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Das Altsaxophon ist eines der geläufigsten Instrumente moderner Musikgruppen und auch das Saxophon, das sich die meisten vorstellen, wenn sie das Wort "Saxophon" hören. Es ist in Es gestimmt, größer und tiefer klingend als das Sopransaxophon, aber kleiner und höher klingend als das Tenorsaxophon. Das Altsaxophon ist ein tolles Instrument für Kinder und Erwachsene und bietet viele Möglichkeiten, sich musikalisch zu bilden und auszudrücken.
Vorgehensweise
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Lege Dir ein Altsaxophon und alles notwendige Zubehör zu. Vielleicht möchtest Du erst einmal ein Instrument von einer Schule oder einem Musikgeschäft leihen oder mieten, bis Du sicher bist, dass Du bei diesem Instrument bleiben willst. Viele Anfänger greifen zum Schülermodell von Yamaha (Yas-280 oder Yas-23) oder einem generalüberholten Conn New Wonder, aber für den Anfang kann man auch gute Instrumente von jeglichen seriösen Online-Shops beziehen. Außerdem brauchst Du das folgende Zubehör, sofern es nicht schon mit dem Instrument mitgeliefert wird:
- Ein Mundstück
Lege Dir nicht das billigste zu, aber gib auch nicht zu viel Geld für ein Profi-Mundstück aus, besonders, wenn Du noch nicht sicher bist, ob Du beim Saxophon bleiben möchtest. Am besten wäre eins aus Plastik oder Ebonit.
- Claude Lakey 6*3 Original, Meyer 5, Selmer C* und die S-90 Serie sind bei Lehrern und Spielern auf allen Niveaus beliebt. Viele andere Marken bieten auch gute Anfänger-Mundstücke an, zum Beispiel Yamaha 4C oder Otto Link.
- Ein gutes Ebonit-Mundstück kostet etwa zwischen €60-120. Wenn Du gerade erst anfängst zu spielen, ist es nicht so wichtig, ein professionelles Mundstück zu haben, ein gutes Anfängermodell genügt.
- Metallene Mundstücke sind für Anfänger weniger geeignet. Den schlimmsten Fehler, den ein Anfänger machen kann, ist ein teures Mundstück zu kaufen, weil dafür geworben wird oder die Profis es gutheißen. Welches Mundstück man vorzieht ist eine persönliche Sache und individuell verschieden. Was für mich funktioniert, klappt bei Dir vielleicht gar nicht. Was Dave Koz benutzt, mag nicht unbedingt für einen Anfänger geeignet sein. Deswegen musst Du wohl oder übel ein paar Mundstücke ausprobieren, bis Du eines findest mit dem Du gut zurechtkommst. Und Metallmundstücke sind teuer!
- Um das beste Mundstück für Dich zu finden, lese Dir etwas Wissen an. Lerne darüber, wie die Form des Mundstücks die Reaktion und den Klang beeinflusst. Mundstücke mit großer Bohrung reagieren anders als solche mit kleinerer Bohrung. Wenn Du beide Arten einmal gespielt hast, ist das leichter zu verstehen. Einige Mundstücke sind speziell für bestimmte Tonqualitäten gemacht, und wenn Du noch nicht weißt, nach welchem Klang Du suchst, empfiehlt sich ein Mundstück, das weder zu sehr ins klassische oder zum Jazz reicht, noch zu sehr an dunkle oder helle Genre anlehnt. Rousseau, Selmer, Vandoren und Meyer stellen alle gute Modelle her.
- Eine Ligatur oder Blattschraube , sofern nicht schon beim Mundstück dabei. Die Ligatur befestigt das Rohrblatt am Mundstück. Eine aus Metall ist in Ordnung. Manche Saxophonisten bevorzugen lederne Ligaturen, die allerdings etwas teurer sind als metallene.
- Rohrblätter : Als Anfänger solltest Du ein wenig mit Rohrblättern experimentieren, aber ein guter Anfang sind Blätter der Stärke 1.5-2.5. Damit sollte es weder zu schwierig, noch zu einfach sein, einen anständigen Ton zu produzieren. Gute Marken sind Rico und Vandoren.
- Nackengurt : Altsaxophone sind eigentlich nicht unerträglich schwer, aber Du brauchst schon eine Halterung für das Instrument während des Spielens. Nackengurte gibt es in vielen verschiedenen Ausführungen, und Du solltest den wählen, der Dir am bequemsten ist.
- Durchziehwischer : Ein Durchziehwischer ist ein Tuch (oft Seide, Baumwolle oder Leder), an dem eine lange Schnur mit einem Gewicht an einem Ende befestigt ist. Das Tuch zieht man durch das Instrument durch, um es zu reinigen und die Feuchtigkeit, die sich durch das Spielen angesammelt hat, zu entfernen.
