PDF download PDF herunterladen PDF download PDF herunterladen

Rucksäcke sind normalerweise größer und robuster als Schul- oder Tagesrucksäcke, aber nicht so schwer und groß wie Trekkingrucksäcke. Eine Mehrzwecktasche, die in allen Bereichen der Übernachtreisen verwendet wird, vom Fahrradfahren übers Campen bis zum Wandern, ein Rucksack ist in all diesen Situationen sehr handlich. Einen Rucksack ordentlich zu packen ist eine Kunst, es ist also wichtig ein System zu entwickeln, das logisch für deine Zwecke ist und dir erlaubt Platz für alles zu finden, was du lange dabei haben willst.

Teil 1
Teil 1 von 3:

Die Grundlagen

PDF download PDF herunterladen
  1. Egal ob du durchs Land trampen oder den Winden des Himalayas trotzen willst, muss ein guter Rucksack eine angemessen Kapazität an Volumen aufweisen, Gewichtskapazität und Schutz vor bestimmtem Wetter, dass dir auf deiner Reise begegnen wird. Das Gewicht und die Farbe des Rucksacks selbst sind manchmal auch wichtige Faktoren. Gute Rucksäcke haben eine Größe, die zu deinem Körper passt, mit internen Fächern, um dich gut zu unterstützen.
    • Der Unterschied zwischen einem Rucksack und einem Reiserucksack ist umstritten und die Begriffe haben in verschiedenen Orten verschiedene Bedeutungen. Der Prozess und die Grundsätze des Packens von einem Rucksack oder einem Reiserucksack mit internen Fächern sind grundsätzlich dieselben.
    • Lege etwas reflektierendes oder leuchtendes auf die Oberseite deines Rucksack, so dass es einfach ist ihn auch nachts zu finden. Schreibe deinen Nachnamen auf den Rucksack oder andere Kennzeichen zum identifizieren, so dass du ihn schnell von anderen Rucksäcken unterscheiden kannst.
  2. Wenn du vor hast bei Wind und Wetter zu reisen und aus einem Rucksack zu leben, dann musst du sicherstellen, dass du das Lebensnotwendige gesichert hast, egal wohin du gehst. Du musst in der Lage sein dich nachts warm zu halten, tagsüber genug Wasser zu dir nehmen und dass du geschützt vor Wind und Wetter bist. Das kommt vor allen anderen Bedenken beim Packen.
    • Platz für Wasser und Geräte für die Wasserfilterung zu machen, sollte deine erste Priorität sein, wenn du in die Ferne reist. Fast alles kommt an zweiter Stelle, wenn man es damit vergleicht, dass du genügend trinkbares Wasser für dich zur Verfügung haben musst.
    • Gehst du dorthin wo es kalt wird? Auch Wüstenregionen können nachts eisig kalt werden und du solltest immer mindestens mit einer Schicht Wärme, einem Hut, Regenschutz und einer leichten Mylar-Rettungsdecke reisen.
    • Idealerweise wirst du ein leichtes Zelt haben und einen leichten Schlafsack von guter Qualität, der für kalte Temperaturen geeignet ist, wenn du das benötigst. Selbst wenn du drinnen schläfst, sollte ein gutes Rucksack-Kit eine multifunktionelle Plane beinhalten, die du zum Abdecken des Bodens verwenden kannst oder im Notfall auch als Notunterkunft benutzen kannst.
  3. Wenn du vor hast dich auf deine eigenen Vorräte und deinen Einfallsreichtum zu verlassen, um gesund und sicher zu bleiben, dann ist es bei jedem Rucksack wichtig zumindest ein Erste-Hilfe-Set dabei zu haben. Wenn es der Umstand erfordert, dann könntest du mehr Produkte darin aufnehmen, um sicherzustellen, dass du auf alles vorbereitet bist. Du willst vielleicht einige der folgenden Materialen mitnehmen:
    • Bandagen
    • Antiseptische Salbe oder Spray
    • Isopropylalkohol
    • Schmerzmittel
    • Jodkapseln, Malaria Medikamente oder andere vorbeugende Medikamente
  4. Selbst wenn du in warmes, sonniges Klima reist, ist es klug so zu packen, dass es jeden Tag regnen könnte und dass du nass und dir kalt werden könnte. Du willst nicht in einer Sturzflut landen, ohne Regenschutz für deine lebensnotwendigen Dinge zu haben. Einen wasserfesten Rucksack zu benutzen ist das Beste, aber es ist auch in Ordnung einen separaten Regenschutzbeutel zu kaufen, in dem du die wichtigsten Dinge wie Telefon, Geld, Pass unterbringen kannst.
    • Nimm eine leichte Regenjacke, robuste Schuhe und viele Socken zum Wechseln mit, während du im Regen bist. Es ist wichtig so trocken wie möglich zu bleiben.
  5. Priorisiere die vielseitigsten, langlebigsten und spartanischsten Kleidungsstücke und lasse modische Sachen zu Hause. Nochmal, wenn du es wirklich machen willst, dann stelle sicher, dass du nützliche Kleidung dabei hast, bei der es dich nicht stört, wenn du sie ein paar Tage trägst und sie schmutzig wird. Wasserfeste Kleidung ist wünschenswert, so wie auch mehrere leichte warme Schichten, die du eng zusammen rollen kannst. Abhängig von deinem Zweck könnte eine gute Garderobe wie folgt aussehen:
    • Viel Socken und Unterwäsche, mindestens vier Ersatzpaare und ein Nähset, um kleine Reparaturen zu machen. Dies sind die wichtigsten Dinge, die du jeden Tag wechseln musst, um gesund zu bleiben.
    • Ein thermisches Shirt und Unterwäsche, die du bei kalten Bedingungen tragen kannst, sowie zwei oder drei T-Shirts und eine leichte Regenjacke.
    • Mindestens zwei Paar lange Hosen und eine Sportshorts oder Badehose. Alternativ könntest du auch nur eine Jeanshose und eine für Ersatz für eine lange Reise mitnehmen.
    • Eine Mütze und Wollhandschuhe.
    • Einen schweren Mantel, wenn du unter kalten Bedingungen reist.
  6. Egal ob du Essen hast oder nicht, es ist eine gute Idee ein paar wichtige Sachen dabei zu haben, die es dir erlauben im Ernstfall zu improvisieren. Stelle sicher, dass du die notwendigen Zutaten hast, um in einem Notfall etwas Essen zu kochen und genug um ein Feuer zu machen.
    • Versuche ein kleinen Wasserkocher und Gasherd, manchmal auch "Pennerofen" genannt, dabei zu haben, sowie ein Feuerzeug und ein paar wasserfeste Streichhölzer. Es könnte eine gute Idee sein eine Packung einfacher Kerzen dabei zu haben, um die Flamme über eine Zeit hinweg am Leben zu halten.
    • Bringe nur Werkzeuge mit Mehrzweckfunktion mit. Keine Knoblauchpressen im Rucksack. Bringe keinen Teller und eine Schüssel, bringe nur eine Schüssel, die du für alles benutzen kannst, was einen Teller erfordern würde. Bringe keinen Kartoffelschäler, bringe ein scharfes Messer, welches du in vielen verschiedenen Situationen nutzen kannst.
    • Je nachdem wie lange du unterwegs bist, möchtest du vielleicht Studentenfutter oder Müsliriegel mitnehmen oder du brauchst vielleicht einige MREs, Proteinriegel und mehr nahrhafte Dinge. Versuche Notfallrationen zur Hand zu haben, zumindest genug um 48 Stunden in einem Notfall überleben zu können.
    Werbeanzeige
Teil 2
Teil 2 von 3:

Vorpacken

PDF download PDF herunterladen
  1. Dieser Ansatz minimiert die Möglichkeit, dass du etwas wichtiges vergisst und lässt dich abschätzen, ob wirklich alles was du packst wichtig ist oder nicht. Zusätzlich macht es die Einteilung der Artikel in Gruppen, die zusammengehören, für dich einfacher und du kannst diese in dasselbe Fach im Rucksack legen, das hilft dir dabei ordentlich und effizient zu packen.
    • Nochmals, überdenke deinen Zweck. Wenn du zum Haus am See fährst und deinen Rucksack mitbringst, dann ist es wahrscheinlich nicht wichtig einen kleinen Gasofen und eine zusammenfaltbare Axt dabei zu haben. Versuche es so leicht wie möglich zu halten.
  2. Artikel, die du täglich benutzt, sollten in ein Fach gepackt werden, an das du ohne große Anstrengungen herankommst. Snacks, ein Badeanzug, dein Telefon oder Kleidung zum Wechseln sollten einfach zu erreichen sein, ohne dass du eine große Anzahl anderer Sachen aus dem Fach entfernen musst. [1]
    • Wenn du nur ein großes Fach in deinem Rucksack hast, dann solltest du die Dinge, die du nach Ankunft benutzen willst oder täglich nutzt nach oben packen und Dinge, die du selten benutzt, sollten unten landen.
    • Es ist allgemein verbreitet, dass wenn du Wandern oder Trampen gehst deine Socken nach oben packst, um sie schnell wechseln zu können und damit du leichten Zugriff hast.
  3. Wenn du kleine Artikel zusammen in einen wiederverschließbaren Plastikbeutel packst, dann hilft es dir dabei diese Dinge einfach wieder zu finden, wenn du sie brauchst. Benutze die Beutel für Snacks, Wasserflaschen oder andere Sachen, die dein Equipment beschädigen oder deine Kleidung dreckig werden lassen könnten, wenn sie zusammengedrückt oder auf andere Weise geöffnet werden.
    • Es ist allgemein üblich Seife, Shampoo, Zahnpasta und andere Toilettenartikel in einen Plastikbeutel zu lagern, so dass diese nicht verschüttet werden und du darauf einfach zugreifen kannst.
  4. Bevor du alles in deinen Rucksack packst, suche nach Wegen, wie du Platz sparen kannst, indem du Sachen ineinander verschachtelst. Lege dein Telefon in deine Ersatzschuhe oder hülle deinen Pass in deine Jeans ein. Wenn du einen kleinen faltbaren Topf dabei hast, dann bewahre dort deinen Campingofen, deine Streichhölzer und andere kleine Artikel auf.
    • Das kann ein großartiger Weg sein, um zerbrechliche Sachen zu polstern und Wertsachen zu verstecken. Wenn du etwas zusätzliches Geld dabei hast, dann verstecke es dort, wo ein Dieb wahrscheinlich nicht nachschauen würde, tief in der Tasche. Wenn du es vermeiden kannst, dann packe es nicht in eine Außentasche.
    Werbeanzeige
Teil 3
Teil 3 von 3:

Alles passend machen

PDF download PDF herunterladen
  1. Das richtige Packen erlaubt den Brust- und Hüftgurten mehr Last zu tragen und dass das Gewicht oben auf den Schultern sitzt, anstatt es die Gurte nach hinten zieht. Es ist so auch leichter deine Füße beweglich halten zu können. Halte das Gewicht an der Rückseite des Rucksacks, gegen den Rahmen liegend.
    • Einige Rucksäcke haben Öffnungen an der Unterseite, so dass du dort den Reisverschluss aufziehen kannst und einige Sachen vom Grund des Rucksacks herausnehmen kannst. Diese großen Backpacker-Rucksäcke können ein enormes Gewicht tragen, das heißt, dass du sorgfältiger bei der Gewichtsverteilung sein musst, als bei einem kleinen Rucksack, der enger an deinem Rücken anliegt. [2]
  2. Stelle deinen Rucksack während des Packens auf, so dass du das Gewicht gleichmäßig auf beiden Seiten verteilst. Folge demselben Muster mit anderen Artikeln, wenn sie in jedes Fach gepackt werden, um darauf zu achten, die Balance des Gewichts von links nach rechts zu halten. Dies hilft Müdigkeit und Stress gleichmäßig auf beide Schultern zu verteilen.
  3. Wenn du einen internen Rahmen hast oder keinen Rahmen hast, dann platziere die flachsten Gegenstände gegen das Fach, das an deinem Rücken anliegt. Vermeide hier weiche oder sperrige Gegenstände, da sie deine Tasche verformen könnten und so die strukturelle Integrität von deinem Rucksack verringern. Wenn du herumläufst kann dies unangenehme Unebenheiten oder Vorsprünge geben, die deinen Rücken reizen können.
  4. Packe deine Kleidung als letztes, es sei denn sie machen die größte Menge in deinem Rucksack aus. Kleidung sind die einfachsten Artikel, die als Lückenfüller benutzt werden können und die in die verbleibenden Lücken passen. Außerdem kannst du auch damit auskommen ein paar weniger Sportshorts für den Notfall dabei zu haben.
    • Rolle die Kleidung zusammen, anstatt sie zu falten. Das erlaubt der Kleidung weniger Platz einzunehmen, bei gleichzeitiger Reduzierung von Falten und Zerknittern. Achte darauf, dass du nur genug Kleidung für den Ausflug mitnimmst, da dies hilft Platz für andere wichtige Gegenstände zu sparen.
  5. Das ist besonders wichtig, wenn du weite Strecken wanderst oder mit dem Fahrrad fährst. Die Meinungen gehen bei einer vernünftigen Gewichtsgrenze auseinander, allerdings sollten die Rucksäcke höchstens ein bisschen weniger als dein Körpergewicht wiegen.
  6. Als letzten Ausweg ist es üblich einige Artikel einfach mit einem Karabiner außen an deinem Rucksack hängen zu lassen. Das hilft das Aufnahmevolumen des Rucksacks zu vergrößern und erlaubt dir schnellen Zugriff auf eine Flasche Wasser, deine Schlüssel, ein Messer oder andere wichtige Sachen.
    • Die meisten Rucksäcke sind mit Riemen an der Unterseite ausgestattet, die es erlauben Schlafsäcke vertikal zu befestigen, dabei helfen das Gewicht zu verteilen und auch Platz einzusparen.
  7. Nachdem alles eingepackt wurde, prüfe, ob der Rucksack angenehm sitzt und dass du auf Artikel zugreifen kannst, wenn nötig, ohne alles auszuräumen. Trage ihn immer mindestens 10 Minuten und laufe herum, um das Gefühl des Tragens zu testen, so als ob du nachmachst, was du in Wirklichkeit mit dem Rucksack tun willst.
    • Achte darauf wo du den Druck der Gurte fühlst und ob der Rucksack deine Balance, während du dich bewegst, durcheinander bringt oder nicht. Wenn es so ist, dann musst du einige Artikel neu in dem Rucksack positionieren, damit das Gewicht gleichmäßiger verteilt ist.
    • Beiläufige Rucksackträger wie Studenten lassen die Bänder oft zu locker und so hängt der Rucksack tief herunter. Einen schweren Rucksack so zu tragen, wäre auf einer langen Reise sehr unglücklich, es ist also wichtig die Bänder festzuziehen und den Rucksack so nah an deinem Rücken zu tragen wie möglich.
    Werbeanzeige

Tipps

  • Bei der Auswahl der Dinge für deinen Rucksack, vergiss nicht ein paar grundlegende Sachen für den Notfall. Eine Taschenlampe mit zusätzlichen Batterien und ein Regenponcho sind 2 Beispiele, die für den grundlegenden Notfall dabei sein sollten.
  • Nimm was du brauchst, aber nicht mehr. Auch wenn das zusätzliche Gewicht am Anfang nicht viel aussieht, wirst du schnell müde werden die ganzen nicht wichtigen Dinge stundenlang mit dir herumzutragen.
Werbeanzeige

Über dieses wikiHow

Diese Seite wurde bisher 4.925 mal abgerufen.

War dieser Artikel hilfreich?

Werbeanzeige