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Wer hat die Musik abgedreht? Wenn du Probleme mit deinen Computer-Lautsprechern hast, kannst du mit etwas einfacher Fehlersuche und Treiberupdates häufig hohe Reparaturkosten vermeiden. Hier zeigen wir dir wie.
Vorgehensweise
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Verstehe die Funktionsweise der Lautsprecher. Um die Fehlersuche beginnen zu können, ist es zuerst einmal ratsam, zumindest die Grundlagen ihrer Funktionsweise zu kennen.
- Tonsignale, die im Computer erzeugt werden, werden an den Lautsprecheranschluss (normalerweise grün gekennzeichnet) des Computers gesendet.
- Wenn du die Lautsprecher dort ansteckst, wird das Tonsignal über die Kabel weiter zu einem kleinen Verstärker geleitet, der in den Lautsprechern eingebaut ist. Die Anordnung entspricht der deiner Stereoanlage, die Bauteile sind jedoch erheblich kleiner.
- Der Ausgang des Verstärkers ist mit den Lautsprechern verbunden.
- Der Strom aus der Steckdose ermöglicht es dem Verstärker das schwache Signal des Computers so zu verstärken, dass es stark genug wird, um die Magnete in den Lautsprechern zum Wackeln und die Lautsprechermembran zum Vibrieren zu bringen. Dies löst wiederum Schwingungen in der Raumluft aus, die dein Trommelfell vibrieren lassen.
- Irgendein Fehler in dieser Kette von Ereignissen führt zum Ausbleiben der Vibration. Keine Vibration = Stille.
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Stecke deine Kopfhörer in den Lautsprecheranschluss. Mit dieser einfachen Maßnahme kannst du schon viel erfahren: Sendet der Computer Tonsignale aus dem Anschluss? Wenn du etwas hörst, ist zumindest mit dem Computer alles in Ordnung und das Problem liegt bei den Lautsprechern. Hörst du hingegen nichts, brauchst du dir über die Lautsprecher keine Sorgen zu machen - versuche hingegen herauszufinden, was mit deiner Soundkarte nicht stimmt.Werbeanzeige
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Es hat also nichts mit deinem Computer zu tun. Vor diesem Hintergrund gehen wir jetzt auf Fehlersuche bei den Lautsprechern.
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Stelle zunächst einmal sicher, dass die Lautsprecher auch wirklich eingesteckt sind. Das mag selbstverständlich erscheinen, aber vielleicht hat dein Hund das Kabel herausgerissen, während er einer Katze nachgejagt ist oder die verschwundene Wüstenspringmaus deiner Tochter hat das Lautsprecherkabel angenagt.
- Überprüfe den Stromanschluss der Lautsprecher. Wenn deine Lautsprecher über ein Netzteil mit dem Strom verbunden sind, fühle mal daran, ob es warm ist. Falls ja, funktioniert es wahrscheinlich. Ist es hingegen kalt oder auf Raumtemperatur, kann es sein, dass es kaputt ist. Das passiert schon mal bei Netzteilen und es ist nicht schwer Ersatz zu finden.Gehe mit Netzteil und Kabel zu einem Elektrofachgeschäft, sie können es für dich testen und dir ein Ersatzteil empfehlen.
- Überprüfe die Verbindung zu dem Lautsprecheranschluss deines Computers. Normalerweise werden dazu sehr dünne Kabel verwendet, die mit kleinen Steckern verbunden sind und diese filigranen Dinger verschleißen relativ schnell. Schaue dir besonders gut die Verbindung zwischen Kabel und Stecker an und achte darauf, ob das Kabel geborsten oder zertrennt ist. Wenn du schon das Kupfer oder Silber sehen kannst, liegt wahrscheinlich hier dein Problem. Der Fehler lässt sich dann leicht beheben, insofern du mit dem Lötkolben umgehen kannst: Zwicke den alten Stecker ab, besorge dir einen neuen in einem Elektrofachgeschäft und löte die Kabel das Lautsprechers an den neuen Stecker.
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Es funktioniert trotzdem nicht? Wenn du einerseits eine gute Verbindung zum Computer hast und auch weißt, dass die Lautsprecher Strom bekommen, dann muss das Problem bei den Lautsprechern selbst liegen. Es ist ziemlich schwer Lautsprecher in Plastikgehäusen auseinanderzubauen, aber es gibt noch zwei abschließende Punkte, die du klären könntest:
- Öffne die Lautsprecher, falls möglich und stelle sicher, dass die Kabel, die vom Verstärker kommen, mit der Rückseite der Lautsprecher verbunden sind. Vielleicht sind die Lautsprecher einmal runtergefallen und die Verbindung hat sich gelöst.
