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Künstler und Drucker gravieren Metall oder Holz seit Jahrhunderten, und es ist eine Unmenge über diese Kunst geschrieben worden. Heute schneiden neuartige Lasercutter und andere Maschinen Designs in Kunststoffe, Edelsteine und andere herausfordernde Materialien, mit denen gearbeitet wird. Trotz all dieser reichhaltigen, unterschiedlichen Bräuche kannst du mit nur wenigen Werkzeugen anfangen, selbst zu gravieren.

Methode 1
Methode 1 von 3:

Metall gravieren

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  1. Du kannst Hammer und Meißel benutzen, aber von Hand bewegte oder pneumatische "Gravierer" oder "Stichel" sind normalerweise nicht allzu teuer und bieten mehr Stabilität und Kontrolle. [1] Falls du bereits einen Dremel mit einem Hartmetall-Bohrerbit besitzt, könntest du versuchen, stattdessen den zu benutzen.
    • Es gibt viele verschiedene Formen von Spitzen oder Bits für Gravierwerkzeuge. Der quadratische "V"-Schliff ist einer der vielseitigsten. [2]
    • Ungewöhnlich weiche Metalle können mit einem Zirkel oder einem Bastelmesser graviert werden, aber Präzision und ein 3D-Erscheinungsbild mögen schwierig zu erreichen sein.
  2. Falls dieses dein erstes Gravurprojekt ist, solltest du dich von dieser geerbten Armbanduhr fern halten. Übe an einem Gegenstand, bei dem es dir nichts ausmacht, ihn zu beschädigen. Ein weicheres Metall, wie etwa Kupfer oder einige Messinglegierungen, lassen sich schneller und leichter gravieren, als Stahl oder andere harte Metalle.
  3. Reinige die Metalloberfläche mit einem feuchten Tuch und entferne die Feuchtigkeit dann mit einem trockenen Tuch. Schrubbe das Metall mit Seifenwasser ab, falls es immer noch schmutzig ist, und trockne es dann.
    • Falls das Metall mit einer Schutzschicht überzogen ist, was bei Messing oft der Fall ist, brauchst du sie nicht zu entfernen. Der Gravurvorgang schneidet jedoch durch diese Schicht hindurch, also musst du hinterher eine neue Schicht auftragen, falls die Metallfarbe konsistent bleiben soll.
  4. Falls du an einem kleinen Teil arbeitest oder zum ersten Mal gravierst, dann zeichne oder drucke ein Design aus, das einfache, gut verteilte Linien enthält. Knifflige, detaillierte Arbeit lässt sich ohne Übung schwierig machen und könnte am Ende durcheinander oder verschwommen aussehen, wenn sie fertig graviert ist. Du magst in der Lage sein, das Design direkt auf das Metall zu zeichnen. Falls nicht, zeichne oder drucke es in der korrekten Größe aus und befolge dann den nächsten Schritt, um es auf das Metall zu übertragen.
    • Falls du Buchstaben gravierst, mache sie so gleichmäßig wie möglich, indem du sie zwischen zwei gerade, parallele, mit einem Lineal gezogene Linien zeichnest. [3]
  5. Befolge diesen Schritt, falls du ein Design auf das Metall übertragen möchtest; falls es bereits auf dem Metall ist, gehe stattdessen zum nächsten Schritt über. Falls du die speziellen erforderlichen Materialien nicht findest, suche online nach einer der vielen anderen Arten, ein Bild zu übertragen. Beachte, dass die meisten davon ebenfalls irgendeine Art spezieller Ausrüstung erfordern.
    • Gib einen Lack oder Schellack auf die Stelle, die du gravieren willst, und warte, bis er weitestgehend trocken und etwas klebrig ist.
    • Zeichne das Design mit einem weichen Bleistift auf Polyesterfolie (Mylar).
    • Decke die Zeichnung mit Tesafilm ab. Reibe mit deinem Fingernagel oder mit einem Polierer über das Klebeband und hebe es dann vorsichtig ab.
    • Klebe das Klebeband auf das lackierte Metall. Reibe es auf dieselbe Weise mit deinem Fingernagel und entferne es dann. [4]
  6. Gravieren ist viel einfacher, wenn du eine Zwinge oder einen Schraubstock benutzt, um das Metall am Verrutschen zu hindern. Du kannst auch eine in der Hand gehaltene Zwinge benutzen, die es dir ermöglicht, es mit festerem Griff in einer Hand zu halten, aber sei dir bewusst, dass das die Wahrscheinlichkeit von Schnitten oder Kratzern erhöht. Falls du ein elektrisches Werkzeug oder Hammer und Meißel benutzt, die zwei Hände erfordern, ist eine Zwinge, die das Metall an einem Tisch oder an einer anderen stabilen Arbeitsplatte hält, sehr zu empfehlen.
  7. Verwandle die Zeichnung mit deinem gewählten Werkzeug in eine Gravur, indem du in einem Winkel Druck auf die Spitze ausübst, um Metallstück abzumeißeln. Versuche bei deinen ersten Versuchen das Ende deines Werkzeugs während des ganzen Gravierens im selben Winkel zu halten. Beginne mit einer geraden Linie in beide Richtungen, bis sie ein auffälliger, tiefer Schnitt ist. Verwende diese als Ausgangspunkt, um zu den restlichen Linien überzugehen. Beende, um eine Linie mit einer komplexen Form wie etwa ein J zu gravieren, zuerst den geraden Anteil. Wenn dieser komplett ist, kannst du zum schwierigeren nicht geschnitzten Abschnitt übergehen. [5]
  8. Gravieren ist eine Kunstform, die Menschen ihr gesamtes Leben lang üben und verbessern. Wenn du an neuen Techniken, Maschinen-Gravur oder an praktischen Ratschlägen dazu interessiert bist, wie du deinen Werkzeugsatz erweiterst, stehen dir viele Quellen zur Verfügung:
    • Suche online nach "Gravur-Foren", um Gemeinschaften von Gravierern zu finden. Falls du an einer spezifischen Art interessiert bist, könntest du in der Lage sein, ein Forum oder Unterforum zu finden, das auf wertvolle Metalle, Stahl oder andere Arten der Metallgravur spezialisiert ist.
    • Suche nach Büchern über das Gravieren. Ein Buch über das Gravieren geht wahrscheinlich mehr ins Detail, als was du online findest. Falls du dir nicht sicher bist, mit welchem Buch du anfangen sollst, könnte ein Gravur-Forum der richtige Ort sein, um nachzufragen.
    • Lerne bei Gravierern in deiner Nähe. Das mag bedeuten, sich in einen Volkshochschulkurs einzuschreiben, oder nach einem Gravur-Studio in deiner Nähe zu suchen, das einmalige Workshops abhält. Wenn es dir damit ernst ist, in der Gravur-Welt weiter zu machen, überlege dir, anzubieten, kostenlos als Lehrling bei einem Gravierer zu arbeiten oder dich in einen einjährigen Gravier-Lehrgang einzuschreiben. [6]
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Methode 2
Methode 2 von 3:

