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An einer Beziehung müssen beide arbeiten. Es muss aber keine Quälerei sein, eine Beziehung zu verbessern. Deine Beziehung kann aber von schön zu galaktisch werden, wenn ihr eure Kommunikation verbessert und ihr euer Verhalten als Paar optimiert.

Teil 1
Teil 1 von 3:

Eure Kommunikation verbessern

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  1. Wenn ihr schon eine Weile zusammen seid, ist es normal, dass ihr einander als selbstverständlich anseht. Das ist eine der größten Herausforderungen in jeder Beziehung – sie muss eure aber nicht zerstören. [1]
    • Denke in der Wochen ein paar Mal darüber nach, was du an deinem Freund liebst. Vielleicht weil er genau weiß, wenn du einen üblen Tag hattest und er bringt dir dann Pizza und einen Film vorbei. Vielleicht ist er ein toller Volleyballer. Warum auch immer du ihn liebst, gibt dir Mühe, daran zu denken. Es ist auch gut, ihm ab und zu sagen, was so großartig an ihm ist.
    • Das heißt aber nicht, dass du ins andere Extrem verfallen und zu anhänglich werden sollst. Wenn du ständig alles daraufhin untersuchst, ob er dich „wirklich“ liebt, wird das euch beide verunsichern und stressen. Wenn er sagt, dass er dich liebt und seine Handlungen das generell unterstreichen (mit dem Gedanken im Hinterkopf, dass jeder mal einen Ausrutscher hat) - dann glaube ihm.
  2. Es passiert leicht, dass man sich bei Gesprächen einmal „ausklinkt“. Besonders, wenn man sich nicht besonders für das Gesagte interessiert oder mit seinen eigenen Sachen beschäftigt ist. Das kann jedem passieren. Lerne zu erkennen, wenn du abschaltest und übe, aktiv zuzuhören. Dein Freund wird sich mehr geschätzt und wahrgenommen fühlen und du bekommst vielleicht die Chance, etwas Neues zu lernen. [2] [3]
    • Wiederhole das Gesagte und lass es dir bestätigen. Das kann dir viel Kummer ersparen, besonders in emotionalen Gesprächen. Anstatt anzunehmen, dass du richtig verstanden hast, gib das Gehörte in eigenen Worten wider und bitte um Klarstellung: „Habe ich dich richtig verstanden? Du hast gesagt... Ist das richtig?“ Lass deinen Freund dann erklären, wenn du etwas nicht beim ersten Mal verstanden hast.
    • Ermutige ihn. So zeigst du, dass du dich für das Gesagte interessierst. Stelle kleine Fragen wie: „Und was ist dann passiert?“ oder „Was hast du dann gemacht?“. Du kannst auch nicken und ihn durch Ausdrücke wie „Ach so!“ oder „Oh!“ ermuntern.
    • Fasse die Informationen zusammen. Wenn du ein Gespräch führst, das viele Informationen enthält, fasse die wichtigsten Punkte zusammen. Das zeigt, dass du aufmerksam warst und es öffnet die Möglichkeit für Verbesserungen und Feedback. „Du machst dir also Sorgen, dass du morgen einen wirklich anstrengenden Arbeitstag hast. Du möchtest, dass ich dich von der Arbeit abhole und wir gehen dann etwas essen, richtig?“
    • Diese Strategien funktionieren nicht nur bei einer romantischen Beziehung! Sie können deine Kommunikation mit allen Gesprächspartnern verbessern.
  3. Nicht nur: „Was hast du heute gemacht?'“ oder „Was willst du essen?“. Stelle intensive, bedeutende Fragen, die euer Gespräch bereichern. So ermutigt ihr euch gegenseitig, eure Gedanken und Gefühle zu äußern. Studien haben gezeigt, dass tiefgründige Fragen zu mehr Nähe und einem tieferen Liebesgefühl führen. [4]
    • Wenn dein Freund dir von seinen Problemen mit einer seiner Klassen erzählt, stelle eine tiefgründige Frage wie: „Was meinst du würde passieren, wenn du … versuchen würdest?“
  4. Fragen und Aussagen, die sich auf „du“ oder „warum“ konzentrieren, können problematisch sein. [5] Sie klingen anklagend und führen dazu, dass der andere dicht macht oder sich verteidigt. [6]
    • Es ist z.B. keine gute Idee, eine Frage zu stellen wie: „Warum vergisst du immer, mich von der Schule abzuholen?“. Das klingt verärgert und klagt den anderen an.
