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Suchst du eine günstige Alternative zum Spiralblock? Oder bist du auf der Suche nach einem umweltfreundlichen Bastelprojekt für dein Kind? Egal welcher Grund dich hier hin geführt hat, es gibt eine einfache Möglichkeit, ein Booklet aus Papier zu basteln. Mit ein paar wenigen Falten kannst du ein schick aussehendes Booklet für deine Notizen, Erinnerungen und Spielereien erhalten. Für ein einfaches Büchlein brauchst du nicht mehr als eine Schere und ein Stück Papier. Los gehts!
Vorgehensweise
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Falte ein 21x29 cm großes Stück Papier in der Mitte "wie einen Hamburger". Um dieses einfache Booklet zu machen, nimm ein normales Stück DIN A4 Papier und eine Schere zur Hand. Falte das Papier in der Mitte, "wie einen Hamburger" — so dass es kürzer und dicker wird, nicht länger und dünner.
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Öffne es und falte es "wie einen Hotdog". Öffne die Falte, die du gerade gemacht hast. Falte das Papier nun wieder in der Mitte, aber andersrum, "wie einen Hotdog". Danach sollte dein Stück Papier lang und dünn sein.
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Öffne das Papier wieder. Mache die Falte, die du gerade gemacht hast, wieder auf. Dein Papier sollte nun in vier gleich große Viertel geteilt sein. Wenn die Kanten nicht scharf genug sind, solltest du die Gelegenheit nutzen sie noch einmal zu knicken, bevor es weiter geht.
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Lege die Ränder des Papiers zur Mitte hin. Lege das Papier seitlich vor dich, sodass eine der langen Seiten nah bei dir liegt. Nimm den rechten Rand des Papiers und falte ihn bis zur Mitte quer über die Seite, sodass der Rand nun auf der mittleren Falte liegt. Wiederhole mit der anderen Seite. Wenn du es richtig machst, sollte das Papier wie eine Flügeltür aussehen.
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Öffne das Papier wieder. Lege das Stück Papier flach vor dich. Es sollte jetzt in acht gleiche Achtel geteilt sein. Auch an dieser Stelle solltest du die Möglichkeit ergreifen, die Kniffe zu schärfen, wenn sie "schwach" oder nicht tief genug erscheinen.
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Falte das Blatt "wie einen Hamburger" und schneide es zur Hälfte durch. Mach dieselbe "Hamburger"-Falte (kurz und dick) wie zu Beginn. Nimm dann eine Schere zur Hand und schneide gerade entlang der Falte, die das Papier horizontal teilt. Halte in der Mitte der Falte an.
- Um es ganz deutlich zu sagen, du schneidest zur Hälfte durch die gefaltete Seite des Papiers, exakt bis zum Mittelpunkt. In anderen Worten, da das gefaltete Papier in vier Viertel geteilt ist, sollte dein Schnitt zwischen die beiden Viertel auf der rechten Seite verlaufen.
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Öffne das Papier und falte es "wie einen Hotdog". Lege das Papier ganz aufgeklappt flach vor dich. Mache dieselbe "Hotdog"-Falte (lang und dünn), die du am Beginn gemacht hast. Du faltest also entlang des Schnittes, den du eben gemacht hast, der in der Mitte der Falte liegen sollte.
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Drücke die beiden Enden des Papiers zusammen. Lege das Stück Papier so hin, dass der gefaltete Rand mit dem Schnitt in der Mitte nach oben zeigt und die Kanten nach unten auf den Tisch oder den Boden. Nimm vorsichtig jede einzelne Seite des gefalteten Papiers und drücke sie zur Mitte. Die Innenseiten sollten nach außen gelangen, sodass es ähnlich wie ein Diamant aussieht. Drücke vorsichtig weiter, bis der Diamant zu einem Kreuz zusammenfällt. Stärke erneut die Falte wo es nötig erscheint.
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Falte dein Papier, um ein Booklet zu erhalten. Du bist fast fertig! Alles was du nun tun musst, ist das linke Ende deines gefalteten Papiers über das rechte Ende zu legen. Die mittleren Falten sollten wie bei einem Akkordeon zusammenfallen und acht Seiten formen, während die Rückseiten der äußeren Teile den Vorder- und Hinterdeckel bilden. Drücke auf die linke Kante (den "Rücken") deines neuen Büchleins, um einen scharfen Knick zu bekommen.
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Dekoriere dein Booklet nach Belieben. Jetzt wo dein neues Booklet fertig ist, liegt es an dir, es persönlicher zu gestalten. Verwende Stifte, Marker oder anderes Material, um dein Booklet einzigartig zu machen! Hier sind ein paar Ideen, wie du dein Büchlein dekorieren könntest:
- Bringe altmodische, blumige Randdekorationen auf dem Vorder- und Rückendeckel an.