Holz mit einem elektrischen Werkzeug gravieren

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  1. Beinahe jedes "Dremel"- oder "Fräsen"-Bit schneidet durch Holz. Eine Tischfräse kann so eingestellt werden, dass sie zur einfachen Anwendung bis zu einer konstanten Tiefe schneidet, und ist für Zeichen und andere simple Holzgravuren zu empfehlen. Alternativ dazu macht es ein handgeführtes Werkzeug einfacher, den Winkel zu verändern, was es dir ermöglicht, mit verschiedenen Schnittstilen herum zu experimentieren.
    • Schutzbrillen sind zu empfehlen , wenn du ein rotierendes Werkzeug gebrauchst, um dich vor fliegenden Partikeln zu schützen.
    • Falls du vorhast, komplexe Designs mit einem extremen Detailgrad zu machen, verwende eine CNC.Maschine.
  2. Es gibt viele verschiedene Bits oder Bohrer, die du am Ende deines Werkzeugs anbringen kannst, um verschiedene Schnittarten zu erreichen. Bullnose- und Zylinder-Bits sind nützlich für hohle beziehungsweise flache Oberflächen, während die Tränenform eines Flammen-Bis dir Feinkontrolle über die Schnittart verschafft, indem du den Winkel veränderst. Es existieren viele weitere Bits für spezielle Zwecke, falls du dich entschließt, das Gravieren weiter zu verfolgen.
  3. Wenn du Holz gravierst, wird der Grad des Details nur von der Breite deines Schnitzwerkzeugs und der Präzision deiner Hände begrenzt. Falls du dir unsicher bist, Freihand auf das Holz zu zeichnen, drucke ein Muster auf eine dünne Polyesterfolie, wie etwa Mylar, und klebe sie auf das Holz. [7]
  4. Schalte das elektrische Werkzeug ein und senke es vorsichtig in das Holz. Bewege es langsam und stetig über das gesamte Design. Es erfordert überraschend geringe Tiefe, ein dreidimensionales Erscheinungsbild zu erreichen, also versuche mit einer flachen Furche anzufangen und dann ein zweites Mal darüber zu gehen, falls du unzufrieden bist.
  5. Wenn du die Gravur mehr herausstechen lassen möchtest, versuche den Schnittbereich zu bemalen. Bemale die ursprüngliche, flache Oberfläche in einer anderen Farbe, damit sie hervor sticht. Farbe oder eine transparente Holzglasur hilft außerdem, dein Holz vor Abnutzung zu schützen.
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Methode 3
Methode 3 von 3:

Holz zum Drucken von Hand gravieren

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  1. Es gibt eine Auswahl an nicht elektrischen, handgeführten Gravur-Werkzeugen, die du benutzen kannst. Wähle, um detaillierte Bilder, wie du sie etwa in einem Buch des 19 Jahrhunderts sehen magst, zu machen, zwei oder drei Werkzeuge für verschiedene Effekte aus. Hier sind drei übliche Arten traditioneller handgeführter Gravurwerkzeuge: [8]
    • Spitsticker werden verwendet, um fließende Linien zu schnitzen.
    • Gravierer erzeugen Linien, die beim Schneiden anschwellen oder schrumpfen, je nach Veränderung im Winkel des Werkzeugs.
    • Flacheisen mit runden oder quadratischen Spitzen meißeln große Bereiche aus dem Holz aus, um weiße Zwischenräume im gedruckten Bild zu erzeugen.
  2. Nimm eine Flasche schwarze Füllertinte und benutze einen Pinsel oder ein Tuch, um einen flachen Holzblock knapp zu bedecken. [9] Das ergibt die Bereiche, die du bereits geschnitten hast, damit sie herausstechen, also ist es wichtig, nicht so viel Tinte zu benutzen, dass sie unter die Oberfläche sickert.
  3. Lasse die Tinte vollständig trocknen. Wenn sie trocken ist, überprüfe, ob das Holz einen rauen "Flor" hat. Falls ja, entferne ihn, indem du ihn fest mit einem Papierhandtuch polierst. [10]
  4. Ein kleiner lederner Sandsack ergibt eine ausgezeichnete Unterstützung für das Holz und bietet ungeachtet der Richtung, in die du drückst, eine feste Hilfe. [11] Das Holz an einen Tisch zu zwingen, ist nicht zu empfehlen, da du den Block beim Gravieren herum bewegen musst.
  5. Halte das Werkzeug, wie du eine Computermaus halten würdest, wobei deine Hand den Griff leicht umfasst. Drücke mit deinem Zeigefinger gegen eine Seite des Metallstiels und drücke die andere Seite mit deinem Daumen. Lasse das Ende des Griffs in deiner gewölbten Handfläche ruhen; wenn du gravierst, drückst du gegen das Ende, um Druck auszuüben. [12]
  6. Drücke das Werkzeug in einem flachen Winkel in das Holz, um zu gravieren. Drehe den Holzblock langsam mit deiner anderen Hand, während du mit dem Werkzeug vorwärts schiebst. Schneide nicht mehr als 1 Zentimeter auf einmal, bevor du die Position deiner Hand anpasst. [13] Du wirst wahrscheinlich etwas Übung brauchen, bevor du glatt schneiden kannst.
    • Falls das Werkzeug sich schnell einschließt und stoppt, ist der Winkel vermutlich zu steil. [14]
    • "Gravierer"-Werkzeuge können allmählich in einen steileren oder flacheren Winkel verschoben werden, um die gezeichnete Linie zu verbreitern oder zu verschmälern. Das kann etwas Übung erfordern, bis man es korrekt anwenden kann, aber es ist eine ausgezeichnete Fertigkeit, um Holz zu gravieren.
  7. Eine Art, mit einem Holzschnitt zu beginnen, ist zuerst den Umriss des Bildes zu schneiden und ihn etwas zu groß zu machen, damit du die Details mit einem kleineren Werkzeug verfeinern kannst. [15] Es gibt viele stilisierte Formen des Schattierens, aber eine Reihe kleiner, hauptsächlich paralleler Linien in einem überlappenden "Regenfall"-Muster erzeugt oftmals den natürlichsten Effekt. [16]
  8. Wenn das Holz geschnitten ist, bist du in der Lage, das Bild so oft du möchtest auf Papier zu übertragen. Kaufe zu diesem Zweck eine Tube Reliefdruck-Tinte auf Ölbasis. Drücke eine winzige Menge auf den flachen, gewölbten Teil des Holzes und verteile mit einem Handroller oder "Farbläufer" eine feine Schicht auf der gesamten Oberfläche. Füge notfalls weitere Tinte hinzu und rolle mit gleichmäßigem Druck weiter, bis die gesamte Oberfläche glatt ist. [17] [18]
  9. Lege ein Blatt Papier auf den nassen Block und passe dabei auf, dass du es nicht mehr bewegst, wenn es mit der Tinte in Kontakt gekommen ist. Reibe mit einem Polierwerkzeug oder irgendeinem glatten, flachen Gegenstand über die Rückseite des Papiers. Hebe das Papier an, nachdem du es gerieben hast, und du solltest einen Druck deines Bildes haben. Wiederhole dieses so oft wie nötig, wobei du zusätzliche Tinte ausrollst, wann immer der Block austrocknet.
    • Falls der Polierer nicht leicht gleitet, könnte ihn an deinen Haaren zu reiben, gerade genug Fett liefern, um zu helfen, ohne das Papier fleckig zu machen. [19]
    • Sieh dich nach einem "Polierer-Druckwerkzeug" um, da diese Werkzeuge, wenn sie von anderen Berufen benutzt werden, auch Polierer genannt werden.
  10. Wische nach einer Druck-Sitzung mit Terpentin oder Pflanzenöl und einem sauberen Lappen die Tinte vom Holzschnitt und von den Werkzeugen ab. [20] Hebe deinen Holzschnitt zum späteren Gebrauch auf, falls du vorhast, erneut zu drucken.
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Was du brauchst

