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Einen eigenen Podcast zu kreieren, promoten und vertreiben, um online eine potentielle Zuhörerschaft von Millionen zu erreichen, ist eigentlich recht einfach. Das Podcasting wird derzeit immer populärer, da viele Blogger sich in Richtung Internet-Radiosendungen entwickeln, um ihre Inhalte oder Musik zu vermitteln. Und auch du kannst deinen Podcast in nur 5-10 Minuten erstellen! Alles, was du brauchst, bist du selbst, etwas Aufnahmeequipment, ein Internetzugang und ein interessantes Thema, über das du sprechen kannst!

Methode 1
Methode 1 von 4:

Vor der Aufnahme

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  1. Was werden deine Inhalte sein? Schreibe sie auf, damit du sie nicht vergisst. Verfasse eine kurze Gliederung oder eine Art Leitfaden, an den du dich während deiner Ausführungen halten kannst.
    • Wenn du dir die bereits existenten Podcasts anschaust, wirst du unzählige Beispiele finden. Podcast.com listet Podcasts in verschiedenen Kategorien auf, welche Themen wie Comedy, Nachrichten, Gesundheit, Sport, Musik und Politik beinhalten. Einige Beispiele sind etwa Mugglecast, ein Podcast über die „Harry Potter“ Bücher und Filme; The Word Nerds, welche über verschiedene Wortherkünfte und andere linguistische Themen diskutieren; Fantasy Football Minute, ein Podcast für all die footballverrückten Hobbycoaches; und NPR Science Friday, die Podcastversion der wöchentlichen, US-amerikanischen Radiosendung. Nur um ein paar Ideen aufkommen zu lassen. [1]
    • Höre dir ein paar populäre Podcasts an, nur um ein Gefühl für Stil und Inhalt zu bekommen. Ein guter Ort, um damit zu beginnen, ist Podcast Alley [2] . Stelle dir eine Gliederung zusammen, um peinliche Pausen auf ein Minimum zu reduzieren. Wenn du Interviews mit deinen Haustieren führen willst, solltest du dir dafür vielleicht auch ein Skript schreiben. [3]
  2. Podcasting bedeuter für dich zunächst, dass du ein Mikrofon (USB oder Analog), einen Mixer (für analoge Mikrofone) oder sogar einen neuen Computer brauchst. Wenn du dir nicht sicher bist, was für ein Mikrofon du brauchst, kannst du im Internet nach verschiedenen Starterpaketen für das Podcasting suchen.
    • Verlasse dich nicht auf das (im besten Falle schwache) Standardmikrofon, das deinem Computer beigelegt war, wenn du so professionell wie möglich klingen möchtest. Du wirst ein vollständiges Headset wollen, mit einem Mikrofon mit Rauschunterdrückung, um sicherzugehen, dass deine Zuhörer nicht vom Klang deiner Klimaanlage am anderen Ende des Raumes abgelenkt werden. [4] Für ein bezahlbare Aufnahme ist ein dynamisches Nierenmikrofon am besten geeignet. Du kannst diese in vielen Shops im Internet oder in vielen Musikfachgeschäften finden. [5]
    • Soll dein Aufnahmeequipment portabel sein oder möchtest du nur zuhause aufnehmen? Vielleicht möchtest du deinen Podcast über dein Smartphone oder Tablet aufnehmen (Android, iOS). Aber die Grundlagen sind stets ein Mikrofon und eine Aufnahmesoftware. Du brauchst nur dann einen Mixer, wenn du mehrere Audioquellen verwendest. Kleinere Geräte mit bis zu vier Eingängen sollten für die meisten Podcaster völlig ausreichend sein.
  3. Wenn du einen Mac verwendest, kannst du mit Garageband aufnehmen, es ist als Teil der iLife Suite frei für jeden Mac-Nutzer. Es gibt kostenlose Softwarepakete (wie Audacity) und teure Software (Adobe Audition). Es gibt zudem gestaffelte Versionen von Software, wie Sony Acid (Music Studio kostet etwa 25€, während Acid Pro etwa 150€ kostet). Einige Mixer und Mikrofone werden mit einer entsprechenden Software geliefert.
    • Der iPodcast Producer von Industrial Audio Software ist äußerst benutzerfreundlich für Podcaster. Er nimmt dir die gesamte Arbeit vom Aufnehmen bis zum hochladen des fertigen Podcasts via eines eingebauten FTP Clients ab. Davon abgesehen ist er aber auch alles andere als kostenlos. [6]
    • Audacity (welches kostenlos ist) ist sehr einfach zu erlernen und es gibt Versionen für Windows, Mac und Linux. Dafür gibt es auch eine große Anzahl praktischer Features und Plugins. [7]
      • Wenn dir dies bereits zu viel ist, dann kann der Audiorecorder unter Windows dir weiterhelfen, doch dieser speichert nur in .wav Dateien; das bedeutet, dass du deine Aufnahme noch immer in eine .mp3 Datei umwandeln musst. MusicMatch Jukebox kann das beispielsweise für dich tun.
    • Wenn du mit Adobe Audition arbeitest, kannst du dich über die Adobe Cloud monatlich registrieren und das gesamte Adobe-Angebot nutzen (Studenten erhalten Rabatt). Zusätzlich findest du auf Lynda.com ein gutes Video Tutorial (dauert ca. 5 Stunden) über das ganze Adobe und viele andere Technologien, bei welchem du dich ebenfalls monatlich registrieren und jederzeit künden kannst.
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Methode 2
Methode 2 von 4:

