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Wenn die Lungen nicht richtig arbeiten können, um den Sauerstoff in deinem Körper zu transportieren, wirst du möglicherweise eine Sauerstofftherapie brauchen. Die Behandlung ist sehr hilfreich und stellt die richtige Funktion der Zellen und des Gewebes wieder her. Leider hat die Behandlung einige Nebeneffekte. Eine häufige Komplikation bei einer Sauerstofftherapie ist die Trockenheit von Mund und Nase. Möchtest du diese Symptome vermeiden? Beginne mit Schritt 1.

Methode 1
Methode 1 von 2:

Die Sauerstofftherapie verstehen

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  1. Wann auch immer deine Lungen nicht genügend Sauerstoff für deinen Körper aufnehmen, kann dir dein Arzt eine Sauerstofftherapie verschreiben. Krankheiten mit einer negative Wirkung auf die Lungenfunktion, die eine Sauerstofftherapie erforderlich machen, sind die obstruktive Lungenkrankheit (typischerweise aufgrund von Rauchen), chronisches Asthma, interstitielle Lungenkrankheiten, Bronchitis, Lungenüberdruck, Lungenkrebs und Herzversagen.
    • Um zu entscheiden, ob du eine Sauerstofftherapie brauchst, kann dein Arzt den Sauerstoffparitaldruck in deinem Blut (dein PaO2) messen. Ein PaO2 unter 7.3kPa (55 mmHg) bedeutet, dass eine Sauerstofftherapie erforderlich ist. Ein PaO2 zwischen 7,3 und 7,8 kPa (55 bis 59 mmHg) und zusätzliche Symptome einer nicht adäquaten Sauerstoffversorgung (angeschwollene Beine, erhöhte Werte von roten Blutkörperchen, Lungenüberdruck oder ein veränderter Geisteszustand) weisen ebenfalls darauf hin, dass eine Sauerstofftherapie verschrieben werden sollte.
  2. Abhängig von deinen Zustand kannst du die Sauerstofftherapie entweder in einem Krankenhaus oder bei einer chronischen Krankheit auch zu Hause bekommen. Es gibt drei Grundmethoden der Sauerstoffversorgung:
    • Über eine Gesichtsmaske. Bei dieser Art von Sauerstofftherapie trägst du eine Gesichtsmaske, die den Mund und die Nase bedeckt. Der Sauerstoff wird über die Maske abgegeben.
    • Durch eine Nasenkanüle. Bei dieser Art von Sauerstofftherapie wird ein kleiner Schlauch in dein Nasenloch eingeführt. Der Sauerstoff wird über den Schlauch abgegeben.
    • Über einen Trachealtubus. Bei dieser Art von Sauerstofftherapie wird ein Einschnitt in deiner Haut vorgenommen. Der Tubus wird direkt auf deine Luftröhre (Trachea) gelegt, um Sauerstoff zu liefern.
  3. Wenn du eine Sauerstofftherapie machst, wirst du wahrscheinlich mehr Trockenheit in Mund, Nase und dem Hals verspüren. Du kannst auch Nasenbluten, Kopfschmerzen, Erschöpfung, Infektionen und Hautirritationen bemerken. Lehne die dringend notwendige Sauerstofftherapie nicht wegen dieser Nebeneffekte ab. Viele dieser Nebeneffekte und auch die Trockenheit von Mund und Nase sind vermeidbar.
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Methode 2
Methode 2 von 2:

Eine trockene Nase und Mund vermeiden

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  1. Der Hauptgrund für eine trockene Nase ist ein Mangel an Feuchtigkeit. Der Einsatz eines Luftbefeuchters kann das Problem beheben. Die Befeuchter sind als Anbausatz für dein Sauerstoffsystem erhältlich. Dein System kann bereits mit einem Befeuchter ausgestattet sein. Sie befeuchten den Sauerstoff und verhindern Trockenheit.
    • Der Einsatz des Befeuchters ist besonders wichtig, wenn du einen Trachealtubus verwendest. Wenn andere Methoden zum Einsatz kommen, wird der Befeuchter nicht schaden, aber du kannst ihn möglicherweise brauchen. Du kannst anstatt dessen ein Nasenspray auf Salzwasserbasis benutzen.
    • Benutze immer steriles oder destilliertes Wasser in deinem Befeuchter. Leitungswasser kann sich in den Schläuchen und Röhrchen ablagern und sie blockieren.
    • Wechsele das Wasser in der Flasche jeden Tag oder alle zwei Tage. Reinige den gesamten Befeuchter einmal pro Woche (auch die Kanüle und den Gummischlauch, wenn sie abnehmbar sind) mit Wasser und Seife. Damit verhinderst du, dass sich Mikroorganismen aufbauen können und deine Atemwege infizieren.
  2. Zusätzlich zu dem eingebauten Befeuchter kannst du versuchen, einen Befeuchter für den Raum zu benutzen, um deine Umgebung mit mehr Feuchtigkeit zu versorgen. Die Raumbefeuchter sind besonders nachts sehr nützlich, wenn du schläfst und durch den Mund atmest.
    • Reinige deinen Luftbefeuchter regelmäßig, aber mindestens einmal pro Woche. Damit verhinderst du, dass sich Mikroorganismen aufbauen.
    • Wenn du keinen Luftbefeuchter hast, kannst du einen Wasserkessel benutzen. Fülle ihn mit Wasser und erhitze das Wasser auf dem Herd bis es kocht. Der Wasserdampf wird aus dem Ausguss entweichen und die Luft befeuchten. Wiederhole diesen Vorgang so oft wie notwendig.
  3. Die Röhren, Schläuche und Nasenkanülen müssen gut gepflegt werden, um die Gefahr von negativen Nebeneffekte zu minimieren. Du kannst für die regelmäßige Reinigung ein mildes Spülmittel benutzen und diese Teile gründlich damit reinigen. Du solltest die Schläuche und Kanülen alle sechs Monate ersetzen.
  4. Wiederhole den Vorgang alle zwei oder drei Tage.
    • Sei vorsichtig, nicht zuviel Gel aufzutragen. Es darf nicht in die Kanüle gelangen, wenn die Sauerstoffversorgung über diese Methode funktioniert. Du möchtest den Fluss des Sauerstoffs nicht unterbrechen, weil die Wirkung deiner Behandlung sonst vermindert wird.
    • Benutze keine Produkte, die Petroleum (wie Petroleumgel) enthalten. Diese Produkte sind feuergefährlich, wenn sie zusammen mit Sauerstoffbehältern verwendet werden.
  5. Sesamöl hat entzündungshemmende, antioxidative und antivirale Eigenschaften. Es kann deine Schleimhäute beruhigen. Trage auf der Innenseite deiner Nasenwände über der unteren Lippe eine dünne Schicht des Öls mit einem sauberen Wattebausch auf. Wiederhole diesen Vorgang zwei oder dreimal pro Tag.
    • Du kannst Sesamöl in den meisten Naturkostläden kaufen.
  6. Salzwasserspray ist in den meisten Apotheken erhältlich. Es enthält 0,9% Natriumchlorid. Das entspricht dem Verhältnis, das in menschlichen Körperflüssigkeiten und Ausscheidungen vorkommt. Das Spray befeuchtet die Schleimhaut deiner Nase und den Rachen. Sprühe bei jedem Sauerstoffschub einmal oder zweimal in jedes Nasenloch (oder so oft wie du möchtest. Das Spray kann bedenkenlos angewendet werden). Wische die Spitze nach jedem Gebrauch mit einer sterilen Gaze ab.
    • Wenn dir der salzige Geschmack nichts ausmacht, kannst du das Salzwasser auch auf die Hinterseite deines Halses sprühen.
  7. Wenn keines der Mittel eine trockene Nase und Mund verhindern kann, solltest du mit deinem Arzt sprechen. Er kann dir ein Mittel zum Abschwellen der Nasenschleimhäute wir Oxymetazolin oder Xylometazolin verschreiben. Es kann alle vier bis sechs Stunden angewendet werden.
    • Dein Arzt kann dir auch ein Antihistamin oder eine steroidale Medikation verschreiben, um den Juckreiz und die Irritation in deiner Nase zu lindern. Welches Medikament für dich geeignet ist, richtig sich nach deinem Zustand.
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Tipps

  • Wenn sich deine Nase nach dem Einsatz einer Nasenkanüle trocken anfühlt, kannst du vielleicht das Bedürfnis haben, durch den Mund zu atmen. Dadurch wird auch dein Rachen austrocknen. Es ist insgesamt einfacher, eine trockene Nase auszuhalten, anstatt unter einer trockenen Nase und einem trockenen Mund zu leiden.
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Warnungen

  • Sauerstoff ist ein explosives Gas. Wenn du eine Sauerstofftherapie zu Hause bekommst, solltest du bei der Lagerung des Sauerstoffs vorsichtig sein und die Anweisungen exakt befolgen. Die Sauerstoffzylinder können sich erhitzen und explodieren.
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