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Hast du nasse Kleidung, die schnellstens trocknen muss? Dein Ziel ist es, das Wasser so schnell wie möglich und mit allen Mitteln, z.B. Wärme, Schleudern, Luftstrom oder Druck aus dem Stoff zu bekommen. Du kannst versuchen, deine nasse Kleidung zusammen mit einem frischen trockenen Handtuch in den Wäschetrockner zu geben und den Trockenprozess damit beschleunigen. Du kannst auch versuchen, jedes einzelne Kleidungsstück zu bügeln oder trocken zu föhnen und das Wasser mit Hilfe von Wärme zu entfernen. Bevor du deine Kleidung trocknest, kannst du sie mit hoher Geschwindigkeit in deiner Waschmaschine schleudern und sie dann auswringen, damit soviel überschüssiges Wasser wie möglich entfernt wird und der Trockenprozess schneller abgeschlossen ist.

Methode 1
Methode 1 von 3:

Überschüssiges Wasser auswringen

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  1. Wenn du eine Waschmaschine benutzt, kannst du deine Kleidung vorbereiten, damit sie schneller trocknet. Stelle einen hohen Schleudergang an deiner Waschmaschine ein und ziehe soviel Wasser wie möglich aus dem Stoff, bevor du die Kleidung aus der Waschmaschine nimmst. Unter dem Gesichtspunkt der Energieeinsparung ist der erhöhte Energieverbrauch verglichen mit der Nutzung eines Wäschentrockners unerheblich. [1]
  2. Halte das Kleidungsstück fest in beiden Händen. Drücke, drehe und knete den Stoff, um soviel Wasser wie möglich herauszudrücken. Sei vorsichtig, damit du nicht zu fest ziehst, weil sich der Stoff sonst zu stark dehnen kann. Wenn du im Haus bist, kannst du das Wasser in einer Spüle oder Wanne ablaufen lassen. Wenn du im Freien bist, kannst du das Wasser direkt auf den Boden laufen lassen.
    • Wringe deine Kleidung aus, bevor du sie im Wäschetrockner oder auf der Leine an der Luft trocknest. Je mehr überschüssiges Wasser du vor dem Trockenzyklus entfernen konntest, desto schneller wird der Stoff trocknen.
  3. Breite ein flauschiges, großes Handtuch aus und lege deinen Stoff darauf. Rolle das Handtuch mit dem Kleidungsstück fest zusammen. Drehe das Bündel. Beginne an einem Ende und rolle methodisch. Arbeite dich langsam vor, bis das gesamte Handtuch fest gedreht ist. Damit drückst du überschüssiges Wasser aus deiner Kleidung in das Handtuch.
    • Wenn sich mit diesem Trick beim ersten Mal nicht das ganze Wasser entfernen lässt, kannst du erwägen, den Prozess mit einem zweiten, trockenen Handtuch zu wiederholen.
  4. Gib deine feuchte Kleidung in eine Salatschleuder, wenn du eine besitzt. Dieses Gerät dient dir als schnelle und energiesparende Alternative zum Schleudergang deiner Waschmaschine. Das überschüssige Wasser wird aus den Fasern geschleudert. Du wirst die Kleidung im Anschluss noch trocknen lassen müssen, aber du kannst den Prozess durch die Schleuder erheblich beschleunigen und sicherstellen, dass deine Kleidung nicht so stark mit Wasser vollgesogen ist. [2]
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Methode 2
Methode 2 von 3:

