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Mit eingeweihten Freunden geheime Botschaften auszutauschen kann richtig Spaß bringen. Es gibt viele verschiedene Geheimcodes und Verschlüsselungsverfahren, um Botschaften zu verfassen, die nahezu unknackbar sind. Egal, ob du einen Liebesbrief oder ein streng gehütetes Geheimnis übermitteln willst, ordentlich verschlüsselt ist jede Nachricht sicher.

Methode 1
Methode 1 von 4:

Sich einen Ersetzungscode ausdenken

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  1. Für einen einfachen Ersetzungs- oder Substitutionscode kannst du die Bedeutung der jeweiligen Buchstaben einfach anderen Buchstaben zuordnen. Beispielsweise kann das C für A und das J für F stehen. Pass hierbei jedoch auf, dass du keine zu einfachen Kombinationen auswählst wie A = B oder A = Z. Dieser Code lässt sich zu einfach knacken. [1]
    • Stelle Dechiffrierringe her. Die Dechiffrierringe, die du vor Jahren einmal zusammen mit deinen Frühstücksflocken bekommen hast, könnten sich jetzt als nützlich erweisen. Du kannst aber auch deine eigenen machen. Schreibe die Buchstaben der Reihe nach von A bis Z in einem großen Kreis auf und schreibe dann die Buchstaben, die sie ersetzen sollen in den großen Kreis hinein, sodass sie ihren eigenen, kleineren Kreis bilden. Dies ist der Schlüssel für deinen Geheimcode.
    • Lege deinen Geheimcode nach dem Zufallsprinzip an. Sobald du deinen Schlüssel und deine Freunde ihren haben, kannst du beide Ringe aus dem Papier ausschneiden. Drehe den kleineren Ring im Inneren des größeren Rings, um neue Codekombinationen zu erhalten. Wenn du deine Botschaft übermittelst, schreibe dazu, welcher Buchstabe für A steht, damit der Empfänger weiß, wie er seine Ringe anordnen muss.
  2. Um einen etwas komplizierteren Ersetzungscode zu erhalten, kannst du dir eigene, einfache Symbole als Ersatz für Buchstaben ausdenken. Je stärker sich jedes Symbol von dem Buchstaben, den es darstellt, unterscheidet, desto schwieriger ist es, den Code zu knacken. Achte jedoch darauf, dass jedes Symbol einfach ist und sich schnell schreiben lässt. [2]
    • Erstelle einen Schlüssel für deine neue Schrift. Notiere dir den Entschlüsselungscode, indem du jedes Symbol mit dem dazugehörigen Buchstaben auflistest. Je öfter du deine neue Schrift benutzt, desto schneller wirst du dir die neuen Symbole einprägen. Anfangs musst du diesen Schlüssel jedoch noch benutzen, damit du die richtigen Symbole benutzt.
    • Teile den Schlüssel mit deinen Freunden. Deine neue Schrift macht nur wenig Sinn, wenn deine Freunde deine geheimen Botschaften nicht lesen können! Teile den Schlüssel daher mit deinen Freunden und ermahne sie dazu, ihn sicher zu verwahren, damit ihn niemand entdeckt.
    • Schreibe deine Nachrichten mit deinen neuen Schriftzeichen. Übe die Symbole, bis du sie fließend lesen und schreiben kannst. Dies wird eine Weile dauern, doch mit der Zeit werden sie dir in Fleisch und Blut übergehen.
  3. Beispielsweise kannst du unsere Buchstaben durch griechische Buchstaben ersetzen, also das A durch (α) Alpha, das B durch (β) Beta, das C durch (Χ) Chi und so weiter.
    • Benutze ähnliche Buchstaben für fehlende Buchstaben. Bei manchen fremden Alphabeten findet sich nicht zu allen Buchstaben, die wir benutzen, ein Gegenstück. Im griechischen Alphabet gibt es z.B. kein J, dafür gibt es aber den Buchstaben Ypsilon, den du für die Buchstaben J, Y und U benutzen kannst. Achte jedoch darauf, dass der Empfänger weiß, womit du die Buchstaben, die kein eindeutiges Gegenstück in der anderen Sprache haben, ersetzt hast.
    • Probiere ein paar Beispiele aus. Aus „Bis später“ wird „Βισ σπαεϑερ“. Da es im griechischen Alphabet keine Umlaute (ä, ö und ü) gibt, kannst du sie mit „ae“, „oe“ und „ue“ umschreiben. Ähnliches gilt für „ß“ („ss“).
  4. Zahlen stechen in Nachrichten mit viel Text stark heraus, daher solltest du dir etwas ausdenken, um auch sie in deiner geheimen Botschaft zu verschlüsseln. Beispielsweise könntest du die „8“ in „Bis heute Abend um 8“ durch „√(128/2)“ ersetzen. Hier hast du die Zahl 8 durch eine einfache mathematische Gleichung ersetzt: die Quadratwurzel von (128/2=64)=8.
  5. Es ist relativ einfach, einen Ersetzungscode zu knacken, da du weiterhin deine Muttersprache benutzt und nur die Buchstaben durch andere Buchstaben oder Symbole ersetzt. Wörter wie „und“, „die“ und „dass“ werden in deinen Botschaften oft auftauchen. Sie sind daher relativ einfach zu erkennen und können benutzt werden, um deinen Code zu knacken. Häufige Buchstaben wie E, I und N können Codeknackern ebenfalls dabei helfen, deine Botschaft zu entschlüsseln. [3] [4]
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Methode 2
Methode 2 von 4:

Eine Transposition zur Verschlüsselung benutzen

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  1. Bei der Verschlüsselung durch Transposition nimmst du deinen normalen Text (Klartext) und sortierst die Buchstaben nach einer einfachen, vorher abgesprochenen Regel um. Diese Art der Verschlüsselung ist generell schwieriger zu knacken als ein Ersetzungscode, da man hier nach keinen häufig benutzten Wörtern suchen kann. Die Wörter sind alle durcheinandergewürfelt. [5]
    • Schreibe deine Botschaft im Klartext auf. Da du deine Nachricht umsortieren wirst, musst du sie zu Anfang im Klartext haben. Beginne mit etwas Einfachem wie „Wie geht es dir heute?“.
    • Entscheide dich, wie du die Buchstaben umsortieren möchtest. Eine einfache Transposition ist beispielsweise jeden Buchstaben einzeln zu nehmen und ihn im Wort, aber nicht im Satz, an die entgegengesetzte Stelle zu setzen. Aus „Wie geht es dir heute“ wird dann „Eiw theg se rid etueh“.
    • Informiere deine Freunde über deine Transpositionsregel. Sie müssen wissen, wie du die Wörter umsortiert hast, damit sie deine Nachricht entschlüsseln können. Entscheide dich für eine etwas kompliziertere Regel, als die Wörter einfach nur in umgekehrter Reihenfolge zu schreiben, da das Beispiel „Eiw theg se rid etueh“ sehr einfach zu knacken ist.
    • Versuche, eine Matrix zu benutzen. Zeichne einen großen Kasten auf ein Blatt Papier und teile ihn in gleich große Reihen und Spalten ein. Trage deine Botschaft im Klartext Buchstabe für Buchstabe in die kleinen Kästchen ein. Deine verschlüsselte Botschaft erhältst du, indem du die senkrechten Spalten waagerecht aufschreibst. Zur Entschlüsselung müssen deine Freunde ihr eigenes Gitter zeichnen, die Sätze senkrecht einsetzen und dann wie gewohnt von links nach rechts lesen.
  2. Diese Methode ist ebenfalls eine Verschlüsselungsart mit Transposition, bei der die Buchstaben anstatt waagerecht senkrecht von oben nach und von unten nach oben in das Gitter geschrieben werden, sodass ein Textblock entsteht. Sei dir jedoch darüber im Klaren, dass dieser Code leicht zu knacken ist, da keines der Wörter durcheinandergewürfelt ist.
    • Beginne deine Botschaft in einer Ecke des Papiers. Schreibe sie von dort aus die Spalte abwärts oder aufwärts. Bleibe dabei in einer Reihe, bis du das Ende des Papiers erreichst.
    • Schreibe in der nächsten Spalte weiter, sobald du den Papierrand erreicht hast. Sobald du das Ende der ersten Spalte erreicht hast, schreibe deine Botschaft in entgegengesetzter Richtung in der nächsten Spalte weiter. Wenn du in der linken Ecke begonnen und aufwärts geschrieben hast, dann schreibst du in der nächsten Spalte bis zum Papierrand abwärts.
    • Wiederhole dies bei jeder Spalte. Fahre damit fort, deine Nachricht sich aufwärts- und abwärtsschlängelnd auf das Papier zu schreiben. Wenn sich jemand deine Botschaft ansieht, wird er nur einen Textblock erkennen, der von links nach rechts gelesen keinen Sinn ergibt.
    • Beende deine Botschaft mit einer kleinen Schlange. Deine Freunde werden dann wissen, wie du die Nachricht verschlüsselt hast und wie sie sie lesen können. In der Zwischenzeit wird niemand wissen, was dort steht.
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Methode 3
Methode 3 von 4:

Einen textbasierten Code benutzen

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  1. Wähle einen kurzen Abschnitt, bei dem du dich vorher vergewissert hast, dass alle Buchstaben des Alphabets als Anfangsbuchstabe eines Wortes in ihm vertreten sind. Wenn es schwierig ist, einen Textabschnitt mit X und Y zu finden, dann kannst du deinen eigenen schreiben.
    • Nummeriere jedes Wort. Nummeriere alle Wörter, beginnend mit dem ersten Wort im Text, von links nach rechts durch. Es sollte wie folgt aussehen: „Ein1 schöner2 Tag3 zum4 Joggen5…“
    • Schreibe deine Botschaft mit diesen Zahlen. Im Beispiel bedeutet dies, dass E = 1, S = 2, T = 3, Z = 4 und J = 5 ist. Um das Wort „jetzt“ zu buchstabieren, würdest du 51343 schreiben.
    • Teile den Textabschnitt mit deinen Freunden. Lasse den Text unnummeriert und lasse sie die Buchstaben im Kopf abzählen. Für alle Uneingeweihten wird dein Schlüssel wie ein normaler Textabschnitt aussehen und niemand wird wissen, dass dies der Schlüssel für einen Geheimcode ist.
  2. Ähnlich wie bei dem Textabschnitt wirst du hierbei die Wörter in einem Buch benutzen, um die Wörter in deiner Nachricht zu schreiben. Du musst eine Regel aufstellen, wie die Wörter im Buch zu finden sind. Diese Regel benutzt du dann, um deine Botschaft zu übermitteln. [6]
    • Wähle ein Buch aus. Es sollte sich hierbei um ein gewöhnliches Buch handeln, das du und dein Empfänger besitzt. Zudem muss es sich um die gleiche Ausgabe handeln, damit die Wörter und Seiten vollkommen gleich sind.
    • Lege deine Methode fest. Buchcodes benutzen oft drei Zahlen, die durch Kommas voneinander getrennt werden, um Informationen weiterzugeben. (100,28,5) könnte bedeuten, dass das Zielwort auf der 100. Seite in der 28. Zeile das fünfte Wort ist.
    • Schreibe deine Nachricht mit dieser Methode. Deine „Wörter“ bestehen auf diese Weise aus Zahlengruppen, was deinen Code nahezu unknackbar macht. Buchcodes sind so schwer zu entschlüsseln, da derjenige, der sie knacken will, wissen muss, welches Buch und welche Ausgabe benutzt wurde, und es dann auch besitzen muss.
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Methode 4
Methode 4 von 4:

Eine versteckte Botschaft schreiben

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  1. Unsichtbare Tinte lässt sich aus Zitronensaft und Wasser anmischen. Die Zitronensaftmischung ist farblos, wenn sie auf Papier aufgetragen wird, verfärbt sich aber aufgrund von Oxidation braun, sobald sie mit Hitze in Kontakt kommt. Dies macht das Verteilen von geheimen Botschaften einfach, da niemand weiß, dass überhaupt etwas auf dem Papier steht. [7]
    • Gib den Saft einer halben Zitrone in eine Schale und mische ihn mit ein paar Tropfen Wasser.
    • Benutze einen Pinsel, um mit dem Zitronensaft ganz normal etwas auf das Papier aufzuschreiben. Achte hierbei darauf, nicht zu viel Flüssigkeit zu benutzen, da das Papier sonst durchnässt und reißt.
    • Um deine Nachricht zu entschlüsseln, kannst du das Papier mit einem Haartrockner erhitzen oder unter eine warme Glühbirne halten. Der farblose Zitronensaft wird durch das Erwärmen langsam braun.
  2. Diese unsichtbare Tinte erfordert ein paar weitere ungewöhnliche Zutaten und Schritte als bloß Zitronensaft. Doch wenn du Maisstärke und Jod hast, wird es funktionieren. Zudem benötigst du auch einen Herd. [8]
    • Vermische zwei Esslöffel Maisstärke mit vier Esslöffeln Wasser in einem kleinen Kochtopf.
    • Erhitze die Mischung bei mittlerer Hitze, bis sie warm, aber nicht heiß ist. Dies sollte etwa drei bis vier Minuten dauern.
    • Tauche einen Zahnstocher in die Maisstärkelösung und benutze ihn, um deine Botschaft auf ein Stück Papier zu schreiben. Die Flüssigkeit wird farblos trocknen, sodass das Blatt wie ein unbeschriebenes Stück Papier aussieht.
    • Um die Dechiffrierlösung herzustellen, musst du einen Teelöffel Jod mit zehn Teelöffeln Wasser vermischen und alles gut verrühren.
    • Tauche einen Schwamm in die Jodlösung und wringe ihn aus, sodass er nur noch feucht ist. Wische dann vorsichtig mit dem Schwamm über das Papier, damit die Nachricht violett erscheint. Pass auf, dass das Papier nicht zu feucht wird und durchweicht.
  3. Bei dieser Methode erschafft du zwar keine versteckte Botschaft im eigentlichen Sinne, sie ermöglicht dem Empfänger deiner Nachricht aber, diese schnell und einfach verschwinden zu lassen. Auf diese Weise ist jede Nachricht vor neugierigen Blicken sicher und ist somit im Grunde genommen geheim und versteckt. Du benötigst glänzendes Klebeband, eine kleine Karteikarte oder einen Zettel und einen Filzstift.
    • Beklebe eine kleine Karteikarte oder ein Stück Papier mit Klebeband. Pass auf, dass du glänzendes Klebeband (z.B. Paketklebeband) und kein mattes, transparentes Klebeband benutzt.
    • Schreibe deine Nachricht mit dem Filzstift auf das Klebeband.
    • Gib die Botschaft deinem Freund. Sie wird wie eine gewöhnliche Notiz aussehen: farbiger Filzstift auf gewöhnlichem Papier.
    • Dein Freund kann deine mit Filzstift geschriebene Botschaft einfach von der glänzenden Oberfläche abwischen, sodass sie nach dem Lesen sofort verschwindet.
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Tipps

  • Versuche, deinen verschlüsselten Text ohne Leerstellen zu schreiben. Wenn du Leerstellen benutzt, ist es für andere einfacher, häufig genutzte Wörter ausfindig zu machen und ihre Bedeutungen zu nutzen, um den Rest deines Codes zu knacken.
  • Pass auf, dass deine Botschaft den Richtigen erreicht. Bei der Zustellung Vorsicht walten zu lassen kann dabei helfen, deinen Code zu schützen. Andere werden deine abgefangene Geheimbotschaft zwar nicht lesen können, sie wird aber gewiss ihre Neugier wecken, sodass sie versuchen werden, deinen Code zu knacken.
  • Vergiss nicht, deinem Freund den Dechiffriercode zu geben! Gib deinem Freund für alle Geheimbotschaften, die du ihm schickst, den Dechiffriercode, damit er deine Nachrichten entschlüsseln kann und viel Zeit zum Üben hat. Egal, für welches Verschlüsselungsverfahren du dich entscheidest, es gibt immer eine Methode, um einen Schlüssel anzulegen.
  • Verwahrt eure Schlüssel an einem sicheren Ort. Achte darauf, dass du und deine Freunde eure Dechiffriercodes an einem sicheren, geheimen Platz aufbewahrt. Noch besser wäre es, den Schlüssel auswendig zu lernen und ihn zu zerstören, sobald du und deine Freunde ausreichend geübt habt.
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Warnungen

  • Sei vorsichtig, wenn du Zettelchen während des Unterrichts austauschst. Selbst wenn sie verschlüsselt sind, wird es deinen Lehrer verärgern und du könntest Probleme bekommen.
  • Benutze niemals Codes, um etwas Illegales zu verbreiten! Selbst wenn du denkst, dass deine Nachricht vollkommen sicher ist, gibt es viele Regierungsbeamte, deren Aufgabe allein es ist, verdächtige Geheimcodes zu finden und zu knacken.
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