- Füge Seitenzahlen und/oder den Titel des Büchleins am oberen Ende der Seiten ein
- Verwende Sticker oder klebe andere Dekorationen ein, um dein Booklet zu verschönern
- Halte es schlicht und schreibe nur deinen Namen und den Titel des Büchleins auf den vorderen Deckel
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Besorge drei oder mehr Brottüten aus Papier. Diese Methode verwandelt ein paar normale Papiertüten in ein Büchlein, das etwas größer ist als das oben beschriebene 8-seitige Booklet. Man braucht dafür die dünnen, schmalen Papiertüten mit einer "Klappe" am unteren Ende, die oft dafür verwendet werden, Brot oder anderes Essen zu verpacken. Weiße Papiertüten eignen sich am Besten zum Beschreiben und Lesen, man kann aber auch bunte Tüten verwenden. Außerdem brauchst du einen Locher und ein Stück Faden oder ein Band.
- Du musst nicht unbedingt Brottüten dafür verwenden — du brauchst aber dünne Papiertüten mit einer "Klappe" am Boden, mit denen die Tüte aufrecht stehen kann. Solange alle Tüten die selbe Größe und Form haben, kannst du ein Büchlein aus fast jeder Art von Papiertüte machen.
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Lege eine Tüte mit der Klappe auf der linken Seite hin. Nimm eine der Papiertüten und lege sie auf den Tisch oder die Arbeitsplatte mit der Klappe nach oben. Lege sie so hin, dass eine der langen Seiten nahe zu dir liegt und die viereckige Klappe links.
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Lege eine weitere Tüte mit der Klappe auf der rechten Seite darauf. Nimm eine weitere Tüte und lege sie auf die erste, sodass die Klappe auf der rechten Seite liegt, nicht auf der linken. Die Tüten müssen ganz genau aufeinander liegen.
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Lege noch eine Papiertüte mit der Klappe nach links darauf. Nimm eine dritte Tüte und lege sie auf deinen Stapel, mit der Klappe auf der linkenSeite. Auch hier musst du darauf achten, dass die Tüte genau wie die anderen exakt aufeinander liegt.
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Füge mehr Tüten hinzu, wenn du mehr Seiten haben möchtest. Du kannst nach Belieben weitere Tüten hinzufügen, du musst aber nicht. Je mehr Tüten du nimmst, desto mehr Seiten wird dein Büchlein haben. Wenn du weitere Tüten verwenden willst, musst du sie ebenfalls abwechselnd auf die ersten drei legen — die nächste Papiertüte sollte die Klappe zur rechten Seite haben, die danach auf der linken Seite und so weiter.
- Wenn du bei drei Tüten bleibst, wird dein Büchlein 10 Seiten haben.
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Falte den Stapel aus Tüten in der Mitte wie ein Buch. Wenn du ausreichend Tüten hinzugefügt hast, nimm den ganzen Stapel und falte ihn in der Mitte. Die glatte Unterseite der ersten Tüte (die zuvor auf dem Tisch oder der Arbeitsplatte lag) wird den Vorder- und Rückendeckel deines Booklets bilden, während die Innen- und Außenseiten der einzelnen Tüten zu den Seiten werden.
- Im Inneren des Booklets können die Klappen als "ausklappbare" Teile fungieren. In anderen Worten kannst du weitere Informationen unter den Klappen einfügen. Du kannst sie aber auch festkleben, um dein Booklet einem herkömmlichen Notizbuch ähnlicher zu machen.
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Binde die Seiten. Als Nächstes musst du dein Büchlein binden, damit es fertig gestellt ist, sodass die Seiten zusammenbleiben und ein Buch formen. Die Seiten müssen aber leicht umzublättern sein. Der einfachste Weg dazu ist, mit einem Locher zwei oder mehr Löcher am gefalteten Rand (dem "Rücken") zu machen. Fädele einen Faden oder ein Band durch die Löcher und binde die Enden zusammen. Lasse dabei aber genug Platz in jedem Loch, damit man bequem umblättern kann.
- Wenn du mit einer Nähmaschine umgehen kannst, kannst du auch den gefalteten Rand des Booklets einnähen. Wenn du das machst, musst du aufpassen, nicht zu nah am Rücken zu nähen, da sonst ein paar der inneren Seiten nicht gebunden werden könnten.