Ohne Trockner trocknen

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  1. Wenn du einen Haarföhn besitzt, kannst du ihn benutzen und deine Kleidung schnell und intensiv trocknen. Wringe zuerst die feuchte Kleidung aus und lege sie auf eine saubere, trockene Oberfläche. Schalte den Föhn auf die höchste Stufe oder auf "Warm". Die Kleidung trocknet eher durch den Luftzug als durch die Wärme. Halte den Haartrockner nahe an die Kleidung und trockne eine Stelle nach der anderen mit kurzen Luftströmen warmer Luft. Bearbeite langsam die gesamte Oberfläche des Kleidungsstücks auf der Vorder- und der Rückseite, der Innen- und Außenseite, bis der Stoff trocken ist.
    • Drehe die Kleidung häufig und trockne die Taschen, Ärmel und Kragen. Trockne den Stoff auf der Innenseite und der Außenseite und achte darauf, gründlich vorzugehen.
    • Achte darauf, den Föhn nicht zulange auf eine Stelle zu halten. Bestimmte Stoffe oder Kleidungsstücke können in Flammen aufgehen, wenn sie zu warm werden.
  2. Hänge deine Kleidung auf die Leine oder drapiere sie auf dem Trockengestell. Die Leine ist normalerweise die schnellste Möglichkeit, aber sie ist nicht immer praktisch. Achte darauf, dass du jedes Kleidungsstück einzeln aufhängst, damit genügend Platz für die Belüftung bleibt und der Stoff schneller trocknen kann. Drehe und wende das Kleidungsstück regelmäßig, damit es gleichmäßig trocknet. [3]
    • Du kannst versuchen, deine Wäscheleine oder das Trockengestell in der Nähe einer Wärmequelle zu installieren. Hänge deine Kleidung mit einigen Metern Abstand vor einer Feuerstelle, einem Heizkörper oder einem Brenner auf. Sei sehr vorsichtig, wenn du entflammbare Materialien in der Nähe der Wärmequellen aufhängst. Wenn deine Kleidung zu warm wird oder Kontakt mit der Wärmequelle hat, kann sie Feuer fangen. [4]
    • Versuche, deine Kleidung an einem Ort mit gutem Luftzug zu trocknen. Suche eine Stelle, an der sich die Luft bewegt. Hänge deine Kleidung ins Fenster (oder draußen) auf, wenn es windig ist, oder stelle einen Ventilator auf, um einen Luftzug im Haus zu simulieren. [5]
    • Wenn du ein Trockengestell benutzt, solltest du ein Gestell mit individuellen Stangen wählen. Je größer die Oberfläche ist, die Kontakt mit dem Luftzug hat, desto schneller kann das Kleidungsstück trocknen.
  3. Lege dein feuchtes Kleidungsstück auf ein Bügelbrett als ob du bügeln wolltest, aber lege ein dünnes Handtuch darüber. Bügle das Handtuch bei einer hohen Wärmestufe und drücke dabei fest auf. Denke daran, das Kleidungsstück herumzudrehen und wiederhole den Prozess auf der anderen Seite. Die Bügeleisen-Handtuch-Kombination leitet einen Teil der Wärme in den Stoff, während das Handtuch die Feuchtigkeit aufsaugt.
    • Drücke das heiße Bügeleisen nicht direkt auf ein feuchtes Kleidungsstück. Dabei kannst du den Stoff dehnen und so beschädigen, dass du ihn nicht mehr tragen kannst. Wenn du ein Bügeleisen auf nasser Kleidung benutzt, solltest du immer ein Handtuch zum Schutz unterlegen.
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Methode 3
Methode 3 von 3:

Mit Handtüchern im Trockner trocknen

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  1. Die Handtücher werden die Feuchtigkeit aus der nassen Kleidung saugen und die gesamte Ladung kann deshalb schneller trocknen. Du kannst nur ein Handtuch oder auch fünf Handtücher verwenden. Je mehr Handtücher du benutzt, desto schneller wird deine Kleidung trocken werden. [6] Denke immer daran, dass dieser Trick am besten funktioniert, wenn du nur ein oder zwei Kleidungsstücke trocknen musst. Je mehr Kleidungsstücke du bei diesem Trockenzyklus trocknest, desto weniger effektiv werden die Handtücher sein und es wird entsprechend länger dauern, bis deine Kleidung trocken ist.
  2. Füge keine weitere Kleidung hinzu. Gib höchstens zwei oder drei nasse Kleidungsstücke in den Trockner und achte darauf, dass sie nicht zu schwer sind. Sei dir bewusst, dass Handtücher stark fusseln können und sich die Fusseln an deiner Kleidung festsetzen können.
    • Wenn Fusseln ein Problem sind, kannst du auch T-Shirts aus Baumwolle statt der Handtücher verwenden, jedoch werden die T-Shirts nicht so saugfähig wie die Handtücher sein. Gib Trockentücher in die Trommel und vermeide damit, dass sich die Fusseln an deiner Kleidung festsetzen können. [7]
  3. Wenn sich Fusseln ansammeln, kann der Trockner die Luft nicht effektiv bewegen und muss härter arbeiten, um die Kleidung zu trocknen. Abhängig vom Aufbau deines Trockners kann das Fusselsieb entweder auf der Oberseite des Trockners oder direkt in der Tür eingebaut sein. Wenn es mit einer Schicht Fusseln bedeckt ist, ist es bereits zum Teil blockiert. Zupfe die Fussel vom Sieb oder reibe sie mit deinen Fingernägeln ab. [8]
    • Erwäge, einen Staubsauger zu benutzen, um die Fusseln schnell und wirkungsvoll zu entfernen. Du kannst den Staubsauger einsetzen, nachdem du den größten Teil der Fusseln mit der Hand entfernt hast. Gib dir nicht zuviel Mühe, das Sieb vollkommen sauber zu bekommen. Wenn das Fusselsieb zum größten Teil frei ist, wird dein Trockner fast mit Höchstleistung funktionieren. [9]
    • Wenn du das Fusselsieb zu deiner Zufriedenheit gereinigt hast, kannst du es einfach wieder in die Halterung schieben. Stelle sicher, dass es richtig eingepasst ist. Der Wäschetrockner ist nun zum Trocknen deiner Kleidung bereit.
  4. Fülle die nassen Kleidungsstücke zusammen mit den trocknen Handtüchern in die Maschine und achte darauf, dass sie nicht zu voll ist. Stelle den Trockner auf die höchste Wärmestufe, die für die Kleidung, die du trocknen möchtest, sicher ist. Das ist von Maschine zu Maschine unterschiedlich, aber du solltest generell eine niedrigere Wärmestufe für empfindliche Kleidung und andere dünne Stoffe einstellen. Lasse den Trockner laufen und kümmere dich in der Zwischenzeit um andere Dinge, die noch erledigt werden müssen.
  5. Öffne den Trockner und suche deine Kleidung zwischen den Handtüchern heraus. Deine Kleidung sollte nun fast trocken sein. Wenn nicht, kannst du sie zurück in den Trockner geben und noch einige weitere Minuten trocknen. Sei geduldig. Abhängig von deinem Trockner kann das mehr oder weniger fünf Minuten dauern.
    • Denke daran, das trockene Handtuch (es sollte nun nicht mehr trocken sein) aus dem Trockner zu nehmen, wenn der Trockenzyklus 20 Minuten oder länger dauert. Nach diesem Zeitraum kann das inzwischen feuchte Handtuch den Trockenprozess verlangsamen.
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Warnungen

  • Stelle sicher, dass das Fusselsieb leer ist. Weil der Hauptanteil der Ladung trocken ist, besteht ein hohes Risiko, dass die Fusseln aufgrund der statischen Elektrizität Feuer fangen.
  • Benutze Handtücher, die du nicht sofort brauchst. Je nach Art deiner Kleidung oder deines Wäschetrockner ist es möglicherweise erforderlich, die Handtücher nach dem Trockenprozess zu waschen.
  • Du kannst mit dieser Prozedur eine Menge Elektrizität verschwenden und du solltest dich stattdessen besser vorbereiten und deine Kleidung eher trocknen.
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Was du brauchst

  • Ein feuchtes Kleidungsstück
  • Einige trockene Handtücher
  • Einen Wäschetrockner

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