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Der Behenbaum oder Moringa ist eine tropische bis subtropische Pflanze, die vor allem in warmen Klimazonen gedeiht und in Indien, Afrika und anderen subtropischen Regionen beheimatet ist. Er ist bekannt für seine extrem nahrhaften Früchte und Blätter. [1] Weil er schnell wächst und als medizinische Pflanze geschätzt wird, lieben ihn Gärtner auf der ganzen Welt. Im Garten kann man ihn in Klimazonen mit einer Bewertung zwischen 9 und 11 ziehen, in kälteren Regionen in Kübeln. Züchte deinen eigenen Behenbaum aus Samen oder einem Steckling, dann kannst du bald von dem "Superfood" profitieren, das er hervorbringt.

Teil 1
Teil 1 von 3:

Pflanz einen Behenbaum

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  1. Der Behenbaum ist keine besonders gängige Pflanze, deshalb hast du im lokalen Gartencenter möglicherweise kein Glück. Online bekommst du die Samen aber auf jeden Fall. Kauf etwas mehr, als du zu brauchen glaubst.
    • Bleiben Samen übrig, kannst du die Schale entfernen und sie essen. Du solltest sie allerdings sehr gut kauen. [2]
  2. Aus einem gesunden Zweig lässt sich ein neuer Behenbaum ziehen. Schneid einen Zweig ab, der etwa 90 cm lang ist und einen Durchmesser von 2,5 cm hat. Such dafür einen besonders gesund aussehenden Zweig aus. Verwende eine Gartenschere, um an beiden Enden des Zweigs einen diagonalen Schnitt zu setzen. Der Zweig sollte allerdings wenigstens 90 cm lang bleiben. [3]
  3. Der Behenbaum braucht gut ableitenden Boden, sonst ertrinken die Samen. Eine Mischung aus Blumenerde, Sand und Kompost ist ein guter und nährstoffreicher Mix für deine Samen. [4]
    • Je nach Erde kannst du etwas mehr oder weniger Sand und Kompost verwenden.
  4. Moringas können nicht überleben, wenn im Winter die Temperaturen unter Null Grad fallen, deshalb solltest du sie in Kübeln ziehen, die du zwischen Haus und Garten hin und her räumen kannst. Sinken die Temperaturen bei dir nicht unter den Gefrierpunkt, kannst du die Moringas in einer ähnlichen Mischung direkt in den Garten pflanzen. [5]
    • Wenn du mit Samen arbeitest, entfern die Hülle und pflanz sie etwa 2,5 cm tief und jeweils 5 cm weit auseinander. Drück mit den Fingern kleine Löcher in die Erde. [6]
    • Wenn du einen Steckling pflanzt, leg die Knoten frei und drück ihn zu einem Drittel in einen 60 Liter fassenden Kübel. [7] Drück die Erde anschließend mit den Händen gut fest, damit der Steckling stabil steht. [8]
  5. Die Erde sollte gesättigt sein, es sollte sich aber keine Staunässe bilden. Siehst du Pfützen auf der Erde, hast du zu viel gegossen und dein Boden leitet nicht gut ab. Überprüf die Feuchtigkeit des Bodens, indem du einen Finger bis zum ersten Gelenk in die Erde steckst. [9]
    • Gieß je nach Wetter etwa einmal pro Woche, sodass die Erde feucht bleibt.
  6. Wenn sie diese Größe erreicht haben, werden sie anfangen, um Ressourcen zu konkurrieren und müssen in einzelne Kübel gepflanzt werden. Lockere vorsichtig mit einem Lineal oder einem speziellen Werkzeug die Erde um einen Setzling herum auf. Heb das Wurzelsystem heraus und setz die Pflanze in ihren Kübel. [10]
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Teil 2
Teil 2 von 3:

Pfleg einen Behenbaum richtig

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  1. Damit er groß und stark wird, braucht er etwa sechs Stunden direktes Sonnenlicht pro Tag. Der Behenbaum entstammt tropischem Klima, er braucht also alle Sonne, die du ihm bieten kannst. Stell ihn an einen Platz, der den ganzen Tag lang in der Sonne liegt.
  2. Auch wenn sie einigermaßen dürretolerant sind, sollten junge Moringas einmal in der Woche Wasser bekommen. Steck deinen Finger bis zum zweiten Gelenk in die Erde. Fühlt sich die Erde trocken an, gieß die Pflanze. Pass jedoch auf, dass du nicht zu viel gießt, denn sonst ertrinken die Wurzeln oder fangen an zu faulen.
    • Hat es während der Woche geregnet, hat dein Behenbaum genug Wasser bekommen.
  3. Wenn Moringas einmal zu wachsen beginnen, wachsen sie rapide, vor allem im ersten Jahr. Wenn ein Baum eine Höhe von 2,5 bis 3,5 m erreicht hat, solltest du ihn auf die gewünschte Höhe zurückschneiden. Die Zweige, die du abschneidest, kannst du trocknen und vermehren, um weitere Bäume zu ziehen.
  4. Lebst du in gemäßigtem Klima, solltest du den Baum im Winter nach drinnen oder in ein Gewächshaus bringen. Moringas reagieren empfindlich auf Frost und überleben den Winter sonst nicht. [11]
    • Ein Moringa kann innerhalb eines Jahres gut zwei Meter hoch werden, wenn er ausreichend Platz dafür hat. Plan also entsprechend.
    • Du kannst jedes Jahr aus den Stecklingen der vorherigen Saison neue Moringas ziehen. Stecklinge von Behenbäumen haben das gleiche Alter wie der Baum, von dem sie geschnitten wurden.
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Teil 3
Teil 3 von 3:

Ernte und verwende Moringa

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  1. Die Samenkapseln lassen sich zum Kochen und für Tee verwenden. Wartest du ab, bis sie reif sind, können sie innen eine fasrige und unangenehme Konsistenz haben.
    • Koch die Samenkapseln, bis sie weich sind, und drück das Fruchtfleisch heraus,um es zu essen. Das Äußere der Kapseln ist fasrig und nicht essbar.
  2. Die Blätter des Moringa gehören zu den angesagten “Superfoods”. Zieh sie einfach ab, wenn dein Baum eine Höhe von zwei Metern erreicht hat. So kannst du sichergehen, dass die Zweige bereits ausreichend kräftig sind, um nicht abzureißen, wenn du die Blätter abzupfst. [12]
    • Lass die Blätter für einen Kräutertee in heißem Wasser ziehen oder verwende sie für Smoothies oder Salate. [13]
  3. Trockne die Blätter in einem Entfeuchter oder häng sie auf. Wenn sie trocken und spröde sind, kannst du sie mit der Hand abpflücken. Verwende einen Mixer oder eine Mühle, um sie zu feinem Pulver zu verarbeiten. [14]
    • Das Pulver kannst du teelöffelweise über jede beliebige Mahlzeit streuen.
    • Du kannst die Blätter trocknen oder frisch essen.
  4. Moringa steckt voller Antioxidantien, Vitamine und Mineralien. Menschen behandeln damit Entzündungen, Arthritis, Bauchschmerzen und Asthma. [15] Samen, Früchte und Blätter können zu diesen Zwecken konsumiert werden. [16]
    • Die Wurzeln des Moringa schmecken nach Meerrettich und sollten aufgrund enthaltener Toxine nicht gegessen werden. [17]
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Tipps

  • Wenn du in einer Gegend lebst, in der die Temperaturen nicht unter 10 Grad fallen, pflanz den Moringa direkt in den Boden und nicht in Kübel. [18]
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Warnungen

  • Die Wurzeln des Moringa solltest du nicht essen. Sie enthalten Toxine, die Lähmungen hervorrufen können. [19]
  • Schwangere oder stillende Frauen sollten kein Moringa konsumieren. [20]
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Was du brauchst

  • Moringa-Samen
  • 8 Liter fassenden Topf
  • Blumenerde aus Erde, Sand und Kompost
  • Gießkanne
  • Gartenschere
  • 60 Liter fassenden Kübel

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