    • Benutze besser „Ich“-Aussagen. Du kannst auch Fragen stellen, um wichtige Informationen zu bekommen, z.B.: „Du verletzt mich, wenn du mich nicht wie vereinbart abholst. Gibt es einen Grund, warum du nicht konntest?“. Das klingt nicht anklagend (wenn du nicht sarkastisch klingst), du kommunizierst aber deine Gefühle und gibst deinem Freund die Möglichkeit, seine zu äußern.
  5. Eine Predigt lässt man am besten dort, wo sie hingehört: in der Kanzel. Es ist verführerisch, anderen Ratschläge zu erteilen – besonders in Beziehungen. Wenn dich jemand um Rat bittet, kannst du ihn geben. Andernfalls kommt es meist herablassend, moralisierend und so herüber, als ob du den Entscheidungen des anderen nicht trauen würdest. [7]
    • Manchmal bitten Menschen um Rat. Was sie aber wirklich wollen ist jemand, der ihnen wohlwollend zuhört. Wenn du glaubst, dass das bei deinem Freund so ist, frage ihn: „Brauchst du nur jemanden, der dir zuhört oder möchtest du, dass ich eine Lösung finde?“. [8]
    • Halte dich fern von „du solltest“. Niemand hört gern: „Du solltest dies tun“ oder „Du solltest das tun.“ Der andere fühlt sich entweder dumm oder du klingst herablassend. Probiere besser etwas wie: „Was ist mit...?“ oder „Hast du... schon einmal probiert.“
  6. Das ist schwer, denn wir alle wollen gern „im Recht“ sein, zumindest ab und zu. In den meisten Situationen gibt es allerdings kein klares „Richtig“ oder „Falsch“. Gehe nicht in das Gespräch mit deinem Freund als sei es eine Schlacht. [9] [10]
    • Das heißt nicht, dass du kein Recht auf deine Gedanken und Gefühle hast. Das hast du. Deine Gefühle sind deine Gefühle. Denke aber daran, dass dein Freund auch ein Recht auf seine Gedanken und Gefühle hat. Bei Gefühlen gibt es kein „Richtig“ oder „Falsch“. Es sind einfach Gefühle. Aber ihr könnt eure Reaktionen auf Gefühle kontrollieren. [11]
    • Wenn dir dein Freund z.B. erklärt, dass du ihm vorhin bei seinen Freunden peinlich warst. Dann hast du vielleicht das Gefühl, dass das total unfair ist. Nimm dir aber die Zeit, seine Gefühle anzuerkennen: „Es tut mir leid, dass dir das peinlich war.“ Dann kannst du deine Seite erzählen: „Mir war nicht klar, dass dir das peinlich ist. Ich mache es nicht noch einmal.“
    • Wenn du aus einer Abwehrhaltung heraus argumentierst, hört der andere womöglich nur das. Wenn du zuerst die Gefühle des anderen anerkennst und deine Seite erklärst, wenn es angemessen ist, dann wird sich der andere wertgeschätzt fühlen. Er oder sie wird dann eher annehmen, dass du ihn/sie nicht verletzen wolltest.
    • Wenn du nicht darauf bestehst, im Recht zu sein heißt das nicht, dass du alles hinnehmen musst. Wenn du das starke Gefühl hast, dass etwas wichtig ist, dann sprich es aus. Denke nur daran, auch die Sichtweise des anderen anzuhören. Manchmal ist ein Kompromiss die beste Lösung.
