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Narzissten sind Menschen, die extrem ichbezogen sind, an gravierender Selbstüberschätzung leiden, ständig Aufmerksamkeit und Bewunderung brauchen und mangelnde Empathiefähigkeit zeigen. Für gewöhnlich haben diese Menschen ein sehr fragiles Selbstwertgefühl und können mit Kritik an ihrer Person nur sehr schwer umgehen. Falls du mit einem narzisstischen Mann verheiratet bist, kann dir dieser Artikel hoffentlich dabei helfen, mit dem Verhalten deines Ehemannes richtig umzugehen und daraus resultierende Konflikte besser zu lösen.

Teil 1
Teil 1 von 3:

Erkenne, ob deine Beziehung ungesund ist

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  1. Narzisstische Menschen sind für gewöhnlich extrem egozentrisch und denken nur an sich selbst. Meist leiden sie unter einem aufgeblasenen Ego und sehnen sich fast krankhaft nach Aufmerksamkeit und Bewunderung. [1] Sie sind meist mit sich selbst beschäftigt und suchen ständig nach Mitteln und Wegen, um als besonders gut und erfolgreich dazustehen. Aus diesem Grund ist es nicht unwahrscheinlich, dass dich dein narzisstischer Ehemann weniger liebt als du ihn. Vermutlich beschäftigen ihn seine Bedürfnisse und Wünsche wesentlich mehr als dein Wohlergehen, das ihn im schlimmsten Fall überhaupt nicht kümmert.
    • Narzissten können anderen Menschen gegenüber oft kein Mitgefühl zeigen und sind nicht in der Lage, sich in andere Menschen hineinzuversetzen oder zu verstehen und Interesse daran zu zeigen, was in anderen Menschen vorgeht, was sie erleben und fühlen. [2]
  2. Narzissten sind meist derart davon besessen, besser sein zu wollen als alle anderen und alle Aufmerksamkeit auf sich ziehen zu müssen, dass sie auf die Erfolge und Leistungen anderer Menschen extrem eifersüchtig reagieren. Das kann zu besitzergreifenden oder im schlimmsten Fall sogar zu missbräuchlichen Verhaltensweisen in der Beziehung führen.
  3. Narzisstische Ehemänner versuchen gerne, ihre Partnerin zu kontrollieren, indem sie sie von Freunden und Familienmitgliedern isolieren, wodurch die Ehefrau in eine totale Abhängigkeit von ihrem narzisstischen Partner gerät. Manchmal versuchen narzisstische Männer auch, ihre Partnerin zu kontrollieren und manipulieren, indem sie ihr sämtliche Zuneigung oder Aufmerksamkeit verwehren. [3]
    • Viele narzisstische Ehemänner lassen sich zu verbalem und emotionalem Missbrauch hinreißen. Sie bringen dich zum Weinen oder beleidigen oder verletzen dich mit Worten, um Kontrolle über dich auszuüben. [4]
    • In ihrem Bestreben, die Ehefrau zu manipulieren und zu kontrollieren, schrecken viele narzisstische Männer auch vor Wutanfällen nicht zurück.
  4. Narzissten nutzen bewusste Lügen gezielt, um ihre Lebenspartnerin zu manipulieren. Sie erzählen Halbwahrheiten oder eine extrem geschönte Version der Wahrheit, damit sie keine Verantwortung für irgendetwas übernehmen müssen. Oftmals schieben sie ihrer Partnerin alle Schuld in die Schuhe. [5] Für die Partnerin ist das eine extrem ungesunde Situation, da sie mit ständigen Schuldzuweisungen, der daraus resultierenden Verantwortung und Schuldgefühlen leben muss.
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Teil 2
Teil 2 von 3:

