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In einer Bildbearbeitungssoftware zeigen Gradienten (oder Farbverläufe) einen langsamen Übergang von Farben, der sich auf ein Bild oder einen Teil eines Bilds erstreckt. Mit Farbverläufen kannst du leichte Farbveränderungen an einem Bild vornehmen, bspw. solche, die durch Schatten verursacht werden, und sie können übereinander gelagert und vermischt werden, um interessante Effekte zu erzielen. Um in Photoshop einen Farbverlauf zu erstellen, musst du mit dem Gradienten-Werkzeug einer ausgewählten Ebene oder einem ausgewählten Bereich einen linearen, radialen, abgewinkelten, reflektierten oder diamantförmigen Farbverlauf hinzufügen. Grundlegende Gradienten sind einfach, aber du kannst sie mit dem Gradienten-Editor noch weiter anpassen. Beachte allerdings bitte, dass du in Bitmaps oder Bildern mit Indexfarben keine Farbverläufe einfügen kannst. [1]

Methode 1
Methode 1 von 2:

Einen grundlegenden Farbverlauf in eine Ebene einfügen

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  1. Dies sind die Tools mit den gestrichelten Linien wie bspw. das quadratische Auswahlwerkzeug oder das Lasso, mit denen du einen kleinen Bereich deines Bilds auswählen kannst. Wenn du nichts auswählst, füllt dein Farbverlauf einfach die gesamte Ebene, mit der du arbeitest.
    • Du kannst Gradienten in jeder beliebigen Form erstellen, solange du diese Auswahl erzeugen kannst.
    • Wenn du das Ganze jetzt nur ausprobierst, dann mache ein kleines Quadrat und arbeite mit diesem.
    • Gradienten füllen den Bereich, in dem sie sich befinden. Wenn du also einen ohne Auswahlwerkzeuge erstellt hast, wirst du die ganze Ebene mit dem Farbverlauf füllen.
  2. Es zeigt ein kleines Rechteck, das von Schwarz auf Weiß übergeht. Wenn du es nicht sehen kannst, klicke auf den Farbeimer und halte die Maustaste gedrückt - diese beiden liegen oft übereinander. Nach dem Anklicken siehst du weiter oben auf dem Bildschirm den "Gradientenbalken". Hier kannst du das Aussehen deines Farbverlaufs ändern.
  3. Dies sind die gleichen Quadrate wie die, mit denen du die Farben für den Pinsel oder Stift auswählst. Du findest sie unten in der Toolbar. Mache einen Doppelklick auf die beiden Quadrate, um die Farben zu ändern.
    • Das vordere Quadrat ist die Farbe, mit der der Farbverlauf beginnt. Verwende hier bspw. Rot.
    • Das hintere Quadrat ist die Farbe, in die der Farbverlauf übergeht. Verwende bspw. Weiß.
    • Der Farbverlauf links oben zeigt ein Beispiel, wie es aussehen wird.
  4. In der oberen Toolbar siehst du verschiedene kleine Icons. Diese sind für verschiedene Gradienten-Stile. Beachte, dass nicht alle Versionen von Photoshop all diese Stile haben - dies sind die aktuellsten mit Stand 2015. Die beste Möglichkeit, sie zu erlernen? Probiere sie einfach alle aus!
    • Linear: Dies ist der klassische Farbverlauf, er erinnert an einen Abendhimmel. Einfach ein abgestufter Übergang von zwei Farben entlang einer Linie.
    • Radial: Eine Farbe beginnt in der Mitte und blüht dann kreisförmig nach außen, wo sie nach und nach in die nächste Farbe übergeht. Als wenn du in die Sonne schauen würdest. Die erste Farbe ist die "Sonne" und die zweite der "Himmel".
    • Abgewinkelt: Hier werden die Farben in einem Bogen entgegen dem Uhrzeigersinn um deine Anfangspunkte herum gestrichen. Dies führt oft zu zwei durchgehenden Farben mit einer Farbabstufung entlang der Ränder.
    • Reflektiert: Erstellt ein Spiegelbild eines normalen linearen Farbverlaufs. Wenn du die "Linie" nach rechts ziehst, wiederholt dies den Farbverlauf auf der linken Seite. Du erhältst einen reflektierten Farbverlauf. In diesem Fall würdest du drei "Balken" haben: Weiß, Rot und dann wieder Weiß.
    • Diamant: Wie der radiale Gradient, außer dass du in der Mitte die Form eines Diamanten hast und keinen Kreis. [2]
  5. Sieh dies als die Stelle an, an der deine erste Farbe am stärksten ist. Hier hast du nichts außer Rot. Denke daran, der Farbverlauf füllt die Form aus, in der er sich befindet. Du musst dies nicht direkt auf den Rand platzieren, damit er hineinpasst.
    • Du musst nicht einmal in deinen Auswahlbereich oder die Ebene klicken. Wenn du möchtest, dass der Wechsel außerhalb des Bereichs beginnt, dann mache einen Klick außerhalb des Bereichs. Dies kann auch zu feineren Übergängen führen. [3]
    • Lasse die Maustaste erst los, wenn du bereit bist, den Farbverlauf festzulegen.
  6. Du siehst eine Linie, die dir vom Anfangspunkt folgt und die Richtung anzeigt, in die die Farben ineinander übergehen. Lasse die Maustaste los, um den Gradienten zu erstellen.
    • Eine längere Linie sorgt für einen langsameren Farbverlauf.
    • Eine kürzere Linie zeigt abrupte Farbwechsel zwischen den beiden Farben. [4]
  7. Gradienten sind unglaublich leistungsstarke Werkzeuge in Photoshop. Sie sind nicht nur eine Möglichkeit, um raffinierte Farbübergänge zu erzeugen, sie können jede Art Wechsel oder einen Mischeffekt erzeugen. Du kannst sie mit transparenten Ebenen nutzen, um zwei Ebenen langsam ineinander übergehen zu lassen. Du kannst Gradienten über Text legen. Du kannst mit Farbverläufen mit niedriger Deckkraft auf künstlerische Weise Bilder einfärben und sie selbst in Schwarz oder Weiß übergehen lassen. Denke daran, alles, was du ausgewählt hast, kann einen Farbverlauf bekommen. [5]
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Methode 2
Methode 2 von 2:

Die Farbverläufe anpassen

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  1. Du kannst Voreinstellungen auswählen. Du kannst eine präzise Anordnung von Farben erstellen und sogar bereits bestehende Farbverläufe bearbeiten und perfektionieren. Wähle wie üblich das Gradienten-Werkzeug aus, um den Gradienten-Editor zu sehen. Klicke dann auf den Beispiel-Farbverlauf im Balken oben auf dem Bildschirm. Dies solltest du sehen:
    • Eine Reihe fertiger Gradienten
    • Einen Beispiel-Farbverlauf mit einstellbaren Schiebereglern
    • Informationen über Deckkraft und das Übereinanderlegen
    • Optionen zum Erstellen eines neuen Farbverlaufs, zum Laden eines alten oder zum Speichern einer Kreation. [6]
  2. Du kannst die Voreinstellungen verwalten oder den aktuellen Farbverlauf ändern. So kannst du den Farbverlauf vor dem Anwenden perfektionieren. Wenn du mehr als eine Ebene hast, dann wähle die Ebene mit dem Farbverlauf aus.
  3. Du kannst mehr hinzufügen, indem du an der Linie entlang klickst. Im Gradienten-Editor siehst du einen Balken mit einem Beispiel des Farbverlaufs darin. Darunter siehst du zwei graue Stopper, die du zum Ändern der Farben anklicken kannst.
    • Mache einen Doppelklick auf die Linie, um einen weiteren Stopper hinzuzufügen. Du kannst so viele hinzufügen, wie du möchtest.
    • Klicke auf einen Stopper und ziehe ihn nach unten, um ihn zu löschen. Du kannst ihn auch anklicken und auf die Löschen-Taste drücken.
  4. Diese kleinen Blöcke ändern die Deckkraft der Farben, diese kann nach Belieben erhöht oder gesenkt werden. Der Standardwert liegt bei 100 % Deckkraft.
    • Wie bei den Farb-Stoppern kannst du für komplexere Gradienten weitere hinzufügen. Mache dafür einen Rechtsklick.
  5. Hier treffen sich die beiden Farben, jede mit einer Kraft von 50 %. Du kannst diesen Diamanten zwischen zwei beliebigen Farb-Stoppern verschieben, um den Mittelpunkt festzulegen.
  6. Ein "grober" Farbverlauf wählt für jede Stelle wahllose Farben mit den beiden Endfarben ähnlichen Werten aus. Das Ergebnis sieht ein wenig aus wie ein Bücherregal, mit Flecken der einzelnen Farben, anstelle eines geschmeidigen, durchgehenden Übergangs. [7]
    • Du kannst dies weiter anpassen, indem du im Pop-up-Menü für den Gradienten-Typ "Rauschen" auswählst.
  7. Voreingestellte Farbverläufe können unglaublich leistungsstark sein. Mache dir die Arbeit also nicht zweimal! Wenn du einen erstellt hast, der dir gefällt, klicke auf "Speichern". Du kannst auch ins Internet gehen und nach "Gradient Preset Packs" suchen. Es gibt tausende Alternativen und du musst einfach nur die kleine Datei auf deinen Computer herunterladen. Dann "lädst" du sie mit dem Button im Gradienten-Editor in Photoshop. [8]
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Tipps

  • Die beste Möglichkeiten, die Feinheiten von allem in Photoshop zu erlernen, ist, eine leere Seite zu öffnen und einfach mit dem Werkzeug herumzuspielen.
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