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Alte Handys enthalten für die Umwelt gefährliche Materialien und Giftstoffe. Die Platinen enthalten Arsen und Blei, das Plastikgehäuse häufig bromierte Flammschutzmittel und die Akkus Lithium-Ionen und Nickel-Hydrid wie Kobalt, Zink und Kupfer. Wenn du ein altes Handy in einer Schublade oder an einem anderen Ort gelagert hast, kannst du es ganz einfach verkaufen, spenden oder auf eine sichere und nachhaltige Weise entsorgen.

Methode 1
Methode 1 von 3:

Lösche deine personenbezogenen Daten

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  1. Bevor du dein Handy entsorgst, lösche personenbezogene Daten wie Telefonnummern, Adressen, Kontonummern, Passwörter, Sprachnachrichten und Textnachrichten. Die meisten Handys lassen dich diese Daten durch ein „Zurücksetzen auf Werkseinstellungen“ oder eine „Formatierung“ löschen. Diese Optionen findest du für gewöhnlich in den „Einstellungen“ deines Handys unter dem Menüpunkt „Sicherung und Werkseinstellungen.” [1]
    • Überprüfe die Bedienungsanleitung oder die Website deines Herstellers, falls du Schwierigkeiten hast, die Optionen zur Zurücksetzung zu finden – die Methoden hierfür variieren je nach Gerät.
  2. Entferne SD- und SIM-Karten . Die zweite Art der Datenspeicherung auf Handys erfolgt durch die SIM- und externen SD-Karten. Wenn du dieselbe Handynummer behältst, kannst du diese Karten entfernen und auf dein neues Handy übertragen (falls das neue Gerät den spezifischen Anforderungen deiner Karten entspricht). Zerstöre sie oder lösche die Daten von den Karten über die „Einstellungen“, wenn du die Nummer wechselst. [2]
    • SIM- und SD-Karten können Daten wie Telefonnummern, Fotos und andere empfindliche Daten enthalten. Wenn du jemandem dein Handy mit funktionierenden Karten verkaufst, stelle sicher, dass du sie vorher formatierst .
    • SIM-Karten befinden sich unter dem Akku und lassen sich aus einem kleinen Fach herausschieben.
    • SD-Karten sind dicker und befinden sich für gewöhnlich über dem Fach der SIM-Karte oder werden in die Seite des Handys eingeschoben.
  3. Überprüfe es ein letztes Mal, nachdem du deine personenbezogenen Daten gelöscht hast, um sicherzustellen, dass keine Daten mehr auf den Karten sind. Schaue an den folgenden Orten: [3]
    • Adressbuch
    • Mailbox
    • E-Mails und Textnachrichten (gesendet und empfangen)
    • Ordner (Downloads, Bilder und Musik)
    • Suchverlauf
  4. Rufe deinen Mobilfunkanbieter an, um ein neues Handy zu kaufen. Sobald du ein neues Handy hast, wirst du entweder eine alte oder neue SIM-Karte einlegen, die zu deinem Konto gehört, und damit den alten Mobilfunkanbieter ersetzen. Richte dein neues Handy immer vollständig ein, bevor du dein altes verkaufst. [4]
    • Wenn du ein Online-Konto hast, kannst du wahrscheinlich den Kauf eines neuen Handys (und einer neuen SIM-Karte, wenn du deine alte entsorgst) über die Website deines Mobilfunkanbieters tätigen und dir beides zusenden lassen.
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Methode 2
Methode 2 von 3:

Verkaufe dein Handy

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  1. Nutze ein Reparaturset für Handys, um dein Gerät etwas wertvoller zu machen, bevor du es auf einem Online-Marktplatz verkaufst. Diese Sets bieten dir die notwendigen Werkzeuge, mit denen du dein Handy reparieren kannst, auch wenn die Qualität der Anleitungen variiert. Wenn du eine Reparatur erfolgreich durchführen kannst, kannst du den Preis etwas erhöhen und dein Handy als repariertes Gerät inserieren. [5]
    • Konzentriere dich auf die Reparatur von gesplitterten Bildschirmen, kaputten Kopfhöreranschlüssen und locker sitzenden Knöpfen.
    • Reparatursets kannst du in den meisten Elektronikfachgeschäften kaufen.
  2. Websites wie eBay, Amazon, reBuy, Momox und weitere eignen sich sehr gut für den Verkauf von alten Handys und teilweise kannst du den Preis selbst festlegen (bei reBuy und Momox werden dir jedoch Fixpreise angeboten). Lade immer zusätzlich Bilder hoch sowie wichtige Informationen wie beispielsweise die ESN-Nummer oder die IMEI-Nummer, die Netzabdeckung, den verfügbaren Speicherplatz und ob das Handy einen Simlock hat oder nicht. [6]
    • ESN- und IMEI-Nummern kannst du für gewöhnlich auf den Aufklebern unter dem Akku finden sowie auf der Außenseite der Verpackung oder in den „Einstellungen“ oder „Optionen“ deines Handys.
  3. Rufe lokale Elektronikfachgeschäfte oder Gebrauchtwarenläden an, um zu erfahren, welche Handys im Ankauf akzeptiert werden. Die Bezahlungen variieren hierbei jedoch stark von ein paar Euro bis hin zu deutlich mehr als 100 €, je nachdem, welches Modell du verkaufen möchtest. Allerdings wirst du im Vergleich zu Online-Markplätzen nur wenig Spielraum zum Handeln haben. [7]
    • Gehe immer in kleinere unabhängige Geschäfte, wenn du dein Handy verkaufst. Große Unternehmen zahlen meistens am wenigsten oder akzeptieren die Handys nicht.
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Methode 3
Methode 3 von 3:

Recycle oder spende dein Handy

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  1. Manche Städte und Kommunen bieten Sammeltage für Elektronikgeräte. In Deutschland könnte dies zum Beispiel das Rote Kreuz sein (www.drk.de) oder die Website www.germanwatch.org, auf welcher du weitere Informationen finden kannst. Beachte, dass Handys als Sondermüll eingestuft werden. Die falsche Entsorgung kann also rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen. [8]
    • Die Seite www.elektrorueckgabe.de bietet dir Informationen zur sicheren und fachgerechten Entsorgung elektronischer Geräte und Handys.
    • Weiterhin kannst du die Seite „Sustainable Electronics Recycling International” ( https://sustainableelectronics.org/ ) nutzen, wenn du deinen Wohnsitz außerhalb Deutschlands hast, um Recycling-Stationen in Ländern wie Brasilien, China, Indien, Japan, Südafrika und den Niederlanden zu finden.
    • Auch über den Einzelhandel kannst du deine elektronischen Geräte entsorgen und recyceln lassen. MediaMarkt bietet diesen Service unter https://www.mediamarkt.de/de/shop/service/altgeraeteentsorgung-und-verschrottung.html an.
  2. Hersteller wie Samsung, Motorola und Nokia haben freiwillig Recycling-Programme ins Leben gerufen. Die meisten dieser Programme sind kostenlos auf den jeweiligen Websites einzusehen. [9]
    • Die Optionen können je nach deinem Produkt und Standort variieren. Sieh dir die Website deines Herstellers an oder rufe den Kundenservice an, um mehr darüber zu erfahren.
    • Die meisten Hersteller bieten eine Partnerschaft mit Call2Recycle für das Recycling von Akkus (nur USA und Kanada).
    • Mobilfunkanbieter wie Telekom, Vodafone oder O2 bieten möglicherweise in ihren Ladengeschäften ebenso die Möglichkeit zum Recycling an und spenden die Erlöse an gemeinnützige Einrichtungen.
  3. Schaue, ob du lokale Programme finden kannst, die möglicherweise gebrauchte Handys annehmen. Eine weitere Option ist das „The World Computer Exchange” ( https://worldcomputerexchange.org/ ), welches alte Handys annimmt und diese an Kommunen in Entwicklungsländern spendet. [10]
    • Frage immer nach einem Beleg, sodass du deine Spende später von der Steuer absetzen kannst.
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