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Ein gruseliges Spuk- oder Geisterhaus ist ideal dafür geeignet, Halloween zu feiern und seine Gäste so richtig zu erschrecken. Mit etwas Kreativität, Arbeit und Planung, kannst du dein Haus oder Zimmer in ein gruseliges Geisterhaus verwandeln. Folge diesen einfachen Schritten und erfahre, wie du dein heimeliges Zuhause in eine schreckliche Geisterbahn verwandelst.
Vorgehensweise
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Beginne mit der Raumplanung. Bevor du damit anfängst, dein Zuhause umzugestalten, solltest du dir darüber im Klaren sein was genau die Gäste sehen sollen. Willst du auch den Außenbereich schmücken oder möchtest du dich auf die Zimmer konzentrieren? Willst du alle Räume dekorieren oder nur ein paar, wie beispielsweise den Korridor und das Wohnzimmer? Folgende Überlegungen solltest du anstellen:
- Das Geisterhaus kann so groß oder klein sein wie du möchtest. Du kannst entweder jedes Zimmer in deinem Haus dekorieren oder lediglich einen Raum, selbst wenn es nur die Garage ist. In der Tat kann es viel grusliger sein, wenn man sich auf wenige Räume konzentriert. Deine Gäste werden sich gruseln, weil sie ahnen, dass sich hinter jeder Ecke ein Monster verstecken kann.
- Sobald du mit der Raumplanung fertig bist, kannst du dir überlegen, welche Stimmung vermittelt werden soll. Möchtest du deine Gäste eher zum Lachen bringen oder sollen sie vor Angst ausflippen? Überlege, wer die Gäste deines Geisterhauses sind. Sind das eher kleine Kinder oder ältere Erwachsene? Davon hängt auch ab, welche Requisiten du einsetzt.
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Bitte deine gespenstischen Freunde um Hilfe. Es wird fast unmöglich sein, ein Geisterhaus ganz allein aus dem Hut zu zaubern. Deine Freunde können dir nicht nur beim Dekorieren helfen, sondern später auch deine Gäste erschrecken und durchs Spukhaus jagen. Hier sind einige Tipps, wie du deine Freunde einbinden kannst:
- Sie können sich als Geister oder Kobolde verkleiden und deine Gäste erschrecken, wenn sie es am wenigsten erwarten.
- Sie können schreien und Lärm im Geisterhaus machen, wenn es gerade unheimlich still ist.
- Sie können deine Gäste durch die verschiedenen Geisterräume führen und unterschiedliche Spiele und Aktivitäten mit ihnen durchführen.
- Falls du keine Freunde hast, die mitmachen wollen, solltest du dir überlegen, Schauspieler zu engagieren.
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Denke dir ein Thema aus. Je konkreter die Geschichte deines Geisterhauses ist, umso unheimlicher wird es. Überlege dir, ob du ein herkömmliches Spukhaus haben möchtest, oder vielleicht das eines Serienkillers, oder sogar ein ehemaliges Krankenhaus oder eine verlassene, psychiatrische Anstalt. Die Geschichte bestimmt ausschlaggebend, wie du das Haus dekorieren wirst.
- Wenn du ein wirklich authentisches Geisterhaus haben möchtest, denke dir eine Geschichte aus. Diese erklärt, warum das Haus verflucht ist und es darin spukt. Treibt sich vielleicht der Geist einer alten Dame herum, deren Ehemann auf mysteriöse Art verschwunden ist? Oder wird das Haus von den Seelen einer Familie heimgesucht, die im Keller brutal ermordet wurde?
- Du kannst die Geschichte erzählen, wenn du deine Gäste am Eingang empfängst.
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Nutze die Beleuchtung, um unheimliche Akzente zu setzen. Verwende nicht zu viele Beleuchtungsquellen in deinem Geisterhaus, sonst werden sich die Gäste zu sehr entspannen. Außerdem merken sie dann auch, wo sich deine gespenstischen Freunde verstecken. Bei Dunkelheit macht sich eine gewisse Anspannung bemerkbar, die genau für die richtige Stimmung sorgt. Achte nur darauf, dass sich deine Gäste einigermaßen durch die Räume bewegen können, ohne sich zu verletzen. Hier sind einige Tipps, wie du dein Geisterhaus mit Licht gestalten kannst:
- Überlege dir, ob du deine Gäste nicht mit Taschenlampen ausgestattet in komplett dunkle Räume schicken möchtest.
- Tausche deine normalen gegen grüne Glühbirnen aus und dimme sie so, dass sie nur schwach scheinen.
- Wenn du einige herkömmliche Lampen verwenden möchtest, dekoriere sie mit Spinnweben und klebe Fledermäuse aus Plastik an die Innenseiten.
