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Kokain ist eine weltweit sehr verbreitete Droge mit extremem Abhängigkeitspotential. Einige Experten gehen davon aus, dass alleine in den USA fast 25 Millionen Menschen mindestens einmal im Leben Kokain probiert haben. [1] Kokain wird typischerweise durch die Nase geschnupft, kann aber auch injiziert oder geraucht werden. Jede Art der Einnahme bringt dabei ihre eigenen Risiken und Nebenwirkungen mit sich. [2] Die Anzeichen von Kokainmissbrauch zu kennen kann dir dabei helfen zu bestimmen, ob ein Freund oder eine dir nahestehende Person Kokain konsumiert und wie eingreifen kannst.

Teil 1
Teil 1 von 3:

Die körperlichen Anzeichen von Kokainkonsum erkennen

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  1. Kokainkonsum führt aufgrund der stimulierenden Eigenschaften der Droge zu einer Erweiterung der Pupillen in den Augen. [3]
    • Achte darauf, ob erweiterte Pupillen (der dunkle Punkt in der Mitte der Augen) auch bei guter Beleuchtung auftreten. [4]
    • Erweiterte Pupillen können auch mit roten, blutunterlaufenen Augen einhergehen, allerdings muss dies nicht der Fall sein. [5]
  2. Eine gereizte Nase ist eines der verräterischen Zeichen für Kokainkonsum schlechthin, da viele Konsumenten das Kokain zu sich nehmen, indem sie es durch die Nase schnupfen. Achte auf:
    • Eine laufende Nase [6]
    • Nasenbluten [7]
    • Verletzungen an der Innenseite der Nasenlöcher [8]
    • Schluckbeschwerden [9]
    • Einen beeinträchtigten Geruchssinn [10]
    • Spuren von weißem Pulver im Bereich um die Nasenlöcher [11]
  3. Da Kokain ein Stimulans ist, ist ein beschleunigter Herzschlag eines der typischen Symptome von Kokainkonsum. In manchen Fällen kann dies zu Herzrhythmusstörungen (einem unregelmäßigen Herzschlag), Bluthochdruck und Herztod führen. [12]
    • Eine normale, gesunde Herzfrequenz liegt bei Erwachsenen zwischen 60 und 100 Schlägen pro Minute. [13]
    • Denk daran, dass die Herzfrequenz auch von anderen Faktoren, die nicht mit Drogenkonsum zusammenhängen, wie körperlicher Aktivität, Lufttemperatur, Körperlage, emotionalem Zustand und auch einigen legalen Medikamenten beeinflusst werden kann. [14] Daher sollte die Herzfrequenz alleine nicht als Anzeichen von Drogenkonsum angesehen werden.
  4. Eine weitere gängige Methode des Kokainkonsums ist das Rauchen der Droge, typischerweise in Form fester Brocken, die als Crack bezeichnet werden. Crack wird hergestellt, indem Kokain in Pulverform mit Backpulver und Wasser vermischt wird. [15]
    • Anzeichen von Crackkonsum sind mitunter verbrannte Finger oder Lippen, die vom Anzünden und Rauchen einer speziellen Vorrichtung, die gemeinhin als Crackpfeife bezeichnet wird, verursacht werden. [16]
  5. Einige Konsumenten injizieren sich mit einer Spritze Kokain intravenös. Diese Praxis dient unter anderem dazu, die Wirkung der Droge unmittelbar wahrzunehmen, birgt aber eine ganz eigene Reihe von Gefahren, wie etwa Endokarditis (Herzinnenhautentzündung), Herzkreislauferkrankungen, Abszesse/Infektionen und das erhöhte Risiko einer Überdosis. Intravenöser Drogenkonsum erhöht auch deutlich das Risiko, sich mit über Blut übertragbaren Krankheiten, wie etwa Hepatitis oder HIV zu infizieren oder diese weiterzugeben. [17]
    • Anzeichen von intravenösem Drogenkonsum sind unter anderem Einstichstellen, die am häufigsten auf den Armen zu finden sind und mögliche Hautinfektionen oder allergische Reaktionen auf die Zusatzstoffe, mit denen das Kokain gestreckt wurde. [18]
  6. Das Schlucken der Droge ist eine weitere Möglichkeit des Kokainkonsums. Dies führt zu weniger äußerlichen Anzeichen des Drogenkonsums als das Rauchen, Spritzen oder Schnupfen, ist aber bekannt dafür, aufgrund der verringerten Durchblutung des Verdauungstraktes und dessen Empfindlichkeit gegenüber der Droge, schwere Gangräne im Darm und im Verdauungstrakt zu verursachen. [19] Die sichtbarsten Zeichen der oralen Einnahme der Droge sind wahrscheinlich die typischen Symptome des Konsums von Stimulantien, zu denen folgende gehören:
    • Unruhe [20]
    • Ungewöhnliches Aufgeregtsein [21]
    • Hyperaktivität [22]
    • Verringerter Appetit [23]
    • Paranoia [24]
    • Wahnvorstellungen [25]
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Teil 2
Teil 2 von 3:

Auf Verhaltenssymptome von Kokainkonsum achten

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  1. Kokain und andere Stimulanzien verursachen häufig überschwängliches Verhalten. [26] Zu den häufig auftretenden Anzeichen des Kokainmissbrauchs, die bei Gesprächen bemerkbar werden, gehören:
    • Übermäßige Gesprächigkeit [27]
    • Ein schneller Redefluss [28]
    • Unterhaltungen, die zwischen verschiedenen Themen hin- und herspringen [29]
  2. Kokainkonsum verleiht Konsumenten häufig ein Gefühl der Unbesiegbarkeit. [30] Dies kann zu besonders riskantem Verhalten, darunter gefährliche sexuelle Aktivitäten und gewalttätige Verhaltensweisen wie Schlägereien, häusliche Gewalt, Mord und Selbstmord führen. [31]
    • Riskante sexuelle Aktivitäten können Schwangerschaften, Krankheiten und/oder Geschlechtskrankheiten nach sich ziehen. [32]
    • Risikofreudiges Verhalten kann zu Konflikten mit dem Gesetz, ernsten Verletzungen und sogar zum Tod führen. [33]
  3. Ein Person, die regelmäßig Kokain konsumiert, könnte letztlich viel Zeit und Energie für die Beschaffung von Kokain aufwenden. [34] Eventuell zeigen Kokainkonsumenten folgende Verhaltensweisen:
    • Sie vernachlässigen Verantwortungen und Pflichten [35]
    • Sie verschwinden regelmäßig, gehen auf die Toilette oder verlassen den Raum und kehren in einer anderen Stimmung zurück [36]
  4. Kokain kann als Stimulans plötzliche Stimmungswechsel verursachen. Das kann Reizbarkeit, aber auch plötzliche Ausbrüche von Euphorie, ein Gefühl der Gleichgültigkeit oder einen Wechsel vom einen Extrem ins andere bedeuten. [37]
  5. Ein häufiges Verhaltensmerkmal von Drogenkonsumenten ist der Rückzug aus sozialen Beziehungen, um entweder alleine zu sein oder sich mit anderen Konsumenten zu umgeben. [38]
    • Auch wenn der Rückzug aus dem Freundeskreis von anderen Faktoren wie Beklemmung oder Depression verursacht werden kann, ist er ein mögliches Anzeichen für Drogenmissbrauch.
  6. Konsumenten unterschiedlichster Drogen verlieren oft die Lust an Aktivitäten oder Interessen, die ihnen zuvor Freude bereiteten; bei Kokainkonsum ist diese Problematik besonders stark ausgeprägt. [39] Dieser Effekt entsteht dadurch, dass Kokain die Rezeptoren im Gehirn, die für Vergnügen zuständig sind, schädigt. [40]
    • Achte auf Anzeichen einer Depression und einen Mangel an Freude an alltäglichen Dingen; dies stellt ein Symptom von längerfristigem Kokainkonsum dar.
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Teil 3
Teil 3 von 3:

Beweise für Drogenkonsum entdecken

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  1. Je nach Einnahmemethode kann ein breites Spektrum an Zubehör verwendet werden, um Kokain zu konsumieren. Nachdem Schnupfen die häufigste Methode zur Einnahme von Kokain ist, gehören zu den gängigsten Utensilien:
    • Ausgehöhlte Stifte [41]
    • Strohhalme [42]
    • Aufgerollte Geldscheine oder Geldscheine, die so aussehen, als seien sie einmal aufgerollt worden [43]
    • Rasierklingen, Kreditkarten oder Personalausweise, oft mit Pulverrückständen an den Kanten [44]
  2. Um Kokain zu rauchen, wird in der Regel eine Pfeife aus Glas oder eine improvisierte Pfeife aus Alufolie benötigt. Achte auf:
    • Kleine Glaspfeifen [45]
    • Aluminiumfolie [46]
    • Feuerzeuge
    • Leere Plastikbeutel, darunter besonders kleine Crack-Tütchen [47]
  3. Die intravenöse Injektion ist immer noch eine gängige Methode des Kokainkonsums, auch wenn sie viel seltener als das Schnupfen und Rauchen der Droge praktiziert wird. Achte auf:
    • Spritzen [48]
    • Staubänder, auch Gürtel und Schnürsenkel [49]
    • Löffel, eventuell mit Brandrückständen am Boden [50]
    • Feuerzeuge [51]
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Tipps