Mit deinem Ehemann richtig umgehen

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  1. Da ihr verheiratet seid, solltet ihr eigentlich in der Lage sein, offen und ehrlich über aufkommende Probleme in eurer Beziehung zu sprechen. Denke daran, einen kühlen Kopf zu bewahren, wenn du ein Gespräch mit ihm beginnst. Achte darauf, dass du den richtigen, überzeugenden Ton triffst und erkläre ihm auf eine defensive Art und Weise, die keinen Anlass zu Konfrontation gibt, dass du nicht glücklich damit bist, in welche Richtung sich eure Beziehung entwickelt. Vermeide einen Tonfall und Worte, die dein Ehemann als anklagend interpretieren könnte; mit Kritik können Narzissten nicht gut umgehen.
    • Teile ihm mit, wie du dich durch seinen Egoismus fühlst. Du könntest z.B. etwas Ähnliches sagen wie: „Ich möchte gerne mit dir über dein egoistisches Verhalten sprechen. Es verletzt mich sehr, weil...” Wenn du Angst hast, dass er dich betrügen könnte oder er zu viel Zeit mit anderen Frauen verbringt, kannst du sagen: „Du bedeutest mir so viel; ich höre, wie du mit ihr sprichst und ich habe Angst, dass ich nicht genug für dich bin.“ Wenn dein Ehemann verletzende Dinge sagt, sage ihm: „Deine Meinung bedeutet alles für mich; wenn du so mit mir sprichst, fühle ich mich so klein und wertlos in deinen Augen.“ Versuche, deinen Ehemann niemals im Affekt anzuschreien. Wenn du deinen Schmerz und deine verletzten Gefühle offen mit ihm diskutierst, ist das eine viel effektivere Form der Kommunikation. [6]
    • Bewerte die Reaktionen und Stimmungslagen deines Ehemanns auf einer Skala von eins bis zehn. Wenn seine schlechte Laune oder sein Ärger höher sind als eine drei auf der Skala, solltest du noch damit warten, ihm eine Therapie vorzuschlagen. Es wäre völlig kontraproduktiv, ihm diesen Vorschlag zu unterbreiten, wenn er sowieso schon schlecht gelaunt oder verärgert ist.
  2. Deinem Ehemann viele Fragen zu stellen, ist eine Kommunikationstechnik, die du dir zu Nutze machen kannst, denn er wird geschmeichelt sein, wenn sich das ganze Gespräch nur um ihn dreht.
    • Drücke mit anderen Worten aus, was er bereits gesagt hat, um zu zeigen, dass du ihm aufmerksam zuhörst, wenn er spricht. Auch dadurch verbleibt seine Person immer im Mittelpunkt des Gesprächs, wodurch es später leichter für dich sein könnte, deine Bedenken und Wünsche anzusprechen und Gehör zu finden.
    • Spiegle, was er sagt. Wenn dein Ehemann sagt: „Ich habe das Gefühl, dass ich von anderen Menschen keine Wertschätzung für meine Taten bekomme“, solltest du antworten: „Ich weiß genau, wie sich das anfühlt. Das muss sehr schmerzhaft und schwierig für dich sein.“ [7]
  3. Wenn du seine Fehler ansprichst oder eine Eheberatung vorschlägst, solltest du immer „wir“ anstatt „du“ verwenden. Dadurch erzeugst du die Illusion, dass ihr beide für die Probleme verantwortlich seid, anstatt ihm zu vermitteln, dass er die alleinige Schuld trägt, was bei einem Narzissten eine extrem negative Reaktion hervorrufen könnte.
    • Anstatt zu sagen: „Dein Egoismus verletzt mich“, solltest du sagen: „Wir verletzen uns gegenseitig, da wir oft als erstes an uns selbst und nicht an die andere Person denken.“
  4. Narzissten interessieren sich selten für die Bedürfnisse anderer Menschen. Um etwas zu erreichen, das du gerne möchtest, musst du ihm daher glaubhaft vermitteln, dass es nur um ihn und sein Befinden geht.
    • Wenn du dich gerne mit Freunden zum Abendessen treffen möchtest, solltest du nicht sagen: „Ich will mich mit Martin und Julia zum Abendessen treffen.“, sondern eher: „Die beiden haben dich wirklich gern; sie würden sich sehr freuen, wenn du zum Abendessen mitkommst.“ [8]