- Suche dir einen Raum oder Korridor aus, den deine Gäste mit verbundenen Augen durchqueren müssen. Achte aber darauf, dass sie sich auch wirklich wohl damit fühlen.
- Richte einen Scheinwerfer so aus, dass er ein Spinnennetz oder eine gruseliges Insekt aus Plastik anleuchtet und dadurch einen unheimlichen Schatten erzeugt.
- Wickle schwarze Plastiktüten um die Möbel, um etwas Licht abzufangen und so eine gespenstische Atmosphäre zu erzeugen.
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Bringe Spezialeffekte zum Einsatz. Nutze Spiegel, Schwarzlicht und Nebel, um deine Besucher zu verwirren. Diese Spezialeffekte sorgen dafür, dass sich deine Gäste bei jeder Bewegung noch mehr erschrecken. Hier sind einige Beispiele für Spezialeffekte, die du bei deinem Geisterhaus nutzen kannst:
- Nebelmaschinen sind bestens dafür geeignet! Dieses absolute Muss für jedes Geisterhaus bekommst du schon für etwa 30 Euro. Der Nebel sorgt dafür, dass deine Gäste kaum etwas sehen. So verlieren sie langsam die Orientierung und der Gruseleffekt wird noch höher.
- Nutze für einen Raum ein Stroboskop-Licht, um einen dramatischen, Zeitlupen-Effekt zu erzielen und den Wahnsinn noch zu steigern.
- Wenn in deinem Geisterhaus auch Schwarzlicht zum Einsatz kommt, kannst du mit Neon-Sprayfarben gruselige Botschaften an die Wände schreiben. Diese werden im Dunkeln unheimlich glühen. Du könntest „HILFE“ oder „R.I.P.“ sprühen. Oder du malst mit einem dicken Pinsel und sehr viel Farbe so, dass es aussieht als würde Blut herunterlaufen.
- Achte darauf, nur auf Karton oder Tücher zu malen, die du später einfach wieder entfernen kannst.
- Du kannst auch Sprühflaschen mit etwas Wasser füllen. Das wirkt dann auch wie Nebel, durch den deine Gäste gehen müssen.
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Sorge für unheimliche Geräusche. Diese werden deine Besucher im Geisterhaus erschrecken und auf Trab halten. Der Trick bei gruseligen Geräuschen ist, diese einerseits im richtigen Moment einzusetzen und andererseits nicht zu oft, denn sonst erschreckt sich keiner mehr darüber. Hier sind einige Ideen, wie du gespenstische Geräusche erzeugen kannst:
- Stecke einige Münzen in eine leere Getränkedose und binde sie an einer Schnur fest. Deine Helfer sollten die Dose ab und zu schütteln.
- Platziere in jedem Zimmer Aufnahmen gespenstischer Geräusche. Ein Raum kann den Klang einer Kettensäge haben, während man in dem anderen eine Frau schreien hört.
- Deine heimlichen Helfer können in einem leeren Raum von einer Ecke in die andere huschen, um ein beängstigendes Geräusch zu schaffen.
- Schweigen ist Gold. Schaffe einige Momente, in denen es im Haus totenstill ist. So werden sich deine Gäste beim nächsten Geräusch noch mehr erschrecken.
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Erschrecke gemeinsam mit deinen Helfern die Gäste. Es gibt eine Reihe von Möglichkeiten, wie deine Freunde auftreten können, um deinen Besuchern einen Schreck einzujagen. Hier sind ein paar Ideen:
- Nach einem Moment der Stille, kann ein gruseliger Geist hervorspringen und deine Besucher erschrecken. Einer deiner Freunde kann beispielsweise als Monster verkleidet aus einem Schrank springen.
- Einer deiner Helfer könnte einem Gast an der Schulter packen. Wenn er dies ganz langsam tut, könnte der Besucher zunächst denken, dass es sich um einen anderen Gast handelt.
- Führe deine Gäste in einen dunklen Raum. Sage einem deiner Helfer, dass er eine Taschenlampe unter sein Gesicht halten und dazu schaurig lachen soll.
- Einer deiner Helfer stellt sich hinter eine Gruppe von Gästen und wartet so lange, bis sie merken, dass er unter ihnen ist.
- Bitte einen deiner Gäste darum, sich wie ein berühmter Charakter aus einem Horrorfilm zu kleiden. Das könnten beispielsweise Jason oder Freddy sein.
- Schließe eine Tür so, dass es für die Gäste schwierig ist, sie zu öffnen. Der erste wird immer und immer wieder versuchen, die Türklinke zu drücken. Wenn er kurz davor ist aufzugeben, öffnet ein Geist die Tür und springt heraus.