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Die ersten Falten
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Nimm Origami-Papier zur Hand. Für diese Methode braucht man kniffligere Falten als bei den anderen zwei, man erhält dafür aber ein elegantes, professionell-aussehendes Booklet, wenn man es richtig macht. Um es einfacher zu machen, ist es von Vorteil, quadratische Stücke Origami-Papier zu verwenden. Im Prinzip funktioniert es mit jedem quadratischen Stück Papier, Origami-Papier ist aber dünner und leichter zu falten. Außerdem hat es oft Muster oder Designs auf einer Seite und eignet sich so gut für ein schönes Cover.
- Wenn du kein quadratisches Papier zur Hand hast, kannst du eine A4-Seite zu einem Quadrat machen, indem du die längere Seite genau so lang wie die kürzere schneidest. Arbeite genau und verwende ein Lineal zum Messen. Du wirst eine Menge komplizierte Falten machen; ein Papier zu haben, das ein nahezu perfektes Quadrat ist, wird also ein großer Vorteil sein.
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Teile das Papier in Quadrate auf. Lege das Papier flach vor dich (wenn du Origami-Papier verwendest, soll die weiße Seite oben liegen). Falte das Papier vertikal in die Hälfte und lege dann die äußeren Ränder nach innen zum Mittelpunkt und falte. Wenn du fertig bist, sollte dein Papier in vier hohe, dünne, gleich große Teile geteilt sein mit drei Falten die weg von dir zeigen ("Talfalten").
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Mache ansteigende Falten zwischen jenen, die du gerade gemacht hast. Als Nächstes machst du vier weitere vertikale Falten, um jeden der hohen, schmalen Teile des Papiers in Hälften zu teilen. Diese Falten sollen zu dir zeigen ("Bergfalten"). Wenn du fertig bist, solltest du ein Papier vor dir haben, das in acht schmale Streifen geteilt ist, ähnlich einem Akkordeon.
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Drehe das Papier um und falte es in der Mitte. Dann drehst du dein Papier um 90 Grad, sodass die vorhin gemachten Falten nun horizontal verlaufen. Verwende eine "Talfalte" (eine die weg von dir zeigt). Diese Falte sollte deine vorherigen Falten durchkreuzen und zwar in perfekten, oder fast perfekten, rechten Winkeln.
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Drehe das Papier erneut um und falte es in schmale "Türen". Drehe das Papier wieder um, sodass die anfänglichen Falten wieder vertikal liegen. Falte die Ränder nach innen und lass das Papier dabei wie ein Akkordeon entlang der vertikalen Falten einknicken. Mache nicht die abschließende Falte in der Mitte des Papiers — sie soll offen bleiben. Dein Papier sollte an diesem Punkt wie eine lange, schmale Flügeltür aussehen. Das gefaltete Papier soll ¼ der Länge haben, die es flach hatte.
- Wenn du gemustertes Origami-Papier verwendest, sollten die “Türen” dieses Muster tragen. Wenn sie weiß sind, hast du möglicherweise während des Faltens einen Fehler gemacht.
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Falte die oberen sechs “Türen” nach unten. Hier wird es kompliziert. Nimm den oberen schmalen Rand deiner gefalteten "Türen“ und falte ihn nach unten, sodass er zur Hälfte bis zur Mittelfalte reicht und horizontal durch die "Türen" verläuft. In anderen Worten machst du eine Talfalte nach unten über ein Sechstel der Länge der Türen.
- Diese Art von Falte ist ein bisschen komplizierter als ein Stück Papier in die Hälfte oder in Viertel zu falten. Es gibt ein paar unterschiedliche Arten, das zu machen — der einfachste ist wohl die obere Hälfte der Türen als eine Einheit zu sehen und den oberen Rand nach unten zu falten, bis es so aussieht als sei das nicht gefaltete Papier darunter ungefähr so dick wie der gefaltete Bereich, und es dann auszuloten, bis die Proportionen genau richtig sind.
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Mache "X"-Falten am oberen Rand des Papiers. Nimm den oberen Rand des gefalteten Papiers und falte ihn diagonal. Lege die entstehende Falte mit der mittleren Falte, die vertikal durch das Zentrum der Türen verläuft, und drücke sie fest. Die Papier sollte jetzt wie ein auf dem Kopf stehendes, gedrehtes "L" aussehen.
- Wiederhole in der anderen Richtung, um ein "X" in die obere Hälfte des Papiers zu machen.
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Öffne das Papier und falte entlang der unteren horizontalen Falte. Danach öffnest du dein Papier wieder komplett und legst es vor dich. Wenn du Papier verwendest, das auf einer Seite ein Muster trägt, soll die weiße Seite oben liegen (wenn du kein gemustertes Papier hast, ist es die Seite die vorhin in den "Türen" war). Wenn es nötig ist, drehe das Papier, sodass die "X"-Falten am unteren Rand liegen. Falte den unteren Teil des Papiers direkt unter der horizontalen Linie nahe dem unteren Ende der Seite.