  • Es kann schwierig sein, mit jemandem über seinen Drogenkonsum zu sprechen. Wenn du glaubst, dass ein Freund oder eine dir nahestehende Person Kokain nimmt, solltest du dich mit einem Mediziner darüber beraten, wie du der Person am sichersten helfen kannst.
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Warnungen

  • Keines dieser Anzeichen sollte für sich als gültiger Beweis gesehen werden. Wenn eine Person sich verdächtig benimmt, bedeutet das nicht, dass sie Drogen nimmt.
  • Kokainkonsum kann zu Sucht, Aortendissektion (gerissenen Arterien), hohem Blutdruck, Schlaganfällen, Herzinfakten oder zum Tod führen. [52]
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  1. http://www.medicinenet.com/cocaine_and_crack_abuse/article.htm
  2. http://www.narconon.org/drug-abuse/signs-symptoms-cocaine-use.html
  3. http://www.highlandridgehospital.com/addiction/cocaine/effects-signs-symptoms
  4. http://www.mayoclinic.org/healthy-lifestyle/fitness/expert-answers/heart-rate/faq-20057979
  5. http://www.mayoclinic.org/healthy-lifestyle/fitness/expert-answers/heart-rate/faq-20057979
  6. http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC181074/
  7. http://www.narconon.org/drug-abuse/signs-symptoms-cocaine-use.html
  8. http://www.semel.ucla.edu/dual-diagnosis-program/News_and_Resources/Potential_Complications_Of_IV_Drug_Use
  9. http://www.medicinenet.com/cocaine_and_crack_abuse/article.htm
  10. http://www.medicinenet.com/cocaine_and_crack_abuse/article.htm
  11. http://www.pdrhealth.com/diseases/drug-abuse/symptoms
  12. http://www.narconon.org/drug-abuse/signs-symptoms-cocaine-use.html
  13. http://www.medicinenet.com/cocaine_and_crack_abuse/article.htm
  14. http://www.medicinenet.com/cocaine_and_crack_abuse/article.htm
  15. http://www.narconon.org/drug-abuse/signs-symptoms-cocaine-use.html
  16. http://www.narconon.org/drug-abuse/signs-symptoms-cocaine-use.html
  17. http://www.highlandridgehospital.com/addiction/cocaine/effects-signs-symptoms
  18. http://www.highlandridgehospital.com/addiction/cocaine/effects-signs-symptoms
  19. http://www.highlandridgehospital.com/addiction/cocaine/effects-signs-symptoms
  20. http://www.highlandridgehospital.com/addiction/cocaine/effects-signs-symptoms
  21. http://www.twelveoaksrecovery.com/cocaine/withdrawals-effects/
  22. http://www.medicinenet.com/cocaine_and_crack_abuse/article.htm
  23. http://www.twelveoaksrecovery.com/cocaine/withdrawals-effects/
  24. http://www.medicinenet.com/cocaine_and_crack_abuse/article.htm
  25. http://www.medicinenet.com/cocaine_and_crack_abuse/article.htm
  26. http://www.medicinenet.com/cocaine_and_crack_abuse/article.htm
  27. http://www.narconon.org/drug-abuse/signs-symptoms-cocaine-use.html
  28. http://www.twelveoaksrecovery.com/cocaine/withdrawals-effects/
  29. http://www.twelveoaksrecovery.com/cocaine/withdrawals-effects/
  30. http://www.twelveoaksrecovery.com/cocaine/withdrawals-effects/
  31. http://www.twelveoaksrecovery.com/cocaine/withdrawals-effects/
  32. http://www.pbinstitute.com/parents-guide-drug-paraphernalia/
  33. http://www.pbinstitute.com/parents-guide-drug-paraphernalia/
  34. http://www.pbinstitute.com/parents-guide-drug-paraphernalia/
  35. http://www.pbinstitute.com/parents-guide-drug-paraphernalia/
  36. http://www.narconon.org/drug-abuse/signs-symptoms-cocaine-use.html
  37. http://www.pbinstitute.com/parents-guide-drug-paraphernalia/
  38. http://www.narconon.org/drug-abuse/signs-symptoms-cocaine-use.html
  39. http://www.pbinstitute.com/parents-guide-drug-paraphernalia/
  40. http://www.pbinstitute.com/parents-guide-drug-paraphernalia/
  41. http://www.pbinstitute.com/parents-guide-drug-paraphernalia/
  42. http://www.pbinstitute.com/parents-guide-drug-paraphernalia/
  43. http://www.medicinenet.com/cocaine_and_crack_abuse/article.htm

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