]
    • Versuche nicht, mehr als drei Bohnen pro Becher keimen zu lassen, da sie sonst nicht genug Platz zum Wachsen haben.
  6. Die Bohnen brauchen jeden Tag 30 Minuten helles Sonnenlicht. Dann kannst du sie für den Rest des Tages an einen gut beleuchteten Platz stellen, der nicht in direktem Sonnenlicht liegt. Das ist wichtig, da zu viel Sonnenlicht die Samen aufhören lassen kann, zu keimen. [8]
    • Platziere die Bohnen nicht an einem dunklen Ort, wie etwa in einem Schrank.
  7. Bei warmen Temperaturen musst du dieses möglicherweise alle zwei Tage erledigen und bei kalten Temperaturen brauchst du sie eventuell nur zweimal die Woche zu gießen. [9]
    • Falls die Bohnen nicht keimen, liegt das möglicherweise daran, dass sie nicht genug Sonnenlicht bekommen oder die Watte zu trocken oder zu nass ist.
  8. Die Bohnen sollten zu diesem Zeitpunkt anfangen, zu keimen, aber falls nicht, beobachte sie noch ein paar Tage. Falls innerhalb einer Woche nichts passiert, fange mit neuen Bohnen von vorn an. [10]
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Methode 2
Methode 2 von 2:

Die Pflanzen in Erde umsetzen

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  1. Miss die Bohnenpflanzen einmal pro Woche, um ihr Wachstum nachzuverfolgen. Sie sind bereit, umgesetzt zu werden, wenn sie 20 cm hoch sind. Lasse die Bohnenkeimlinge in der Watte, in die du sie eingepflanzt hast, wenn du sie in den Boden umsetzt. [11]
    • Trenne die Bohnenwurzeln nicht von der Watte, sonst tötest du die Pflanzen womöglich.

    Tipp : Es ist möglich, die Bohnensamen nur in Watte weiterwachsen zu lassen, aber sie wachsen möglicherweise langsamer und werden nicht so groß, wie wenn sie in Erde umgepflanzt werden. [12]

  2. Benutze ein Lineal oder ein Maßband, um die Abstände zu überprüfen. Grabe die Löcher tief genug, dass sie die Watte und die Bohnenwurzeln vollständig bedecken. Setze dann jede Bohnenpflanze und Watte in eins der Löcher um. Bedecke die Watte mit etwa 2,5 cm Erde. [13]
    • Die Bohnen zu dicht zusammen anzuordnen bewirkt womöglich, dass sie nicht wachsen, also achte darauf, dass sie mindestens 7,5 cm weit auseinander sind.
  3. Mache einen Erdwall und treibe dann eine 1,80 bis 2,40 m hohe Stange durch seine Mitte. Pflanze die sechs Bohnenpflanzen in einem Kreis um die Stange herum, so dass jede Pflanze gleich weit von der Stange entfernt ist – etwa 15 bis 20 cm von ihr und von den anderen Pflanzen. Grabe die Löcher tief genug, um die Watte und Bohnenwurzeln vollständig zu bedecken. Setze dann jede Pflanze in die Löcher um und bedecke die Watte mit etwa 2,5 cm Erde. [14]
  4. Gieße sie gut, gleich nachdem du deine Bohnen gepflanzt hast. Überprüfe die Bohnen dann wöchentlich oder bei sehr heißem, trockenem Wetter öfter. Falls es regnet, kannst du sie bis zu eine Woche lang nicht gießen, also überprüfe oft die Wettervorhersage. [15]
    • Du kannst die Erde überprüfen, indem du deinen Finger neben einer Bohnenpflanze 2,5 cm tief hineinsteckst. Falls sie sich trocken anfühlt, ist es an der Zeit, die Pflanzen zu gießen.
  5. Verteile den Dünger über der Erde um die Pflanzen herum und zwischen den Reihen. Verwende 1 bis 1,5 Kilo Dünger pro 3 x 3 m Fläche Erde. Vermische den Dünger mit den oberen 7,5 bis 10 cm Erde um die Pflanzen herum. [16]
    • Du kannst 10-20-10-Dünger im Baumarkt oder in der Baumschule kaufen.
  6. Ziehe vorsichtig, um die Bohnen von der Pflanze abzunehmen, damit du sie nicht beschädigst. Die Pflanze produziert nach der ersten Ernte möglicherweise weiterhin Bohnen. Die Zeit, die es dauert, bis die Bohnen so weit sind, hängt von der Bohnensorte ab, die du anbaust. Schaue also auf deiner Saatpackung nach, falls du dir nicht sicher bist.
    • Zum Beispiel sind grüne Bohnen so weit, wenn sie etwa die Größe eines Bleistifts haben. Passe auf, dass du die Bohnen nicht viel größer werden lässt, da sie dann zäh und faserig werden. [17]
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Tipps

  • Lasse die Bohnen nicht in voller Sonne oder im Dunkeln. Du musst sie täglich ein paar Minuten lang der Sonne aussetzen, aber ausgedehntes Aussetzen bewirkt, dass die Watte trocknet. Im Dunkeln haben sie nicht genug Licht, um Photosynthese durchzuführen.
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Was du brauchst

  • Wattebäusche
  • Plastikbecher oder Gläser
  • Bohnensamen
  • Wasser
  • Stangen (optional, für Stangenbohnen)
  • Schaufel
  • Dünger

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