Deinen Podcast Erstellen

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  1. Für den Anfang deines Podcasts ist es vielleicht ratsam, dir ein kleines Skript vorzubereiten, um gleich zu wissen, was du sagen sollst, und wie du von einer Geschichte zur anderen Überleiten kannst. Ordne deine Inhalte chronologisch an, sodass du von oben nach unten von deiner Liste ablesen kannst.
    • Was immer deine Inhalte sind, achte darauf, dass sie dir Spaß machen. Du wirst von deinem Podcast höchstwahrscheinlich nicht reich werden. Nutze deine Zeit also, um über etwas zu sprechen oder für etwas Werbung zu machen, was dir wirklich am Herzen liegt; die Belohnung liegt darin, sein Wissen/seinen Humor/seine Musik mit anderen zu teilen.
  2. Dies ist vermutlich der wichtigste Schritt, denn ohne deine Stimme gibt es auch keinen Podcast. Sprich in einem durchgehenden Tempo und zeige Leidenschaft für deine Themen. Lies deine Skripte und vergiss nicht, den Leuten zu danken, dass sie deinem Podcast zuhören.
    • Du kannst den perfekten Podcast eingesprochen haben, manchmal ist es einfach so, dass technische Probleme auftreten und deine ganze, harte Arbeit ruinieren. Bevor du die endgültige Aufnahmesession beginnst, solltest du ein paar Testaufnahmen mit der Software machen, die Lautstärkeregler anpassen und einfach sichergehen, dass alles wie geplant funktioniert. [8]
  3. Achte darauf, dass du sie im .mp3 Format speicherst; Eine Bitrate von 128 kbps ist wahrscheinlich genug für einen gesprochenen Podcast, aber solche, die Musik beinhalten, sollten mindestens eine Bitrate von 192 kbps oder mehr wählen. [9]
    • Verwende keine Sonderzeichen (wie # oder % oder ?) in deinem Dateinamen. Öffne es in einem Audiobearbeitungsprogramm und entferne lästiges Hintergrundrauschen oder längere Pausen. Füge eine Intro/Outro Musik hinzu, wenn du möchtest.
    • Du kannst den Podcast natürlich zunächst auch im .wav Format speichern, um dir ein Masterbackup anzufertigen, nur für den Fall, dass später etwas schiefläuft.
  4. ) und füge ein Coverbild hinzu. Erstelle dieses selbst, finde ein kostenloses, lizenzfreies Bild oder frage einen Freund, dir eines zu stellen.
    • Achte darauf, die Datei so zu benennen, dass der Name des Podcasts und das Datum der Episode klar erkennbar sind. Du solltest zudem die ID3-Tags der .mp3 Datei bearbeiten, um den Leuten dabei zu helfen, deinen Podcast zu finden und zu katalogisieren.
  5. Dein Feed muss alle Standards eines gültigen 2.0-Feeds erfüllen. Versuche, eine RSS-Lösung wie Libysn, Castmate oder Podomatic zu verwenden. Für längere Podcasts wirst du hier aber eine kleine Gebühr zahlen müssen.
    • Der einfachste Weg, das zu tun, ist es, einen Blog zu verwenden. Also wirf einen Blick auf Blogger.com, Wordpress.com oder einen anderen Blog-Anbieter und erstelle einen Blog mit dem Titel deiner Podcasts. Erstelle aber noch keine Einträge.
      • Wenn dein Anbieter die dir zur Verfügung stehende Bandbreite limitiert, könnten für dich Gebühren anfallen, sollte dein Podcast sehr populär werden (Drücken wir die Daumen!).
    • Ein Feed ist wie ein „Container“ für die .mp3 Dateien, der den Feedsammlern zeigt, wo sie die neue Episode finden können. Du kannst so einen Feed auch manuell mit XML-Code schreiben, das ist HTML sehr ähnlich. Du kannst eine andere RSS Datei kopieren und als Vorlage verwenden, an der du die nötigen Modifikationen vornimmst.
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Methode 3
Methode 3 von 4:

Deinen Podcast Hochladen

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  1. Gehe auf Feedburner und tippe die URL deines Blogs ein und setze einen Haken bei „I am a podcaster!“. Auf der nächsten Seite kannst du die Elemente deines Podcasts konfigurieren. Diese beziehen sich direkt auf den Podcast. Dein Feedburner-Feed ist dein Podcast.
    • Gehe zu einem der Hoster, die du online finden kannst, und melde dich dort an (das dauert eventuell ein wenig). Lade dann deine .mp3 Datei hoch.
    • Erstelle einen Eintrag auf deinem Blog/deiner Webseite – der Titel des Eintrages sollte der Titel der Podcastepisode sein und der Inhalt wird als „Shownotes“ oder „Beschreibung“ dienen. Schreibe ein wenig, erkläre, worüber du in dieser Episode sprichst. Am Ende des Eintrages hinterlässt du einen Direktlink auf dein Audiodatei.
  2. In wenigen Minuten sollte Feedburner den Eintrag zu deinem Feed hinzufügen und schon hast du eine Episode erstellt! Du kannst sie nun auf iTunes oder einem anderen Podcastverzeichnis veröffentlichen, um sie bekannt zu machen. Eventuell magst du damit aber auch noch ein wenig warten, sodass du deinen Podcast erst zu einer späteren Episode veröffentlichst, damit du etwas mehr Übung und somit ein besseres Resultat hast.
    • Einen Podcast auf iTunes zu veröffentlichen ist ganz einfach. Die Podcastseite im iTunes Store hat einen großen Button, der nach dem RSS-Link und ein paar weiteren Informationen über den Podcast fragt. Du kannst ihn auch über die Webseite, die in der iTunes FAQ verlinkt ist, veröffentlichen. [10]
    • Pinge das entsprechende Podcastverzeichnis an, sobald du eine neue Episode veröffentlichst.
    • Stelle die passenden Abonnier-Buttons auf deine Webseite, sodass Besucher deinen RSS-Feed abonnieren können.
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Methode 4
Methode 4 von 4:

Mit Deinem Podcast Geld verdienen

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  1. Du kannst einen Webshop einrichten, in welchem du deine Podcast-Episoden verkaufen kannst. Sei dir dabei aber bewusst, dass dein kostenpflichtiger Podcast mit tausenden kostenlosen Podcasts konkurriert. Dein Inhalt muss schon unglaublich ansprechend sein, um eine Menge Leute dazu zu bringen, Geld für deinen Podcast zu bezahlen, sodass nur sehr wenige Podcasts von dieser Methode profitieren. [11]
    • Falls du dies dachtest, Podcasts können im iTunes Store nicht verkauft werden.
  2. Wenn du eine Werbung in deinen Podcast einbaust, kann der Hörer diese einfach überspringen, wenn er den Podcast auf seinem Computer oder MP3-Player anhört. Eine Option ist es, einen Sponsoren für deinen Podcast zu finden, oder verschiedene Segmente deines Podcasts mit Werbung zu trennen. Du wirst den Titel deines Podcasts eventuell ändern müssen, um deinem Sponsoren gerecht zu werden.
    • Achte darauf, deine Zuhörer nicht mit Werbung zu bombardieren. Wenn dein Podcast relativ kurz ist, wird dein Zuhörer keine drei Werbungen in einem so kurzen Zeitrahmen hören wollen. Besonders nicht in deiner Anfangszeit.
  3. Dies bedarf einiger zusätzlicher Mühen, denn sobald jemand deinen Podcast abonniert, wird er direkt in den RSS-Reader heruntergeladen. Sie sehen deine Webseite vielleicht nie mehr. Der Schlüssel hierbei ist, deinen Podcast mit deinem Blog oder deiner Webseite zu verknüpfen und sie regelmäßig während der Show zu erwähnen. Dadurch werden mehr Leute deine Webseite aufrufen und deine Werbeeinnahmen hoffentlich steigen. [12]
    • Denke dabei an Banner- und Sidebar-Werbung. Zweitere ist etwas wirkungsvoller, da sie länger ist und nicht sofort verschwindet, wenn heruntergescrollt wird. Das Resultat ist, dass die Werbung öfter geklickt wird. [13]
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Tipps

  • Wenn du Musik in deinem Podcast spielst, achte darauf, dass du auch die nötigen Rechte dazu hast. Auch wenn man dir nicht verbieten kann, Musik in deiner Show abzuspielen, so kannst du dennoch verklagt werden, wenn du einen Song spielst, für den du nicht die entsprechenden Rechte hast.
  • Wenn du deinen RSS-Feed in Apple iTunes veröffentlichen möchtest, musst du ein paar zusätzliche Felder hinzufügen. Achte darauf, dass dein Feed iTunes-tauglich ist.
  • Vergiss nicht, die entsprechenden Dienste wie FreshPodcasts anzupingen, wenn du eine neue Episode veröffentlicht hast.
  • Wenn du dich dazu entschließt, Audacity zu verwenden, musst du den LAME MP3 Encoder herunterladen und installieren, sodass du deine Aufnahmen im .mp3 Format speichern kannst.
  • Achte darauf, dass dein Feed in den Verzeichnissen aufgelistet ist. AllTop, Podcast Alley, Digital Podcasts, All Podcasts und Gigdial stellen alle eine gute Wahl dar.
  • Du kannst das bekannte Social Bookmarking-Werkzeug verwenden, um deinen RSS-Feed zu erstellen und zu verwalten. Sobald du deine .mp3 Dateien irgendwo im Internet hochgeladen hast, erstelle ein Lesezeichen für jede Episode.
  • Eine der bekanntesten Videoplattformen im Internet ist YouTube. Dies ist auch ein großartiger Ort, um einen Videopodcast zu starten.
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Warnungen

  • Einige Podcaster löschen Episoden, die ein gewisses Alter erreicht haben. Leute, die deinen Podcast abonniert haben, werden immer noch die alten Episoden besitzen, doch neue Abonnenten bekommen nur die neueren Episoden. Das ist etwas, was du dir vielleicht überlegen solltest.
  • Die benötigte Bandbreite kann astronomisch werden. Achte darauf, dass dein Podcast auf vertrauenswürdigen Servern gehostet wird, die auch mit größerem Andrang klarkommen. Die meisten billigen Hoster werden dafür nicht ausreichen.
  • Leute werden keinem langweiligen, repetitiven Podcast zuhören wollen oder solchen, die pro Episode nicht genug Interessantes zu bieten haben. Also variiere und bearbeite deine Inhalte von Mal zu Mal.
  • Achte darauf, dass dein RSS-Podcast-Feed gültig ist – besonders dann, wenn du ihn selbst geschrieben hast. Gehe auf http://rss.scripting.com/ und tippe die Adresse deines RSS-Feeds ein; hier kannst du sehen, ob dein Feed gültig ist.
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Was du brauchst

  • Mikrofon
  • Audioaufnahmesoftware
  • Podcast Manager & Hosting
  • Ein Computer und ein MIxer (bei mehreren Audioquellen)
  • Eine Webcam/ein Camcorder (bei Videopodcasts)

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