  7. Wenn du nicht über die geheimen, manchmal peinlichen Gedanken, Bedürfnisse und Gefühle mit dem anderen redest, dann wird eure Beziehung leiden. [12] Studien haben gezeigt, dass Menschen, die nicht offen über ihre Gefühle und Bedürfnisse miteinander sprechen, sich nicht so emotional sicher und glücklich fühlen wie diejenigen, die es tun. [13] Studien haben auch gezeigt, dass Paare, die offen und direkt miteinander kommunizieren, sich weniger Sorgen um ihre Beziehung machen. [14]
    • Werte deine oder die Bedürfnisse deines Freundes nicht als „dumm“ oder „unreif“ ab. Abwertung zerstört das Vertrauen. Ihr solltet beide wissen, dass der andere so vertrauenswürdig ist, dass man mit ihm sogar die unheimlichsten Dinge teilen kann.
    • Verstecke oder verschleiere deine Gefühle nicht, um „stark“ zu wirken. Das könnte zu Feindseligkeiten führen und eurer Beziehung ernsthaft schaden.
    • Wenn dein Freund dir etwas mitteilt, zeige ihm, dass du zuhörst und mitfühlst. Sage etwas wie: „Ich freue mich darüber, dass du das mit mir teilst.“ oder „Du sagst, dass du wegen … Angst hast.“ Diese offenen und akzeptierenden Bemerkungen werden ihm zeigen, dass er dir vertrauen kann. [15]
  8. Passiv-aggressives Verhalten ist das Gegenteil von einer klaren, offenen Kommunikation. Es kann eine Beziehung in Nullkommanichts zerstören. Die Ursache dafür ist oft Wut oder Verletztheit. Es mag verführerisch sein, deinen Freund „zu bestrafen“, wenn er sich aufregt oder dich verletzt. Es ist aber gesünder und effektiver, darüber zu sprechen. Es gibt viele Arten, in einer Beziehungen passiv-aggressiv zu sein. Achte daher auf folgendes: [16] [17]
    • „Vergessen“, etwas zu tun. Eine Art passiv-aggressives Verhalten in Beziehungen ist, zu „vergessen“ etwas zu tun, das man nicht tun will. Du „vergisst“ vielleicht die Kinokarten für den Film zu kaufen, den du nicht sehen willst. Du „vergisst“ euren Jahrestag, um ihn zu ärgern. Diese Art Verhalten verletzt euch beide.
    • Dinge sagen, die du nicht meinst. Sarkasmus ist eine gute Methode, um Menschen zu verletzen. Manchmal benutzen Menschen eine passiv-aggressive Sprache, um indirekt auszudrücken, dass ihnen etwas nicht gefällt oder sie ärgert. Wenn dein Freund z.B. vergessen hat, dass ihr Freitagabend verabredet wart und stattdessen Karten für ein Fussballspiel gekauft hat, dann wäre eine passiv-aggressive Antwort etwa: „Nein, warum sollte ich mich aufregen. Ich liebe es, wenn du Dinge vergisst, die mir wichtig sind. Du solltest auf jeden Fall zum Fußball gehen.“ Du kommunizierst deine Gefühle so nicht mit Respekt und Klarheit. Diese Art Aussagen provozieren eine Abwehrhaltung und sorgen oft für Verwirrung (manche Menschen verstehen keinen Sarkasmus).
    • Dem anderen gegenüber „ganz ruhig“ werden. Wenn du dich ärgerst oder verletzt bist, dann tust du vielleicht so, als ob du deinen Freund nicht hören würdest. Diese Art Verhalten schadet, denn es zerstört jede Bemühung, ein Gespräch zu beginnen und sorgt vielleicht sogar dafür, dass gar keins zustande kommt. Wenn du Zeit brauchst, um dich zu beruhigen - was total gesund und natürlich ist - sag es offen: „Ich bin gerade zu aufgebracht, um zu reden. Gib mir eine Stunde, dann reden wir.“
  9. Wir kommunizieren stärker non-verbal mit unserer Körpersprache und unseren Gesten als mit unseren Worten. Achte auf deine Körpersprache. Du könntest ungewollte Signale aussenden. [18]
    • Verschränke deine Arme nicht, lasse sie locker. Wenn du die Arme vor der Brust verschränkst, wirkt das abwehrend und verschlossen.