    • Überzeuge deinen Ehemann, dass er in einem besseren Licht dastehen wird, wenn er nette Dinge für dich tut. Du könntest zum Beispiel sagen: „Wenn du mir hilfst, die Garage aufzuräumen, kannst du allen anderen Leuten zeigen, wie gut du dich um mich kümmerst.“ [9]
  5. Viele Narzissten sträuben sich extrem gegen die Idee einer Eheberatung, daher solltest du dir deine Wortwahl sorgfältig überlegen, bevor du die Thematik ansprichst. Wenn du ihm vermitteln kannst, dass ihr ein gemeinsames Problem habt und dass es Dinge gibt, an denen ihr gemeinsam arbeiten könnt, könntest du ihn leichter davon überzeugen, einer Eheberatung oder Paartherapie zuzustimmen. Übernimm Verantwortung für deine eigenen Taten, anstatt die ganze Schuld auf ihn abzuladen.
    • Du könntest beispielsweise sagen: „Ich würde gerne eine Therapie machen, um herauszufinden, wie wir besser miteinander kommunizieren und die Gesellschaft des Anderen noch mehr genießen können. Ich möchte Methoden lernen, die uns dabei helfen werden, als Paar besser zu funktionieren, damit wir beide bekommen, was wir uns wünschen.“ So wirst du nicht anklagend klingen.
    • Einigt euch darauf, gemeinsam mehrere Therapiesitzungen zu absolvieren. Das ist sehr wichtig, da eine einzige Sitzung möglicherweise nicht ausreichen wird, um eure Probleme zu lösen. Stattdessen solltest du drei bis vier Sitzungen anpeilen. Euer Therapeut kann euch bei dieser Entscheidung helfen.
  6. Ein vertrauliches Gespräch mit einem Freund oder Familienmitglied könnte dir dabei helfen, mit deinem Ehemann besser umzugehen. Vielleicht kann dir die andere Person auch mitteilen, wie lange dein Ehemann dieses narzisstische Verhalten bereits an den Tag legt. Hat er sich bereits als Jugendlicher so verhalten oder hat sich seine Persönlichkeit erst vor Kurzem verändert?
    • Sprich mit Familienmitgliedern oder deinem Ehemann über seine Vergangenheit. Gibt es Dinge in der Vergangenheit deines Ehemanns, an denen ihr gemeinsam arbeiten könnt, wodurch ihr die Probleme in eurer Ehe besser in den Griff bekommen könnt?
    • Frage Freunde und Familienmitglieder, was sie in der Vergangenheit unternommen haben, um mit den Verhaltensweisen deines Ehemanns fertigzuwerden. Vielleicht haben sie in dieser Sache mehr Erfahrung als du und können dir wertvolle Tipps geben.
  7. Auch Männer leiden unter Unsicherheiten und manchmal versuchen sie, diese Unsicherheiten mit fragwürdigen Methoden zu kaschieren. Wenn die narzisstischen Tendenzen bei deinem Ehemann erst vor Kurzem aufgetreten sind, solltest du versuchen, herauszufinden, aus welchem Grund er sich plötzlich so seltsam verhält. Versetze dich in ihn hinein, um herauszufinden, warum er leidet.
    • Wenn er sich beispielsweise verletzt hat oder wenn du erst kürzlich einen tollen neuen Job bekommen hast, könnte er das Gefühl haben, dass er nicht gut genug ist. Aus diesem Grund könnte er versuchen, alle Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen.
    • Wenn dein Ehemann sagt: „Ich bin in meinem Leben nicht so weit wie ich gerne sein würde“, kannst du z.B. antworten: „Vielleicht nicht, aber wir haben auch schon viel Gutes erreicht. Wir können gemeinsam an jenen Dingen arbeiten, mit denen du noch nicht zufrieden bist.“ Danach solltest du all die guten Dinge in eurem Leben und eurer Beziehung aufzählen und ihm dabei helfen, eine Liste mit jenen Dingen zu erstellen, an denen ihr gemeinsam arbeiten könnt, um positive Veränderungen zu erreichen.
    • Wenn dein Ehemann emotional oder physisch verletzt ist, solltest du zu ihm sagen: „Schatz, ich weiß genau, dass du momentan nicht ganz auf der Höhe bist, allerdings bist du dadurch kein schlechterer Mensch/Mann“ oder „Mein neuer Job beeinflusst nicht, wie ich dich sehe. Du bringst viel mehr in diese Beziehung ein als nur einen Gehaltsscheck.“
