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Kampffische sind eine ausgezeichnete Wahl für ein Aquarium zu Hause oder im Büro. Sie sind einfach zu pflegen, sie sind aktiver als die meisten anderen Arten von Fischen, und sie sind einfach fantastisch anzuschauen. [1] Kampffische (oder auch „Betta“) sind fleischfressend, sie müssen also mit Fleisch basierter Kost gefüttert werden, nicht mit dem vegetarisch basierten Granulat, das für die meisten tropischen Fische üblich ist. Wenn du lernst zu verstehen, was für eine Diät Bettas benötigen, kannst du diese Fische für eine lange Zeit gesund am Leben halten.

Teil 1
Teil 1 von 3:

Die richtige Menge Füttern

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  1. Der Magen eines Bettas ist ungefähr genauso groß wie sein Augapfel, und ihm sollte nie mehr als diese Menge auf einmal gegeben werden. Das entspricht in etwa drei Blutwürmern oder Artemia (Salinenkrebse) pro Fütterung. Wenn du Granulat benützt sind das etwa zwei bis drei eingeweichte Pellets pro Fütterung. Man kann diese Menge ein oder zwei mal pro Tag füttern. [2]
    • Es ist ratsam, getrocknetes Futter (wie z.B. Blutwürmer) vor dem Füttern einzuweichen, da manche dieser Futterarten im Magen des Fisches aufquellen können.
  2. Wenn deine Fische nicht alles auffressen, reduziere die Menge, die du ihnen fütterst. Wenn du normalerweise vier Pellets fütterst, versuche diese auf drei zu verringern. Wenn du siehst, dass der Fisch diese sehr schnell auffrisst, dann kannst du wieder auf vier erhöhen.
  3. Nicht gefressenes Futter kann Bakterien produzieren, die schlecht für die Wasserqualität und die Fische sind. Dies ist besonders problematisch wenn der Fisch das verdorbene Futter frisst. [3]
    • Benutze ein kleines Netz, das du normalerweise dazu benutzt, Exkremente zu entfernen, oder Fische in einen anderen Behälter zu transferieren.
  4. Ein Kampffisch sollte täglich oder so gut wie jeden Tag gefüttert werden. Wenn du einen Kampffisch im Büro hältst und du ihn am Wochenende nicht füttern kannst, wird er das gut überstehen, solange du ihn die anderen fünf Tage der Woche fütterst. Denke daran, dass ein Fastentag gut für einen Kampffisches ist und durchaus seinen Bedürfnissen entspricht. [4]
    • Es dauert ungefähr zwei Wochen für einen Kampffisch zu verhungern. Also brich nicht in Panik aus, wenn dein Fisch für ein paar Tage nichts frisst, sei es wegen Krankheit oder zum Eingewöhnen in ein neues Aquarium. Natürlich solltest du aber nicht die Grenzen testen, wie lange ein Kampffisch ohne Futter überleben kann!
  5. In Freiheit lebende Bettas jagen eine Vielfalt von kleineren Tieren. Wenn du deinem Betta über einen längeren Zeitraum immer das gleiche Futter gibst, kann das sein Immunsystem schädigen, und er wird immer weniger fressen. [ zitat erforderlich ]
    • Du kannst das Futter so oft du willst wechseln. Man sollte mindestens einmal pro Woche eine andere Art Futter geben als man normalerweise füttert.
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Teil 2
Teil 2 von 3:

Das richtige Futter wählen

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  1. Die Hauptnahrung der in Freiheit lebenden Kampffische sind mehrere verschiedene Arten von aquatischen Würmern. Der häufigste Wurm für den Kampffisch ist der Blutwurm, den es lebend, gefriergetrocknet, gefroren oder als Gel zu kaufen gibt. [5]
    • Man kann auch Tubifexwürmer füttern, die es oft in gefrorenen Würfeln zu kaufen gibt. Lebende Tubifexwürmer sollten vermieden werden, da sie oft Parasiten und Bakterien übertragen.
    • Die besten lebenden Würmer sind weiße oder schwarze Würmer (Mückenlarven), oder Grindal Würmer.
    • Diese Würmer gibt es in fast allen größeren Tierläden.
  2. Man kann entweder lebende oder gefrorene Insekten benutzen. Die beste Auswahl sind Daphnia, auch als Wasserfloh bekannt, oder Fruchtfliegen. [6]
    • Diese Insekten gibt es in den meisten Tierläden. Flugunfähige Fruchtfliegen werden oft in Gläsern als Reptilienfutter verkauft, sind aber auch als Fischfutter geeignet. Um die Fliegen zu füttern, schütte ein paar in eine Plastiktüte und tue diese für ein paar Minuten in den Gefrierschrank, sodass die Mobilität der Fliegen etwas verlangsamt wird. Dann schütte die Fliegen schnell in das Aquarium. Nach einer Weile entferne alle, die nicht gefressen wurden.
  3. Es gibt diverse andere gefrorene Fleischarten, die ein Betta fressen kann. Du kannst Artemia (Salinenkrebse) füttern, Mysid Shrimp oder gefrorenes Rinderherz. Diese Produkte sind auch in den meisten größeren Tierläden erhältlich. [7]
    • Rinderherz und fettes Fleisch kann das Aquarium mit Öl und Protein verschmutzen und sollte deshalb nur als seltener Leckerbissen gegeben werden.
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Teil 3
Teil 3 von 3:

Vermeide unsachgemäßes Futter

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  1. Das betrifft getrocknetes Granulat, Flocken oder gefriergetrocknetes Futter. Manche Fischfutterarten werden als für Kampffische geeignetes Futter geworben aber können trotzdem Verdauungsprobleme verursachen, weil sie unverdauliche Füllungsmittel enthalten und keine Feuchtigkeit. [8]
    • Diese Granulat-Futterarten saugen Wasser auf und dehnen den Magen des Fisches um das 2-3 fache seiner originalen Größe aus. Manche Kampffische haben darauf sehr schmerzliche Reaktionen und können Verstopfung kriegen und Probleme mit der Blase.
  2. Wenn nur Trockenfutter zur Verfügung steht, weiche es für ein paar Minuten in einem Glas Wasser ein. Damit dehnt sich das Granulat zur maximalen Größe aus bevor der Kampffisch es verdaut. [9]
    • Überfüttere deinen Betta nicht und reduziere die Portionen, wenn du Bauchblähungen bemerkst. Wenn dein Kampffisch ständig gebläht ist, solltest du mehr Lebendfutter benutzen.
  3. Oft steht auf den Flocken- oder Granulat Dosen „Füttere was dein Fisch in fünf Minuten frisst oder bis er aufhört, zu fressen.“ Dies gilt nicht für Kampffische. In der Freiheit fressen sie instinktiv so viel wie möglich, da sie nie wissen wann sie ihr nächstes Mahl bekommen werden.
    • Überfuttern kann die Wasserqualität beinträchtigen und zu Fettleibigkeit führen.
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Tipps

  • Das Halten deines Kampffisches in einem größeren Aquarium (nicht in einem Fischglas!) macht es viel einfacher Futterreste und Abfall zu entfernen, und es gibt dem Betta mehr Raum zum Wachsen und Gedeihen.
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Warnungen

  • Es ist ratsam, deinen Betta nicht mit im Freien gefangenen Insekten zu füttern, da sie Krankheiten übertragen könnten.
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Über dieses wikiHow

Zusammenfassung X

Um einen Kampffisch zu füttern, musst du zunächst im Zoofachhandel Pellets für Kampffische kaufen. Besorge auch Salinenkrebse, Würmer und Insekten, da Kampffische Abwechselung mögen! Denk daran, die Pellets und anderes getrocknetes Futter vor dem Füttern einzuweichen. Sonst könnte es im Bauch deines Fisches aufquellen. Füttere deinen Fisch fünf oder sechs Tage die Woche und lass ihn ein oder zwei Tage fasten. Die Futtermenge sollte jedes Mal so groß wie sein Augapfel sein.

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