Metall:

  • Metallobjekte (einschließlich Übungsflächen)
  • Papier und Bleistift, um das Design zu skizzieren
  • Polyesterfolie (wie etwa Mylar)
  • Weichen Bleistift
  • Klebeband
  • Gravur-Werkzeug: Hammer und Meißel, Gravierer oder pneumatischen Hammer

Holz:

  • Dremel oder Fräse
  • Holzstück
  • Polyesterfolie (wie etwa Mylar)
  • Farbe und/oder Holzversiegelung (optional)

Von Hand graviertes Holz & Druck:

  • Flachen Holzblock
  • Schwarze Tinte
  • Schwarze Reliefdrucktinte (auf Ölbasis)
  • Polierer (oder glatten, flachen Gegenstand)
  • Handgeführte Holzgravur-Werkzeuge (zwei oder drei in verschiedenen Formen sind zu empfehlen)
  • Papier
  • Terpentin oder Pflanzenöl
  • Sauberen Lappen

Tipps

  • Benutze, um Glas zu gravieren, ein kleines rotierendes Instrument mit einer Diamantbohrerspitze. Trage immer einen Augenschutz und eine Atemschutzmaske, um dich vor Glasstaub zu schützen. Versuche als einfachere Methode, Designs zu produzieren, das Glas stattdessen mit Glas-Ätzcreme zu ätzen.
  • Edelsteine, Stein, Plastik und andere Materialien können ebenfalls graviert werden, aber sie erfordern im Allgemeinen aufgrund ihrer Härte oder einer niedrigen Temperaturanforderung speziellere Werkzeuge.
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Warnungen

  • Lies immer die Gebrauchsanweisung für ein elektrisches Gerät, bevor du es benutzt, oder lasse jemand erfahrenes seinen Gebrauch überwachen.
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