  8. Wenn dein Ehemann grundsätzlich die Bereitschaft zeigt, sein Verhalten zu ändern, besteht die Chance, dass ihr eure Probleme erfolgreich aufarbeiten und lösen könnt. Wenn dein Ehemann allerdings kein Interesse daran hat, etwas an sich zu verändern, besteht vermutlich wenig Hoffnung, dass eure Beziehung irgendwann wieder besser funktionieren wird.
    • Sprich mit ihm über sein Verhalten und achte darauf, wie er reagiert. Am besten bist du von Beginn an ehrlich zu ihm, beispielsweise indem du sagst: „Ich habe das Gefühl, dass du mich als selbstverständlich ansiehst und dass es in dieser Beziehung nur um dich, aber niemals um mich geht.“ Wenn dein Ehemann ein ausgeprägter Narzisst ist, wird diese Taktik vermutlich nicht aufgehen. In diesem Fall solltest du das Gespräch lieber damit beginnen, sein Ego zu streicheln und alles auf ihn zu beziehen. Sage zum Beispiel: „Du sorgst so gut für mich und trägst so viel zu dieser Beziehung bei.“ Dann solltest du versuchen, vorsichtig auf dein Anliegen überzuleiten. [10]
  9. Manchmal erfordert es etwas Arbeit auf deiner Seite, wenn du einen Narzissten dazu bringen willst, etwas zu tun. Versuche einen Kompromiss zu erreichen, indem er eine kleine Belohnung erhält, wenn er dir hilft. Dadurch kannst du seine Erwartung, dass er alles ganz selbstverständlich bekommen wird, dahingehend verändern, dass gleichzeitig auch deine Bedürfnisse erfüllt werden.
    • Wenn du von ihm möchtest, dass er den Rasen mäht, solltest du ihm anbieten, dass du auch etwas für ihn tun wirst, wenn er den Rasen gemäht hat. Sage zum Beispiel: „Wenn du am Wochenende den Rasen mähst, werde ich für deinen Poker-Abend nächsten Dienstag dein Lieblingsessen und Kuchen machen.“ Achte darauf, dass die Belohnung zeitlich nach seiner Aufgabe liegt. Auf diese Weise beginnt er hoffentlich zu verstehen, dass er dir helfen muss, um seine gewünschte Belohnung zu erhalten.
  10. Dein Ehemann ist dein Partner und verdient es, geliebt zu werden. Ihm Aufmerksamkeit zu schenken, bedeutet allerdings nicht , dass du bedingungslos sein Ego füttern musst. Verbringe Zeit mit ihm, sage ihm, dass du ihn liebst, schmiede Pläne für Aktivitäten, die ihr abends oder am Wochenende gemeinsam unternehmen könnt. Schickt euch tagsüber kleine Nachrichten. Diese Art von Aufmerksamkeit sollte einem Narzissten gefallen, denn du zeigst damit, dass du an ihn denkst.
    • Nehmt euch jeden Tag eine halbe Stunde oder 40 Minuten Zeit, um euch gegenseitig von eurem Tag zu erzählen. Um sicherzugehen, dass er dir auch wirklich zuhört, kannst du sagen: „Jeder von uns bekommt eine halbe Stunde, in der wir von unserem Tag erzählen können“ oder du schlägst vor, euch abwechselnd kleine Anekdoten aus eurem Tag zu erzählen.
    • Wenn du Unternehmungen fürs Wochenende planst, solltest du ihm das Gefühl geben, dass er dabei im Mittelpunkt steht. Wenn du ins Kino gehen möchtest, könntest du beispielsweise sagen: „Ich weiß, dass du diesen neuen Film sehen möchtest. Warum sehen wir ihn uns nicht gemeinsam an?“ Wenn du gerne wandern gehen würdest, sage: „Du siehst aus, als könntest du etwas Entspannung in der Natur vertragen. Lass uns doch wandern gehen!“
  11. Denke daran, dass eine umfassende Verhaltensänderungen bei einer Person immer Zeit braucht. Verhalte dich weiterhin zärtlich, mitfühlend, verständnisvoll und liebevoll.
    • Lebe deinem Partner Demut und Bescheidenheit vor, um seinem Narzissmus entgegenzuwirken. Sei nicht sarkastisch oder spiele deine Bescheidenheit nur vor.
    • Sei ehrlich, wenn du seine Fortschritte bewertest. Bemüht er sich ehrlich, etwas an seinem Verhalten zu verändern? Behandelt er dich immer noch schlecht? Macht es Sinn, weiterhin so viel in diese Beziehung zu investieren und kaum etwas zurückzubekommen?
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Teil 3
Teil 3 von 3:

Kümmere dich um dich selbst

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  1. Finde deinen Platz in dieser Ehe. Übernimm die Kontrolle in einigen Bereichen der Ehe, zum Beispiel in finanziellen Dingen, im Haushalt, beim Sex oder anderen Dingen. Narzisstische Menschen gehen oft davon aus, dass sie die wichtigste Person in der Beziehung sind; achte darauf, dass deinem Ehemann bewusst ist, dass du für das Funktionieren dieser Beziehung genauso wichtig bist wie er.
    • Nimm manche Situationen mit Humor. Wenn dein Ehemann wiedermal davon überzeugt ist, rundum perfekt zu sein, solltest du versuchen, diese Vorstellung mit einer Prise Humor zu zerstreuen. Führe ihm vor Augen, dass auch er nicht perfekt, der Beste in allen Dingen oder der Mittelpunkt des Universums ist. Vermittle ihm stattdessen, dass er dir sehr wichtig ist und dass du ihn von ganzem Herzen liebst, aber dass andere Menschen auch wichtig sind.
  2. Die meisten Narzissten sind davon überzeugt, dass sie eine bessere Behandlung verdient haben; vielleicht ist dein Ehemann der Ansicht, dass er eine besondere Behandlung verdient, da er das meiste Geld nach Hause bringt. Allerdings gibt ihm nichts in der Welt das Recht, dich oder eine andere Person respektlos zu behandeln.
    • Sei dir bewusst, dass du eine Lawine an anderen Problemen lostreten könntest, wenn du deinen Ehemann auf sein narzisstisches Verhalten aufmerksam machst. Setze ein paar Grundregeln und halte dich daran. Vereinbart ein Signal für eine Auszeit; möglicherweise kommt ihr irgendwann an einen Punkt, an dem ihr euch erst sammeln müsst, bevor ihr die Diskussion fortführen könnt. Wenn das keinen Effekt bringt, solltet ihr zur Eheberatung gehen, damit sich die Situation nicht noch verschlimmert.
    EXPERTENRAT

    Adam Dorsay, PsyD

    Lizenzierter Psychologe & TEDx-Sprecher
    Dr. Adam Dorsay ist lizenzierter Psychologe, der eine Privatpraxis in San Jose, Kalifornien, betreibt. Er ist spezialisiert darauf, leistungsstarke Erwachsene bei Beziehungsthemen, Stressabbau, innerer Unruhe und dem Erreichen von mehr Glück in ihrem Leben zu unterstützen. 2016 hielt er einen oft gesehenen TEDx-Vortrag über Männer und Emotionen. Er ist der Mitschöpfer von Project Reciprocity, einem internationalen Programm in der Zentrale von Facebook, und berät aktuell Digital Ocean, wo er der Sicherheitsabteilung assistiert. Er promovierte 2008 in klinischer Psychologie.
    Adam Dorsay, PsyD
    Lizenzierter Psychologe & TEDx-Sprecher

