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Jeder mit einer Geschichte kann ein Buch schreiben, sei es nur für ihn selbst oder um es zu veröffentlichen, so dass es jeder lesen kann. Der Anfang ist oft am schwersten. Richte dir einen guten Arbeitsplatz ein, erstelle dir einen regelmäßigen Schreibplan und bleibe motiviert, damit du täglich etwas schreibst. Entwickle eine "große Idee", die sich durch deine Erzählung zieht, aber auch unvergessliche Charaktere und realistische Konflikte. Wenn du dein Manuskript geschrieben und korrigiert hast, dann befasse dich mit den Möglichkeiten der Veröffentlichung, damit dein Buch zu den Lesern kommt.

Methode 1
Methode 1 von 3:

Konzentriert und produktiv bleiben

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  1. Überlege dir vor dem Schreiben oder Tippen oder noch bevor du zu viel über dein Buch nachdenkst, warum du es schreibst. Sei ehrlich zu dir. Willst du reich und berühmt werden? Brauchst du es für deine Karriere? Träumst du davon, deinen Namen auf einem Buchcover zu sehen? Hast du einfach eine tolle Geschichte und willst sie mit der Welt teilen? [1]
    • Ein Buch zu schreiben ist eine Berufung und ein Talent, also ein Job und eine Leidenschaft in einem. Warum musst und willst du schreiben?
    • Denke an dein Ziel oder deine Ziele, um motiviert zu bleiben. Bleibe realistisch. Wahrscheinlich wirst du mit deinem ersten Buch nicht die nächste J.K. Rowling.
  2. Es gibt nicht diesen einen idealen Arbeitsplatz für jeden Schriftsteller. Manchen gefällt ein ruhiger Schreibtisch in einem isolierten Zimmer, anderen gefällt der Trubel in einem Café. Die meisten Autoren arbeiten am besten mit wenig Ablenkungsquellen und einem einfachen Zugang zu nötigen Materialien. [2]
    • Vielleicht funktionieren für dich ein Café, eine Parkbank und sogar eine Bibliothek, du solltest dich aber auf einen einzigen Arbeitsplatz beschränken, den du immer - und nur - zum Schreiben nutzt.
    • Richte dir deinen Arbeitsplatz so ein, dass du alle nötigen Materialien oder Referenzen zur Hand hast. So verlierst du nicht die Konzentration, wenn du nach einem Stift, einer Tintenpatrone oder einem Wörterbuch suchst.
    • Suche dir einen stabilen, unterstützenden Bürostuhl. Man kann sich mit Rückenschmerzen nur schwer konzentrieren.
  3. Oft sagt man, dass man schreiben muss, wenn die Inspiration zuschlägt. Sei bereit, alles aufzuschreiben, wenn du kreativ bist. Das ist allerdings auch gefährlich, weil man dann vielleicht gar nichts schafft. Nimm dir im Alltag Zeit zum Schreiben. [3]
    • Der durchschnittliche Buchautor sollte sich an mindestens fünf Tagen pro Woche zwischen 30 Minuten und zwei Stunden Zeit zum Schreiben nehmen. Noch besser wäre es, täglich zu schreiben.
    • Nimm dir Zeit, wenn du am wachsten und produktivsten bist, beispielsweise jeden Tag zwischen 10:30 und 11:45 Uhr.
    • Wenn du dir Zeit zum Schreiben nimmst, dann musst du sie anderswo vielleicht einsparen. So lange du nicht an Zeit mit deinen Lieben und Schlaf sparst, ist es das wert.
  4. Hoffe nicht darauf, zehn Seiten zu schreiben, wenn du gerade kreativ bist, sondern setze dir als Ziel, eine Seite täglich zu verfassen. Setze dein Schreibziel basierend auf deiner Schreibgeschwindigkeit und Deadlines. Passe sie nicht ständig neu an. [4]
    • Wenn du in einem Jahr deinen ersten Entwurf mit 100.000 Wörtern abgeben musst, dann musst du täglich 300 Wörter (ungefähr eine getippte Seite) schreiben.
    • Wenn du für deine Doktorarbeit nach einem Jahr einen Entwurf mit circa 350 Seiten einreichen musst, dann musst du täglich ungefähr eine Seite schreiben.
  5. Das ist ein sehr wichtiger Teil deines Plans. Konzentriere dich jetzt nur aufs Schreiben. Überlege später, was du korrigieren kannst. Bei einem Buch gilt das Mantra "Schnell schreiben, langsam überarbeiten." [5]
    • Du verbringst mit der Korrektur fast so viel Zeit wie mit dem Schreiben, mache dir darum also erst später Gedanken. Konzentriere dich darauf, etwas zu Papier zu bringen, das später überarbeitet wird.
    • Wenn du unbedingt beim Schreiben etwas bearbeiten willst, dann nimm dir eine gewisse Zeitspanne am Ende jeder Schreibeinheit, um etwas zu korrigieren. Nimm dir beispielsweise mindestens 15 Minuten deiner täglichen 90 Minuten Schreibzeit, um deine Arbeit zu korrigieren.
  6. Warte nicht, bis du deinen kompletten Buchentwurf fertig hast, bevor du ihn jemandem zeigst. Zeige jemandem, dem du vertraust, jedes Kapitel. Er soll dir Feedback geben. Er soll seine Meinung über die Deutlichkeit und Qualität der Arbeit sagen, aber auch etwas über deinen Stil und deine Grammatik. [6]
    • Je nach Umständen kannst du vielleicht mit einem Lektor arbeiten, einem Komitee deine entworfenen Kapitel geben oder hast eine Gruppe anderer Autoren, die untereinander ihre Entwürfe austauschen. Alternativ kannst du es einem Freund oder Verwandten zeigen, der viel liest und dessen Meinung dir wichtig ist.
    • Du wirst dir oft Feedback einholen und deine Arbeit korrigieren, bevor dein Buch veröffentlicht wird. Lasse dich nicht entmutigen. Das gehört dazu, wenn du das bestmögliche Buch schreiben willst!
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Methode 2
Methode 2 von 3:

Eine gute Geschichte

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  1. Das ist leichter gesagt als getan, ist aber für ein gutes Buch unerlässlich. Egal, ob du Belletristik oder ein Buch basierend auf wahren Gegebenheiten schreibst, brauchst du ein Konzept, das dich über den langen Schreib- und Bearbeitungsprozess hinweg fasziniert, aber auch deine Leser mitreißt. [7]
    • Beginne zuerst mit dem "großen Bild" und mache dir später Gedanken über Details.
    • Brainstorme Themen, Szenarien oder Ideen, die dich begeistern. Schreibe sie auf, denke eine Weile darüber nach und überlege, was du am besten findest.
    • Hier ein Beispiel: "Was wenn ein Mann in ein Land reisen würde, in dem die Leute klein sind und er ist ein Riese? Danach reist er in ein Land, in dem die Leute Riesen sind und er ist klein."
  2. Wenn du ein nicht fiktives Buch schreibst, dann musst du mehr über das Thema recherchieren, um effektiv darüber schreiben zu können. Selbst Belletristik sollte zu einem gewissen Ausmaß der Realität entspringen. [8]
    • Ein Science-Fiction Abenteuer im Weltall ist wirkungsvoller, wenn die Technologie zumindest ein wenig der Realität entspricht.
    • Wenn du ein Krimidrama schreibst, dann recherchiere, wie die Polizei normalerweise bei solch einem Fall ermittelt.
  3. Wenn du jeden Tag über den amerikanischen Bürgerkrieg oder die Vorkommnisse im fantastischen "Mittelerde" schreiben willst, dann lähmt dich die Größe dieser Aufgabe. Teile sie stattdessen in kleinere Abschnitte auf, die du besser bewältigen kannst. [9]
    • Denke nicht: "Ich muss über den Bürgerkrieg schreiben." Sage dir stattdessen: "Ich werde heute über die militärische Strategie von General Grant schreiben."
    • Diese "machbaren Stücke" können die Kapitel deines Buchs sein, müssen es aber nicht.
    EXPERTENRAT

