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Moos-Terrarien eignen sich hervorragend als Dekoration, als Geschenk oder als Zuhause für kleine Reptilien und Amphibien. Wenn man die richtige Zulassung dafür hat, können sie sogar verkauft werden. In diesem Artikel lernst du, wie du ein hübsches Moos-Terrarium anlegen kannst.

Teil 1
Teil 1 von 6:

Das Terrarium auswählen

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  1. Du kannst Terrarien außerdem auch in Tierhandlungen kaufen und Amazon und eBay sind ebenfalls gute Bezugsquellen, wenn du bereit bist, möglicherweise Versandkosten zu bezahlen und darauf zu warten, dass das Gefäß geliefert wird. Wähle ein Geschäft aus, das zu deinen Preisvorstellungen passt.
  2. Du kannst dich für ein Glas- oder Plastikgefäß, eine Vase, ein dekoratives Gefäß oder eine Kastenform entscheiden. Welche Größe du nimmst, hängt von deinen Wünschen ab. [1]
    • Wenn du Tiere in dem Terrarium unterbringen möchtest, wähle eines aus, das eine entsprechende Größe für diese Tierart und für die Anzahl der Tiere hat. Je kleiner das Aquarium ist, desto einfacher kannst du die Feuchtigkeit regeln und es sauber halten. Große Behälter halten mehr Moos und eignen sich oft gut als Dekoration auf einem Esstisch oder Schreibtisch.
    • Wenn du vorhast, Tiere in dem Terrarium zu halten, wähle eines aus Glas. Plastik ist günstiger, überhitzt aber leicht und kann Chemikalien an die Wasserquellen abgeben oder sogar schmelzen, wenn es in direktem Sonnenlicht steht. Glas ist viel einfacher zu reinigen, bricht aber leicht. Jedes Terrarium sollte einen sicheren Deckel haben, egal ob er aus Glas, Plastik oder sogar Kork ist. Wenn du Tiere darin unterbringst, sollte es einen Deckel mit irgendeiner Art von Belüftung haben.
  3. Je höher und schmaler das Gefäß ist, desto weniger Moos passt hinein.
    • Tiere sollten immer in Terrarien mit der richtigen Länge, Breite und Volumen für ihre Art gehalten werden. Wenn du dich für ein hohes Aquarium entscheidest, denke daran, dass es schwer zu reinigen und zu dekorieren sein wird.
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Teil 2
Teil 2 von 6:

Das Moos kaufen

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  1. Dschungelmoos oder andere hängende Moosarten können verwendet werden, auf dem Boden wachsendes Moos ist aber meistens viel besser geeignet. Verwende keine Pflanzen, die in deiner Gegend verboten oder geschützt sind. Meistens wird empfohlen, mindestens drei oder vier Moosarten in einem Terrarium zu verwenden, das liegt aber bei dir. Im Internet oder in Pflanzschulen kannst du grünes, fuchsienfarbiges und sogar blaues Moos finden. Getrocknetes Moos wird normalerweise nicht verwendet, du kannst es aber wenn du möchtest auch hinzunehmen.
  2. Du findest im Internet auf verschiedenen Seiten die unterschiedlichsten Sorten und einige interessante Farben und Varianten. Sammle kein Moos aus der wilden Natur, außer du bist dir absolut sicher, dass es legal und nicht geschützt ist. Sieh dir die örtlichen Gesetze und Verordnungen an, um das zu bestätigen. Moos sollte sich frisch und nass anfühlen und trockenes oder totes Moos sollte nicht in Terrarien verwendet werden. [2]
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Teil 3
Teil 3 von 6:

Andere Dekorationen aussuchen

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  1. Du kannst Muscheln, Sand, Steine, Kieselsteine, Murmeln, Plastikfiguren und andere kleine Gegenstände kaufen, um mit ihnen dein Terrarium zu füllen, das ist aber nicht empfehlenswert, wenn auch Tiere darin gehalten werden.
    • Man kann bunte Bänder, Seile und Schnüre rund um das Terrarium wickeln oder oben zu einer Schleife binden.
    • Bunter Sand oder Steine machen sich gut als hübsche Schicht auf dem Boden des Gefäßes und sorgen für interessante Muster. Quartzsteine oder natürliche Steine sind eine schöne Ergänzung in einem Schaukasten aus Moos.
  2. Du kannst winzige Pflanzen aus deinem Garten oder einer Pflanzschule auswählen, die du in deinem Terrarium zusammen mit dem Moos anpflanzt. Verwende nur ein paar lebendige Pflanzen, damit das Hauptaugenmerk in deinem Terrarium auf dem Moos liegt. [3]
    • Neu gesprossene Eichsensetzlinge, Farne und bunte Triebe sind lustig und einfach anzupflanzen. Eichsensetzlinge sollten alle paar Monate beschnitten werden, damit sie in das Gefäß passen.
    • Gras ist nicht zu empfehlen, denn es wird in einer sehr feuchten Umgebung mit hoher Luftfeuchtigkeit invasiv.
  3. Kaufe Sand, Steine oder lose Erde für den Boden deines Terrariums. Das hilft, zusätzliches Wasser abfließen zu lassen und kann so angeordnet werden, dass es zur Optik und Größe deins Gefäßes passt. Schichte unterschiedlich gefärbten Sand übereinander, um eine lustige, wirbelnde Wahl für den Bodengrund zu treffen, aus der das Wasser leicht abfließt und die leicht wieder aus dem Terrarium herausgenommen werden kann, falls notwendig. [4]
    • Erde kann zu dicht und zu feucht werden und Wasser fließt daraus nicht gut ab, deswegen sollte man eher einen Bogen um sie machen.
  4. Kleine hängende Verzierungen oder Luftschlangen können unter den Deckel des Terrariums gesteckt werden, sodass sie an den Rändern herabhängen, gehe aber sparsam um mit dieser Dekoration. Der Grundgedanke eines Terrariums ist, einen kleinen Moosgarten und ein kleines Ökosystem zu pflegen. Wasser nährt das Moos, Moos gibt Sauerstoff für die Tiere im Terrarium frei und die Tiere nutzen das Moos als Unterschlupf oder Bodenbelag zum Graben.
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Teil 4
Teil 4 von 6:

Das Terrarium erstellen

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  1. Schichte den Bodengrund in einer Lage auf den Boden deines Gefäßes. Wenn dir kein Sand oder Steinbodenbelag zur Verfügung steht, kannst du lockere Blumenerde oder sogar Holzschnitzel verwenden. Wenn du dich für bunten Sand entscheidest, lege helle Farben über dunkle Farben, um für einen hübschen Kontrast zu sorgen und baue irgendeine Art von Muster auf, damit sie gleichmäßig verteilt sind. Fülle mindestens die Hälfte des Gefäßes mit dem Bodengrund und noch mehr, wenn du es möchtest. Wenn nicht genug Bodengrund vorhanden ist, wird dein Terrarium unvollständig und leer aussehen. [5]
  2. Du kannst die ganze Oberfläche des Bodengrundes mit Moos bedecken oder es verteilen und die Lücken mit kleineren Stücken, mehr Bodengrund oder Dekorationen füllen (siehe nächster Schritt). Moos sollte nicht geschichtet werden, sonst kann aufgrund des mangelnden Abflusses Schimmel entstehen. Aus verschieden gefärbten Moosen kann man hübsche Muster bilden, verschiedene Arten von Moos verleihen deinem Terrarium aber eine durchgängige Zusammensetzung. Manches Moos wächst in Blumen- oder Sternformen. Andere Arten wachsen wie Gras oder in engen Bündeln. Wenn du Dschungelmoos oder eine andere hängende Art hast, kannst du es an die Seiten kleben, es unter den Deckel des Terrariums klemmen, damit es herabhängt oder es verstreuen. [6]
    • Eine der besten Methoden ist, einen Stock oder großen Stein in der Mitte des Terrariums einzufügen und das Moos dann so darauf zu hängen, dass es sich über den Boden des Gefäßes legt. Moos sollte nur kaum gegen die Seiten des Terrariums gedrängt werden, befülle es also nicht zu dicht!
  3. Es können weitere Dekorationen in das Terrarium gesetzt werden, um Lücken zu füllen und es hübscher aussehen zu lassen. Natürlich aussehende Steine machen sich gut als Akzente zwischen grünem oder braunem Moos, während Quarze und Amethysten leuchtend gefärbtes Moos verstärken, wie blaues, fuchsienfarbiges oder lilanes. Stöcke und Äste können hinzugefügt werden, sowie kleine Wasserquellen, die die Luftfeuchtigkeit oben halten, wie eine Schüssel oder ein Deckel mit Wasser.
    • Plastikdekorationen sind nicht zu empfehlen, denn sie schmelzen in der Sonne und sehen neben echtem Moos und Pflanzen nicht natürlich aus.
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Teil 5
Teil 5 von 6:

Tiere hineinsetzen

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  1. Ein kleines Tier in einem Terrarium zu halten hört sich lustig und einfach an, es kann aber ungünstige Nebenwirkungen haben. [7]
  2. Nicht aquatisch lebende Salamander und sehr kleine Kröten sind zu empfehlen, Frösche und sogar Insekten können aber auch hinzugefügt werden, um das Ökosystem des Moos-Terrariums zu ergänzen. [8]
    • Alle Amphibien brauchen eine kleine Wasserquelle oder sogar eine etwas größere, wenn sie darauf angewiesen sind, wie Frösche.
    • Insekten machen sich normalerweise gut mit einem Deckel voll Wasser oder leichtem, häufigem Sprühen. Gute Insektenarten für ein Terrarium sind unter anderem Kugelasseln, sichere Tausendfüßler, harmlose Käfer und Schnecken.
    • Die meisten Arten von Kröten oder Fröschen müssen letzten Endes in eine dauerhaftere Behausung umgesetzt werden, ebenso wie manche Salamanderarten, auch wenn die meisten ihr Leben ohne Probleme in einem Terrarium leben können. Vergewissere dich, dass du ausreichende Mittel dafür hast, jedem Tier, für das du dich entscheidest, Pflege, Nahrung und eine stabile, sichere Umgebung zu bieten.
  3. In Tierhandlungen oder im Internet werden oft alle Tiere oder Insekten verkauft, die du gerne in dein Terrarium einsetzen würdest. Sammle keine wilden Tiere ein! Halte nie illegale oder geschützte Tiere. Bei den meisten Onlinehändlern wirst du Versandkosten oder Bearbeitungsgebühren bezahlen müssen, behalte das also beim Vergleichen der Preise im Hinterkopf.
    • Oft sind die Versandkosten viel teurer als das Tier, das du kaufst, es ist also unbedingt notwendig, eine gute Seite mit niedrigen Preisen auszusuchen.
  4. Achte darauf, dass du ihr Wasser auffüllst und sie fütterst, wann immer es notwendig ist. Befolge die Anweisungen zur Pflege des jeweiligen Tiers und wasche dir immer die Hände, nachdem du sie oder ihre Umgebung berührt hast. Halte dein Terrarium feucht und die Luftfeuchtigkeit passend für deine Tiere.
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Teil 6
Teil 6 von 6:

Dein Terrarium pflegen

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  1. Beneble das Gefäß ein- oder zweimal täglich mit einer Sprühflasche mit chlorfreiem Wasser. Du kannst auch den Deckel eines kleinen Gefäßes nahe an die Oberfläche des Bodengrundes stellen. Fülle ihn mit warmem, entchlortem Wasser und achte drauf, dass er mindestens zur Hälfte voll ist.
    • Alternativ kannst du auch jeden zweiten Tag eine Tasse Wasser hineinschütten und sie über Moos und Pflanzen spritzen, neben dem regelmäßigen Benebeln mit der Sprühflasche. Du kannst einen Plastikbecher mit Wasser füllen und ihn zur Hälfte im Sand vergraben, um eine gute Luftfeuchtigkeit aufrecht zu halten, Tiere könnten darin aber ertrinken, wende diese Methode also nur an, wenn dein Terrarium keine Tiere enthält.
  2. Tiere sollten immer mit der artspezifischen Nahrung gefüttert werden und Pflanzen können eine kleine Menge Dünger, lose Topferde oder flüssige Pflanzennahrung erhalten. Moos braucht nichts außer Wasser und indirektes Sonnenlicht. [9]
  3. Wähle einen Raum aus, der eine gleichbleibende Temperatur von 20-29 °C hat. Stelle das Gefäß irgendwo hin, wo es am Spätnachmittag und am Morgen indirektes Sonnenlicht bekommt. [10]
    • Dein Terrarium sollte an einem Platz stehen, zu dem Kinder oder Haustiere keinen Zugang haben, wie auf einem hohen Tisch, einem Tresen oder einem Regal. Bewahre dein Terrarium nicht in einer kalten Umgebung auf, sonst stirbt das Moos ab.
  4. Einmal im Jahr kann der gesamte Bodengrund ersetzt und das Gefäß gereinigt werden, das ist aber nicht notwendig. Einmal die Woche sollte der Deckel des Gefäßes für drei bis vier Stunden abgenommen werden, damit Luft an das Moos gelangt. Während dieser Zeit sollten alle Tiere herausgenommen werden, bis der Deckel wieder auf dem Terrarium ist. [11]
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Tipps

  • Bewahre Moos in einem sonnenhellen Raum mit mindestens zwei Fenstern auf, wie im Schlafzimmer oder Badezimmer.
  • Kröten und Salamander eignen sich am besten als Tiere für ein Terrarium!
  • Nimm den Deckel des Terrariums nur ab, wenn es notwendig ist, damit die Luftfeuchtigkeit erhalten bleibt.
  • Erschaffe ein Moos-Terrarium als unterhaltsames Projekt in der Schule oder verschenke sie als Geschenk bei einer Einzugsfeier und an Geburtstagen.
  • Manche Tiere, wie Kröten, Salamander und viele Insekten, können gefährlich sein. Wisse immer über die Arten Bescheid, die du hast, und setze keine möglicherweise gefährlichen Tiere in ein Moos-Terrarium.
  • Wasche dir immer die Hände, nachdem du Moos und Tiere berührt hast.
  • Gehe immer vorsichtig vor, wenn du mit Glasgegenständen arbeitest, denn sie zerbrechen leicht und können gefährliche Scherben verstreuen.
  • Kleine Kinder sollten nicht mit Sand arbeiten, sie können ihn verschlucken, was möglicherweise tödlich enden kann.
  • Setze wie bei jedem Projekt deinen gesunden Menschenverstand ein.
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