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Es ist sehr aufregend, eine Katze zu kaufen, allerdings erfordert der Prozess auch ein wenig Planung. Du wirst darüber nachdenken müssen, welche Art Katze du haben möchtest, aber auch darüber, wo du das Tier kaufen wirst. Für gewöhnlich kannst du deinen neuen Mitbewohner aus dem Tierheim holen, aber auch von seriösen Züchtern und eventuell Zoohandlungen kannst du ein Tier holen. Bevor du eine Katze nach Hause bringst, achte darauf, dass du alles zu einer richtigen Haltung parat hast und du einen guten Tierarzt kennst.

Teil 1
Teil 1 von 2:

Den Kauf planen

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  1. Jeder muss vielleicht bei der Pflege des Tiers helfen, deshalb ist es eine gute Idee, die Anschaffung eines Stubentigers im Vorfeld zu besprechen. [1] Wenn du versuchst, deine Eltern oder eine andere Person davon zu überzeugen, eine Katze nach Hause zu holen, lasse dein Gegenüber wissen, dass du für das Tier verantwortlich sein wirst und du recherchiert hast, was zu einer guten Haltung und Pflege dazu gehört.
    • Einige Katzen können zwischen fünfzehn bis zu zwanzig Jahre lang leben, wenn nicht sogar länger. [2] [3] Bevor du dir eine Katze holst, stelle sicher, dass du oder deine Familie dazu bereit ist, sich langfristig um das Tier zu kümmern. Wenn dir deine Eltern beispielsweise als Teenager erlauben, einen Stubentiger ins Haus zu holen, frage dich, ob du das Tier beim Auszug mitnehmen kannst oder es bei deinen Eltern bleiben soll.
    • Bereite dich darauf vor, dass du mit deiner Katze Zeit verbringen musst. [4] Katzen sind relativ unabhängig und können am Tag für längere Zeit alleine gelassen werden. Allerdings brauchen sie immer noch viel Aufmerksamkeit und man muss mit ihnen spielen, deshalb solltest du sicherstellen, dass du bzw. deine Familie genügend Zeit hat, sich um das Tier zu kümmern.
    • Stelle dich darauf ein, dass du die Kosten für die Tierhaltung tragen musst. Abgesehen von den Anschaffungskosten einer Katze und der Utensilien, die du zur Haltung brauchst, wirst du auch Fressen, Leckerli und Tierarztkosten während der Lebensdauer des Tieres tragen müssen.
  2. Es gibt viele unterschiedliche Katzentypen. Einige Menschen sind an bestimmten Rassen interessiert, wie Maine Coon-, Abessinier-, Angora- oder Siamkatzen. 'Normale' Hauskatzen sind aber auch wundervolle Mitbewohner. Du solltest dir auch überlegen, ob du lieber ein Kätzchen oder ein ausgewachsenes Tier haben möchtest. [5]
    • Wenn du an einer bestimmten Rasse interessiert bist, solltest du im Vorfeld mehr über sie recherchieren. Jede Rasse ist in Bezug auf ihr Aussehen und Verhalten einzigartig. Viele Rassen müssen besonders gepflegt werden und/oder sind leichter anfällig für gesundheitliche Probleme. Aus diesen Gründen willst du dich vor dem Kauf eines solchen Tieres besonders gründlich informieren.
    • Katzen, die nicht reinrassig sind, können gesünder sein. Sie sind auch freundlich und loyale Haustiere. Diese Katzen sind nicht nur leichter zu finden, sondern auch günstiger als reinrassige Exemplare einer bestimmten Rasse zu haben.
    • Wenn du dir ein Kätzchen holst, wirst du es aufziehen müssen und während des Prozesses seine Persönlichkeit entdecken. Wenn du ein älteres Tier kaufst oder adoptierst, wirst du bereits vorher wissen, welches Temperament der neue Mitbewohner hat.
  3. [6] Bevor du deine Katze zu dir holst, solltest du sicherstellen, dass du alles hast, was die Eingewöhnungsphase für das Tier leichter machen wird. Dinge, die du brauchst, sind unter anderem:
    • Katzenklo und Katzenstreu.
    • Fress- und Wassernapf.
    • Katzenfutter und Leckerli.
    • Ein Kratzbaum.
    • Spielzeug.
    • Ein Katzenkörbchen oder –bett.
    • Ein Bürste zur Fellpflege des Tiers.
    • Krallenschneider oder Krallenkappen.
    • Ein Halsband mit einer Namensmarke.
  4. Katzen sind neugierige Tiere. Um zu vermeiden, dass sie etwas tun, was nicht gut für sie wäre, mache dein Haus ‚katzensicher’, bevor du das neue Tier nach Hause holst. Zum Beispiel: [7]
    • Achte darauf, dass du keine Elektrokabel offen herumliegen hast, auf denen deine Katze leicht herumkauen kann.
    • Stelle Putzmittel, Medikamente etc. an einen Ort, an den das Tier nicht gelangen kann.
    • Deine Katze sollte keinen Zugang zu giftigen Pflanzen im Haus haben.
    • Achte darauf, dass dein Stubentiger einen ruhigen und sicheren Ort hat, an den er sich zurückziehen kann.
  5. Wenn du dein Kätzchen hast, wirst du damit so schnell wie möglich zum Tierarzt gehen müssen, um es untersuchen und impfen zu lassen. Wenn das Tier älter als vier Monate alt ist, kannst du es auch kastrieren lassen. [8]
    • Du kannst mehr über gute Tierärzte in deinem Einzugsgebiet herausfinden, wenn du Mitarbeiter des örtlichen Tierheims danach fragst oder andere Katzenbesitzer nach ihren Empfehlungen fragst. Alternativ kannst du auch online nach guten Veterinären suchen.
  6. [9] Diese Versicherungen decken normalerweise nicht die Standardimpfungen (die du auf jeden Fall machen lassen solltest), aber wenn du so eine Versicherung abschließt, musst du dir weniger Sorgen machen, wie du die Kosten decken kannst, wenn dein Tier krank wird oder sich verletzt.
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Teil 2
Teil 2 von 2:

Eine Katze finden, die du kaufen kannst

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  1. [10] [11] In deinem örtlichen Tierheim wird es wahrscheinlich viele tolle Katzen geben, die auf ein gutes Zuhause warten und viele Tierorganisationen schlagen auch vor, dass das Tierheim der erste Ort sein sollte, an dem du nach einer Katze suchen solltest. Normalerweise gibt es im Tierheim viele unterschiedliche Tiere, deshalb ist das eine gute Option, wenn du dich im Vorfeld nicht entscheiden kannst, welche Art Katze du haben möchtest.
    • Tierheime verlangen normalerweise eine geringe Adoptionsgebühr als auch die Rückerstattung der Kosten für die Sterilisation/Kastration und Impfung des Tieres.
    • Wenn du willst, kannst du auch ein älteres Tier aus dem Tierheim adoptieren. Auf diese Weise wirst du wissen, welche Charaktereigenschaften die Katze hat, wie zum Beispiel, ob das Tier gut mit Kindern zusammenleben kann oder nicht, ob es verspielt oder stubenrein ist etc.
    • Viele Tierheime haben eine Onlinepräsenz, wo du dir die Katzen im Vorfeld ansehen kannst. Bevor du die Katze aber zu dir nach Hause holst, solltest du dir das Tier immer erst persönlich ansehen.
  2. [12] Ähnlich wie Tierheime suchen viele Katzenschutzorganisationen nach einem guten Heim für ihre Tiere. Diese Gruppe haben Adoptiveltern, die sich um die Katzen kümmern, bis sie ihr neues Zuhause gefunden haben, wo die Tiere für immer leben können (wie zum Beispiel bei dir). Du kannst online nach einer Gruppe suchen, die in deinem Einzugsgebiet tätig ist.
    • Katzenhilfsorganisationen können eine kleine Vermittlungsgebühr verlangen als auch die Kosten für die Sterilisation/Kastration und Impfung des Tieres.
  3. [13] Es kann einige Zoohandlungen geben, die Kätzchen verkaufen. Viele arbeiten allerdings mit Tierheimen zusammen, um den Tieren dort zu helfen, ein neues Zuhause zu finden.
    • Einige Tierhandlungen haben regelmäßig Veranstaltungen, bei denen Tiere adoptiert werden können. Hier lernen potenzielle Katzenhalter ihre zukünftigen Haustiere kennen. Hier kann man auch mehr herausfinden, wie man sich am besten um das Tier kümmern sollte, wo es einen guten Tierarzt gibt etc.
    • Tierhandlungen können zusätzlich zu den Kosten für das Tier auch Geld für Kastration/Sterilisation und Impfungen verlangen.
    • Wenn du eine reinrassige Katze oder ein Kätzchen aus dem Zoohandel kaufen möchtest, achte darauf, dass das Tier nicht von einer „Tierfarm“ kommt, wo Tiere nur zum Profit gezüchtet werden. Achte darauf, dass du herausfinden kannst, wer der Züchter ist und wie das Kätzchen aufgewachsen ist. Viele Zoofachgeschäfte werden keine reinrassigen Katzen verkaufen, da Katzenverbände es vorziehen, dass Züchter ihre Tiere direkt verkaufen. [14]
    • Tierhandlungen sind auf den Verkauf ausgerichtet, aus diesem Grund können sie dir gute Informationen geben, wie du dich um dein Tier kümmern solltest oder eben auch nicht.
  4. [15] Wenn du dir sicher bist, dass du eine bestimmte Katzenrasse haben möchtest, solltest du nach einem seriösen Züchter suchen. Betreibe bereits im Vorfeld Recherche, welche Züchter in deiner Gegend leben. Dein örtlicher Tierverband solle eine Liste haben, auf der alle seriösen Züchter erfasst sind. [16]
    • Sei dir bewusst, dass eine reinrassige Katze viele Hundert Euros kosten kann.