- Grifftabelle : Auf einer Grifftabelle ist dargestellt, wie man alle Noten im Tonumfang Deines Instruments spielt. Solange Du noch am Anfang Deiner Spielerkarriere stehst, brauchst Du eine.
- Bücher/CDs : Natürlich sind Anleitungsbücher oder CDs keine Voraussetzung, aber eine Anschaffung kann sich durchaus lohnen, vor allem, wenn Du Dir das Saxophon selber beibringst oder etwas zusätzliche Hilfe benötigst.
- Ein Mundstück
Lege Dir nicht das billigste zu, aber gib auch nicht zu viel Geld für ein Profi-Mundstück aus, besonders, wenn Du noch nicht sicher bist, ob Du beim Saxophon bleiben möchtest. Am besten wäre eins aus Plastik oder Ebonit.
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Setze das Saxophon zusammen. Setze den Hals (das kurze, ein wenig gebogene Stück das aussieht wie ein J) oben auf den Körper des Instruments (der Teil mit den Klappen) und ziehe die Schraube an, die sich am oberen Ende des Körpers befindet. Sei vorsichtig, wenn Du den Hals aufsteckst, da die Oktavenklappe empfindlich ist (das lange dreieckige Teil oben auf dem Hals). Lege das Rohrblatt auf das Mundstück, so dass noch ein klitzekleines bisschen des Mundstückes über das Ende des Blattes hervorsteht. Ziehe die Ligatur darüber, mit den Schrauben auf der Oberseite des Mundstückes. Wenn es nicht richtig zu passen scheint, drehe es auf den Kopf und versuch’ es noch einmal. Du solltest die Schrauben sehen können, wenn Du die Ligatur befestigst. Klinke Deinen Nackengurt in den Haken am Rücken des Instruments und stehe auf.
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Vergewissere Dich, dass Du das Instrument richtig hältst. Deine linke Hand sollte oben und die Rechte unten gehalten werden. Dein rechter Daumen wird unter den gebogenen Daumenhalter am unteren Teil des Instruments gelegt. Dein rechter Zeige-, Mittel- und Ringfinger gehören auf die einfach zu findenden Perlmutt-Klappen. Dein kleiner Finger bedient die restlichen Klappen am unteren Ende des Saxophons. Dein linker Daumen sollte auf die runde Auflage oben am Instrument gelegt werden. Dort kannst Du auch fünf weitere Perlmutt-Klappen sehen. Dein Zeigefinger gehört auf die Zweite von oben und Dein Mittel- und Ringfinger auf die Vierte bzw. Fünfte.
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Forme Deinen Ansatz. Es gibt viele verschiedene Arten des Ansatzes. Anfängern wird manchmal beigebracht, beide Lippen über die Zähne zu rollen (wie ein zahnloser Opa). Die meisten rollen jedoch nur die Unterlippe ein wenig ein und setzen die Zähne oben auf das Mundstück auf. Manche pressen auch nur die Lippen fest an das Mundstück, ohne sie über die Zähne zu rollen. Jede Methode erzeugt eine andere Klangqualität. Probiere einfach aus, was für Dich am besten funktioniert. Es ist wichtig, dass der Ansatz am Mundstück gut abschließt, so dass die Luft in das Instrument geblasen wird und nicht über die Mundwinkel entweicht. Allerdings darf der Ansatz auch nicht zu fest sein.
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Blase in das Instrument, ohne irgendwelche Klappen zu schließen. Wenn Du das richtig machst, hörst Du ein Cis (ein E in der C-Stimme). Wenn Du keinen Ton herausbekommst oder rumquietschst, verändere Deinen Ansatz ein bisschen, bis der Klang besser ist. Du kannst auch erst einmal versuchen, nur mit dem Mundstück zu spielen, manchmal ist es so einfacher, den ersten Ton zu erzeugen. Und dann mach einfach genau das Gleiche mit dem Mundstück am Instrument!
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Mache mit den anderen Noten weiter.
- Schließe die zweite Perlmuttklappe mit Deinem linken Mittelfinger und lass’ die anderen Klappen offen. Das produziert ein C (Es in der C-Stimme).
- Schließe die erste Perlmutt-Klappe mit Deinem linken Zeigefinger. Das produziert H (D in der C-Stimme).
- Schließe die erste und zweite Perlmutt-Klappe. Das produziert ein A (C in der C-Stimme).
