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Mikrofone produzieren eine Rückkopplung, wenn sie an einen Lautsprecher angeschlossen sind und das Geräusch daraus erfassen. Das kann ein hohes klingelndes Geräusch verursachen. Obwohl du Mikrofon-Rückkopplungen nicht vollständig verhindern kannst, gibt es Methoden, mit denen du die Wahrscheinlichkeit reduzieren kannst, dass sie vorkommen. Da Hall die hervorstechendste Ursache für Rückkopplungen ist, versuche, zu beschränken, wie viel Geräusch ins Mikrofon eintritt. Du kannst außerdem Anpassungen an deinem Equalizer vornehmen, damit die Frequenzen nicht so hervortreten. Mit den richtigen Mikrofonen und Einstellungen sollte sich dein Audio klar anhören!

Methode 1
Methode 1 von 2:

Audio-Interferenzen reduzieren

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  1. Vermeide es, das Mikrofon direkt vor einen Lautsprecher oder Monitor zu halten, da es sofort damit anfängt, die Frequenzen aufzugreifen und Rückkopplungen zu verursachen. Lasse die Lautsprecher stattdessen vor dem Mikrofon, so dass es kein Audio aufgreift. Falls du das Mikrofon hältst, passe auf, dass du es nicht an den Lautsprechern vorbei bringst, sonst beginnt es womöglich zu klingeln. [1]
    • Versuche, ein Richt- oder Nierenmikrofon zu benutzen, weil sie nur Geräusche von dort aufgreifen, wohin sie gerichtet werden.
    • Vermeide es nach Möglichkeit, ein ungerichtetes Mikrofon zu benutzen, da es Audio aus jedem Winkel erfasst und anfällig für Rückkopplungen ist.
  2. Wenn du die Audioquelle weit entfernt lässt, können mehr Störungen ins Mikrofon eintreten. Falls du singst oder sprichst, halte das Mikrofon direkt vor deinen Mund, damit es nur deine Stimme aufgreift anstelle der Geräusche um sie herum. Falls du ein Mikrofon an einen Verstärker oder ein Instrument hältst, halte es so nahe wie möglich daran. So bekommt es nicht viel Rückkopplung von anderen Quellen ab. [2]
    • Schließe Instrumente nach Möglichkeit lieber direkt an, damit du sie nicht zuerst über ein Mikrofon aufnehmen musst.

    Warnung: Vermeide es, deine Hand um das Mikrofon zu halten, da das die Wahrscheinlichkeit erhöhen kann, dass eine Rückkopplung auftritt.

  3. Falls du Gesang über einen Bühnenmonitor oder -Lautsprecher laufen hast, greifst du ihn möglicherweise mit deinem Mikrofon auf. Falls du spielst oder sprichst, frage den Tontechniker, ob er In-Ear-Monitore hat. Diese spielen das Audio von deinem Mikrofon direkt in deinen Ohren ab, damit du dich selbst hören kannst. Falls du Gesang aufnimmst, höre dir die Spur mit Kopfhörern an, damit das Audio nicht vom Mikrofon erfasst wird. [3]
    • Viele Aufnahmemikrofone haben eine Buchse, in die du direkt deine Kopfhörer stecken kannst, damit du auch dein eigenes Audio hören kannst.
  4. Falls du das Mikrofon benutzt, mache den Power-Schalter oder -Knopf ausfindig, wenn du damit fertig bist, es zu benutzen. Schalte ihn auf die Aus-Position, damit es kein anderes Audio aufgreift. Falls du Audio kontrollierst oder gleichzeitig mit mehreren Mikrofonen aufnimmst, schalte diejenigen an deinem Mischpult oder Computer stumm, die nicht benutzt werden. Wenn jemand sie wieder benutzen möchte, schalte die Mikrofone wieder ein.
    • Falls sich an dem Mikrofon kein Schalter oder Knopf befindet, musst du stattdessen eventuell das Kabel ausstecken, das daran angebracht ist.
  5. Audio wird von flachen Oberflächen reflektiert und hallt, welches erneut ins Mikrofon eintreten und eine Rückkopplung erzeugen kann. Beginne damit, Tische und andere harte Oberflächen aus dem Raum zu entfernen, in welchem du das Mikrofon benutzt. Versuche dann, so viele Oberflächen mit weicheren Materialien abzudecken, wie du kannst, wie etwa mit Teppichboden, Decken oder dicken Tischdecken. Hänge Akustikschaumstoff um den Raum herum auf, der unregelmäßig geformte Oberflächen ergibt, die keinen Hall produzieren. [4]
    • Vermeide es, Lautsprecher auf Wände, Decken oder Fenster zu reichten, da sie Geräusche noch stärker abprallen lassen. Richte Lautsprecher stattdessen auf Personen.
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Methode 2
Methode 2 von 2:

Equalizer-Einstellungen verändern

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  1. Die Verstärkung bestimmt die Geräuschempfindlichkeit des Mikrofons und wie laut es Geräusche erfasst. Schalte die Verstärkung am Mikrofon hoch, bis du kaum noch Rückkopplungen von ihm hören kannst. Verringere die Menge an Verstärkung um fünf bis zehn Dezibel (dB), so dass es weniger wahrscheinlich ist, dass es Rückkopplungen produziert, während du es benutzt. [5]
    • Du findest den Verstärkungsregler entweder am Audio-Mischpult oder am digitalen Audio-Arbeitsplatz, den du benutzt.
    • Einige Mikrofone haben außerdem einen Verstärkungskontrollknauf, so dass du das Mikrofon einstellen kannst, bevor es in ein Tonsystem kommt.
  2. Lautsprecher, die zu laut sind, können bewirken, dass mehr Audio im Raum zurückgeworfen wird und ins Mikrofon eintritt. Falls du Rückkopplungen vom Mikrofon kommen hörst, reduziere die Lautstärke an jedem angeschlossenen Lautsprecher immer um etwa fünf Dezibel auf einmal, um kleine Anpassungen vorzunehmen. Teste das Mikrofon und lausche erneut auf Rückkopplungen. Drehe die Lautstärke bei Bedarf weiter herunter. [6]
    • Passe auf, dass du die Lautsprecher nicht zu weit herunterdrehst, sonst kannst du das Audio womöglich nicht deutlich hören.
    • Nur die Lautsprecher herunterzudrehen reduziert Rückkopplungen möglicherweise nicht vollständig. Du musst eventuell zusätzliche Methoden anwenden, um sie vollständig zu eliminieren.
  3. Stelle die Frequenzregler oder Schieber an deinem Equalizer so ein, dass sie auf null Dezibel stehen. Erhöhe die äußerst linke Frequenz um fünf Dezibel und teste dein Mikrofon, um zu sehen, ob du Rückkopplungen hörst. Stelle die Frequenz wieder auf null Dezibel zurück, bevor du die nächste testest. Fahre damit fort, die Reihe der Frequenzen herunter zu testen, und notiere dir, welche die meisten Rückkopplungen produzieren. Reduziere die Lautstärke der Frequenzen, die deine Probleme verursachen, so dass die Rückkopplungen nicht so stark hervortreten.
    • Wenn du dich daran gewöhnst, wie sich die Rückkopplung anhört, kannst du möglicherweise nach Gehör entdecken, welche Frequenzen die Probleme verursachen.

    Übliche Frequenzen für Rückkopplungen: Hupende und heulende Geräusche treten für gewöhnlich innerhalb der Frequenzen von 250 bis 500 Hz auf. Pfeifende oder kreischende Geräusche passieren bei Frequenzen über 2 kHz. [7]

  4. Automatische Rückkopplungs-Ausscheider sind Artikel, die du an die Mikrofonleitung anschließen kannst und die spüren, wann es Störungen gibt. Verbinde die Leitung für das Mikrofon durch ein reguläres Kabel mit einem der Eingänge am Ausscheider. Lasse dann ein XLR-Kabel vom Ausgang des Rückkopplungs-Ausscheiders zum Equalizer verlaufen, so dass es vollständig angeschlossen ist. Falls der Ausscheider Rückkopplungen entdeckt, dreht er die Frequenzen sofort herunter. [8]
    • Du kannst automatische Rückkopplungs-Ausscheider in Geschäften für Audio-Bedarf oder online kaufen.
    • Automatische Rückkopplungs-Ausscheider sind am besten für Live-Aufführungen und Präsentationen geeignet.
  5. Ein Geräuschkulissenfilter begrenzt, welche Dezibel-Bandbreite das Mikrofon aufnimmt, und dämpft alles unter dem Schwellenwert. Schalte den Geräuschkulissenfilter an deinem digitalen Audio-Arbeitsplatz ein und stelle die untere Grenze auf etwa zehn bis fünfzehn Dezibel unter der Lautstärke der Eingabe ein. Teste, das Audio abzuspielen, um zu sehen, ob der Filter die Hintergrundrückkopplung eliminiert. Falls nicht, versuche, den Filter immer um zwei bis drei Dezibel auf einmal anzuheben.
    • Die meisten digitalen Audio-Arbeitsplätze haben bereits Geräuschkulissen-Stecker installiert.
    • Vermeide es, den Filter zu hoch einzustellen, da das womöglich abschneidet, was auch immer du aufgenommen hast.
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Tipps

  • Sei dir immer bewusst, wohin du ein Mikrofon hältst oder platzierst.
  • Mache vor einem Auftritt oder einer Präsentation einen Soundcheck, um Rückkopplungen zu eliminieren, bevor eine Veranstaltung anfängt.
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Warnungen

  • Lege nicht deine Hände um ein Mikrofon, da man es dadurch schlecht hören und eine Rückkopplung erzeugen kann.
  • Vermeide es, Mikrofone auf Lautsprecher zu richten.
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