    • Suche Augenkontakt. Wenn du keinen Augenkontakt herstellst, signalisierst du entweder Desinteresse oder dass du nicht zuhörst. Du solltest mindestens 50 % der Zeit, in der du sprichst, Augenkontakt halten und 70% während du zuhörst. [19]
    • Vermeide den erhobenen Zeigefinger. Der wirkt anklagend oder einschüchternd. Gestikuliere besser mit offenen Handflächen.
    • Halte deinen Körper während des Gesprächs in Richtung deines Gesprächspartners. Wenn du dich weg oder zur Seite drehst, signalisierst du, dass dich das Gesagte nicht interessiert.
Teil 2
Teil 2 von 3:

Echte Liebesaktionen zeigen

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  1. Wir leben in einer Welt, in der alles total vernetzt ist. Ironischerweise kann das dazu führen, dass ihr euch voneinander distanziert fühlt. Ihr kommuniziert nicht wirklich, wenn ihr beide die ganze Zeit am Telefon oder Computer hängt. Nehmt euch bewusst Zeit füreinander: keine Telefone, keine Computer, keine Videospiele. [20]
    • Man geht schnell einmal ans Telefon, ohne es überhaupt zu realisieren. Wenn das bei dir der Fall ist, lege das Telefon irgendwo anders hin: z.B. in eine Schachtel an der Tür, wenn ihr eure elektronikfreie Zeit habt.
    • Wenn ihr nicht zusammen wohnt, dann solltet ihr euch nicht nur Textnachrichten schicken. Telefoniert oder sprecht über Skype miteinander. Vieles wird non-verbal kommuniziert über den Tonfall, Gesten und den Gesichtsausdruck. In Textnachrichten geht das verloren. [21] Sprecht mindestens ein paar Minuten am Tag persönlich miteinander. Das schafft eine Verbindung und sorgt dafür, dass er die Nähe, die du ihm anfangs gezeigt hast, fortführen will.
  2. Erinnere dich, als eure Beziehung begann. Da war jede Begegnung etwas Neues. Ihr wart so aufgeregt, euch zu sehen und konntet die Verabredung kaum erwarten. Wenn eure Beziehung in Routine gefangen ist, bringt Abwechslung ins Spiel, so dass ihr wieder spannendere Zeiten miteinander verbringen könnt. [22]
    • Probiert etwas Neues aus. Etwas Neues wie ein neues Restaurant oder ein neues Hobby schafft eine stärkere Bindung. Es erweitert auch eure Möglichkeiten, etwas Schönes zusammen zu machen.
    • Ändert eure Routinen. Wenn ihr z.B. gern abends Filme seht, denke darüber nach, etwas anderes Schönes zu machen. Du könntest schauen, ob ein altes Kino deinen Lieblingsfilm auf der großen Leinwand zeigt. Im Sommer könntet ihr ins Freilichtkino gehen oder in ein Dinnertheater o.ä. Oder ihr macht ein Themendinner für euren nächsten Filmeabend („Der Pate“ und Spaghetti).
  3. Das muss nichts Großes sein. Ihr fühlt euch auch verbunden, wenn ihr Hausaufgaben zusammen im Café macht oder euch einfach Zeit füreinander nehmt.
  4. Eine Beziehung funktioniert am besten, wenn beide separate Interessen behalten und ab und zu Zeit für sich haben oder mit den eigenen Freunden zusammen sein können. [23] Jeder von euch braucht eine Identität, die sich nicht um die andere Person dreht. Niemand will ständig unter Beobachtung stehen.
    • So zeigst du, dass du ihm vertraust. Wenn du ihm zeigst, dass er dein Vertrauen gewonnen hat, dann wird er dieses Vertrauen wahrscheinlich bewahren wollen. Wenn du ihm nicht das Gefühl gibst, dass er eigenverantwortlich handelt, dann wird er eher Vertrauen missbrauchen, weil er dir dein Misstrauen verübelt. [24]
    • Egal wie sehr ihr euch liebt, niemand ist in der Lage, alle Bedürfnisse eines anderen Menschen zu erfüllen. Ihr solltet eigene Freunde und Interessen haben, damit ihr glückliche, gesunde und ausgewogene Menschen seid. Außerdem ist so die Zeit, die ihr miteinander verbringt, wertvoller.