- Untersuche alle Kabel in den Lautsprechern. Sitzen sie alle fest an ihrem Platz? Wenn du Lötverbindungen siehst (silberne Tropfen auf den Kabeln, wo sie befestigt sind), ist das Lot glänzend und glatt oder matt und spröde? Falls es matt und spröde ist, könnte es sein, dass es sich um eine sogenannte "kalte Lötstelle" handelt, die den Strom nicht mehr gut leitet.
- Sieht alles gut aus und es gibt keine losen Kabel, dann gibt es nur noch eine Fehlerquelle: Der Verstärker im Lautsprecher. Wenn er hin ist, kannst du versuchen ihn reparieren zu lassen, aber ist wahrscheinlich günstiger die Lautsprecher zu entsorgen und neue zu kaufen.
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Erst einmal wieder das Naheliegendste! Stelle sicher, dass die Lautstärke aufgedreht und die Musikausgabe deiner Abspielsoftware aktiviert ist. Wieder der "ist es eingesteckt"-Fall, aber sehr oft hakt es tatsächlich an so etwas Offensichtlichem.
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Probiere die Lautsprecher mit einem anderen Computer. Wenn sie an einem anderen Computer funktionieren, kannst du dir sicher sein, dass es nicht an ihnen liegt. Jetzt ist es Zeit einmal nach den Treibern zu schauen!
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Bei einem Windows PC, öffne die Systemsteuerung. Klicke im Startmenü auf Systemsteuerung , dort auf System und Sicherheit und klicke dann unter System auf den Gerätemanager .
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Doppelklicke auf Audio-, Video- und Gamecontroller . Wenn eine Soundkarte aufgeführt wird, sind die Treiber installiert. Falls keine Gerätetreiber installiert sind, versuche die korrekten Treiber zu installieren. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, dies zu tun.
- Verwende Windows Update . Starte Windows Update und lasse es die empfohlenen Updates herunterladen und installieren. Dabei werden Systemdateien und andere Software upgedatet, was dein Soundproblem beheben könnte.
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Bei einem Mac, starte Software Update. Wähle im Applemenü Software Update . Das Programm sucht dann automatisch auch nach Updates für deine Soundkarte.
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Installiere die mitgelieferte Software des Soundkartenherstellers. Deinem Gerät lag vielleicht eine CD bei, auf der du die erforderliche Software findest. Führe die Installationsdatei aus und die Treiber deiner Soundkarte werden installiert oder upgedatet.
- Suche nach der neusten Version der Treiber im Internet . Gehe auf die Webseite des Herstellers und suche dort nach den Treibern. Du findest sie für gewöhnlich unter den Rubriken Treiber, Downloads oder Support. Lade dir die neuste Version herunter und installiere sie.
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Es funktioniert immer noch nicht? Suche nach dem Fehler. Wenn dein Problem jetzt immer noch nicht gelöst ist, überprüfe die anderen Anschlüsse deiner Soundkarte. Wenn es z. B. hinten und vorne welche gibt, probiere es einmal mit denen, die du sonst nicht verwendest.
- Schaue auch nach der Soundkartenverbindung in deinem Computer und achte darauf, dass alles fest sitzt. Suche nach den gleichen Dingen, wie in den Lautsprechern: Lose Kabel, kalte Lötstellen oder irgendetwas anderes, das deplaziert aussieht.
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Wenn das alles nichts nützt, bringe dein gutes Stück ins Fachgeschäft und lasse es von einem Profi begutachten, mit dem guten Gefühl, dass du bereits alles versucht hast. Viel Glück!Werbeanzeige
Tipps
- Wenn deine Lautsprecher ein rauschendes oder knisterndes Geräusch von sich geben, kann dies von einem Router oder Handy verursacht werden. Handys mit GSM verursachen diese Geräusche in regelmäßigen Abständen. Ein wenig mehr Distanz zwischen Lautsprechern und Router oder Telefon könnte in diesem Fall schon das Problem beheben.
- In einigen Fällen kann das Rauschen vom CD Player oder den Line In Kanälen herrühren. Dies kann durch das Mindern der Lautstärke oder stummschalten der Kanäle in der Lautstärkeneinstellung sehr einfach behoben werden. (Start>Alle Programme>Zubehör>Unterhaltung>Lautstärkeregelung)
- Wenn deine Soundkarte im Motherboard integriert ist entferne sie nicht . In diesem Fall muss dein gesamtes Motherboard ersetzt werden, wenn es ein Problem mit der Soundkarte gibt. Vielleicht besteht auch die Möglichkeit eine separate Soundkarte zu kaufen und zu installieren.
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Warnungen
- Entlade dich, bevor du den Computer öffnest. Statische Aufladung kann das Innenleben deines Computers schwer beschädigen.
- Achte stets darauf alle Stecker vom Computer zu entfernen, bevor du das Gehäuse öffnest. .
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