- Wenn du fertig bist, sollte dein Papier durch vertikale Falten geteilt sein, die unten Dreiecke bilden.
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Das Booklet vervollständigen
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Knicke jedes Dreieck in der Hälfte und falte es. Falte jedes der kleinen Dreiecke am unteren Rand des Papiers in die Hälfte. Beginne an einem Ende und falte den Rest des Papiers nach und nach um jede Falte. Drücke die gefalteten Dreiecke zusammen wie ein Akkordeon bis das ganze Stück gefaltetes Papier aussieht wie ein langes, schmales "L".
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Mache eine diagonale Falte, um ein umgekehrtes "J" zu machen. Nimm die lange, schmale Seite des "L" und mache eine Falte von 45° um es umzudrehen. Wenn du fertig bist, sollte dein gefaltetes Papier wie ein umgekehrtes "J" aussehen. Falte die Innenseite des "J" um sich selbst, damit das untere Ende des "J" rundherum 45°-Winkel hat.
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Öffne den schmalen Teil des "J" und falte ihn um sich herum. Öffne vorsichtig die akkordeonförmigen Falten des langen, schmalen Teils des "J" um einen weiten "Umhang" zu erhalten. Falte diesen um sich selbst, während du ihn um 90° drehst. Falte dann den oberen Bereich des Papiers erneut nach hinten, und zwar in die entgegengesetzte Richtung um sich selbst.
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Drehe das Papier um und falte das untere Ende nach oben. Wenn du mit gemustertem Papier arbeitest, sollte dein Papier, wenn du es umdrehst, aussehen wie ein weiter, dicker Umhang mit gemusterten Rändern. Falte das untere Ende des Papiers um sich selbst mit einer schmalen Falte — du willst dabei nicht mehr als 65 mm gedoppeltes Material am unteren Ende haben.
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Falte den oberen Teil des Papiers nach unten in Form eines Rechtecks. Nimm den oberen Rand des Papiers und falte ihn nach unten bis er fast (aber nicht ganz) auf Höhe des unteren Randes ist. Dein gefaltetes Papier sollte jetzt die Form eines langen, schmalen, horizontal liegenden Rechtecks haben. Wenn du gemustertes Papier verwendest, sollte das ganze Rechteck das Muster tragen.
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Falte die äußeren Ränder des Papiers nach innen zu den "Seiten". Dein Büchlein sollte jetzt beginnen, Form anzunehmen. In der Mitte deines Rechtecks sollte sich ein kleiner "Streifen" von eng gefalteten Vierecken befinden, die sich aus einem zentralen Punkt ausfächern. Das werden die Seiten deines Büchleins sein. Um die Deckel deines Booklets zu machen, falte die äußeren Ränder des Rechtecks bis sie den Ansatz der Seiten erreichen und mache eine Falte. Wenn du fertig bist, sollte ein Papierstreifen an jedem Ende des inneren Streifens von Seiten liegen, der ein bisschen größer ist als die Seiten selber.
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Falls gewünscht, klebe die Deckel fest. Glückwunsch! Wenn du alle Falten richtig gemacht hast, sollte dein Büchlein am Ende 10 Seiten haben und einen Vorder- und einen Rückendeckel. Wenn du willst, kannst du an diesem Punkt vorsichtig die Klappen, die die Deckel bilden, festkleben. Dein Büchlein ist jetzt fertig!
- Alternativ kannst du, für wahre Origami-Authentizität, versuchen, den unteren Streifen jedes Deckels in die Tasche am Ende des Buches zu schieben. Das hält sie an Ort und Stelle, ohne dass du Klebstoff brauchst, den ein Origami-Meister nie im Leben verwenden würde!
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Tipps
- Wenn du ein größeres Büchlein willst, verwende größeres Papier.
- Wenn du mehr Seiten brauchst, schneide die Enden des Büchleins auf.
- Wenn du die Falten machst, versuche sie so glatt und scharf wie möglich zu machen.
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Warnungen
- Gehe absolut sicher, dass du beim Schneiden nur bis zur Mitte des Papiers schneidest. Sonst wirst du ein verkorkstes Booklet erhalten.
- Wenn du fertig bist, stelle sicher, nicht die Seite mit den Kniffen oder die Oberseite des Büchleins abzuschneiden, sonst wird es auseinander fallen.
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Was du brauchst
- Papier
- Schere (wenn du keine Schere hast, kannst du es auch vorsichtig einreißen)
- Locher
- Faden oder Band
- Nähmaschine (optional)
Referenzen
Über dieses wikiHow
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