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Ein Fisch kann ein schöner Teil deines Haushalts sein. Es kann jedoch schwierig sein, Fische gesund zu halten. Auch unter den besten Bedingungen brauchen sie sorgfältige Pflege von ihren Besitzern. Du musst wachsam sein, um sicherzustellen, dass in deinem Aquarium keine schlechten Bedingungen und Überbevölkerung herrschen. Du solltest auch deine Fische aufmerksam beobachten, um Veränderungen zu bemerken, die auf den Beginn einer Krankheit hindeuten könnten.

Teil 1
Teil 1 von 4:

Dein Aquarium für Fische vorbereiten

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  1. Auch wenn es so scheinen kann, als würde ein größeres Aquarium mehr Arbeit bedeuten, ist das Gegenteil der Fall. Kleine Aquarien werden schneller schmutzig und erfordern deswegen mehr regelmäßige Wartung. Je größer dein Aquarium ist, desto besser. Es hält deine Fische gesünder und spart dir Energie.
    • Aquarien mit 75 l sind die Mindestgröße, die du in Betracht ziehen solltest und sind für viele Fische zu klein. Teilweise aggressive Fische brauchen zum Beispiel zusätzlichen Platz, um Kämpfe zu verhindern. Sprich mit einem Fachmann darüber, wie viel Platz deine Fische brauchen. [1]
    • Unter Umständen musst du das Aquarium zusammenbauen. Befolge die Anweisungen auf der Verpackung, denn sie sind von Aquarium zu Aquarium unterschiedlich.
    • Achte darauf, dass das Aquarium einen Deckel hat. Viele Fische springen gerne und können aus dem Aquarium springen, wenn du nicht aufpasst.
    • Du solltest auch ein Licht haben, das du etwa zwölf Stunden am Tag an und den Rest des Tages aus lassen kannst. Diese sind in den meisten, aber nicht allen, Aquarien enthalten.
  2. Sie sind wichtig, um das Aquarium auf der richtigen Temperatur für deine Fische zu halten und Abfälle aus dem Wasser zu entfernen. Es gibt bei Filtern viele Modelle. Grundsätzlich ist wichtig, einen zu besorgen, der dafür entworfen ist, ein Aquarium in der Größe zu filtern, wie du sie ausgewählt hast.
    • Du solltest besser keinen Bodenfilter kaufen, wenn du einen feinen Bodengrund wie Sand verwendest. Bestimmte Fischarten können durch Kies verletzt werden und brauchen einen Bodenbelag aus Sand.
    • Ein Heizer ist besonders wichtig, wenn du vorhast, tropische Fische zu halten, denn sie ziehen warmes Wasser vor. [2]
  3. Du musst dein Aquarium auf etwas stellen und die meisten Haushaltsgegenstände – auch Schreibtische und Tische – sind nicht stark genug, um ein großes Aquarium zu halten. Außer wenn du eine sehr teure, fischige Unordnung auf dem Boden haben willst, solltest du einen Ständer kaufen, der speziell dafür entworfen ist, ein Aquarium dieser Größe zu halten.
    • Ebenso ist es eine sehr schlechte Idee, das Aquarium auf den Boden zu stellen. Das wird unausweichlich zu einem Unfall führen. Außerdem macht es keinen großen Spaß, dir deine Fische anzusehen, wenn sie auf dem Boden sind.
  4. Ein Aquarium sollte fern von Stellen im Haus stehen, an denen es beträchtliche Temperaturveränderungen gibt. Dazu gehören Stellen neben Fenstern, Klimaanlagen, Heizkörpern und Lüftungen. Halte das Aquarium außerdem fern von Lärm. Meide Standorte in der Nähe von Türen oder belebten Fluren.
    • Der Einfachheit halber solltest du einen Standort wählen, der in der Nähe einer Steckdose und einer Wasserquelle ist. Du brauchst außerdem wohl ausreichend Platz in dem Bereich, um am Aquarium zu arbeiten und es zu beobachten. [3]
  5. Die Wasserwerke in deiner Nähe behandeln das Wasser wahrscheinlich mit Chemikalien wie Chlor, die für deine Fische schädlich sind. Kaufe ein paar Testsets, um festzustellen, ob das Wasser sicher ist. Als Aquariumbesitzer solltest du immer eine Natriumthiosulfatlösung bei der Hand haben, um Chlor zu behandeln und Amquel, um Chloramin zu behandeln.
    • Frage, um weitere Informationen über die Chemikalien in eurer Wasserversorgung zu erhalten, im Tiergeschäft oder bei den Wasserwerken nach. [4]
  6. Kies ist ein guter, üblicher Bodengrund für den Boden deines Aquariums, auch wenn bestimmte Fischarten besser mit Sand zurechtkommen. Dekorationen für das Aquarium sind auch wichtig, um eine Ablenkung für deine Fische zu bieten, Konflikte zu verhindern und dein Aquariumwasser gut gepflegt zu halten.
    • Dekorationen sind wichtig für die Gesundheit deiner Fische. Weil die meisten Fische von Natur aus Beutetiere sind, sind sie gestresst, wenn sie keine Verstecke haben. Aggressive Fische wiederum werden wahrscheinlicher kämpfen ohne ein klar umrissenes Territorium. Dekorationen sind somit wichtig dafür, deine Fische gesund zu halten und sie dazu anzuregen, aktiv zu sein. 50 – 75 % Abdeckung sind gut für die meisten Fische.
    • Fische mögen normalerweise jede Art von Deckung, manche haben aber Vorlieben. Fische aus sich langsam bewegenden oder stehenden Gewässern ziehen üblicherweise eine weiche, bewegliche Deckung wie Pflanzen vor. Fische aus dem Ozean oder sich schnell bewegenden Flüssen ziehen häufig große, harte Gegenstände vor. [5]
    • Stelle größere Dekorationen an den Hinterteil und die Rückseite des Aquariums. So wird die Sicht in der Mitte des Aquariums nicht verdeckt. Diese Dekorationen könnten auch verwendet werden, um Dinge wie Drähte und anderes Zubehör zu verstecken, die das Aquarium weniger ansehnlich machen. [6]
  7. Leitungswasser ist ausreichend, du musst es jedoch behandeln. Fülle das Wasser fast, aber nicht ganz, bis zum oberen Rand des Aquariums ein. Man muss eine Schicht Sauerstoff oben auf dem Aquarium lassen. [7] Decke das Aquarium mit einem Deckel ab, um zu verhindern, dass Fische herausspringen. [8]
  8. Du musst vermutlich Natriumthiosulfat und Amquel in das Aquarium tun, um den pH-Wert des Aquariums zu behandeln. Man kann eine Vielzahl von Säuren und Basen in Tiergeschäften kaufen, um den pH-Wert anzupassen. [9] Teste den pH-Wert, bis er für deine Fische geeignet ist.
    • Verschiedene Fische ziehen einen leicht unterschiedlichen ph-Wert vor, du solltest dich also mit den Daten für deine Arten vertraut machen. Im Allgemeinen jedoch ist ein pH-Wert von 6,8 bis 7,8 für Fische gesund. [10]
  9. Nachdem du das Wasser behandelt hast, solltest du ihm ausreichend Zeit geben, damit sich seine chemische Zusammensetzung stabilisiert. Überwache das Wasser während dieser Zeit genau und behandle es, wenn irgendwelche Messungen andeuten, dass das Wasser für Fische unwirtlich ist. Mache alle paar Tage einen kleinen Wasserwechsel von ungefähr 10 %.
    • Tausche das Wasser in den ersten zwei Wochen weiter mit einem Anteil von 10 % aus, nachdem du Fische eingesetzt hast. [11]
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Teil 2
Teil 2 von 4:

Fische in dein Aquarium einsetzen

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  1. Ein überfülltes Aquarium kann schmutzig werden. Es kann auch Konfrontationen zwischen Fischen heraufbeschwören. Leider gibt es keinen Standard, um festzustellen, wann ein Aquarium überbevölkert ist, weil sich die Platzanforderungen für die jeweiligen Arten beträchtlich unterscheiden. Stelle Nachforschungen über deine Fische an und berate dich mit einem Fachmann.
    • Als Faustregel kann ein 75-Liter-Aquarium vermutlich drei bis vier kleine Fische oder zwei mittelgroße Fische beherbergen.
  2. Manche Fische erfordern unterschiedliche Wassertemperaturen oder Bodengrund. Vergewissere dich, dass neue Fische sich in denselben Wasserbedingungen wohlfühlen. Darüber hinaus sind manche Fische aggresiv und haben Schwierigkeiten, mit bestimmten Fischarten auszukommen.
    • Aggression bei Fischen ist äußerst unvorhersehbar. Im Allgemeinen kämpfen aggressive Fische aber am ehesten mit anderen Fischen, die ähnlich aussehen, denn sie betrachten sie als Mitglieder derselben Spezies und somit als Rivalen während der Paarungszeit. [12]
  3. Du solltest deine Fische nicht länger als ein paar Stunden in dem Beutel lassen, den du aus dem Tiergeschäft bekommst, denn dort sammeln sich schnell Abfälle an und es wird ungesund. Wenn du jedoch Zeit dafür hast, setze den Beutel ungefähr 15 Minuten lang in das Wasser, damit der Fisch sich an die Temperatur des Aquariums gewöhnen kann. Schütte danach ungefähr 20 % von dem Wasser im Beutel weg, ersetze es durch Wasser aus dem Aquarium und lasse den Beutel weitere 15 Minuten lang im Aquarium. Setze die Fische anschließend behutsam in das Aquarium.
    • Bei sensibleren Fischen kannst du diesen Vorgang wiederholen und das Wasser mehrere Male ersetzen bis der Beutel überwiegend Aquariumwasser enthält.
    • Das ermöglicht deinen Fischen, sich an die Temperatur und die chemische Zusammensetzung des Aquariums zu gewöhnen.
    • Schütte nichts von dem Wasser im Beutel in das Aquarium. Das Wasser ist schmutzig und ungesund für deine Fische.
  4. Es dauert eine Weile, bis dein Aquariumfilter sich an die Belastung gewöhnt, die ihm von den neuen Fischen auferlegt wird. Überprüfe das Wasser in den ersten zwei Wochen, nachdem du neue Fische eingesetzt hast, das Wasser und ersetze alle paar Tage ungefähr 10 % von dem Wasser. [13]
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Teil 3
Teil 3 von 4:

Dein Aquarium warten

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  1. regelmäßig. Wie viel und mit was du deine Fische fütterst ist von Art zu Art sehr unterschiedlich. Du solltest jedoch versuchen, deine Fische daran zu gewöhnen, zu bestimmten Tageszeiten gefüttert zu werden. Du hast deine Fische überfüttert, wenn nach fünf Minuten irgendetwas von dem Futter im Aquarium zurückbleibt. Vermeide Überfüttern, denn überschüssiges Futter sorgt schnell dafür, dass das Aquarium schmutzig wird. [14]
  2. Entferne überschüssiges Futter täglich und entferne mit einem Schaber Algen von den Seiten des Aquariums. Reinige den Boden des Aquariums mit einem Sauger, um Abfälle und unhygienische Rückstände zu entfernen. Es gibt eine Reihe von speziellen Werkzeugen in Tierhandlungen, um diese Reinigungen durchzuführen. [15]
  3. Untersuche oft den pH-Wert und das chemische Gleichgewicht des Wassers. Habe chemische Behandlungen bei der Hand, für den Fall, dass das Wasser behandelt werden muss.
  4. Alle paar Wochen solltest du 10-15 % des Wassers entfernen und ersetzen. Nimm die Fische nicht heraus, wenn du das Wasser wechselst. Das sorgt für unnötigen Stress. Behandle neues Wasser, bevor du es in das Aquarium schüttest. Verwende ein Überlaufrohr, um das neue Wasser langsam in das Aquarium einzulassen. [16]
    • Schütte neues Wasser beim Wassertausch in einen Eimer, der nicht für andere Aufgaben im Haushalt verwendet wird (Reinigungsmittel enthalten gefährliche Chemikalien). Verwende diesen Eimer als Ort, das Wasser wie vorher beschrieben zu testen und zu behandeln. Lasse das Wasser, nachdem es behandelt wurde, in das Aquarium ein.
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Teil 4
Teil 4 von 4:

Krankheiten behandeln

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  1. . Es ist besonders wichtig, bei Fischen nach Anzeichen von Krankheit Ausschau zu halten, denn Fischkrankheiten sind hoch übertragbar. Triff Vorsichtsmaßnahmen, wenn du Folgendes feststellst:
    • Reiben an Gegenständen im Aquarium
    • Dumpfere Färbung, Veränderungen des Farbmusters und Flecken
    • Kauen an Kiemen und Flossen
    • Lethargie
    • Flossen eng an den Körper halten
    • Aufblähen
    • An der Wasseroberfläche nach Luft schnappen
    • Schwindendes Volumen an den Flossen oder am Schwanz [17]
  2. Um die Ausbreitung einer Krankheit zu verhindern, ist es nützlich, ein kleines Aquarium zu haben, in das man kranke Fische unter Quarantäne setzen kann. Halte die Fische unter Quarantäne, bis du die Krankheit diagnostiziert und behandelt hast.
  3. Viele Fischkrankheiten können mit im Handel erhältlichen antibiotischen und anitfungalen Lösungen behandelt werden. Wenn du die Ursache der Krankheit nicht feststellen konntest, sprich mit den Verkäufern im Geschäft. Sie sollten dir Ratschläge geben können. [18]
  4. Mache alles, was du kannst,um sicherzustellen, dass die Bedingungen im Aquarium gesund sind, um eine weitere Ausbreitung der Krankheit zu verhindern. Entferne Abfälle und Futter, prüfe den pH-Wert und tausche das Wasser aus.
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Was du brauchst

  • Aquarium in der richtigen Größe
  • Futter
  • Filter
  • Heizer (für tropische Fische)
  • Luftpumpe
  • Wasser
  • Netz

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