  5. Besonders, wenn dein Freund Geschenke und Überraschungen mag, solltest du sie wirklich persönlich gestalten. So zeigst du, dass du ihn besser als jeder sonst kennst und du seinen Bedürfnissen und Wünschen aufmerksam gegenüber bist. Denke über Dinge nach, die dein Freund gern tun oder haben würde und nutze das als Anleitung.
    • Mag dein Freund Sport? Ist er ein Adrenalinjunky? Besorge dir Karten für ein örtliches Fussball-, Basketball- oder Eishockeyspiel. Geh mit ihm in einen Vergnügungspark und fahre drei Stunden lang so viele Achterbahnen wie möglich.
    • Ist dein Freund ein hoffnungsloser Romantiker? Zeigt er oft seine sensible Seite? Besorge ihm ein paar antiquarische Klassiker, z.B. von Rilke oder Keats und schreibe eine Widmung hinein wie: „Von ganzem Herzen – die Liebe dieser Worte gilt nur dir.“
    • Ist dein Freund gern draußen? Geh mit ihm campen und kuschle dich im Schlafsack an ihn. Du kannst auch mit ihm angeln gehen oder Vögel in einem Naturpark beobachten.
  6. Wenn dein Freund sich an bestätigenden Worten (erinnere dich an die liebevolle Sprache) erfreut, dann hinterlasse ihm Nachrichten. Die können direkt sein, humorvoll oder sogar verrückt. Sie zeigen, dass er dir wichtig ist. [25]
    • Deine Nachricht sollte so gestaltet sein, dass sich dein Freund damit wohlfühlt. Wenn ihm überschwängliche Gefühle etwas unangenehm sind, schreibe eine witzige Nachricht. Wenn er es gern hat, wenn ernste Gefühle ausgedrückt werden, sage ihm, wie viel er dir bedeutet.
    • Menschen gewöhnen sich allzu schnell an die positiven Dinge im Leben. Das nennt man auch „hedonistische Adaptation“. Hinterlasse deshalb nicht so oft Nachrichten, dass sie bedeutungslos werden. Zu viel des Guten ist zu viel. [26]
  7. Zuneigung zu zeigen ist besonders wichtig, wenn dein Freund physische Berührungen als Ausdruck der Liebessprache mag. Tue nichts, das ihm peinlich ist. Lass ihn aber wissen, dass du ihn bewunderst.
    • Finde heraus, was dein Freund mag. Vielleicht mag er es, wenn du seinen Hals küsst – vielleicht mag er es gar nicht. Wenn du weißt, was er mag und was ihn anmacht, dann kannst du deine Zuneigung auf gesunde Weise ausdrücken.
    • Es kann eine Beziehung aufpeppen, wenn du dich für deinen Freund sexy kleidest. Finde heraus, ob er eine bestimmte Fantasie hat oder etwas besonders attraktiv findet. Ab und zu kannst du dann etwas Besonderes für ihn tun. Er wird dir diesen Gefallen sicher gern zurückgeben.
    • Denke daran, dass es neben Sex noch andere Möglichkeiten gibt, körperliche Anziehung auszudrücken. Ihr könnt auch Händchenhalten, euch umarmen, küssen und kuscheln. Es sollte viele verschiedene Arten geben, eure Zuneigung auszudrücken.
    • Nimm es nicht persönlich, wenn dein Freund seine Zuneigung nicht genauso zeigt wie du. Menschen sind unterschiedlich. [27]
  8. Es ist wichtig, dass ihr beide unterschiedliche Interessen und Freunde habt. Es kann eine Beziehung aber auch stärken, wenn man Zeit im Freundeskreis des anderen verbringt. [28]
    • Bei einer neuen Beziehung ist es oft ein Problem, dass man mehr Zeit mit seinem neuen Freund als mit seinen eigenen Freunden verbringt. Dein Freundeskreis fühlt sich deshalb vielleicht vernachlässigt und es kann auch die Beziehung belasten. Integriere deinen Freund in deinen Freundeskreis, nimm ihn ab und zu mit. Geh auch hin und wieder mit seinen Freunden aus.
