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Wusstest du, dass Verlustangst so alt wie die Menschheit selbst ist? Sobald ein Mensch geboren wird, hat er gleich zwei Ängste, die ganz natürlich sind: er hat Angst vor dem Fallen und Angst vor lauten Geräuschen. Sie ist jedoch nicht natürlich aber trotzdem ziemlich alt. Schon in der Steinzeit brauchten sich die Menschen gegenseitig, um ihr Überleben zu sichern. Die Frau war auf einen starken Mann angewiesen, der sie Nahrung heimbrachte und sie unterstützte. Der Mann brauchte die Frau, die zu Hause blieb, sich um die Kinder kümmerte und kochte. Ein Verlust des anderen Menschen hätte den Tod bedeuten können. Kein Wunder also, dass die Steinzeitmenschen bereits Verlustangst hatten. Somit ist für uns alles irgendwann ein Verlust, weil nichts für immer bleibt. Hilft es uns, uns dagegen zu sträuben und ängstlich zu sein? Nein, des es wird daran nichts ändern, dass alles diese Welt irgendwann verlässt. Wir können nur lernen den Verlust zu akzeptieren und bis dahin jede einzelne Sekunde genießen und schätzen. Finde hier ein paar Tipps, wie du die Verlustangst überwinden kannst:

Methode 1
Methode 1 von 4:

Die Verlustangst erkennen

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    Die Angst tritt nur VOR dem Ereignis ein. Man hat Angst, dass der Partner einen verlässt. Sobald der Partner aber dann weg ist, ist auch die Angst weg. Dann sind zwar noch Schmerz, Trauer und Kummer da – aber die große Angst vor dem Verlassenwerden ist nicht mehr da.
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    Deine Verlustangst kann dafür sorgen, dass dein Partner dich erst recht verlässt. Denn wenn du nicht versuchst deine Angst zu hinterfragen und zu bewältigen, dann wird sie dich irgendwann überwältigen. Du lebst dann jeden Tag und jede Stunde mit der Angst und verhältst dich dementsprechend auch nicht mehr so, wie du es normalerweise tun würdest.
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    Du kannst deine Beziehung mit Verlustangst dahingehend sabotieren, dass du sie schlussendlich sogar zerstörst. Denn wenn du jedesmal, wenn dein Partner nicht gleich nach der Arbeit nach Hause fährt oder einmal nicht am Telefon antwortet, eine Gefahr siehst, zerstörst du auf kurz oder lang deine Beziehung. Du wirst von einer ständigen Angst getrieben sein, die immer und überall Gefahr, in Form von Eifersucht, sieht. Vielleicht kennst du ja den Spruch: Egal was du denkst, du hast Recht! – Das stimmt!
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    Pack die Angst also am Schopfe und frage dich, warum sie da ist. Finde heraus was hinter deiner Verlustangst steckt! Hierzu benötigst du einen ruhigen Moment, in dem dich nichts anderes tust, als dich auf diese eine Frage zu konzentrieren:
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    Nimm dir 15 Minuten Zeit, setze dich an einen ruhigen Ort und geh in dein Inneres hinein. Beschäftige dich mit deiner Angst, statt sie einfach zu akzeptieren!
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Methode 2
Methode 2 von 4:

Was habe ich von meiner Verlustangst?

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    Die Angst hat keine Macht über dich – du hast die Macht über sie! Und nur, weil sie im Moment ein Teil von dir ist, heißt das nicht, dass das für immer so sein muss oder dass du nichts dagegen unternehmen kannst! Verlustangst kann man heilen und wieder loswerden. Du kannst dich also quasi selbst heilen.
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    Wenn dir die erste Übung geholfen hat und du dich bereits näher mit deiner Angst auseinander gesetzt hast, dann kannst du die zweite Übung machen. Stell dir nun die Frage: „Was habe ich von meiner Verlustangst?“
    • Ich bin eifersüchtig
    • Ich mache mir ständig Sorgen
    • Ich kann die schönen Momente nicht genießen, weil ich Angst habe, dass sie bald vorbei sind
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    Das sind nur Beispiele, aber du kannst dir genau vor Augen führen, welche Auswirkungen die Verlustangst auf dich hat. Mache jetzt eine Liste mit all den positiven Dingen, die die Verlustangst mit sich bringt. Was fällt dir ein? Nichts wahrscheinlich. Du siehst also, die Verlustangst selbst bringt dir nichts Positives ins Leben. Warum solltest du sie dann behalten?
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Methode 3
Methode 3 von 4:

Lass die Angst real werden

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    Als nächste Übung probierst du deine Angst real werden zu lassen. Das machst du, indem du dir vorstellst, dass dein Freund dich verlässt. Was passiert dann?
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    Du bist alleine, dein Liebeskummer ist groß, du weinst und du bist alleine. Wie lange? Drei Wochen, drei Monate? Und danach?
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    Danach versuchst du wieder glücklich zu werden. Wahrscheinlich wirst du irgendwann sogar wieder neue Männer kennen lernen. Warum ist das so? Weil nichts für immer ist. Kein Liebeskummer, keine Angst und keine Trauer.
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    Frage an dich: Wurdest du schon einmal von einem Partner verlassen? Nur die wenigsten Menschen antworten mit Nein. Die meisten von uns haben schon mindestens eine Trennung hinter sich. Und obwohl nach jeder Trennung der Kummer und die Trauer folgte, haben wir es doch wieder geschafft uns aufzuraffen und nach vorn zu schauen.
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Methode 4
Methode 4 von 4:

Visualisiere dein Ziel!

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    Das Visualisieren von Ereignissen hat einen großen Einfluss auf das Eintreten dieses Ereignisses. Egal was du denkst – du hast Recht!
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    Wenn du überall Gefahr siehst, dann verhältst du dich nicht mehr normal. Du wirst eifersüchtig, unterstellt deinem Partner schlimme Dinge und irgendwann werden deine Gedanken und Ängste wahr. Nachdem du ihn durch dein Misstrauen und deine Schuldzuweisungen dazu getrieben hast dich zu verlassen, wirst du zur dir selbst sagen: "Ich hatte von Anfang an Recht."
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    Das funktioniert sowohl bei negativen Ereignissen, als auch bei positiven. Statt den Mann dazu zu bringen, sich von dir zu trennen, kannst du mit deinen Gedanken auch dafür sorgen, dass er bei dir bleibt. Dazu denkst du nicht mehr: „Will er mich wohl verlassen? Findet er diese Frau hübscher als mich? Kann es sein, dass er mich nicht mehr liebt?“ All die negativen Gedanken lässt du weg.Stattdessen probier einfach mal zu sagen: „Ich weiß, er liebt mich. Er findet mich schön so wie ich bin. Er möchte genauso sehr mit mir zusammen sein wie ich mit ihm.“ Natürlich ist es bei starken Verlustängsten nicht einfach eben mal so die Gedanken zu ändern. Aber mit ein bisschen Übung kann man seine Gedanken "umprogrammieren" und wird von ihnen nicht mehr so stark beeinflusst.
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    Versuche ab sofort jeden Morgen nach dem Aufwachen, jeden Mittag und jeden Abend vor dem Schlafengehen einige positiven Gedanken zu sammeln: „Ich weiß, er liebt mich. Er findet mich schön. Er will mit mir zusammen sein. Unsere Beziehung ist toll. Unsere Beziehung ist stark. Ich vertraue ihm.“ So nimmst du die Übungen in den Alltag auf. Und erhöhe die Zeiten für die Übungen nach Gefühl auch mal. Je öfter, desto besser.
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    Versuche auch Beweise für deine Gedanken zu finden. Achte bei Männern mehr darauf was sie tun, als was sie sagen! Damit du also nicht denkst: „Oh Gott, mein Partner liebt mich nicht, denn er hat es mir heute noch nicht gesagt“, schaue mal was er für dich tut. Denn Liebe ist eindeutig ein Tun-Wort. Vielleicht hat er dir heute bei einem Problem geholfen. Er war aufmerksam und hat etwas für dich gekocht. All das sind Beweise, dass er dich liebt.
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