    • Seriöse Züchter werden dir Kopien des Stammbaums geben und dir Daten von Tierarztbesuchen zeigen können. [17] Diese Angaben werden dir zeigen, dass das Tier alle Impfungen erhalten hat und entwurmt wurde beziehungsweise keine Flöhe hat.
    • Frage, wann das Tier geboren wurde, wie alt das Muttertier ist und wie oft es bereits geworfen hat.
    • Besuche den Geburtsort des Kätzchens und stelle sicher, dass dieser sauber und sicher ist, es dort keine strengen Gerüche gibt und das Tier genügend Raum hat, um zu spielen und herumzutollen.
    • Züchter können als Klausel im Kaufvertrag festlegen, dass du dein Kätzchen sterilisieren oder kastrieren lässt. [18]
    • Verlasse dich auf dein Urteilsvermögen: Wenn ein Züchter mit dir keine Informationen teilen möchte oder du Anzeichen bemerkst, dass sich der Züchter nicht richtig um seine Tiere kümmert, dann hole dir von dort kein Kätzchen.
  5. [19] Es ist oft relativ einfach, online Stellenanzeigen etc. zu finden, die kostenfrei Kätzchen anbieten. Diese Tiere haben vielleicht noch keinen Tierarzt gesehen, das heißt, selbst wenn die Katze zunächst „kostenlos“ ist, wirst du immer noch für das Tier zahlen müssen, wenn du dich richtig kümmern möchtest. Wenn du dir ein kostenfreies Kätzchen nach Hause holst, lasse es so schnell wie möglich von einem Veterinär untersuchen, um dich zu vergewissern, dass es gesund ist, es alle Impfungen hatte, die es braucht und es bald kastriert bzw. sterilisiert werden kann.
  6. [20] Katzen, die du von einem Züchter beziehst, sollten gesund sein. Die meisten Stubentiger, die du adoptieren kannst, sollten ebenfalls gesund sein. Wenn du bereit dazu bist, dich um ein Tier mit gesundheitlichen Problemen zu kümmern, wird dir das Tierheim sagen können, wie du es am besten pflegst. In allen Fällen gilt, dass du die Mieze sehen solltest, bevor du sie kaufst und nach Hause bringst.
    • Fühle vorsichtig die Rippen der Katze. Gesunde Tiere werden ein wenig Fett haben, das die Rippen schützen wird.
    • Das Fell des Kätzchens sollte glatt und strahlend sein, seine Augen beziehungsweise Ohren sauber und keinen Auswurf zeigen.
    • Achte darauf, wie die Katze auf Menschen reagiert. Das Tier sollte nicht fauchen oder sich vor Menschen verstecken. Gute Züchter werden sich bemühen, dass ihre Tiere ausgezeichnete Charaktereigenschaften haben und sehr gut sozialisiert sind. Tierheime sollten in der Lage sein, dir Tipps in Bezug auf das Verhalten einer bestimmten Katze zu geben.
  7. [21] Bevor du eine Katze nach Hause mitnehmen kannst, werden sich gute Züchter und Tierheime vergewissern, dass du dich gut um das Tier kümmern wirst. Fragen, die dir gestellt werden können, können sein:
    • Hast du andere Haustiere? Wenn ja, wie werden sie auf den neuen Mitbewohner reagieren?
    • Wie oft und wie lange wirst du das Kätzchen alleine lassen?
    • Zu welchen Bereichen im Haus wird das Tier Zugang haben? Wie wirst du es vor Verkehr oder anderen Tieren schützen? Oder wie verhinderst du, dass es sich verlaufen wird? Etc.
    • Welcher Tierarzt wird sich um dein Kätzchen kümmern?
    • Was wirst du tun, wenn sich die Katze nicht eingewöhnen wird? (Gute Züchter, viele Tierheime und Hilfsorganisationen werden ein Kätzchen innerhalb eines bestimmten Zeitfensters wieder aufnehmen, wenn die Dinge nicht wie geplant laufen sollten.)
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