  9. Trefft euch z.B. zu einem ruhigen Abendessen und sag deinem Freund, wie viel er dir bedeutet. Lass ihn über seine Meinungen und Gefühle reden. Höre ihm gut zu und kommentiere seine Bemerkungen, damit die Unterhaltung läuft. Bitte um Erklärungen, falls nötig.
    • Verabredet euch zu Unternehmungen, die er schätzt. Denke an Aktivitäten, bei denen ihr euch nahe sein könnt wie eine Bootsfahrt, eine Wanderung in der Natur, einen Ausflug in den Zoo, eine Zugfahrt, eine Städtereise in die Umgebung u.s.w.
  10. Nehmt euch einen Tag frei. Macht etwas Ungewöhnliches. Ihr könntet gemeinsam Musik machen und das aufnehmen. Nutzt eure Freiheit, auch wenn es nur ein Tag ist. Tut so, als hättet ihr nur den einen Tag, euch zu lieben. [29]
    • Später könnt ihr so in euren gemeinsamen Erinnerungen schwelgen. Studien haben gezeigt, dass schöne, gemeinsame Erinnerungen eurer Bindung dienen. [30]
Teil 3
Teil 3 von 3:

Ein tieferes Verständnis für deinen Freund bekommen

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  1. Der Psychologe Gary Chapman sagt, dass Menschen eine „Liebessprache“ haben. Sie nutzen sie, um Liebe auszudrücken und die Liebesbekundungen anderer zu interpretieren. Wenn ihr eure Liebessprache kennt, dann könnt ihr euch eure Liebe in einer Art und Weise zeigen, die eure Bindung effektiv stärkt. Wenn du aber eine andere Sprache als dein Freund sprichst, dann kann das für viel Stress sorgen. [31]
    • Die fünf Sprachen der Liebe sind nach Chapman: „Lob und Anerkennung“, „Hilfsbereitschaft“ , „Geschenke, die von Herzen kommen“, „Zweisamkeit - die Zeit nur für dich“ und „Zärtlichkeit“. [32]
      • “Lob und Anerkennung” sind Dinge wie Komplimente, Ermutigung und das Interesse an den Gefühlen des anderen.
      • “Hilfsbereitschaft” bedeutet Dinge wie alltägliche Aufgaben zu teilen und Sachen, die der andere vielleicht nicht gern tut.
      • “Geschenke” sind Dinge wie Geschenke oder andere sichtbare Liebesbekundungen wie Blumen.
      • “Zweisamkeit” ist die Zeit, die du ohne Unterbrechungen oder Ablenkungen mit deinem Partner verbringst.
      • “Zärtlichkeit” ist jedes Zeichen körperlicher Zuwendung inklusive Umarmungen, Küsse oder Sex.
    • Der Schlüssel zu diesen Sprachen ist, sie miteinander zu teilen. Wenn deinem Freund „Zärtlichkeit“ wichtiger als „Geschenke“ ist, dann kannst du ihm deine Liebe so zeigen, wie er es braucht. Genauso gilt: Wenn dein Freund weiß, dass für dich „Geschenke“ deine Sprache sind, dann wundert er sich nicht, dass du es nicht als Zeichen seiner Liebe siehst, wenn er täglich den Müll rausbringt.
    • Du solltest diese Dinge im Hinterkopf behalten. So kannst du Liebesbekundungen erkennen, die du sonst gar nicht wahrgenommen hättest.
