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Klee ist eine beliebte Alternative zu Gras und Rasen, weil er günstig, anspruchslos, leicht zu pflegen und dürreresistent ist. Außerdem zieht Klee bestäubende Insekten wie Bienen an, ist attraktiv für Wild, braucht keinen Dünger, wächst selbst in unwirtlicher Erde, braucht kaum Pflege und muss nicht gemäht werden. Du kannst Klee über vorhandenen Rasen säen. Er verträgt sich gut mit Gräsern und eignet sich hervorragend für Haustierwiesen.

Teil 1
Teil 1 von 3:

Bereite den Boden vor

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  1. Finde zunächst heraus, ob du de richtigen Boden für Klee hast. Die meisten Kleesorten gedeihen am besten bei einem pH-Wert zwischen 6,0 und 7,0, manche ertragen aber auch Werte bis zu 8,5. [1] Kauf ein Testset im Gartencenter oder der Gärtnerei. Mit einem Testset kannst du auch herausfinden, ob deinem Boden irgendwelche Nährstoffe oder Mineralien fehlen.
    • Ist der pH-Wert zu niedrig, kannst du ihn mit Kalk anpassen.
    • Einen zu hohen pH-Wert korrigierst du mit Torfmoos oder Sägespänen.
    • Es kann bis zu sechs Monate dauern, bis solche Anpassungen ihre volle Wirkung entfalten. Berücksichtige das, wenn du Klee anpflanzen willst.
    • Besorg eine Kleesorte, die gut mit dem pH-Wert deines Bodens klarkommt. Informier dich online über unterschiedliche Sorten oder frag in der Gärtnerei oder im Gartencenter nach.
  2. Bevor du Klee anpflanzt, solltest du andere, unerwünschte Pflanzen loswerden. Verwende einen Unkrautvernichter, um Unkraut und andere unerwünschte Pflanzen abzutöten. [2]
    • Bei manchen Mitteln, wie etwa systemischen Herbiziden oder chemischen Breitbandbehandlungen musst du etwa zwei Wochen warten, bevor du den Klee pflanzen kannst. Befolg alle Hinweise auf der Packung genau. Wenn dein Klee von Tieren gefressen werden wird oder du ihn blühen lässt und Insekten wie Bienen ihn bestäuben werden, solltest du auf chemische Mittel wie Roundup verzichten.
  3. Kleesamen entwickeln sich am besten, wenn sie nicht mit Unkraut konkurrieren müssen, während sie sich etablieren. Hark den Boden gut durch, um alle anderen Pflanzen, Steine und Fremdkörper aus dem Boden zu entfernen. Du solltest den Boden in einer Tiefe von etwa 20 cm gründlich aufräumen. [3]
    • Mach das am besten schon etwa einen Monat im Voraus, damit Unkraut nachwachsen kann und du es vor dem Pflanzen noch an der Wurzel herausziehen kannst.
    • Gründliches Umwälzen des Bodens erleichtert dir auch die Arbeit, wenn der pH-Wert des Bodens angepasst werden muss.
  4. Damit latentes Unkraut und andere Pflanzen sich zeigen, solltest du den geharkten Bereich jeden Tag leicht mit Wasser bespritzen. Auf diese Weise kannst du Unkraut in wenigen Wochen loswerden und musst dich nicht mehr damit herumschlagen, wenn du deinen Klee pflanzt.
    • Wenn es während dieser Zeit ausreichend regnet, musst du dir keine Gedanken um zusätzliche Bewässerung machen.
  5. Ein paar Tage vor dem Pflanzen solltest du einen Spaten oder eine Schaufel nehmen und alles Unkraut ausbuddeln, das seit dem letzten Umgraben zum Vorschein gekommen ist. So kannst du vermeiden, dass andere Pflanzen mit deinem Klee konkurrieren und du gibst ihm optimale Bedingungen für sein Wachstum.
    • Du kannst andere Pflanzen auch mit einer Sichel abmähen.
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Teil 2
Teil 2 von 3:

Pflanz Kleesamen

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  1. Kleesamen sind sehr klein und leicht. Damit sie sich gleichmäßig verteilen, ist es am besten, wenn du sie mit einem anderen Medium mischst, mit dem du sie leichter auf dem Boden verteilen kannst. Du brauchst etwa 60 g Samen, um eine Fläche von 100 Quadratmetern zu bedecken. Misch deine Samen vor dem Einpflanzen mit einem der folgenden Materialien: [4]
    • Erde (am besten ohne Dünger, damit sich kein Unkraut vermehrt)
    • Sand
    • Sägemehl
  2. Streu die Samen mit der Hand gleichmäßig auf der Rasenfläche aus. Hast du eine sehr große Rasenfläche, kannst du eine Streumaschine benutzen, die du im Baumarkt oder Gartencenter ausleihen kannst. In größeren Bereichen kannst du die Samen auch verteilen, indem du die Mischung aus Samen und Sand mit einer umgedrehten Harke über die Oberfläche ziehst.
  3. Kleesamen keimen nicht, wenn sie unter der Erde begraben liegen, aber du solltest sie mit einer dünnen Schicht Erde bedecken, damit sie nicht wegfliegen oder gefressen werden. Geh mit einer umgedrehten Harke über die frisch gesäte Stelle und misch so die Samen unter die oberste Erdschicht.
    • Hark die Samen nicht tiefer als 5 mm unter, sonst keimen sie nicht.
  4. Gieß die Samen sofort nach dem Ausstreuen. Dadurch setzen sie sich im Boden und die Keimung wird unterstützt. Besprüh die Samen jeden Tag leicht mit Wasser, wenn es nicht regnet, bis du erste Blätter sehen kannst.
    • Im Frühjahr, Sommer und während wärmerer Tage im Herbst solltest du darauf achten, dass der Klee etwa 4 bis 5 cm Wasser pro Woche bekommt.
    • Wenn du sie in den wärmeren Monaten im Frühjahr oder Sommer pflanzt, keimen Kleesamen für gewöhnlich innerhalb von ein oder zwei Wochen.
    • Vergewissere dich, dass die Samen tagsüber nicht austrocknen, sonst haben die kleinen Pflanzen keine Chance.
  5. Klee kann von sich aus Stickstoff produzieren, solange er eine gute Beziehung zu seinem Boden hat (was du durch die Inokulation unterstützt). Dünger würden nur das Wachstum von Gräsern und Unkraut begünstigen. [5]
    • Verwende ein spezielles Testset, um herauszufinden, ob deinem Boden irgendwelche Nährstoffe fehlen, und pass den Boden entsprechend an, bevor du pflanzt.
  6. Hat sich der Kleerasen etabliert, solltest du weiterhin alle zwei bis drei Jahre ein Probe nehmen. Überprüf den Gehalt an Nährstoffen und Mineralien und bessere das Verhältnis bei Bedarf nach.
    • Nimm am besten abwechselnd in einem Jahr die Probe im Frühjahr und im anderen Jahr im Herbst. So bekommst du eine Idee davon, welche Nährstoffe zu welcher Saison besonders wichtig sind.
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Teil 3
Teil 3 von 3:

Such die richtige Zeit und den richtigen Platz für deinen Klee aus

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  1. Du bekommst sie im Gartencenter, in den meisten Baumärkten oder online. Du brauchst etwa 60 g Samen für eine Fläche von 100 Quadratmetern. [6]
    • Die beliebtesten Kleesorten sind Dutch White (ein mehrjähriger Klee, der etwa 20 cm hoch wird) und Mikroklee (eine widerstandsfähige Sorte mit kleinen Blättern und kurzen Stielen). [7]
    • Inokulierte Kleesamen sind grundsätzlich sehr beliebt, weil du sie nicht mehr selbst inokulieren musst. Bei der Inokulation werden die Samen mit einem speziellen Bakterium überzogen, das dafür sorgt, dass der Klee seinen eigenen Stickstoff produzieren kann. Lagere diese Samen unbedingt kühl und dunkel.
  2. Klee solltest du am besten im Frühjahr oder Sommer pflanzen. Der letzte Frost sollte vorbei sein und die Temperaturen nachts über vier Grad liegen. Die beste Zeit für die Aussaat von Klee ist zwischen Mitte März und Mitte August.
    • In wärmeren Gegenden kannst du auch noch im September und Oktober säen, aber es sollten noch wenigstens sechs Wochen bis zum ersten Frost vergehen.
    • In Gegenden mit extrem milden Wintern, in denen es so gut wie nie schneit oder Frost gibt, kannst du das ganze Jahr über Klee pflanzen.
  3. Je nach Größe deiner Rasenfläche können die Bedingungen von einem Ende zum anderen völlig unterschiedlich sein, deshalb sind eventuell nicht alle Bereiche ideal für Klee geeignet. Klee ist sehr widerstandsfähig und wächst auch im Teilschatten, aber am besten gedeiht er, wenn er zwischen vier und sechs Stunden Sonne pro Tag bekommt.
    • Wo es möglich ist, solltest du Bäume, Hecken und Unterholz zurückschneiden, damit der Klee genug Licht bekommt.
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Tipps

  • Um eine bereits vorhandene Kleefläche dazu zu animieren, sich weiter auszubreiten, mäh den Rasen rundherum auf 4 bis 5 cm ab. Diese Höhe liegt Klee mehr als Gräsern. [8]
  • Für Kleerasen ist es sehr gut, wenn du deine Rasenfläche im Frühjahr ab und an belüftest.
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