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Du musst auf deine Augen achtgeben und das könnte bedeuten, dass du eine Brille tragen musst. Die häufigsten Arten von Fehlsichtigkeit sind Kurzsichtigkeit, Weitsichtigkeit, Astigmatismus und Altersweitsichtigkeit. Viele Leute leiden an diesen Störungen, schieben es aber auf zu einem Augenarzt zu gehen oder gehen überhaupt nicht. Wenn du feststellst, dass dein Sehvermögen sich verschlechtert, solltest du so bald wie möglich einen Termin vereinbaren. Abgesehen von verminderter Sehfähigkeit gibt es aber auch eine Reihe von anderen Anzeichen, dass du eine Brille benötigen könntest.

Methode 1
Methode 1 von 4:

Deine Sehkraft auf kurze und weite Entfernung beurteilen

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  1. Verschwommene Sehkraft bei nahe gelegenen Objekten deutet auf Weitsichtigkeit hin (auch Hyperopie genannt). [1] Wenn es dir schwerfällt, dich auf etwas zu konzentrieren, dass nahe bei deinen Augen steht, könntest du eine Hyperopie haben. Es gibt jedoch keine genaue Angabe für eine Distanz, ab der ein Gegenstand verschwommen aussieht, die eindeutig auf eine Hyperopie hinweist.
    • Das Ausmaß deiner Hyperopie beeinflusst deine Fähigkeit, dich auf nahe gelegene Objekte zu konzentrieren, je weiter du also entfernt sein musst, um etwas scharf zu sehen, desto ausgeprägter ist deine Weitsichtigkeit. [2]
    • Sich weiter vom Computer weg zu setzen oder Bücher auf Armeslänge zu halten sind häufige Anzeichen.
  2. Wenn du häufig Arbeiten aus naher Distanz machst, wie Malen, Nähen, Schreiben oder am Computer arbeiten, und es dir zunehmend schwierig erscheint, dich auf deine Aufgabe zu konzentrieren, könnte das ein Anzeichen für Altersweitsichtigkeit (Presbyopie) sein. Es kommt häufig vor, dass Sehprobleme auftreten wenn es darum geht, auf etwas zu fokussieren, das nah bei uns ist, wenn wir älter werden.
    • Du kannst das überprüfen, indem du ein Buch vor dich hältst und normal liest. Wenn du es mehr als 25 – 30 cm von dir entfernt hältst, könntest du an Altersweitsichtigkeit leiden.
    • Wenn du dich dabei ertappst, wie du das Buch immer weiter und weiter von dir entfernt hältst, dann könnte es sich um Altersweitsichtigkeit handeln.
    • Oft hilft eine Lesebrille, um dem entgegenzuwirken.
    • Altersweitsichtigkeit tritt üblicherweise im Alter von 40 bis 65 Jahren auf.
  3. Wenn du zunehmend feststellst, dass weit entfernte Objekte dir verschwommen erscheinen, du nahe gelegene aber klar sehen kannst, könntest du Kurzsichtigkeit (Myopie) haben. Myopie entwickelt sich normalerweise während der Pubertät, kann aber zu jedem Zeitpunkt des Lebens auftreten. [3] Wie bei der Hyperopie wird Myopie stufenweise gemessen. Wenn du eine Zeitung ganz gut lesen kannst, die Tafel aber von den hinteren Reihen der Klasse nicht mehr erkennen kannst, oder dich dabei ertappst, dass du dich näher an den Fernseher setzt, könnte es sich darum handeln. [4]
    • Es gibt Anzeichen dafür, dass Kinder, die mehr Zeit mit Aufgaben verbringen, bei denen sie nah hinsehen, wie Lesen zum Beispiel, wahrscheinlicher Myopie entwickeln.
    • Umweltfaktoren sind jedoch weniger ausschlaggebend als Vererbung. [5]
  4. Anstatt Schwierigkeiten zu haben, nahe oder weit gelegene Objekte zu sehen, könnte es dir schwer fallen, auf beides davon zu fokussieren. In diesem Fall leidest du wahrscheinlich an Astigmatismus. [6]
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Methode 2
Methode 2 von 4:

Verschwommenes Sehen, Augen Zusammenkneifen, Augenschmerzen und starke Belastung der Augen wahrnehmen