  2. Diese drei Komponenten machen nach Robert Sternberg die Liebe aus. Auch wenn die Meinungen der Psychologen auseinandergehen, romantische Liebe ist der Wunsch nach Vertrautheit und der Bindung zu einer bestimmten Person. Leidenschaft oder Lust sind sexuelles Begehren. Das kann, muss aber nicht auf eine Person beschränkt sein. In einer Beziehung ist Lust oft das auslösende Gefühl: Du findest jemanden sexuell attraktiv und bist hinter ihm/ihr her. Liebe braucht Zeit, um sich zu entwickeln und aufzublühen. [33]
    • Es ist normal, dass in einer Beziehung diese Gefühle einmal stärker und einmal schwächer sind. Zum Anfang, sozusagen in den „Flitterwochen“, ist die Lust meist auf dem Höhepunkt: Beide können die Finger nicht voneinander lassen und du bist ganz besessen davon, wie sexy der andere ist. [34] Das ist toll. Es ist aber auch normal, dass diese Phase abklingt, wenn ihr mehr Zeit miteinander verbringt und euch besser kennenlernt. [35]
    • Wenn diese akute Phase der Lust abklingt, dann stellst du vielleicht fest, dass du deinen Freund idealisiert hast. Schuld sind die Chemikalien in deinem Hirn, die etwas durchgedreht waren. [36] Wenn er von diesem Sockel gestoßen wird, dann bemerkst du vielleicht Dinge, die dich stören. Vielleicht pult er sich vor deiner Nase Reste aus den Zähnen oder sucht sich im Laden Nahrungsmittel ganz anders als du aus. Das ist normal. Hier tritt die „Liebe“ zutage. Liebe gibt dir die Geduld, kleine Fehler zu dulden, weil du den Typen wirklich magst.
    • Das heißt nicht, dass die Leidenschaft nach ein paar Monaten miteinander verschwinden muss. Erkundet, was euch anmacht. Sprecht über eure sexuellen Bedürfnisse miteinander. Peppt eure Gewohnheiten auf. Habt Spaß miteinander!
  3. „Männer sind vom Mars, Frauen von der Venus“ - da ist etwas dran. Aber die Wahrheit ist noch komplizierter. Sogar Menschen desselben Geschlechts kommunizieren unterschiedlich. Unabhängig davon, ob du homo- oder heterosexuell bist: Wenn du das Gefühl hast, dass du und dein Freund unterschiedliche Sprachen sprecht, dann liegt das daran, dass ihr unterschiedlich kommuniziert. Es gibt dabei keinen „besseren“ oder „schlechteren“ Weg. Es ist aber hilfreich, wenn ihr eure Arten der Kommunikation kennt. [37] [38]
    • Einige Menschen kommunizieren „affiliativ“. Affiliative Menschen bitten andere gern um Feedback. Sie bevorzugen Zusammenarbeit und betrachten Herausforderungen oder Unstimmigkeiten als Zeichen der Aggression und Feindseligkeit. Wenn du gern mit allen Beteiligten sprichst, Konflikte vermeidest, Probleme mit anderen angehst und nicht so häufig das Wort ergreifst, dann bist du wahrscheinlich ein affiliativer Sprecher.
    • Manche Menschen kommunizieren „konkurrierend“. Konkurrierende Sprecher sind meist direkt, durchsetzungsfähig und fühlen sich mit Herausforderungen wohl. Sie sammeln gern Informationen und treffen ihre eigenen Entscheidungen. Sie übernehmen gern Führungsrollen. Wenn du sagst, was du denkst, dir Konflikte nichts ausmachen und du gern selbst Entscheidungen triffst, dann bist du wahrscheinlich ein konkurrierender Sprecher.
    • Menschen unterscheiden sich auch bezüglich ihrer Direktheit. Einige Menschen kommunizieren gern direkt. Sie sagen z.B.: „Ich will mehr Zeit mit dir verbringen.“ Andere bevorzugen eine indirektere Kommunikation wie: „Es macht Spaß, Zeit mit dir zu verbringen. Schade, dass wir es nicht öfter tun.“ Beide Arten können, abhängig von der Situation, angemessen sein. Es ist wichtig, einander zuzuhören und die Dinge zu klären, wenn einer etwas nicht verstanden hat.