- Fahre fort, die Klappen zu schließen, die Tonleiter herunter. Drei geschlossene Klappen sind ein G , vier sind ein F , fünf sind E , und sechs sind ein D (in der C-Stimme: B, As, G, und F). Am Anfang wirst Du vielleicht ein paar Schwierigkeiten mit den tieferen Tönen haben, aber mit Übung verbessert sich das schnell.
- Nimm die Oktavenklappe (die Metallklappe über Deinem linken Daumen) zu jedem dieser Griffe hinzu, um so den gleichen Ton zu produzieren, nur eine Oktave höher.
- Benutze eine Grifftabelle, um zu lernen, wie Du sowohl Altissimo-Töne (sehr hohe Töne), sehr tiefe Töne und die Halbtöne erreichen kannst. Mit der Zeit wirst Du alle Töne im Tonumfang Deines Saxophons spielen können.
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Finde Musik zum spielen. Wenn Du im Rahmen einer Schul-Band lernst, wirst Du bestimmt von dort etwas zum Spielen bekommen. Anderenfalls kannst Du Noten und/oder Anleitungsbücher in einem Musikgeschäft kaufen und anfangen zu spielen.
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Üben, üben, üben. Mit viel harter Arbeit und Engagement wirst Du immer besser werden. Mit dem Saxophon kannst Du Dich in alle möglichen Musikrichtungen begeben, besonders in den Jazz.Werbeanzeige
Tipps
- Vergiss nicht, Übung macht den Meister! Du entwickelst Deine Augen-Hand-Koordination und ein Muskelgedächtnis. Wenn Du etwas von Anfang an falsch lernst, wird es später schwierig, es zu korrigieren. Suche Dir einen Lehrer und lerne die Grundlagen richtig.
- Bring Dein Altsaxophon hin und wieder für eine Wartung oder Teilrevision (reinigen, ölen, justieren) ins Musikgeschäft, damit es immer gut in Schuss ist und einwandfrei funktioniert.
- Sitze beim Spielen aufrecht und atme von Deinem Zwerchfell aus, nicht aus der Lunge (wenn Du das richtig machst, wölbt sich beim Einatmen Dein Bauch nach vorne und wird flach, wenn Du ausatmest).
- Wenn Du einmal ein Saxophon gelernt hast, ist es relativ einfach, auch die anderen zu erlernen. Sie haben alle das gleiche Klappen- und Griffsystem, und unterscheiden sich nur in der Größe vom Altsaxophon. Viele Saxophonisten spielen mehrere Saxophone, besonders im Jazz.
- Du kannst die Haltbarkeit Deines Mundstückes verlängern, indem Du Bissgummis verwendest, die Du auf das Mundstück kleben kannst. Sie schützen sowohl Dein Mundstück vor Markierungen durch Deine Zähne, als auch Deine Zähne vor den Vibrationen des Instruments.
- Vergiss nicht, dass das Altsaxophon ein transponierendes Instrument ist. Es ist in Es gestimmt, was bedeutet, dass, dass Du der Ton, den Du hörst, neun Halbtöne (eine große Sexte) tiefer klingt, als er notiert ist.
- Du solltest beim Saxophonspielen immer entspannt sein und eine bequeme Haltung einnehmen.
- Ein Instrument lernt man nicht einfach mal schnell. Es braucht jahrelanges Üben und Geduld, bis man ein Instrument richtig beherrscht.
- Trete Deiner Schul- oder einer anderen Band in der Nähe bei oder erkundige Dich, ob Du in einem Orchester mitspielen kannst.
- Um den bestmöglichen Klang zu erzeugen, solltest Du Dein Saxophon stimmen, bevor Du mit dem Spielen loslegst.
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Warnungen
- Spiele niemals direkt nach dem Essen auf Deinem Saxophon. Die Enzyme in Deinem Speichel schädigen auf Dauer das Instrument. Um sicherzugehen, kannst Du Deinen Mund vor dem Spielen mit Wasser ausspülen.
- Hebe Dein Saxophon nicht am Hals oder der oberen Hälfte des Körpers hoch. Viele Schüler verbiegen so die Klappen. Hebe das Saxophon stattdessen am Schallbecher hoch, wo keine beweglichen Teile angebracht sind.
- Vergiss nicht, Dein Saxophon nach jedem Spiel zu reinigen. Wenn Du es nicht reinigst, dehnen sich die Klappenpolster durch die Feuchtigkeit aus und machen so die Klappen undicht. Sollte das passieren, bringe Dein Instrument direkt zur Reparatur.
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Was du brauchst
- Altsaxophon.
- Mundstück und Ligatur.
- Rohrblätter (Stärke 1.5 - 2.5 für den Anfang).
- Nackengurt.
- Durchziehwischer.
- Grifftabelle.
- Bücher/CDs zu lernen (wahlweise).
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