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  1. Wenn du immer wieder Schübe hast, wo du unscharf siehst, solltest du das ernst nehmen. Es könnte ein Anzeichen für ein größeres Gesundheitsproblem sein und du solltest umgehend einen Arzt aufsuchen. Wenn das Verschwommensehen seltener auftritt oder sich nur auf ein Auge beschränkt, dann vereinbare einen Termin bei einem Optiker. [7]
    • Verschwommen sehen bedeutet, dass du weniger scharf und mit weniger Details siehst, wenn du etwas betrachtest. [8]
    • Denke darüber nach, ob es sich dabei um Gegenstände handelt, die nahe oder weit entfernt sind, oder beides.
  2. Wenn dir auffällt, dass du oft blinzelst oder die Augen zusammenkneifst, um auf etwas zu fokussieren, damit du es klar sehen kannst, kann das auf einen Sehfehler hindeuten. [9] Versuche dir dessen bewusst zu werden, wie oft du unwillkürlich die Augen zusammenkneifst, und suche anschließend einen Arzt auf, um eine genaue Diagnose zu erhalten.
  3. Doppelbilder können von einer ganzen Bandbreite von Ursachen ausgelöst werden, von den Muskeln bis zu den Nerven. Es könnte auch auf ein Sehproblem hinweisen, dass mit einer Brille korrigiert werden kann. Was auch immer der Grund dafür ist, sollten Doppelbilder ernst genommen werden und du solltest bald einen Arzt aufsuchen. [10]
  4. Wenn deine Augen oft schmerzen oder du regelmäßig Kopfschmerzen hast, könnte das auf eine Sehstörung hinweisen. Augenschmerzen oder Kopfschmerzen nach Arbeit, bei der du nah an Objekten arbeitest, oder nach dem Lesen kann auf Altersweitsichtigkeit oder Weitsichtigkeit hindeuten. [11]
    • Das kann nur von einem Optiker richtig getestet werden, du musst also einen Termin für eine Untersuchung vereinbaren. [12]
    • Ein Augenarzt wird dir die richtige Brille für dein Leiden verschreiben können.
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Methode 3
Methode 3 von 4:

Verstehe, wie deine Reaktion auf Licht auf Augenprobleme hinweisen kann

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  1. [13] Schlechtes Sehrvermögen bei Nacht kann ein Symptom von Katarakten sein, wenn du also einen merklichen Unterschied deiner Sehkaft bei Nacht erkennst, solltest du in jedem Fall einen Augenarzt aufsuchen. [14]
    • Dir könnte zum Beispiel auffallen, dass es dir schwer fällt nachts zu fahren, oder dass du im Dunkeln Gegenstände nicht siehst, die andere sehen. [15]
    • Andere Anzeichen sind, dass man die Sterne nachts nur mit Mühe sehen kann oder sich in dunklen Räumen, wie im Kino, nur schwer zurechtfinden kann. [16]
  2. Denke darüber nach, ob deine Augen Schwierigkeiten haben, sich von einer hellen auf einen dunkle Umgebung umzustellen und umgekehrt. Die Zeit, die wir benötigen, um auf Änderungen in der Helligkeit unserer Umgebung zu reagieren nimmt mit dem Alter zu. [17] Wenn du aber feststellst, dass diese Umstellung spürbar schwieriger wird, könnte es auf ein Sehproblem hindeuten und du könntest eine Brille oder Kontaktlinsen brauchen, um es zu korrigieren. [18]
  3. Wenn du helle Kreise siehst, die eine Lichtquelle zu umgeben scheinen, zum Beispiel eine Glühbirne, könntest du auch eine Sehstörung haben. Lichthöfe sind ein häufiges Symptom bei Katarakten, können aber auch auf eine der vier verbreiteten Sehstörungen hinweisen. Du solltest einen Termin beim Augenarzt machen, um eine genaue Diagnose zu erhalten. [19]
  4. Wenn du eine merklich stärkere Empfindlichkeit bei Licht verspürst, solltest du einen Termin beim Augenarzt vereinbaren. Das könnte auf eine Reihe von Augenproblemen hinweisen, du wirst also einen Experten aufsuchen müssen, um eine vollständige Diagnose zu erhalten. Wenn die Veränderung plötzlich eintritt und sehr stark ist, solltest du sofort einen Arzt konsultieren. [20]
    • Wenn dich Licht in den Augen schmerzt oder du sie zusammenkneifst oder zusammenzuckst, wenn du in helles Licht trittst, dann bist du übermäßig empfindlich. [21]
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Methode 4
Methode 4 von 4:

Dein Sehvermögen zuhause testen

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  1. Wenn du eines oder mehrere der oben angeführten Symptome feststellst, solltest du keine Zeit verschwenden und einen Termin beim Augenarzt vereinbaren, damit er dich untersucht. Du kannst aber auch zuhause ein paar simple Tests durchführen, um zu versuchen, dein Sehvermögen zu beurteilen. Probiere einmal, die klassische Testseite mit Buchstaben in abnehmender Größe aus dem Internet auszudrucken.
    • Nachdem du die Seite ausgedruckt hast, hängst du sie auf Augenhöhe in einem gut beleuchteten Raum auf.
    • Stelle dich etwa 3 m davon entfernt hin und sieh, wie viele Buchstaben du lesen kannst.
    • Fahre fort, bis du in der letzten Reihe ankommst oder so weit wie du kommst und notiere dir die Nummer der Reihe, wo du den Großteil der Buchstaben lesen konntest.
    • Mache den Test wieder, wobei du jedes Mal eines deiner Augen verdeckst.
    • Die Ergebnisse variieren je nach Alter, ältere Kinder und Erwachsene sollten aber den Großteil der 20. Reihe ganz unten lesen können.
  2. Neben den druckbaren Testbögen gibt es auch eine Reihe Tests, die du direkt am Computer durchführen kannst. Auch diese sind nicht vollkommen exakt, sie geben dir aber einen ersten Anhaltspunkt dafür, wie der Zustand deiner Augen ist. [22] Man kann für unterschiedliche Sehstörungen unterschiedliche Tests finden, zum Beispiel für Farbblindheit und Astigmatismus.
    • Bei diesen Tests siehst du dir unter anderem verschiedene Bilder und Formen auf deinem Bildschirm an und folgst den Anweisungen, um deine Augen zu überprüfen. [23]
    • Denke daran, dass das ungenaue Orientierungshilfen sind und nicht als Ersatz für eine richtige Untersuchung dienen sollten.
  3. Vergiss nicht, dass du, wenn du an einem dieser Symptome leidest, einen Termin bei einem Augenspezialisten vereinbaren musst, um eine vollständige Untersuchung deiner Augen durchführen zu lassen. Der Augenarzt oder Optiker wird eine Reihe Tests durchführen, um der Sache auf den Grund zu gehen und dir eine Brille verordnen, wenn du eine brauchst. Die Untersuchungen mögen vielleicht zunächst ein wenig einschüchternd wirken, sie sind aber nötig, um richtig für deine Augen zu sorgen.
    • Der Augenarzt kann eine Vielzahl an Geräten verwenden, grelle Lichter in dein Auge richten und mehrere verschiedene Linsen ausprobieren. [24]
    • Du wirst Buchstaben von einem Prüfblatt ablesen müssen, während verschiedene Linsen vor dein Auge gehalten werden.
    • Ein Augenarzt und ein Optiker sind beide gleichermaßen qualifiziert, eine Überprüfung deiner Augen durchzuführen. [25]
  4. Nach der Augenuntersuchung wird man dir sagen, ob du eine Brille benötigst oder nicht. Wenn ja, dann wirst du eine Verordnung erhalten. Damit kannst du zu einem Optiker gehen und einen Brillenrahmen aussuchen. Optiker sind ausgebildet, dir die richtige Brille auszuwählen und anzupassen. [26]
    • Wenn du dich für einen Rahmen entschieden hast, wirst du ein bis zwei Wochen warten müssen, bis deine Brille fertiggestellt ist.
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Tipps

  • Sei nicht unaufrichtig wenn es darum geht, ob du Buchstaben sehen kannst oder nicht, denn wenn du eine Brille bekommst, obwohl du gar keine brauchst, kann das deinen Augen sehr schaden.
  • Wenn du eine Brille bekommst, musst du sicher gehen, dass du weißt, wie und wann du sie tragen sollst. Sprich mit einem Optiker für mehr Informationen.
  • Drucke eine Sehprobentafel aus oder zeichne eine und hole jemanden herbei, der dir danach sagt, wie du abgeschnitten hast.
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Warnungen

  • Bei einer neuen Brille solltest du darauf achten, dass sie das grelle Sonnenlicht reflektiert, da es sonst deinen Augen schaden kann.
  • Beachte, dass das nicht bedeuten muss, dass du deine Brille nun 24 Stunden am Tag tragen musst! Manchmal ist nur eine Lesebrille nötig, aber das wird dein Optiker dir im Detail erklären.
  • Es besteht auch die Möglichkeit, Kontaktlinsen zu wählen – wenn es dir nichts ausmacht, deine Augen zu berühren!
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