    • Unterschiedliche Arten der Kommunikation bedeuten nicht automatisch, dass eure Beziehung nicht funktioniert. Es bedeutet aber, dass ihr wissen müsst, welche Unterschiede für Spannungen zwischen euch sorgen können. Ihr solltet euch beide um Flexibilität und Kompromisse bemühen.

Tipps

  • Betrachte dich und deine Handlungen. Wir können nur uns, nicht andere ändern.
  • Arbeite an deinem Selbstwertgefühle und deinem Selbstbewusstsein. Wir können nur für andere da sein, wenn wir selbst glücklich sind.
  • Zeige durch deine Handlungen, dass du liebst und vertraust. Deine Handlungen sollten deine Worte widerspiegeln.
  • Sag, was du meinst und meine, was du sagst. Niemand kann deine Gedanken lesen.
  • Versuche, Streitigkeiten schnell auszuräumen, um langfristig Verbitterung zu vermeiden. Denke daran, aus Mücken keine Elefanten zu machen.
  • Sei in seiner Gegenwart du selbst.
  • Sage ihm ab und zu: „Ich liebe dich.“
  • Zeige ihm, dass du hinter ihm stehst.
  1. http://psychcentral.com/blog/archives/2009/04/14/9-steps-to-better-communication-today/2/
  2. http://www.cci.health.wa.gov.au/docs/Assertmodule%202.pdf
  3. http://www.psychalive.org/communication-between-couples/
  4. http://socialwork.buffalo.edu/content/dam/socialwork/home/self-care-kit/exercises/assertiveness-and-nonassertiveness.pdf
  5. http://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1111/j.1468-2958.2006.00284.x/abstract
  6. https://www.psychologytoday.com/blog/the-new-you/201312/how-do-i-improve-my-relationship-three-helpful-tips
  7. https://www.psychologytoday.com/blog/fulfillment-any-age/201401/the-9-most-common-relationship-mistakes
  8. https://www.psychologytoday.com/blog/passive-aggressive-diaries/201305/confronting-passive-aggressive-behavior
  9. http://psychcentral.com/blog/archives/2009/04/14/9-steps-to-better-communication-today/
  10. http://msue.anr.msu.edu/news/eye_contact_dont_make_these_mistakes
  11. http://www.webmd.com/sex-relationships/guide/7-relationship-problems-how-solve-them
  12. http://techland.time.com/2012/08/16/we-never-talk-anymore-the-problem-with-text-messaging/
  13. http://www.helpguide.org/articles/relationships/relationship-help.htm
  14. http://www.helpguide.org/articles/relationships/relationship-help.htm
  15. http://www.tandfonline.com/doi/abs/10.1207/s15327795jra0903_1
  16. http://psychcentral.com/blog/archives/2009/04/14/9-steps-to-better-communication-today/
  17. https://www.psychologytoday.com/blog/the-science-success/201208/how-keep-happiness-fading
  18. https://books.google.com/books?hl=en&lr=&id=FzLROfHGAVYC&oi=fnd&pg=PT287&dq=non+verbal+affection+in+romantic+relationships&ots=uYiASEKrrJ&sig=0QJrY4ziKz10vlVxmDCCNgWmgCA#v=onepage&q=non%20verbal%20affection%20in%20romantic%20relationships&f=false
  19. https://www.psychologytoday.com/blog/meet-catch-and-keep/201406/how-much-time-should-couples-spend-together
  20. http://tinybuddha.com/blog/10-tips-advise-wisely-how-to-give-advice-that-actually-helps/
  21. http://time.com/3404749/10-ways-improve-your-relationship/
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  23. https://de.wikipedia.org/wiki/F%C3%BCnf_Sprachen_der_Liebe
  24. http://citeseerx.ist.psu.edu/viewdoc/download?doi=10.1.1.479.3760&rep=rep1&type=pdf
  25. http://www.scientificamerican.com/article/what-physiological-changes-can-explain-honeymoon-phase-relationship/
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  28. https://www.natcom.org/CommCurrentsArticle.aspx?id=749
  29. https://www.psychologytoday.com/blog/high-octane-women/201104/are-we-talking-the-same-language-how-communication-styles-can-affect

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