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Ulmen sind sehr schöne, widerstandsfähige Bäume, die in unterschiedlichen Klimazonen gut gedeihen. Wenn sie richtig gepflegt werden, können sie sehr alt werden. Allerdings musst du sie jedes Jahr beschneiden, da sie sehr schnell wachsen. Außerdem solltest du Vorkehrungen treffen, um sie vor dem Ulmensterben zu schützen, einer häufigen Krankheit, die selbst den ansonsten gesündesten Baum umwerfen kann.

Teil 1
Teil 1 von 2:

Beschneid deine Ulme richtig

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  1. Viele Experten sagen, dass der Geruch frisch geschnittener Ulme Käfer anlockt, die Ulmensterben begünstigen. Lebst du auf der Nordhalbkugel, solltest du deine Ulme nach Möglichkeit vor Ende März beschneiden. [1]
    • Es ist möglich, dass du einige Vorschriften beachten musst, wenn es ums Trimmen deiner Ulme geht. Informier dich bei deiner Gemeinde, wie die Regeln in deiner Gegend genau aussehen.
  2. Bevor du irgendwelche Teile des Baums schneidest, solltest du dein gesamtes Werkzeug mit einer Lösung aus zu gleichen Teilen Wasser und Bleiche behandeln, inklusive der Kette der Kettensäge oder den Klingen von Säge oder Gartenschere. Dadurch werden alle Bakterien abgetötet, die sich auf deinen Werkzeugen tummeln könnten, was deinen Baum vor Krankheiten schützt. [2]
    • Willst du das Werkzeug anschließend für einen anderen Baum verwenden, trockne die Werkzeuge und behandle sie dann erneut mit der Lösung, um eine Ausbreitung des Ulmensterbens zu verhindern.
    • Wenn du eine Säge verwendest, vergewissere dich, dass das Blatt richtig scharf ist, bevor du den Baum stutzt.
  3. Wenn du entscheidest, welche Äste du absägen willst, bedenk dabei, dass du die Säge immer am Astkragen ansetzen solltest, als an der Stelle, an der der Ast auf den Stamm trifft. Schneidest du die Äste einfach irgendwo ab, kann es passieren, dass sie sehr dünn nachwachsen oder nicht richtig abheilen. [3]
    • Auch wenn der Ast gesund ist, solltest du ihn nahe am Stamm abscheiden, um ein gesundes Wachstum zu fördern.
  4. Eine erwachsene Ulme beschneidest du am besten und einfachsten mit einer Handsäge oder Kettensäge. Denk daran, sie immer am Astkragen anzusetzen und schneid alle Äste ab, die im Lauf des Jahres abgebrochen sind oder nicht richtig zu wachsen scheinen. [4]
    • Bist du nicht ganz sicher, ob ein Zweig abgestorben ist oder nicht, klopf gegen das Holz. Klingt es hohl, ist es vermutlich tot und du kannst es entfernen.
    • Bei jungen Bäumen kannst du Äste mit einem Durchmesser von weniger als 7,5 cm mit einer großen Baumschere abschneiden.
    • Überleg dir gut, wie die Äste fallen werden, wenn du sie abschneidest.
    • Schütz dich mit entsprechender Ausrüstung wie einer Schutzbrille oder einer Schürze, wenn du mit einer Säge oder Kettensäge arbeitest.
    • Hast du keine geeignete Ausrüstung, solltest du den Baum von einem Profi schneiden lassen.
  5. Sie können die Rinde beschädigen und das Wachstum des Baums verlangsamen. Such einen der Äste aus, schneid ihn am Astkragen ab und lass den anderen Ast für das kommende Jahr intakt. [5]
    • Schneid nach Möglichkeit den Ast ab, der der Rinde am meisten zusetzt. Hat keiner der Äste wirkliche Schäden, entscheide dich für den, dessen Astkragen sich weiter oben befindet, damit die unteren Zweige mehr Licht bekommen.
  6. Willst du deinen Baum mit dem Schnitt formen, entfern zunächst einige Äste in der Mitte und im oberen Teil, damit Licht und Sauerstoff ins Innere der Krone gelangen. Wähl nach Möglichkeit Zweige mit langen Trieben aus, die aus der Form des Baums herausstechen. [6]
    • Sei dir bewusst, dass der Baum absterben kann, wenn du zu viel von oben abschneidest. Wähl nur gezielt ein paar Zweige aus, um den Baum zu formen und auf die gewünschte Größe zu stutzen.
    • Wenn du gesunde Zweige abschneidest, solltest du sie von der Spitze bis zum Kragen in mehreren kleinen Stücken abtrennen. Schneidest du den ganzen Ast in einem Stück ab, ist er sehr schwer und kann im Fallen andere Äste mitreißen.
    • Schneid nicht mehr als ein Drittel der Krone in einem Jahr weg.
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Teil 2
Teil 2 von 2:

Beug Ulmensterben vor

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  1. In vielen Ländern und Gegenden ist es verboten, Ulmenholz als Feuerholz zu lagern, weil es Käfer anzieht, die diese Krankheit übertragen. Halt Rücksprache mit deiner Gemeinde und finde heraus, wie du die abgeschnittenen Äste entsorgen kannst. [7]
    • Möglicherweise kannst du das Holz direkt bei der Müllkippe abgeben. Es kann aber auch sein, dass du es von einer Firma abholen lassen musst.
    • Musst du die Äste länger als vier oder fünf Tage einlagern, bis du sie entsorgen kannst, steck sie in große Müllsäcke und verstau sie in einem Schuppen oder der Garage.
    • Du solltest Ulme nicht verbrennen, denn auch die dabei freigesetzten Chemikalien können Käfer anlocken.
  2. Ulmen können das ganze Jahr über Krankheiten bekommen. Bemerkst du Veränderungen an deinem Baum, lass einen Gärtner kommen, der einen Test auf bestimmte Krankheiten machen kann. [8]
    • Im Frühjahr solltest du besonders auf Zweige achten, die nur vergleichsweise sehr kleine oder wenige bis gar keine Blätter haben.
    • Im Sommer sind vor allem welke, schrumpelnde oder braune Blätter Anzeichen von Krankheiten.
    • Wenn der Sommer in den Herbst übergeht, achte auf gelbe Blätter, die früher abfallen als der Rest. Das normal welkende Herbstlaub wird erst eine ganze Weile danach braun werden und fallen.
  3. Zeigt dein Baum Anzeichen des Ulmensterbens, gleich zu welcher Jahreszeit, solltest du ihn von einem Profi beseitigen lassen, damit sich die Krankheit nicht ausbreitet. Entfern den Baum nicht selbst, auch wenn du Erfahrung mit anderen Bäumen hast. [9]
    • Beobachte deine Pflanzen auf jeden Fall und informier direkte Nachbarn, wenn du einen infizierten Baum vermutest.
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Warnungen

  • Schütz deine Hände und Augen, wenn du Bäume beschneidest. Wen Staub und Pollen in die Atemwege gelangen, können sie Irritationen verursachen. Außerdem können durch die Säge Splitter fliegen, die in deiner Haut steckenbleiben können.
  • Wenn du mit einer zweiten Person zusammenarbeitest, warn denjenigen immer vor, bevor du einen Ast absägst, damit er nicht davon überrascht wird.
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Was du brauchst

  • Handsäge oder Kettensäge
  • Gartenschere
  • Baumschere
  • Bleiche
  • Wasser

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