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Ein Bumerang ist eine Art Wurfstern, der ursprünglich in Australien als Jagdwaffe der Aborigines verwendet wurde. Heutzutage wird der Bumerang als Sport- und Freizeitgerät verwendet und ist berühmt für seine einzigartige Fähigkeit, zum Werfer zurückzukehren. Einen Bumerang aber so zu werfen, dass er zum Werfer zurückkehrt, ist eine Kunst, die eine spezielle Technik und viel Übung erfordert. Das macht es zu einem Kunststück, das mit einem Hole in One auf dem Golfplatz vergleichbar ist.

Methode 1
Methode 1 von 5:

Den Bumerang richtig greifen

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  1. Du kannst den Bumerang an einem der beiden Arme halten - dem vorderen oder dem hinteren. So oder so, achte darauf, dass die bemalte, gebogene Seite immer zu dir zeigt und die flache Seite von dir weg. [1]
  2. Dabei wird der Bumerang zwischen Daumen und Zeigefinger "eingeklemmt". Du wirfst den Bumerang, indem du dein Handgelenk nach hinten schnippst, bevor du es nach vorn ziehst. Das erzeugt genug Schwung, um den Bumerang aus deiner Hand zu ziehen und Spin zu erzeugen. [2]
  3. Dieser Griff ist ähnlich wie der Pinch-Grip, nur dass du stattdessen deinen Zeigefinger (oder alle vier Finger) um den Rand des Bumerangs wickelst. Greife den Bumerang so nah wie möglich an der Unterseite des Arms und schnippe den Bumerang beim Wurf mit deinem Zeigefinger, als ob du einen Abzug ziehst. Das hilft, Spin zu erzeugen. [3]
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Methode 2
Methode 2 von 5:

Gute Wurfbedingungen finden

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  1. Wähle eine Fläche, auf der du mindestens 50 m Platz auf allen Seiten hast. Fußball- oder Football-Felder und offene Parkflächen eigenen sich gut. Achte darauf, dass es nicht zu viele Bäume oder Büsche gibt, in denen sich dein Bumerang verfangen könnte, bzw. keine großen Gewässer, in die er fallen könnte. [4]
    • Wirf deinen Bumerang nicht in überfüllten Gebieten oder an Orten mit vielen Fenstern oder geparkten Autos. Es kann schwierig sein vorherzusagen, wo dein Bumerang landen wird. Ein falsch geworfener Bumerang kann erhebliche Verletzungen oder Sachschäden verursachen. [5]
    • Du solltest immer aus der Mitte eines offenen Raumes werfen. Das hilft dir, konstanter zu werfen. Gleichzeitig verschafft es dir etwas Spielraum nach allen Seiten, falls der Flug des Bumerangs nicht wie geplant verläuft. [6]
  2. Der Wind ist einer der wichtigsten Faktoren für die richtige Rückkehr eines Bumerangs. Idealerweise solltest du an einem schönen, ruhigen Tag mit Winden zwischen 0 und 10 mph (16 km/h) üben. Einige Bumerangs kommen bei völlig ruhigem Wetter nicht zurück, aber die meisten schon. Wirf deinen Bumerang nicht bei starkem Wind, da dieser die Bahn des Bumerangs verzerrt und ihn vom Kurs abbringt. [7]
    • Leichter Regen beeinträchtigt den Flug des Bumerangs nicht. Wenn du deinen Bumerang an regnerischen Tagen benutzen willst, solltest du ihn mit einer Schutzversiegelung versehen. Das gilt besonders, wenn er aus Holz ist, damit er nicht durch Feuchtigkeit aufquillt. [8]
    • Auch wenn fallender Schnee den Flug des Bumerangs nicht beeinträchtigt, wird Schnee auf dem Boden einen gefallenen Bumerang verdecken. Das macht es fast unmöglich, ihn zu finden. [9]
  3. Das bedeutet, dass du ihn rechts von einem entgegenkommenden Wind wirfst und er auf der linken Seite zurückkommt (oder umgekehrt, wenn du Linkshänder bist). Du solltest deinen Bumerang zwischen 45 und 90 Grad nach rechts oder links eines entgegenkommenden Windes werfen. [10]
    • Um die Windrichtung herauszufinden, hebe eine Handvoll Gras oder Blätter auf und wirf sie in die Luft. Wenn die Blätter über dein Gesicht nach rechts wehen, musst du dich nach links drehen und umgekehrt. [11]
    • Stell dich so hin, dass dir der Wind direkt ins Gesicht bläst, dann dreh dich um etwa 45 Grad nach links oder rechts, je nachdem, welche deine dominante Hand ist. [12]
    • Einige Bumerangs funktionieren besser, wenn sie in einem größeren Winkel zum Wind geworfen werden (bis zu 90 Grad). Du kannst also ein wenig experimentieren, um herauszufinden, welcher Winkel für dich am besten funktioniert. [13]
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Methode 3
Methode 3 von 5:

Mit richtiger Technik werfen

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  1. Bumerangs sollten vertikal überhand geworfen werden, als ob man einen Baseball wirft, so dass sie mit dem Ende nach oben fliegen. Halte den Bumerang so, dass er fast senkrecht zum Boden steht und neige ihn 5 bis 20 Grad nach rechts (wenn du Rechtshänder bist) oder nach links (wenn du Linkshänder bist). [14]
    • Den Grad, in dem du den Bumerang kippst, nennt man Layover. (Neigungswinkel). Wenn du einen weiten Layover verwendest, solltest du den Bumerang weich werfen, wohingegen mehr vertikale Layovers härtere Würfe erfordern. [15]
    • Wenn du einen Bumerang horizontal wirfst, dann wird der Bumerang nicht mehr zurückkommen. Er wird hoch in die Luft steigen, bevor er direkt wieder auf den Boden fällt und möglicherweise zerbricht. [16]
  2. Die meisten Bumerangs müssen nur auf Augenhöhe geworfen werden, mit einer Höhe von etwa zehn Grad über dem Boden. Ein guter Trick ist es, einen Punkt leicht über dem Horizont zu wählen, z.B. eine weit entfernte Baumspitze, und direkt darauf zu zielen.
  3. Ein Rechtshänder muss seinen rechten Fuß nach außen schwenken, sein linkes Bein anheben, so dass das ganze Gewicht auf dem rechten liegt. Tritt dann beim Werfen mit dem linken Fuß nach vorn. Das ist eine Bewegung, in der du den Fuß nach vorn schwingen musst. Linkshänder machen genau das Gegenteil. So bringst du mehr Gewicht hinter den Wurf, wodurch der Bumerang eine größere Distanz zurücklegen kann. [17]
  4. Das Drehen des Bumerangs beim Werfen ist vielleicht der wichtigste Faktor. Denn es entscheidet darüber, ob dein Bumerang zu dir zurückkommt oder nicht. Du kannst deinem Bumerang Spin geben, indem du dein Handgelenk nach hinten spannst und dann beim Wurf nach vorn schnippst. Du solltest den Bumerang nicht einfach loslassen - er sollte durch die Kraft der Drehung aus deinem Griff gerissen werden.
  5. Wenn du dich nicht wirklich auf die Distanz konzentrierst, ist die Kraft deines Wurfes nicht das Wichtigste beim Werfen eines Bumerangs. Sobald du den Dreh raus hast, kannst du dich auf die Kraft konzentrieren.
  6. Dazu streckst du am besten beide Arme aus und wartest, bis der Bumerang unter Schulterhöhe ist. Dann klatschst du deine Hände zusammen, um den Bumerang zwischen den Handflächen zu fangen (bekannt auch als 'Sandwich-Catch'). Wenn du deinen Bumerang aus den Augen verloren hast oder er zu schnell auf dich zukommt, drehe dich um, kauere dich auf den Boden und bedecke deinen Kopf mit den Händen. [18]
    • Es gibt viele Trickfänge, die du ausprobieren kannst, z.B. das Gerät unter dem Bein zu fangen, es von Hand zu Fuß oder hinter dem Rücken zu fangen. Du solltest ein paar gepolsterte fingerlose Handschuhe tragen, um deine Hände zu schützen, während du diese Trickfänge versuchst. [19]
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Methode 4
Methode 4 von 5:

Den richtigen Bumerang auswählen

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  1. Die Art deines Bumerangs , hat einen großen Einfluss darauf, ob er zu dir zurückkommt oder nicht. Bumerangs werden aus normalen Holz- oder Plastikstücken hergestellt. Daher braucht es einiges an handwerklichem Geschick, um solchen alltäglichen Materialien die aerodynamischen Eigenschaften zu verleihen, die Bumerangs so einzigartig machen.
    • Es gibt jede Menge Bumerangs auf dem Markt, aber nicht alle sind echte "Rückkehrer". Also recherchiere, bevor du einen kaufst.
  2. Er sollte aus einem leichten Materialien hergestellt sein, denn diese Bumerangs erfordern keine starke Wurfkraft. So können sich Anfänger mehr auf die Technik konzentrieren. Sie fliegen normalerweise zwischen 10 - 25 m, bevor sie zurückkommen. [20]
  3. Sobald du die Wurftechnik gemeistert hast und dein Bumerang beständig zurückkommt, kannst du zu mittleren und später zu fortgeschrittenen Bumerangs übergehen. Diese Bumerangs sind tendenziell schwerer, es gibt sie in einer Vielzahl von Formen und Größen und sie können Distanzen von bis zu 50 m zurücklegen, bevor sie zurückkommen. [21]
  4. Sei dir bewusst, dass du entweder einen Linkshänder- oder einen Rechtshänder-Bumerang brauchst, abhängig von deiner dominanten Hand. Wenn du Linkshänder bist, wirst du erhebliche Schwierigkeiten haben, einen Rechtshänder-Bumerang erfolgreich zu werfen.
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Methode 5
Methode 5 von 5:

Fehler beheben

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  1. Kommt ein Bumerang nicht zu dir zurück, kann das an zwei Dingen liegen: dein Bumerang ist von schlechter Qualität oder deine Wurftechnik ist falsch. Im zweiten Fall solltest du folgende, häufig auftretende Fehler korrigieren:
    • Verringere die Streckung deines Wurfes. Wenn du zu flach wirfst, dann wird der Bumerang mit ziemlicher Sicherheit nicht zurückkommen. Wirf deinen Bumerang fast vertikal für optimale Ergebnisse.
    • Wirf den Bumerang nicht quer zu deinem Körper. Wirf ihn stattdessen geradeaus. Wenn deine Wurfhand quer zur gegenüberliegenden Schulter landet, weißt du, dass du es falsch machst.
    • Arbeite an deinem Spin. Konzentriere dich auf das Schnippen deines Handgelenks, denn daher kommt ein Großteil des Spins. Du kannst auch mit verschiedenen Griffen und Handpositionen experimentieren, um herauszufinden, was für dich am bequemsten und effektivsten ist.
  2. Wenn der Bumerang zwar zurückkommt, aber zu weit vor oder zu weit hinter dir landet, um ihn zu fangen, dann stehst du wahrscheinlich in der falschen Richtung zum Wind. [22]
    • Wenn der Bumerang vor dir landet, drehe dich versuchsweise ein paar Grad nach links, damit du direkter in den Wind wirfst.
    • Wenn der Bumerang hinter dir landet, drehe dich ein paar Grad nach rechts, so dass du weiter vom Wind weg wirfst.
    • Diese Richtungen werden umgekehrt, wenn du Linkshänder bist.
  3. Die Flugbahn eines Bumerangs ist fast unmöglich vorherzusagen. Wenn du also auch nur eine Sekunde wegschaust, kann es sein, dass du ihn nicht wiederfindest. Wenn du ihn gut geworfen hast, kann der Bumerang plötzlich zurückfliegen und dich im Gesicht treffen. Aber wenn du ihn schlecht geworfen hast, kann es sein, dass du ihn nie wieder findest. [23]
    • Trage beim Üben eine Sonnenbrille, für den Fall, dass dein Bumerang in Richtung Sonne fliegt. So kannst du auch deine Augen schützen, falls der Bumerang zurückkommt und dich im Gesicht trifft.
    • Wenn der Bumerang durch einen schlechten Wurf vom Himmel fällt, merke dir eine Landmarke, um ihn wiederzufinden. Suche sofort danach, da du ihn später vielleicht nicht mehr finden wirst.
  4. Bumerangs können sich durch wiederholte Bruchlandungen oder verpatzte Fänge leicht verziehen oder verbeulen. Mit ein wenig Liebe und Sorgfalt können die meisten dieser Probleme jedoch behoben werden, so dass dein Bumerang auch weiter perfekt fliegt. [24]
    • Um einen verzogenen Bumerang zu reparieren: Lege den Bumerang in die Mikrowelle oder halte ihn für acht bis zehn Sekunden über die Hitze auf einem Elektroherd. Biege den Bumerang in die entgegengesetzte Richtung zur Verformung und halte ihn an Ort und Stelle, bis das Holz wieder abgekühlt ist. [25]
    • Zum Ausbessern von Kerben und Kratzern: Fülle alle Löcher mit ein wenig Holzkitt. Sobald der Kitt getrocknet ist, schleife den Bumerang, bis er glatt ist und bedecke ihn dann mit einer Schicht Polyurethan-Versiegelung, damit keine Feuchtigkeit eindringt. [26]
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Tipps

  • Wenn es sehr windig ist oder der Wind unbeständig ist, werden deine Ergebnisse auch unbeständig sein.
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Warnungen

  • Versuch niemals einen Bumerang zu fangen, der sehr schnell zurückkommt.
  • Achte immer auf deine Umgebung, um weder Personen- noch Sachschäden zu verursachen.
  • Wenn du bestimmte Bumerangs flach (parallel zum Boden) wirfst, zerbrechen sie in zwei Teile.
  • Sei vorsichtig, wenn du einen Bumerang wirfst. Er kann sehr schnell zu dir zurückkommen.
  • Trage fingerlose Handschuhe und einen Augenschutz, wenn du einen Bumerang wirfst.
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Über dieses wikiHow

Zusammenfassung X

Um einen Bumerang zu werfen, halte ihn so, dass die bemalte, gewölbte Seite zu dir und die flache Seite von dir weg zeigt. Du kannst ihn entweder mit Daumen und Zeigefinger festhalten oder mit der ganzen Hand, je nachdem, was dir besser liegt. Beuge dein Handgelenk nach innen und mache dann eine schnelle Bewegung nach außen. Lass dabei den Bumerang los. Er sollte nun für eine kurze Distanz von dir wegfliegen und dann zu dir zurückkehren. Lies weiter, um zu erfahren, welchen Effekt die Windrichtung auf einen Bumerangwurf hat.

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