    Kinder narzisstischer Eltern wählen oft narzisstische Partner. Adam Dorsay, ein lizenzierter Psychologe, sagt: ""Leider wählen viele Kinder narzisstischer Eltern narzisstische Ehepartner, weil sie nur das kennen. Sie fühlen sich gezwungen, die Beziehung zu wiederholen , hoffen aber auf ein anderes Ergebnis. Sie denken oft, sie könnten heiraten, Liebe finden und den Narzissten retten . Die schlechte Nachricht ist, dass sie von einem Narzissten keine Liebe empfangen werden."

  3. Narzisstische Beziehungen können dein eigenes Selbstbewusstsein stark in Mitleidenschaft ziehen. Beginne damit, es wiederaufzubauen. Nutze diese neugewonnene Stärke, um mit den Situationen, in die dich dein Ehemann bringt, besser umzugehen. Nutze dein Selbstbewusstsein, um stark zu bleiben, wenn er dich wieder einmal belügt und um ruhig zu bleiben, wenn er auf deine Gesprächsversuche verärgert und abweisend reagiert. [11]
    • Finde Hobbys. Wenn du dein Selbstvertrauen zurückgewinnen möchtest, musst du erreichen, dass du dich wichtig und bedeutsam fühlst. Tobe dich auf der Leinwand aus, mache einen Tanzkurs, beginne mit dem Joggen oder schreibe Gedichte. Tue einfach Dinge, die dich glücklich machen.
  4. Wenn dein Ehemann wiedermal die Nerven verliert, weil etwas nicht nach seiner Nase geht, solltest du dich daran erinnern, dass das lediglich eine Methode ist, um dich zu kontrollieren. Gehe weg, verlasse das Zimmer, gehe aus dem Haus oder rolle mit den Augen. Dadurch verliert er die Macht über dich und gleichzeitig erlangst du mehr Kontrolle über die Situation.
  5. Da dir dein Ehemann nicht die nötige Unterstützung gibt, wirst du sie dir von anderer Seite holen müssen. Dieses Supportnetzwerk könnte aus Freunden, Familienmitgliedern oder Therapeuten bestehen. Diese Menschen können dich dabei unterstützen, dich zuversichtlich und stark zu fühlen und deinen eigenen Wert zu erkennen. [12]
  6. Wenn eure Beziehung an einem Punkt angelangt ist, an dem sie von Missbrauch geprägt ist, dich überfordert oder sich negativ auf deine mentale und emotionale Gesundheit auswirkt, könnte es an der Zeit sein, dich zu trennen oder eine Scheidung zu fordern.
    • Sei bestimmt und selbstbewusst, wenn du die Scheidung möchtest. Wenn du mit einem Rechtsberater oder Richter sprichst, solltest du keinesfalls emotional werden. Vermutlich wird dein narzisstischer Ehemann emotional reagieren, daher solltest du als gefasste, vernünftige Person auftreten. Beziehe dich auf Fakten, wenn du die Verhaltensweisen deines Ehemanns schilderst, ohne dabei wütend zu werden oder dich zurückzuhalten. Sei ehrlich und konzentriere dich auf die Tatsachen.
    • Präsentiere typische Verhaltensmuster deines Ehemanns. Du solltest vermeiden, deinen Ehemann Narzisst zu nennen, denn es könnte sein, dass dein Rechtsberater mit der Bedeutung dieses Begriffs nicht vertraut ist. Stattdessen solltest du ihm die narzisstischen Verhaltensweisen deines Ehemanns aufzeigen.
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