    Lucy V. Hay

    Drehbuchlektor, Drehbuchautor und Autor
    Lucy V. Hay ist eine Autorin, Drehbuchautorin und Bloggerin, die anderen Schriftstellern durch Schreib-Workshops, Kurse und ihren Blog Bang2Write hilft. Lucy ist die Produzentin von zwei britischen Thrillern, sowie die Drehbuchautorin und Beraterin zahlreicher weiterer Reportagen und Kurzfilme. Sie ist die Autorin von ‚Thriller-Drehbücher schreiben & verkaufen‘ für Kamera Books‘ Creative-Essentials-Auswahl und ihre Nachfolgen zu ‚Drama-Drehbüchern‘ und ‚Diversen Charakteren‘. Ihr Debut-Kriminalroman, ‚Der andere Zwilling‘, wird gerade von den Emmy-nominierten Machern von Skys ‚Agatha Raisin‘ auf Free@Last TV adaptiert.
    Lucy V. Hay
    Drehbuchlektor, Drehbuchautor und Autor

    Sieh dir an, wie Kinofilme aufgebaut sind, um ein Gefühl für die Struktur einer Geschichte zu bekommen. Drehbuchautorin und Schriftstellerin Lucy Hay sagt: "Script Lab unterteilt fünf berühmte Filme in Handlungsabschnitte. Wenn du eine Geschichte schreibst, dann kann es nützlich sein, auf diese Handlungsabschnitte zu achten, wenn du die Filme siehst. Du kannst sehen, wo in der Geschichte diese wichtigen Wendepunkte und Abschnitte sind und wie sie sich auf die Geschichte auswirken. Durch jede Übung wie diese lernst du, wie du eine Geschichte gut aufbaust."

  4. Auch das ist leichter gesagt als getan. Schaffe einen oder mehrere komplexe und abgerundete Charaktere, statt einen eindimensionalen "Helden" oder "Bösewicht".]] Deine Leser sollen sich mit ihm identifizieren. Ihnen soll wichtig sein, was mit ihm geschieht. [10]
    • Denke an deine Lieblingscharaktere aus Büchern, die du liebst. Schreibe einige ihrer Charakterzüge auf und nutze sie, um einen eigenen einzigartigen Charakter zu schaffen.
    • Wenn du ein nicht fiktives Werk schreibst, dann befasse dich mit den Komplexitäten und menschlichen Eigenschaften der echten Personen, über die du scheibst. Erwecke sie für deine Leser zum Leben.
  5. Führe bereits früh im Buch Herausforderungen und Hindernisse ein. Führe deine Charaktere durch Schwierigkeiten, Triumphe und Niederlagen. Der Konflikt und die Spannung können externer (wie ein gerissener Gegner) oder interner (die inneren Dämonen deines Charakters aufgrund einer Tragödie in der Vergangenheit) Natur sein. Mache es deinem Leser schwer, das Buch wegzulegen! [11]
    • Der Hauptkonflikt - beispielsweise Kapitän Ahabs Besessenheit für den weißen Wal in "Moby Dick" - kann ein Einstieg in viele andere externe und interne Konflikte sein.
    • Spiele Konflikte und Spannungen in nicht fiktiven Werken nicht herunter - so wirkt dein Werk real.
  6. Denke daran, wenn du deinen ersten Entwurf schreibst, aber vor allem, wenn du ein Buch überarbeitest. Jedes Kapitel, jede Seite, jeder Satz und jedes Wort müssen die Geschichte vorantreiben. Wenn nicht, dann schreibe es um. [12]
    • Gib dem Leser keine Möglichkeit, das Interesse zu verlieren. Behalte seine Aufmerksamkeit!
    • Das heißt nicht, dass du keine langen Sätze schreiben, etwas beschreiben oder sogar von der Haupterzählung abweichen darfst. Achte nur darauf, dass diese Komponenten der größeren Erzählung dienen.
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Methode 3
Methode 3 von 3:

Veröffentlichung

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  1. Du willst das Buch herausbringen. Nutze "Es ist noch nicht ganz fertig." nicht als permanente Ausrede. Die Korrektur, Verbesserung und Überarbeitung sind wichtig für ein gutes Buch, irgendwann musst du aber den Mut fassen, um das Buch zu veröffentlichen. [13]
    • Die Veröffentlichung fühlt sich vielleicht an, als würdest du die Kontrolle über dein Manuskript verlieren, mit dem du so viel Zeit verbracht hast. Dein Buch verdient es, gelesen und gesehen zu werden!
    • Setze dir eine Deadline: "Ich werde das am 15. Januar auf jeden Fall einreichen."
  2. Du kannst dein Manuskript selbst einem Verleger geben, deine Chancen stehen mit einem Agenten aber besser. Er hat Erfahrung und Kontakte, damit deine Arbeit zu den richtigen Verlegern gelangt. Wenn du nicht in der Nähe eines Hotspots für Buchveröffentlichungen wohnst, dann suche online nach einem Agenten. [14]
    • Bewerte potentielle Agenten und suche den besten für dein Manuskript. Wenn du verlegte Autoren kennst, dann bitte sie um Tipps und Empfehlungen für einen Agenten.
    • Du reichst normalerweise Auszüge oder sogar dein gesamtes Manuskript beim Agenten ein. Er entscheidet dann, ob du sein Kunde wirst. Lies vorher seine Vorgaben durch.
  3. Wenn du dein Buch selbst veröffentlichen willst, dann gibt es einige Möglichkeiten. Wenn dein Buch aufgrund des Themas nur wenig Leser anspricht, dann findest du vielleicht nur schwer einen Verleger. Das ist besonders dann der Fall, wenn du ein neuer Autor bist. Es gibt Möglichkeiten, ein Buch selbst zu veröffentlichen.
    • Du kannst Exemplare selbst veröffentlichen, was dir zwar Geld spart, aber dich viel Zeit kostet. Du bist für alles verantwortlich vom Copyright bis hin zum Design des Covers und dem Druck der eigentlichen Seiten.
    • Es gibt Firmen für eigene Veröffentlichungen, oft zahlst du dort aber mehr als du einnimmst.
    • Vielleicht kannst du ein eBook selbst veröffentlichen. Die Verlagskosten sind niedrig und dein Buch ist sofort einer großen Leserschaft zugänglich. Bewerte einige eBook-Verleger, bevor du dich für einen entscheidest.
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Tipps

  • Finde die Tageszeit, zu der du am produktivsten bist. Schreibe zu genau dieser Tageszeit.
  • Lege dein Notizbuch und einen Stift nebens Bett, damit du deine Träume aufschreiben kannst. Du weißt nie, ob ein Traum dich inspirieren könnte oder sich daraus eine gute Geschichte ergibt, über die du schreiben kannst!
  • Manchmal solltest du einfach mit dem Schreiben beginnen und später fällt dir eine Geschichte dazu ein.
  • Wenn du etwas Echtes in deine Geschichte schreiben willst, dann recherchiere vorher darüber.
  • Frage andere Autoren nach Tipps und schreibe sie auf.
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Warnungen

  • Schreibe kein Plagiat (Kopie der Arbeit eines anderen Autors). Selbst wenn du das kunstvoll machst, findet es später jemand heraus und fügt die abgeschriebenen Teile alle zusammen.
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Video

Über dieses wikiHow

Zusammenfassung X

Um ein Buch zu schreiben, überlege dir, was dich begeistert. Das kann sein, was immer du möchtest – du kannst über dein Leben schreiben, eine Fantasiegeschichte oder ein Sachbuch, sofern du auf einem Gebiet Experte bist! Wenn du eine Idee hast, entwickle gute Schreibgewohnheiten, um deinem Buch Leben einzuhauchen. Erstens, betrachte das Schreiben als Teil deiner Routine und versuche nicht, es irgendwo in einem vollen Tagesplan unterzubringen. Versuche einfach, jeden Tag am selben Ort und zur selben Zeit zu schreiben. Zweitens, setze dir ein tägliches Wort- oder Seitenziel. Drittens, setz dich nicht unter Druck, einen perfekten ersten Entwurf zu kreieren, denn es ist sehr viel einfacher, ihn zu perfektionieren, indem man ihn bearbeitet. Konzentriere dich darauf, voran zu kommen und schreibe so viel du kannst. Gründlich bearbeitet und perfektioniert wird später. Wenn du das Werk vollendet hast, hole dir Feedback von Familienmitlgiedern, Kollegen und von deinen Mentoren. Wenn du das Buch gern selbst herausgeben möchtest, informiere dich im Netz, wie das geht. Oder du suchst dir einen Editor, der dir beim Editieren und bei der Veröffentlichung hilft.

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