- Blutige Dinge sind meist weniger erschreckend als Überraschungen. Blut und Gemetzel wirkt meist übertrieben. Der Anblick von Kunstblut auf dem Boden deines Geisterhauses wird den meisten Gästen nur ein müdes Lächeln entlocken. Du könntest jedoch jemanden bitten, sich „tot“ zu stellen und um ihn herum eine große Blutlache platzieren. Wenn das vermeintliche „Opfer“ dann plötzlich aufspringt, werden deine Gäste vor Angst kreischen.
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Denke dir gruselige Aktivitäten für deine Gäste aus. Wenn du dein Geisterhaus weniger zum Erschrecken, sondern als lustige Unterhaltung für deine Gäste konzipierst, kannst ihnen eine Reihe von verschiedenen, schauerlichen Aufgaben stellen. Hier sind einige Ideen:
- Stelle eine Wanne mit kaltem Wasser auf und platziere einige Schlangen aus Plastik oder Gummi darin. Werfe einige Münzen hinein und sage deinen Gästen, dass sie erst weitergehen können, wenn sie eine Münze herausnehmen.
- Wandle das traditionelle Spiel ab, in welchem die Spieler nach Äpfeln schnappen müssen, ohne ihre Hände zu benutzen. Schnitze die Äpfel in Form von Schädeln und spielt „Schnapp den Schädel“.
- Nimm eine Handvoll Weintrauben, ziehe ihnen die Haut ab und lege sie in eine Schüssel. Bedecke sie mit einem Tuch und fordere deine Gäste auf hineinzugreifen. Sie sollten erraten, was sich darin befindet. Und die richtige Antwort ist: Augäpfel.
- Lege kalte Spaghetti in eine Schüssel und fordere auch hier deine Gäste auf hineinzugreifen ohne hinzusehen. Dieses Mal haben sie eine Schale mit Würmern vor sich!
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Erschrecke deine Gäste, indem du sie hinters Licht führst. Hier sind einige Ideen, wie du deine Gäste durch Täuschungen noch mehr erschreckst, wenn sie es am wenigsten erwarten:
- Probiere den Spiegel-Trick. Lasse deine Gäste eine Tür öffnen, hinter der sich nichts als ein mit Spinnweben verhangener Spiegel befindet. Gib ihnen einige Sekunden Zeit, um in den Spiegel zu starren. Lasse dann einen Geist oder Kobold auf sie zuspringen.
- Arrangiere einen Raum, in dessen Mitte sich ein geschlossener Sarg befindet. Denke dir ein paar Aktivitäten oder Überraschungen aus, mit denen du deine Gäste beschäftigst. Kurz bevor sie wieder den Raum verlassen, springt ein „Skelett“ aus dem Sarg.
- Verteile ein paar Attrappen im ganzen Geisterhaus. Sage deinen Helfern, dass sie sich neben oder hinter die Attrappen stellen sollen. Wenn die Gäste es am wenigsten erwarten, wird eine Attrappe plötzlich lebendig und springt sie an. Dieser Trick eignet sich besonders gut für den Hauseingang oder am Ausgang.
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Tipps
- Um einen noch blutigeren Effekt zu erzielen, verteile etwas Kunstblut oder rote Tropfkerzen über Spiegel und weiße Kerzen.
- Wenn du dich für die Variante „verlassenes Geisterhaus“ entscheidest, drapiere weiße Tücher um deine Möbel und bringe Karton an deine Fenster an, so dass es aussieht als wären sie mit Brettern vernagelt.
- Bevor du deine Requisiten und Deko in einem Fachgeschäft kaufst, solltest du dich in deinem lokalen Lebensmittelgeschäft umschauen. Oftmals gibt es hier ebenfalls hochwertige Requisiten zu einem weitaus günstigeren Preis.
- Beginne einige Wochen vor Halloween mit der Vorbereitung, so dass du genügend Zeit hast, dich um alles zu kümmern.
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Warnungen
- Lade keine Schwangeren, ältere Menschen, sehr junge Kinder, Menschen mit Herzerkrankungen oder Menschen mit Klaustrophobie in dein Geisterhaus ein. Dein Haus soll den Gästen schließlich Spaß machen und nicht dazu führen, dass jemand eine Panikattacke erleidet oder sich ernsthaft verletzt.
- Verwende keine echten Wachskerzen in deinem Spukhaus. Denke daran, dass deine Gäste oft überrascht sein werden und sich erschrecken. In solchen Momenten kann man schnell einmal eine Kerze umstoßen und damit das ganze Geisterhaus in Brand setzen.
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